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The Dark Past

der Epilog ist da, und somit endet die FF ^^
von

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Kapitel 9: Gespräche

Kapitel 9: Gespräche
 

Seiya ließ Laila keine Sekunde mehr aus den Augen. Heute war so viel geschehen wie in den letzten Jahren nicht mehr, und er fühlte sich dafür verantwortlich. Sie waren an dem Haus angekommen, das sie bezogen hatten und die Three Lights stellten fest, dass es nicht weit entfernt von dem ihren war. Ob das Absicht oder doch nur Zufall war, wussten sie nicht, aber sie fragten auch nicht nach. Was jetzt wichtig war, war, dass sich Laila wieder erholte und dafür würde Seiya schon sorgen. Sie waren im Wohnzimmer angekommen.

„Wo ist ihr Zimmer?“, fragte Seiya nach und sah Prinzessin Lucia an.

„Miriel wird es dir zeigen, Seiya“, sagte die Prinzessin.

Seiya neigte den Kopf und ließ sich von Miriel führen. Sie blieb vor einer Tür stehen und öffnete diese, um Seiya einzulassen. Sobald die beiden im Zimmer verschwunden waren, schloss sie die Tür wieder und ging zurück zu den anderen.

Seiya legte Laila auf das Bett, nahm sich einen Stuhl heran und setzte sich darauf. Er beobachtete sie und achtete auf jede Regung von ihr.
 

Es wurde Morgen, als Laila erwachte und feststellte, dass sie in ihrem Bett lag. Sie drehte den Kopf und sah Seiya, der mit dem Kopf auf ihrem Bett lag. Er musste den Rest der Nacht bei ihr gewacht haben und dann eingeschlafen sein. Sie setzte sich auf und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.

„Seiya“, sprach sie leise.

Seiya wachte auf und erhob sich. Er streckte sich, sein Rücken tat weh, er hatte ungemütlich geschlafen, aber das war ihm egal.

Laila lächelte, es war doch immer das gleiche mit ihm. Seiya sah zu ihr und umarmte sie, hielt sie fest, Laila erwiderte die Umarmung. Erst nach fünf Minuten löste sich Seiya wieder von ihr.

„Wie geht es dir?“, man konnte hören, dass er sich sorgte.

„Ausgelaugt. Ich habe die Nacht viel Kraft verloren, aber das regeneriert sich wieder.“

„Tu das nie wieder.“

„Ich wollte aber keine Rache nehmen. Ich wollte lieber verschwinden als … Seiya, ich hätte sie getötet und jeden, der sich mir in den Weg gestellt hätte und das wollte ich vermeiden. Also hab ich mich für diesen Weg entschieden.“

Seiya sah sie an und wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte. Irgendwie wusste er in den letzten Tagen nie, was er sagen sollte. Sie wollte lieber sterben? Ihn zurücklassen? Das durfte sie nicht.

„Seiya, du liebst sie“, Laila wusste, was er dachte.

„Dich aber auch.“

„Ich weiß, sonst hättest du mich nicht zurückgehalten. Aber trotzdem, du liebst sie, mehr als mich. Sonst wärst du nicht gegangen und deine Prinzessin hätte dich nicht gehen lassen.“

Laila hatte viel nachgedacht in der Nacht, auch wenn sie geschlafen hatte. Sie hatte alles noch mal an sich vorbeiziehen lassen und hatte erkannt, dass Seiya sie wirklich liebte, mehr als alles andere wirklich geliebt hatte. Er hätte sein Leben für sie gegeben, würde es vielleicht immer noch tun. Aber jetzt liebte er noch jemand anderen, jemanden, für den er seine Pflicht vernachlässigte. Auch wenn Prinzessin Kakyuu ihn hatte gehen lassen, sie wusste, er würde nicht wiederkommen und hatte ihn aus seiner Pflicht entlassen. Ob Seiya das selbst wusste? Laila sah Seiya weiter an, doch dieser sah sie nicht an.

„Du weißt, was das heißt.“

„Ja, ich weiß. Wir sind nicht mehr verpflichtet, unsere Prinzessin zu schützen“, sagte er mit belegter Stimme.

„Die Prinzessin muss euch sehr lieben, Seiya. Sonst hätte sie euch die Kräfte genommen. Denn eigentlich ist das Verrat.“

„Laila, hör auf damit. Ich weiß das. Hör auf, mir ein schlechtes Gewissen zu machen.“

„Das brauch ich dir nicht zu machen, das hast du bereits. Doch ganz egal, was jetzt ist, hör auf dein Herz und wenn es dir sagt, dass du hier bleiben sollst, dann tu das“, sagte Laila zu ihm und zwang Seiya, während sie das sagte, ihr in die Augen zu sehen.

