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Promise

von

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Disclaimer: Gehört mir nicht, ich borge nur.
 

Also, wie versprochen hier ein paar kleine Tips zum Thema: Wer war es? Es ist jemand aus der Schule, Außenstehende fallen komplett weg (also: Lehrer, oder älterer Schüler). Dumbledore oder Snape? Tja, wer weiß. Könnten aber natürlich auch Hagrid, Filch, Marcus Flint oder Oliver Wood sein. (eg). Alles klar? Na dann, viel Spaß!
 

#+#+#+#
 

Promise 04
 

#+#+#+#
 

"Ich will das er geht!"
 

Schweigen breitete sich in der Krankenstation aus, als Draco sich heftig von Madam Pomfrey losmachte und rasch die Tränen abwischte, die ihm über die Wangen gelaufen waren. Es dauerte nur wenige Sekunden, aber die Verwandlung war enorm. Innerhalb eines Sekundenbruchteils verschwand der gequälte Ausdruck in seinem Gesicht und machte seiner üblichen Miene von Kälte und Arroganz Platz.
 

"Harry will dir helfen, Draco!" warf Madam Pomfrey mit sanfter Stimme ein und zuckte zusammen, als Draco sich ihr zuwandte und mit einem verächtlichen verziehen seiner Lippen bedachte.
 

"Ich will seine Hilfe nicht!"
 

Dumbledore näherte sich dem Bett und legte beschwichtigend eine Hand auf Dracos Schulter, die der Junge jedoch rasch abschüttelte. "Harry hat angeboten, dir zu helfen. Du wirst jemanden brauchen..."
 

"Sie werden ihm nichts erzählen. Ich will, daß er umgehend diesen Raum verläßt!"
 

Dumbledore wandte sich Harry zu und zog fragend die Augenbrauen hoch. Dieser schluckte seine Wut hinunter, die sich wie fast immer, wenn er mit Malfoy zu tun hatte, in ihm ansammelte und fällte seine Entscheidung.
 

"Ich bleibe."
 

"Ich will nicht, daß du bleibst! Bist du taub?!" Draco machte einen hilflosen Versuch, das Bett zu verlassen, doch da er nichts sehen konnte, verhedderte er sich in seiner Decke und stürzte beinahe zu Boden. Madam Pomfrey half ihm wieder ins Bett zurück und erntete dafür ein wütendes: "Ich brauche keine Hilfe!"
 

Die Krankenschwester hielt überrascht die Luft an und trat einen Schritt zurück, beinahe erschrocken von der Bösartigkeit, die auf einmal in Dracos Stimme mitschwang. Dieser erwartete nun, daß Dumbledore ihn tadeln würde, doch zu seiner Überraschung war es Harry, der jetzt explodierte.
 

"Du undankbares Frettchen! Sie wollte dir nur helfen!"
 

"Ich sagte doch schon Potter, hau endlich ab!" Äußerlich so gefaßt wie fast immer zuvor, ahnte niemand etwas von dem Sturm der Gefühle der in Dracos Inneren tobte. Er ärgerte sich über sich selbst. Wieso nur hatte er sich vor seinem Vater diese Blöße gegeben? Lucius war wütend auf ihn, weil er sich so einfach hatte überfallen lassen und dann hatte er auch noch in seiner Gegenwart geweint. Schlimmer hätte es kaum kommen können. Lucius würde ihm das niemals verzeihen.
 

"Ich bleibe!" Harry reagierte mittlerweile aus reinem Trotz.
 

"Dumbledore, werfen Sie ihn raus! Ich will ihn nicht in meiner Nähe haben!"
 

Dumbledore hob rasch die Hand bevor Harry erneut losschreien konnte. Diese ganze Angelegenheit führte zu nichts. "Ich denke, Mr. Malfoy braucht ein wenig Ruhe. Wir sollten ihn schlafen lassen!"
 

Madam Pomfrey zückte umgehend ihren Zauberstab und obwohl Draco protestierte, versetzte sie ihn in Schlaf.
 

Erleichtert aufseufzend folgte sie Dumbledores Aufforderung, ihn mit Harry allein zu lassen.
 

#+#
 

"Ich muss dich das fragen, Harry und bitte antworte mir wahrheitsgemäß. Was genau empfindest du für Malfoy?"
 

"Em...Empfinden...?" stotterte Harry überrumpelt und eine leichte Röte stieg ihn in die Wangen. "Ich will ihm helfen!"
 

"Aber warum? Ihr beide haßt einander!" Dumbledore musterte den Jungen interessiert, während Harry zum ersten Mal wirklich über seine Motive nachdachte.
 

"Ich glaube...hauptsächlich ist es Mitleid." Stellte Harry schließlich fest und sah ein leichtes Erstaunen in Dumbledores Augen. "Was sonst?!"
 

"Ja, was sonst." murmelte der Schulleiter leise und stand auf. "Dann schlage ich vor, du gehst zu Madam Pomfrey. Sie wird mit dir noch einige Dinge besprechen."
 

#+#
 

~Und wieder waren es Hände, die sich in seine Haare krallten, die seinen Kopf zurückzerrten und die weiche Haut an seinem Hals den Lippen seines Peinigers freigaben.
 

Schaudernd ließ er die aufgezwungenen Berührungen über sich ergehen, als ein heißer Mund sich auf seine Lippen preßte. Würgend kämpfte er gegen das Gefühl an, sich übergeben zu müssen.~
 

Von einem Augenblick auf den nächsten war Draco wach. Heftig atmend lag er in der Dunkelheit, nicht sicher, ob er immer noch träumte, doch als sein Herzschlag sich beruhigte, schwand die Panik in seinem Inneren.
 

"Draco?"
 

