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Der Vergewaltiger

von

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Seltsame Überraschungen

Immer wieder sah Danny sich die Bilder und Briefe an. Es war wirklich eine anstrengende Angelegenheit um die richtigen Bilder den richtigen Briefen zu zuordnen. Nachdem Lindsay ihm am Anfang noch geholfen hatte, indem sie die Briefe, Bilder und den Umschlag unter die Lupe genommen hatte, war Danny nun alleine im Labor.
 

Es war schon weit nach Mitternacht und er hatte Lindsay nach Hause geschickt. Die Ergebnisse hatten nicht wirklich was gebracht. Es waren keine Fingerabdrücke vorhanden und den Speichel, den sie hatten sicherstellen können, war nicht in der Datenbank verzeichnet.

Seufzend rückte Danny seine Brille zurecht. Eigentlich hätte er selbst auch schon längst Feierabend gehabt. Aber das hätte über kurz oder lang bedeutet, dass er auf Mac traf. Eigentlich hatten sie die Angewohnheit, seit sie zusammen waren, dass sie sich in der jeweiligen Wohnung des anderen trafen.

Eine Woche war Mac dran, in der anderen Danny.

Und heute Nacht sollte er eigentlich bei Mac sein. Er sollte bei diesem liegen und sich an dessen schönen warmen Körper schmiegen dürfen.
 

„Oh Mann! Was mach ich nur? Mac war wirklich schon weggewesen, als ich wieder kam. Wundert mich richtig. Sonst bleibt er doch auch immer so lange hier. Anscheint war unser Gespräch doch nicht so wichtig, sonst hätte er sicher gewartet.“ Verzweiflung war nicht das richtige Wort, für das, was Danny empfand.
 

Dass Mac nach dem Versuch am Nachmittag keinen weiteren gestartet hatte, machte Danny wirklich zu schaffen.

Aber er wollte sich jetzt nicht um seine verkorkste Beziehung kümmern, sondern um den Fall, welcher vor ihm auf den Tisch und an der Glastafel war.
 

„Ok, Danny. Reiß dich zusammen. Dass mit Mac muss erst mal verschoben werden. Wir müssen einen Täter fassen!“ Er rief sich selbst zur Ordnung und nickte. Danny erhob sich und nahm die kleinen Briefe, welche der Täter mitgeschickt hatte. Jedem Opfer klebte Danny den entsprechenden Brief bei. In langer Arbeit war es Danny wirklich gelungen zu unterscheiden, welcher Brief zu welchem Bild passte.
 

Gähnend schrieb er nun selbst kleine Texte auf die Tafel und sah immer wieder zwischen den Beweisen hin und her.
 

Irgendwann, nach Stunden, Danny wusste nicht genau, wie spät es war, hatte er endlich einen festen Anhaltspunkt.
 

„Nun soll Mac aber mal sagen, ich mach meine Arbeit nicht. Es ist immerhin schon fast fünf Uhr und ich hab wirklich einiges geschafft.“ Er war sichtlich stolz auf sich selber. Aber Danny wusste nur zu genau, dass er eigentlich feige war.

Er war nur im Labor geblieben, um nicht zu Mac zu müssen. Natürlich hätte er auch in seine Wohnung fahren können, aber wahrscheinlich wäre ihm da die Decke auf den Kopf gefallen. So konnte er lieber noch ein wenig am Fall arbeiten.
 

Der junge CSI streckte sich ausgiebig und sah sich um. Die ersten Kollegen der Nachtschicht verabschiedeten sich und die Kollegen der Frühschicht kamen nach und nach. Das würde heißen, dass Mac sicher auch bald wieder im Labor sein würde.
 

Müde rieb der junge Mann seine Augen und ließ sich wieder auf seinen Stuhl nieder. Vergebens versuchte Danny seine Augen offen zu halten, aber seine Lider fühlten sich an, als ob sie Zentner wiegen würden und nach wenigen Minuten verlor Danny den Kampf gegen die Müdigkeit. Er verschränkte seine Arme und gleich darauf sackte sein Kopf nieder und er war ruhig eingeschlafen.
 

Leise öffnete Mac die Tür zum Labor und schlich auf Danny zu. Lächelnd sah er auf seinen jungen Partner, welcher tatsächlich eingeschlafen war.

Mac war die halbe Nacht in Sorge gewesen, da Danny nichts von sich hatte hören lassen.
 

Es war dem brünetten Ermittler sehr wohl klar, das Danny ihm so schnell nicht verzeihen würde, aber Mac hatte sich einiges überlegt, um Danny wieder milder zu stimmen. Auch wenn unter diesen Ideen immer noch nicht die drei Worte waren, nach denen Danny sich so sehr sehnte.
 

Sanft fuhr Mac über das Haar seines jungen Freundes und beugte sich ein wenig hinunter.

Er war sicher, dass um diese Zeit noch keiner ins Labor platzen würde. Und wenn schon. Dann würden die anderen es nun doch herausfinden. Auch wenn Mac das Ganze nicht gefallen würde. Für Danny würde er dies gerne in Kauf nehmen, solange dieser ihm nicht mehr böse war.
 

„Danny? Hey...“, flüsternd näherte er sich dem Ohr des Jüngeren und küsste hauchzart dessen Ohrläppchen und gleich darauf dessen Nacken.
 

Nur diese eine federleichte Berührung ließ Danny schmunzeln, aber auch Sekunden später aufschrecken.

Es stand nicht zur Diskussion, wem er den Kuss auf das Ohrläppchen und dem Nacken zu verdanken hatte. Nur eine einzige Person berührte ihn so.
 

„Mac?“ Die Verwirrtheit war deutlich aus der Stimme des blonden CSI herauszuhören. Danny hatte mit vielem gerechnet, aber sicher nicht damit, dass sein Boss, sein Geliebter ihn so auf der Arbeit wecken würde.
 

Vorsichtig und ein wenig ängstlich hob er seinen Kopf an und drehte sich mit dem Stuhl um, nur um direkt in zwei wunderschöne blaue Augen sehen zu können, in welche Danny am liebsten versinken wollte.
 

TBC



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