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Mat`

TyKa
von

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Zu hause

Es war Nachts, die Sterne funkelten wie viele kleine Glühwürmchen am Himmel und der Mond spendete sein milchiges Licht. Irgendwo in dieser Welt gab es eine Mutter, die einen Sohn hatte, der gerade in diesem Augenblick friedlich eingeschlafen war.

Der Tag war verdammt anstrengend gewesen, aber das war jeder Tag. Mit gerade 17 stand der junge Mann alleine im Leben. Er hatte kein Zuhause, keinen Ort wohin er immer wieder zurückkehren konnte. Also reiste er durch die Welt, lebte nur für kurze Zeit an vielen Orten. Doch immer begleitete ihn eine Leere wie sein Schatten.

Ein Traum jagte den nächsten und immer wieder wurde der Schlafende wach, schaute auf die Uhr und schlief wieder ein. Seit Jahren hatte er diesen Rhythmus und er hatte sich daran gewöhnt, das war nun mal sein Leben. Das sein Leben kalt, trostlos und traurig war, wollte er nicht hören. Er versteckte all seine Gefühle hinter einer Wand aus Eis.

„Mat`! Mutter!“ murmelte Kai Hiwatari im Schlaf und warf sich unruhig hin und her.
 

„Moj Kai prixodi prizhimat'sja! Mein Kai komm kuscheln!“ „Mat`?“ „Da Kai! Ja Kai!“

Ich rannte auf meine Mutter zu und umarmte sie weinend. Ich bemerkte nur nebenbei, dass ich wieder 3 Jahre alt war. „Dorogoi, ja tebia ochen' liubliu. Ich habe dich sehr lieb Schatz.“ sagte meine Mutter und drückte mich an sich. „Kai ich muss gehen.“ sagte sie sanft, aber ich weinte bitter. „Niet!! Nein!!“ „Ne grustI ! Sei nicht traurig! Mne dejstwitelno otschen schal,poschalujsta... Es tut mir wirklich leid, bitte glaube mir...“ Meine Mutter löste sich von mir und ging. Sie winkte mir noch und ich versuchte ihr nachzulaufen. „NIET! MAT`!!!“ verzweifelt rannte ich doch meine Mutter war längst in einem Schleier von Nebel verschwunden.
 

Entsetzt setzte sich Kai auf. Sein Herz raste und Schweiß hatte sich auf seinem ganzen Körper gebildet. „ne sabut mena milaschka! Vergiss mich nicht Liebling!“ hallte es in Kais Gedanken wider und Tränen fielen auf sein Hemd. „Mat`... Wo bist du nur?“ Der grau haarige wischte sich die Tränen weg und sah auf die Uhr: 6:00. Müde und erledigt stand er auf und zog sich an. Danach gin er in den nahen Wald joggen.

Wieder in seiner Wohnung duschte Kai und machte sich fertig. Mit schnellen Schritten lief er durch die Stadt zu Tyson. Während er so lief, ging ihm einiges durch den Kopf. //Es wäre wirklich mal wieder schön ein Zu hause zu haben. Ich bin ständig auf reise und komme nie zur Ruhe. Aber ich habe keinen Ort, an dem jemand auf mich wartet...//

Auch wenn es Kai nicht bemerkte, in den letzten anderthalb Jahren kehrte er immer wieder zu den Bleadbreakers zurück und dort war er noch nie solange geblieben, wie sonst wo. Endlich errecihte er den Dojo und hörte bereits die anderen trainieren. Er schüttelte noch schnell seine Gedanken ab und legte die Maske aus Kälte wieder an.

„Los Drigger! Mach Dragoon fertig!“ rief Ray aus dem Garten und nach einem lauten Knall blieb ein Blade vor Kai liegen. Schon kam Tyson angerast und bleib abrupt stehen. „Hey Kai! Da bist du ja! Wir haben schon mal angefangen!“ rief der blau haarige munter und hob seinen Blade auf. Eigentlich war dieser Tag genau wie jeder davor, doch heute fühlte sich Kai noch leerer als zu vor. //Es ist wohl wieder zeit...// dachte er traurig.