„Warum sagst du das?“, er verstand sie nicht.

„Weil ich dich liebe. Und ich will, dass du glücklich bist. Auch wenn es bedeutet, dass ich dich dadurch verliere. Und jetzt solltest du wieder zu ihr gehen.“

Laila stand auf und ging zur Tür. Seiya sah sie an, als glaubte er nicht, was Laila gerade zu ihm gesagt hatte. Sie wollte, dass er glücklich war, auch wenn es hieß, dass sie ihn verlor? Seiya stand auf und Laila spürte plötzlich einen Körper an ihrem Rücken. Einen Körper, den sie nur zu gut kannte und nie wieder spüren würde. Starke Arme umfingen sie und sie lehnte sich an Seiya, ließ sich noch einmal bei ihm fallen.

„Danke“, flüsterte Seiya in ihr Haar, denn Laila war nur einige Zentimeter kleiner als er.

So blieben sie noch ein paar Minuten stehen, dann löste sich Laila von ihm und öffnete die Zimmertür. Sie wartete, bis Seiya das Zimmer verließ, folgte dann und schloss die Tür. Beide gingen dann ins Wohnzimmer und sahen, dass Taiki und Yaten auf der Couch schliefen.

„Du solltest sie wecken und dann gehen“, sagte sie leise.

Seiya nickte und weckte die beiden. Diese sahen Seiya verschlafen an und waren sofort hellwach, als sie Laila sahen. Beide waren froh, sie wohlauf zu sehen und bombardierten sie mit Fragen. Wie es ihr ging. Ob ihr nichts weh tat usw. Laila lächelte, setzte sich zu den drei und beantwortete brav die Fragen von den beiden. Nur eine nicht. Wie Seiya es geschafft habe, dass sie doch nicht verschwand.

„Das beantworte ich euch nicht“, sagte Laila leise.

„Schon okay. Wir sind froh, dass du hier bist“, sagte Yaten ehrlich.

Laila lächelte dankbar und stand auf.

„Ihr solltet langsam wieder zu den anderen gehen“, meinte sie leise.

Die drei sagten nichts dazu, sie würden zwar lieber hier bleiben, doch wussten sie auch, dass sie zurück mussten. Sie mussten mit Bunny und den anderen reden. Doch wie sollten sie das anstellen?

Laila wusste, was Taiki und Yaten dachten, denn das gleiche hatte Seiya vorhin auch gedacht. Sie drehte sich wieder zu den drei.

„Hört auf euer Herz, es wird euch den Weg weisen.“

„Sie hat Recht“, hörten sie die Stimme von Airen.

„Tut das, was euer Herz euch sagt“, sagte Alia.

Die beiden waren ebenfalls ins Wohnzimmer gekommen.

„Warum lasst ihr uns so einfach gehen?“, fragte Yaten.

„Wir wollen, dass ihr glücklich seid“, sagte Airen.

„Und nur ihr könnt entscheiden, wo ihr das seid“, sagte Alia.

„Und wenn das heißt, dass wir euch ziehen lassen müssen, dann soll es so sein“, sagte Laila.

Sie standen sich nun gegenüber. Laila Seiya. Airen Yaten. Alia Taiki. Sie sahen sich in die Augen. Die Jungs konnten erkennen, dass sie es ernst meinten und waren dankbar und auch traurig.

Sie umarmten die Mädchen fest und ließen sie erst nach ein paar Minuten wieder los. Dann gingen sie zur Tür, die drei Kriegerinnen folgten ihnen. Als sie die Tür durchschritten, sagte Airen:

„Wir werden immer auf euch warten.“

„Auch wenn es ewig dauern wird“, kam es von Alia.

Die Jungs nickten nur, denn sie konnten dazu nichts sagen. Sie gingen zurück in das Haus, welches Bunny gekauft hatte, auch wenn sie nicht wussten, ob sie dort weiter willkommen waren. Sie wollten versuchen, mit Bunny, Amy und Minako zu sprechen, wollten ihnen erklären, was los war, dass sie nun frei waren, was Airen, Alia und Laila ihnen gesagt hatte. Sie hofften nur, dass sie sie verstehen würden.
 

Sie schlossen die Tür auf und stellten fest, dass die Mädchen bereits wach waren und gewartet hatten bzw. saßen sie im Wohnzimmer und sahen zur Tür. Yaten schloss die Tür und ging dann mit den beiden ins Wohnzimmer, wo sie im Raum stehen blieben.

