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Promise

von

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Disclaimer: Nicht mir.
 

Geschafft! Juhu, Teil zehn ist fertig! Freu. Also, was ist zu sagen? Hoffe, es gefällt euch. Und was den Täter angeht, habe ein paar Hinweise in den Text gestreut (zugegeben, nicht allzu viele). Und noch ein Tip, denkt daran, es ist Fanfiction. Das heißt, die Figuren handeln nicht unbedingt so, wie man es aus den Büchern gewohnt ist. Der Gute kann sich hier durchaus als noch böser als Voldemort entpuppen...was natürlich nicht bedeutet, dass es wirklich so sein muss. Alle verwirrt? Gut. Dann freut euch auf den zehnten Teil und die (ich gebe mir Mühe! Ehrlich!) bald anstehende Fortsetzung.
 

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Promise 10
 

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"Ich warte, Harry." Snape trommelte ungeduldig mit den Fingerspitzen auf sein Pult und fixierte den Jungen vor ihm voller Anspannung.
 

Harry verbiß sich gerade noch die Frage, worauf Snape denn wartete. Es war ein sehr schlechter Zeitpunkt, den Lehrer zu ärgern. "Ich bin versehentlich mit Draco zusammengeprallt und während wir noch versucht haben, wieder auf die Beine zu kommen, da hat Ron...also er sagte...unten zu liegen sei etwas, woran Draco gewöhnt sei."
 

"So. Tatsächlich," presste Snape zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und wedelte gereizt zur Tür hin. "Verschwinden Sie jetzt, Potter."
 

"Sir..." Harry stand langsam auf und obwohl er selbst immer noch sauer auf seinen Freund war, fragte er sich dennoch, was mit Ron geschehen mochte. "Was wird jetzt aus Ron?"
 

"Das zu entscheiden ist Sache des Schulleiters."
 

"Aber, Professor Snape! Sie können doch nicht..." Harry unterbrach sich rasch, als ihn ein kalter Blick aus den dunklen Augen des Lehrers traf. Natürlich konnte Snape sich bei Dumbledore über Ron beschweren. Vielleicht wusste es Dumbledore aber auch schon. Irgendwie schien er immer zu wissen, was in seiner Schule geschah.
 

"Gehen Sie jetzt, Potter. Ich werde noch einmal ein Auge zudrücken wegen der Tatsache, dass Sie Mr. Malfoy vor einigen Tagen durch Ihr unbedachtes Handeln in Gefahr gebracht haben, aber wenn Sie weiterhin meine Entscheidungen in Frage stellen..."
 

"Auf Wiedersehen, Sir." Harry entschloß sich, für diesmal an sich selbst zu denken und eilte hinaus.
 

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Kaum hatte er den Klassenraum hinter sich gelassen, stapfte Ron wutentbrannt in Richtung Krankenstation. Wie konnte Harry es nur wagen? Wie konnte er es wagen und ihn dermaßen zu hintergehen? Sein angeblich bester Freund entpuppte sich als Verräter und diese Erkenntnis schmerzte ihn mehr, als er sich selbst eingestehen wollte und zum Schmerz gesellte sich Wut und Enttäuschung.
 

Wütend stieß er die Tür zur Krankenstation auf und verharrte mitten in der Bewegung. Malfoy. Schon wieder.
 

Ron kaute nachdenklich auf seiner Lippe herum. Was sollte er jetzt tun. Malfoy hatte ihn noch nicht bemerkt. Er wandte ihn den Rücken zu. Ron bewegte sich ein wenig zur Seite und erkannte, dass der andere Junge ganz vertieft in einen Brief zu sein schien, den er mit festem Griff umklammert hielt. Sollte er wieder gehen? Nein. Warum eigentlich. Malfoy hatte sich zwischen ihn und seinen besten Freund gedrängt. Alle sahen in Draco Malfoy nur das arme bemitleidenswerte Opfer. Niemand schien zu sehen, dass Malfoy sich nicht geändert hatte und das Mitleid eigentlich völlig fehl am Platze war. Wer konnte denn sagen, wie es wirklich gewesen war? Es konnte doch durchaus sein, dass Malfoy es gewollt hatte und als es ihm nicht gefiel, dann hatte er schnell Vergewaltigung geschrien.
 