Er bemerkte nicht, wie ihn sein Kamerad genau musterte und so verging der Tag und es wurde Abend. „Also Tschau Jungs!“ rief Tyson zum Abschied und winkte allen zu. „...“ Kai schwieg wie immer und zum ersten Mal hob er nicht einmal die Hand zum Gruß.
 

Es war dunkel und nicht einmal das Licht konnte die Dunkelheit vertreiben. Kein Geräusch, kein Leben erwartete Kai in seiner Wohnung. Deprimiert ging er in die Küche und machte sich nur eine Suppe zum essen. Auf dem Sofa sitzend und essend, bereitet Kai bereits in Gedanken alles vor. Es wusste nur noch nicht wohin er diesmal wollte, aber wenn er einmal auf dem Weg war, würde er sich schon entscheiden.

Er packte seine Sachen zusammen, tätigte schnell ein paar Anrufe und ging dann ins Bett. Doch auch hier war die Stille unerträglich. Es war, wie als fehlte ihm ein Stück seiner Seele, etwas so grundlegendes, dass ihn immer dazu drang weiter zu reisen. Doch niemals zuvor tat es so weh wieder weg zu gehen. Er wollte doch nur einen Ort, den er sein Zu hause nenen konnte, wo jemand auf ihn wartete...

Mit diesem Gedanken schlief der grau haarige schließlich ein. Auch heute verschonte ihn seine Fantasie nicht und wieder hatte er wirre Träume und wieder wachte er mehrmals in der Nacht auf.
 

„Hey Tyson!“ rief Max fröhlich, doch stockte er als er seinen Freund sah. „Was ist los?“ fragte nun auch Ray. Tyson blickte sie beide an. „Ich hab ein seltsames Gefühl...“ berichtetet Tyson. Dennoch begannen die drei zu trainieren, der Morgen ging in den Mittag über und noch immer war keine Spur von Kai.

„Ich kann nicht mehr. Ich werde jetzt nach ihm suchen!“ meinte Tyson irgendwann. „Ach mach dir doch keinen Kopf, Kai kommt wahrscheinlich morgen wieder!“ versuchte es Max doch der blau haarige schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht. Gestern war er sehr seltsam...“ „Das ist er doch immer.“ mischte Ray sich ein.

Doch die beiden konnten Tyson nicht aufhalten und so lief der Japaner zu Kais Wohnung. Dort klingelte er, doch niemand war da. Leicht panisch klingelte Tyson nun Sturm, bis ein Nachbar das Fenster aufriss und ihm erklärte, dass Kai ausgezogen war. Nun sah Tyson seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt und er rannte in Richtung Bahnhof.

Sein Herz raste und drohte heraus zu springen. Er hatte solche Angst zu spät zu kommen, dass ihm tränen die Wangen herunter fielen. //Vielleicht will er nach Russland zurück? Er hat schon immer so traurig und allein ausgesehen, auch wenn er es versucht hat zu verstecken. Gestern dann war er so seltsam still. Wenn er einfach geht und ich ihn nie wieder sehen? Ich will nicht das er geht!“

Obwohl er fühlte, dass er nicht mehr konnte, trieb seine Verzweiflung in vorwärts und schon war er am Bahnhof.Stundenlang rannte er auf und ab, suchte in jedem Klo, jedem Imbiss und an jedem Schalter nach einem Hinweis, doch er hatte keinen Erfolg. Niedergeschlagen gab der blau haarige auf und machte sich auf den Heimweg.