Eine Hand faßte nach seiner Schulter und mit einem panischen Aufkeuchen schlug er um sich. Seine Faust traf auf Fleisch und der andere stöhnte schmerzerfüllt auf.
 

"Verdammt, Malfoy! Ich bin es!"
 

"Was soll das, Potter! Willst du mich umbringen?!" fauchte Draco entnervt, noch viel zu erschrocken um Haltung zu bewahren.
 

"Im Gegenteil. Hier, das solltest du einnehmen." Harry drückte ihm ein Glas in die Hand und Draco schnupperte mißtrauisch an der darin befindlichen Flüssigkeit.
 

"Was ist das?!"
 

"Madam Pomfrey meinte, es wird dir helfen, deine Alpträume zu unterdrücken!"
 

"Ich habe keine Alpträume!" Draco umklammerte das Glas so fest, daß Harry fürchtete, es könnte in seiner Hand zerspringen.
 

"Natürlich nicht! Deswegen weinst du ja auch im Schlaf!"
 

"Ich weine nicht! Ich bin nicht schwach!" schrie Draco wütend und schleuderte das Glas in die Richtung, in der er Harry vermutete. Klirrend zerbarst es an einer Wand und dann hörte er etwas, was er niemals erwartet hätte. Harry lachte. Er lachte ihn aus, lachte über seine Hilflosigkeit und Schwäche und Draco wünschte sich nichts sehnlicher, als den anderen auf der Stelle zu töten. "Hör auf zu lachen! LACH MICH NICHT AUS, DU IDIOT!"
 

Plötzlich wurde Harry klar, wie Malfoy sich fühlen mußte. Er konnte nichts sehen. Er hatte Alpträume. Und was das schlimmste war, er hatte keine Freunde. Niemand war den Jungen bisher besuchen gekommen, obwohl er seit zwei Tagen in der Krankenstation war.
 

"Draco..." Harry berührte ihn sanft an der Wange und wurde mit einem harten Schlag gegen sein Handgelenk belohnt. "Ich lache dich nicht aus, Draco. Aber du bist so unvernünftig! Mach es dir doch nicht unnötig schwer!"
 

Draco wußte nichts darauf zu antworten und deswegen drehte er sich einfach um und wandte dem anderen den Rücken zu.
 

Leise Schritte bewegten sich von ihm fort, dann fiel die Tür ins Schloß und Draco war allein.
 

#+#
 

"So, heute darfst du aufstehen! Harry wird dich ein bißchen nach draußen bringen!" erklärte Madam Pomfrey einen Tag später mit fröhlicher Stimme und ignorierte Dracos Protest geflissentlich.
 

So kam es, daß Draco gegen seinen Willen in seine Kleidung gesteckt wurde und zusammen mit Harry aus der Krankenstation wanderte. Sein Gesicht brannte vor Verlegenheit, als er sich an Harrys Arm festhielt, um nicht hinzufallen.
 

Er haßte diese Abhängigkeit! Oh wie er es verabscheute, wie ein kleines Kind behandelt zu werden, angewiesen auf die Großzügigkeit seines größten Feindes. Wenn Harry es wollte, dann konnte er ihn einfach irgendwo hinunterstoßen... Plötzlich lief ihn ein kalter Schauer über den Rücken. Er wußte, wäre die Situation andersherum, er würde der Gelegenheit wahrscheinlich nicht widerstehen können...
 

"Draco, macht es dir etwas aus, einen Augenblick hier zu warten? Setz dich bitte!" Harry komplementierte den überraschten Jungen auf einen Steinblock. "Ich muß nur kurz mit Wood sprechen, ich bin gleich wieder da!"
 

Damit rannte er davon und ließ den überraschten Draco allein zurück. Dieser konnte es nicht glauben. Harry hatte ihn einfach...einfach...allein gelassen! Panik, Wut, Unsicherheit, alles wirbelte in seinem Kopf durcheinander und er mußte sich kurz an dem Stein festklammern, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, als seine Welt sich zu drehen begann.
 

"Draco."
 

Nein. Es konnte nicht sein. Das war nur seine Einbildung. Das war nicht möglich.
 

"Ich habe dich vermißt, Draco."
 

Nein. Bitte nicht. Eine kalte Hand schob sich in seinen Nacken, hielt ihn fest, dann drückten sich wohlbekannte Lippen auf seinen Mund.
 

Panisch trommelte er mit beiden Händen auf den Körper des Mannes ein, doch dieser lachte nur und gab ihn rasch frei. "Du gehörst mir, Draco. Ich werde dich niemals wieder hergeben. Bald komme ich dich holen. Bald werden wir für immer zusammen sein."
 

Er spürte nicht, wie der Mann ihn verließ. Doch das nächste, was er hörte, war Harrys Stimme direkt neben seinem Ohr. "Da bin ich wieder!"
 

Draco krallte sich in Harrys Arm. "Sieh dich um! Wer war der Mann, der eben noch hier war?"
 

"Hier ist niemand, Draco!" Harry klang verwirrt, doch gleichzeitig fühlte er das irgendetwas den anderen aufgeregt hatte und sah sich um. "Wir sind ganz allein!"
 

"Das kann nicht sein! Er war hier! Eben noch!" Draco stellte zu seinem Entsetzen fest, daß seine Stimme zitterte und Harry seine Angst verriet, doch das konnte er jetzt nicht verhindern. "Er kann doch nicht spurlos verschwinden!"
 

"Komm. Wir gehen zu Dumbledore!" Harry zog den immer noch zitternden Jungen auf die Beine und führte ihn ins Schloß zurück.
 

#+#+#+#
 

~tbc~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-03-15T10:52:39+00:00 15.03.2003 11:52
Der Teil war wieder voll super!!!! Schreib ganz schnell weiter!!!

lg yvymaus


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