Er sah sich rasch um, doch die Krankenschwester schien nicht da zu sein. Solch eine Gelegenheit bot sich vielleicht nie wieder.
 

Behutsam schlich er sich näher. Vorsichtig schob er sich an das Bett heran und konnte sein Glück kaum fassen. Malfoy hatte ihn immer noch nicht bemerkt.
 

,Draco, ich habe beschlossen, dir die vergangenen Vorfälle nicht zum Vorwurf zu machen. Bei unserem letzten Treffen war ich ein wenig außer mir und möchte, dass du weißt, dass es nichts von allem deine Schuld ist.

Vater.' Draco faltete langsam den Brief zusammen und gestattete es sich für einige Sekunden eine Mischung aus Erleichterung und Freude zu fühlen wie nur selten. Sein Vater hatte ihm vergeben und das war alles, was für Draco zählte.
 

In seinem Rücken hatte sich Ron bis zum Bett vorgearbeitet und überlegte. Schließlich kam ihm eine Idee. Langsam streckte er seine Hand aus und streichelte beinahe zärtlich über Malfoys Rücken. Die Wirkung war verblüffend.
 

Mit einem panischen Aufschrei sprang Draco auf und wirbelte herum. Sein Herz schlug wie wild und es dauerte einige Sekunden, ehe er Ron erkannte. "Verdammt, Weasly! Bist du völlig übergeschnappt? Was bildest du dir ein?!"
 

Ron musterte ihn verblüfft, immer noch völlig fasziniert von der Reaktion, die er in seinem Feind ausgelöst hatte.
 

"Nervös, Malfoy?!" Seine Augen folgten der Bewegung von Dracos Hand als dieser seine Finger unbewußt um den Brief schloß und seine Hand schoß vor. Mit einer raschen Bewegung riß er Draco den Brief aus den Händen.
 

"Gibt das her, gib sofort meinen Brief zurück!" Draco versuchte ihn festzuhalten, doch Ron stieß ihn grob von sich. Draco stolperte rückwärts und landete neben dem Bett auf dem Boden. Wütend rappelte er sich wieder auf, doch Ron hatte den Brief bereits gelesen und machte sich einen Spaß daraus, ihn vor Draco auf und ab tanzen zu lassen, immer gerade außer Reichweite des verärgerten Jungen.
 

"Daddy hat dir also verziehen? Ich frage mich nur, warum? Das hast du doch gar nicht verdient." Ron wusste selbst nicht zu sagen, wo diese Worte auf einmal herkamen, es schien fast als wäre es ein anderer, der diese Worte sprach, ein anderer, dem seine Stimme gehörte.
 

Draco starrte ihn fassungslos an. Er wollte antworten, doch irgendwie wollten die rechten Worte nicht kommen. Noch nie zuvor hatte er Ron so bösartig erlebt und er wusste nicht so recht, wie er damit umgehen sollte.
 

"Was ist? Starr mich nicht so an!" Ron knäulte den Brief zusammen und schleuderte ihn hinter sich. Dann beugte er sich vor, packte Draco am Kragen und zerrte ihn dicht zu sich heran. "Hat's dir die Sprache verschlagen, Draco? Du hast doch sonst immer etwas zu sagen. Na los, ich warte!"
 

"DU...!" Draco riß sich los und verpaßte Ron einen Schlag, der den anderen überrascht zurücktaumeln ließ. "Was bildest du dir ein, Wiesel?!"
 

Mit einem wütenden Aufschrei warf Ron sich auf Draco und begrub den kleineren Jungen unter sich. Eine wilde Rangelei folgte, bei der Ron schließlich die Oberhand behielt. Mit einem triumphierenden Aufschrei drückte er Dracos Handgelenke neben dessen Kopf zu Boden und hielt dessen Körper mit seinem Gewicht unter sich.
 