Er lief an dem Fluss entlang und stockte. Das war die Stelle wo er Kai zum ersten Mal getroffen hatte... das war so lange her, doch es erschien ihm wie Gestern. Wieder bahnten sich tränen einen Weg über Tysons Gesicht. „Nein... Kai....“ flüsterte er und vergrub seine Hände im Sand. „Warum bist du nur gegangen? KAI!“ schrie er in die Nacht, die so dunkel wie sein Herz war...
 

Wo war ich? War das hier mein Zu hause? Es war nebelig und ich konnte kaum einen Meter weit sehen. Erschrocken drehte ich mich rum, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Verschwommen sah ich ein mir bekanntes Gesicht. Über die Jahre waren meine Erinnerungen verblaßt, doch ich erkannte sie sofort. „Mat`! Mutter!“ „Privjét. Hallo.“ Ungläubig starrte ich sie an. „Ich will nicht gehen!“ meinte ich zu ihr, doch sie lächelte bloß. „Niet. Du musst nicht gehen.“ Betrübt sah ich zu Boden. „Ich will doch nur ein zu hause, wo jemand auf mich wartet. mnje tibja nichwatait Mat`. Ich vermisse dich Mutter.“ „ja snaju. Ich weiß. Du bist nicht allein, sie nur genau hin, du hast bereits ein Zu hause...“ Ich nickte stumm und dennoch rannen mir erneut Tränen über die Wangen. „JA by xotela ostatsja s toboj odna? Sehen wir uns wieder?“ „Niet.“ Ich umarmte meine Mutter und schon verschwand sie wieder. Da hörte ich plötzlich meinen Namen „KAI!!“
 

Langsam stand Kai auf. Er schaute sich um. Er musste wohl unter der Brücke eingeschlafen sein. Aber wer hatte ihn da gerufen? Mittlerweile war es Nacht und Kai konnte kaum etwas erkennen. War da nicht ein Schatten? Heute war der Himmel mit schwarzen Wolken verhangen und so fiel kaum Licht auf die Erde, doch der grau haarige war sich sicher.

Außerdem hatte er so ein seltsames Gefühl, als würde er etwas wiederfinden, was er gesucht hatte.. Vorsichtig näherte er sich dem Schatten und hörte wie dieser weinte. „Kai.. Komm zurück...“ wimmerte es und Kais Herz machte einen Satz. „Tyson?“ fragt er vorsichtig und der blau haarige schrak zusammen. „Kai? Oh Kai!“ er fiel seinem Freund um den Hals und krallte sich in dessen Jacke.

„Ich dachte du kämst nie wieder nach Hause!“ schluchzte Ty. „Nach Hause? Ich habe kein Zu hause...“ meinte Kai verbittert. Doch der blau haarige sagte sofort: „Natürlich hast du das! Ich bin dein Zu hause!“ Der Russe konnte die Worte kaum glauben, erfüllten sie ihn doch mit Glück und Hoffnung. „Meinst du das ernst?“ „Ja. Ich habe doch jeden Tag auf dich gewartet!“

Wieso hatte er das nicht längst bemerkt? Wieso hatte er all die Zeit nicht gemerkt, wie wohl und geborgen er sich bei Tyson fühlte? Erst jetzt, da der Kleinere an ihm hing und weinte, spürte er das Gefühl tiefer Verbundenheit. „Bitte geh nicht weg...! Ich will dich nicht verlieren! ja ljublju tebja!“ schniefte Tyson und Kai sah ihn an. „Woher kannst du Russisch? Weißt du was du gerade gesagt hast?“

Eine Stille breitet sich über den beiden an, in denen sie sich nur in die Augen sahen. Schließlich meinte der blau haarige: „Ich kann nur diesen Satz, ich habe ihn extra gelernt.“ Kai spürte wie seine Maske fiel und er anfing zu weinen. „Ich wollte immer nur geliebt werden, jemanden haben, der sich um mich kümmert, eine Platz für mich, wo ich hingehöre...“

Der blau haarige nahm den Weinenden in den Arm. „Ich werde dich lieben, ich werde der Ort sein, an den du gehörst!“ flüsterte er leise und Kai drückte sich noch fester an Tyson. So standen die beiden Männer da, bis der Russe sich beruhigt hatte. Er sah hoch zu Tyson und stumm küssten sie sich.

Gemeinsam gingen sie in den Dojo zurück und legten sich ins Bett. Die ganze Nacht lang lagen sie sich in den Armen und auch als es Morgen wurde, lösten sie sich nicht voneinander. Erst als tysons Opa beide aus dem Bett warf, trennten sie sich. „Du wirst doch nicht mehr gehen oder?“ fragte Tyson leise und er grau haarige umarmte den Japaner. „Ich würde doch nicht von Zu hause weggehen. ja ljublju tebja, Tyson.“ Erleichtert küsste der blau haarige den Russen. 2Ich liebe dich auch!“
 

Er schloss die Tür auf und sofort schlug ihm die warme Luft entgegen, die nach essen roch. „Hallo Schatz! Essen ist fertig, beeil dich sonst wird es kalt!“ rief Tyson aus der Küche. Lächelnd zog Kai seien Jacke aus und setzte sich an den Tisch. „Das riecht gut!“ „Danke. Willkommen Zu hause!“ grinste der blau haarige und küsste Kai innig.

Seit 10 Jahren nun lebte Kai mit Tyson zusammen und egal wo sie gerade waren, in welcher Wohnung sie lebten, wenn Kai mit Tyson zusammen war, fühlte er sich zu Hause. Es war immer schön nach Hause zu kommen und jemanden zu haben, der auf einen wartete.
 

Owari!!!

Ich hoffe dieser OS gefällt euch ein wenig und ihr schreibt was dazu?

Ich bin offen für alles!!

lg Water_Jill



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Animegirl_07
2013-12-18T18:00:02+00:00 18.12.2013 19:00
Die OS gefällt mir sehr gut *.* Sehr schön, wie du die Gefühle beschreiben hast, die sowohl in Tyson, als auch in Kai vor gehen. Mir hat Kais Gefühlswandlung sehr gut gefallen. Und auch, dass er erst, nachdem er Tyson nah war, merkt, was er wirklich wollte. Manchmal sind Gefühle sehr schwer zu verstehen und zu erkennen.

Dass Tyson Kai schon länger liebt, ist wundervoll. Er hat sogar nur für Kai den wundervollsten Satz, den man zu jemanden sagen kann, auf russisch gelernt. Da er Kai beinahe verloren hätte, ist es nur verständlich, dass er sich ihm auch offenbart, bevor er doch geht und er ihn nie wieder sieht.

Und dass du am Ende noch kurz mit eingefügt hast, wie es ihnen 10 Jahre später geht, ist auch gut. Großartig Gefühle zu erklären, braucht es da nicht. Denn sie sind glücklich, solange sie zusammen sind. Denn es gibt’s nichts schöneres, als ein Zuhause zu haben.

Einzig und alleine, dass du in den Träumen in Ich-Perspektive geschrieben hast, ist ein klein bisschen störend. Das verwirrt anfangs etwas. Schließlich schreibst du ja sonst auch in der Sicht von Kai, wenn du seine Gefühle erklärst. Aber eben nicht in Ich-perspektive. Daher sollte es entweder 3. person oder Ich-perspektive geben ^^

Von:  Noir10
2013-07-08T17:12:21+00:00 08.07.2013 19:12
Aahhhh kyuuuu ein tolles kappi one-shot wie auch immer gefällt mir sehr sehr gut hihi!!
^^-^^

Antwort von:  Water_Jill
08.07.2013 19:37
heeeeey,
danke das freut mich sehr xD Ich bin immer wieder aufs neue überrascht, dass es noch leute gibt, die den alten schund von mir lesen o.O
Aber dennoch: Vielen lieben dank ;D

Liebe Grüße
Jill


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