"Weißt du was, Malfoy? Ich habe dich durchschaut! Du denkst, du könntest dir alles erlauben, aber das stimmt nicht. Du hast nur das bekommen, was du verdient hast! Alle sind auf dich hereingefallen! Dumbledore, Madam Pomfrey, Snape. Sogar Harry hast du mit deinem Gejammer für dich eingenommen, aber bei mir wirkt das nicht. Mein Mitleid wirst du nie bekommen!"
 

"Keine Sorge, Wiesel. Es gibt nichts, was ich von ,dir' möchte!" Draco wand sich heftig hin und her, doch Ron verstärkte den Druck seiner Hände und hörte zu seiner Befriedigung, wie Draco leise aufkeuchte.
 

"Na, ist das kein vertrautes Gefühl? Unten zu liegen, meine ich?" Ron grinste als er die unbändige Wut sah, die in Dracos grauen Augen aufleuchtete.
 

"Du wiederholst dich, Wiesel! Laß mich auf der Stelle los! Das wird ein Nachspiel haben, dass schwöre ich dir!"
 

"Keine Sorge, Malfoy. Das nehme ich gerne in Kauf. Ich möchte nur, dass du weißt, das ich früher oder später beweisen werde, was du wirklich bist! Nämlich nichts weiter als ein billiges..."
 

"Petrificus Totalus."
 

Ron kippte bewegungslos zur Seite und gleich darauf tauchte Harrys besorgtes Gesicht über Draco auf. "Alles in Ordnung?!"
 

Draco schloß die Augen und ließ müde den Kopf zurücksinken. Anscheinend gab es keinen Weg, Sankt Potter loszuwerden. Er war mehr als lästig, aber gleichzeitig musste man ihm zugestehen, dass er hartnäckig war. Wenn Potter sich einmal entschlossen hatte, jemandem zu helfen, dann würde dieser seine Hilfe auch bekommen. Ob er wollte oder nicht.
 

"Darf ich dir aufhelfen oder reißt du mir wieder den Kopf ab?!"
 

Draco sah verwundert auf und nahm schließlich die Hand, die Potter ihm entgegenstreckte. Für einen kurzen Augenblick brannte es ihm auf den Lippen sich zu bedanken, doch er unterdrückte diese Schwäche rasch. Malfoys bedankten sich schließlich nicht.
 

"Was ist denn passiert?!"
 

"Dein verrückter Freund sollte mal einige Wochen nach St. Mungos. Er hat Wahnvorstellungen." Was genau er damit meinte, sagte Draco nicht. Statt dessen suchte er rasch nach seinem Brief. Als er ihn gefunden hatte, steckte er ihn hastig ein.
 

"Es tut mir leid, Draco. Ich weiß auch nicht, was in Ron gefahren ist. So ist er sonst nie! Es ist, als wäre er jemand ganz anderer!"
 

"Wenn du mir einen Gefallen tun willst, dann halt ihn von mir fern, Potter!"
 

"Ich..."
 

"Potter! Was ist denn jetzt wieder?" Snape wanderte herein, nachdem er mit Dumbledore über Ron gesprochen hatte. Eigentlich hatte er den rothaarigen Jungen nur zum Schulleiter bringen wollen, doch der Anblick, der sich ihm bot, bewirkte, dass er die Szene vor ihm mit einer Mischung aus Neugier und Erheiterung betrachtete.
 

"Er hat mich angegriffen, Professor." Draco gönnte sich ein kleines zufriedenes Lächeln, als Snapes Miene sich schlagartig wieder verfinsterte.
 

"Tatsächlich?" Snape löste den Bann, der auf Ron gelegen hatte und zerrte den immer noch benommenen Jungen auf die Beine. "Mitkommen, Weasley. Dumbledore möchte mit Ihnen sprechen."
 

An der Tür drehte er sich noch einmal um. "Wollen Sie da Wurzeln schlagen, Potter? Sie sollten längst bei Ihrem Quidditch-Training sein."
 

"Oh, ja." Harry hastete zur Tür und auf dem Weg zum Training wunderte er sich, woher Snape so genau über die Gryffindor-Trainingszeiten Bescheid wusste. Abgesehen davon hätte es eher zu Snape gepaßt, ihn das Training einfach verpassen zu lassen...ach egal. Wahrscheinlich wurde Snape alt.
 

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Während er von Snape durch die Gänge geführt wurde, konnte Ron deutlich die Wut fühlen, die von dem dunkelhaarigen Mann ausging.
 

Snapes Gefühle waren wie Wellen, die über den Jungen hinwegschwappten und beinahe erstickten. Er war ,wirklich' in Schwierigkeiten.
 

"Zitronendrops!"
 

Snape wartete, bis sich der Eingang zu Dumbledores Büro öffnete, dann schob er Ron energisch die Stufen hinauf.
 

"Willkommen, Mr. Weasley." Dumbledore winkte den verstörten Jungen näher und lehnte sich erwartungsvoll in seinem Stuhl zurück. "Wollen Sie mir erzählen, was geschehen ist?!"
 

Ron warf einen kurzen Blick auf Snape, der mit vor der Brust verschränkten Armen hinter seinem Stuhl stand. Der Schulleiter fing den Blick auf und mit einem freundlichen Lächeln forderte er den Professor auf, sie allein zu lassen.
 

Snape presste missbilligend die Lippen zusammen, aber er sagte nichts, sondern rauschte nur mit wehendem Umhang hinaus.
 

Kaum war die Tür hinter Snape zugefallen, sah sich Ron wieder als Mittelpunkt von Dumbledores Aufmerksamkeit.
 

"Nun, Mr. Weasey? Was wollen Sie mir erzählen?"
 

"Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht." Dumbledore gegenüber unverschämt zu werden traute Ron sich doch nicht. Da sagte er schon lieber die Wahrheit, auch wenn er dafür vielleicht von der Schule verwiesen wurde. "Ich hatte einen kleinen Streit mit Malfoy."
 

"Das hat Snape mir bereits erzählt. Aber warum? Ich weiß, Sie können Mr. Malfoy nicht leiden, aber Ihre Äußerungen waren völlig ungerechtfertigt." Dumbledore beugte sich langsam vor. "Sie, Mr. Weasley, sind ganz einfach eifersüchtig."
 

Ron öffnete rasch den Mund, doch der Protest erstarb ihm auf der Zunge, als er zum ersten Mal sein Verhalten hinterfragte.
 

"Niemand nimmt Ihnen Ihre Freundschaft mit Mr. Potter weg, Mr. Weasley. Wenn Sie Harry nicht vertrauen können, dann sollten Sie sich fragen, ob er ,wirklich' Ihr bester Freund ist." Dumbledore gestattete sich ein zufriedenes Lächeln, als er sah, dass seine Worte die beabsichtigte Wirkung erzielten. Ron starrte ihn mit vor Verlegenheit rot angelaufenem Gesicht an. "Vertrauen Sie Ihrem Freund und denken Sie immer daran, wie Mr. Malfoy sich zur Zeit fühlt. Versuchen Sie, sich in seine Lage zu versetzen und Sie werden erkennen, wie schwer es für ihn im Augenblick ist."
 

Kaum hatte Dumbledore ihm verabschiedend zugenickt, sprang Ron auf und rannte hinaus. Er schämte sich entsetzlich. Und er musste mit Harry reden. Vielleicht war es noch nicht zu spät. Vielleicht konnten sie ihre Freundschaft noch retten.
 

tbc
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2003-06-02T16:03:48+00:00 02.06.2003 18:03
Tja, also so langsam tippe ich auch auf RON wie in RON weasley, aber vielleicht liege ich ja komplett falsch. Schreib bitte ganz schnell weiter

LG Starchild
Von: abgemeldet
2003-05-30T21:31:33+00:00 30.05.2003 23:31
Also ich denk mal, Ron hat den Imperiusfluch abbekommen...
der arme Draco...
schreib ganz schnell weiter!!

lg yvymaus


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