„Morgen“, sagten die Jungs gleichzeitig.

„Morgen“, kam es müde zurück, sie schienen nicht gut geschlafen zu haben.

„Kann ich alleine mit dir reden?“, fragte Seiya.

„Es gibt nichts, was ich verheimlichen würde. Also kannst du offen vor meinen Freundinnen sprechen“, sagte Bunny.

„Wenn du es so willst“, sagte Seiya.

Er hatte keine Lust mit ihr zu streiten, also sagte er es vor allen.

Er setzte sich auf die Treppe, genauso wie Yaten und Taiki und fing an zu erzählen, was Laila und er heute Morgen besprochen hatten. Er ließ nichts aus, und auch Yaten und Taiki erzählten, denn ihr Gespräch war so ähnlich verlaufen wie das von Seiya.

„Verstehe …“, sagte Bunny langsam. „Trotzdem hättest du etwas sagen sollen.“

Bunny konnte es ihm immer noch nicht verzeihen.

„Und wann hätte er das tun sollen?“, fragte Ray.

Bunny sah sie fragend an.

„Bunny, überleg doch mal. Sie kamen vor drei Tagen erst an. Vorgestern haben wir das Haus gekauft und auch so weit eingeräumt. Und gestern standen deine Schwester, wenn sie es denn wirklich ist, und ihre Kriegerinnen bereits vor der Tür. Da war keine Zeit für Geständnisse und das weißt du auch.“

Alle sahen Ray an, es stimmte, was sie sagte. Es war einfach keine Zeit gewesen, um über solche Angelegenheiten zu sprechen. Doch niemand hatte damit gerechnet, dass Ray dies sagte. Darüber hatten sich Amy und Minako bereits gestern Abend noch unterhalten und sie machten Taiki und Yaten keinen Vorwurf. Sie würden mit den beiden bei passender Gelegenheit darüber sprechen. Entweder würden sie warten, bis die beiden auf sie zukämen oder sie würden einfach auf Taiki und Yaten zugehen.

„Aber …“, fing Bunny an.

„Kein ABER, Bunny. Ray hat Recht“, sagte Amy.

„Es war keine Zeit. Wir haben uns so gefreut, sie zu sehen und haben sie ausgefragt. Da war keine Zeit, um über so etwas zu reden“, pflichtete Minako Amy bei.

„Aber …“, fing Bunny wieder an.

Ihre Freundinnen schüttelten den Kopf.

„Bunny, wir waren einfach nur froh, dass sie da waren. Und es ist mir egal, ob Taiki eine Freundin hat oder hatte. Ich hatte auch einen Freund und du übrigens auch“, erinnerte Amy Bunny daran.

Nun sahen sie Amy an, so kannten sie ihre Freundin nicht.

„Ich weiß“, sagte Bunny leise.

Ja, sie wusste es, hatte es bereits seit gestern Abend gewusst, als sie darüber nachgedacht hatte. Wusste es die ganze Zeit und wollte es nur nicht wahrhaben. Doch nun konnte sie es nicht mehr leugnen. Es war einfach nur zu viel für sie. Wie sollte sie auch bei klarem Verstand bleiben? Erst kommen die Star Lights hierher, sie ziehen wieder zur Erde. Dann kommt ihre angebliche Schwester und dann erfährt sie auch noch, dass Seiya eine Freundin hat bzw. hatte. Wie soll man denn da noch normal bleiben? Das war einfach zu viel. Bunny stand auf und lief auf ihr Zimmer. Seiya stand auf und wollte ihr nachgehen, doch Ray hielt ihn auf und schüttelte den Kopf.

„Sie muss zu dir kommen. Lass ihr Zeit. Sie muss das erst einmal verarbeiten.“

„Ja, das war zu viel für sie“, sagte Makoto.

„Und für euch?“, fragte Taiki.

„Auch. Doch verarbeiten wir das ein wenig besser als Bunny“, antwortete Amy.

„Wirklich?“, fragte Yaten.

„Ja, tun wir. Wir glauben euch auch, dass ihr es uns sagen wolltet, doch war einfach keine Zeit. Wir vertrauen euch drei“, sagte Minako.

Amy, Makoto und Ray nickten zu Bestätigung, dass sie der gleichen Meinung waren.

Sie unterhielten sich noch ein wenig, dann mussten die Three Lights auch schon ins Studio. Es würde demnächst ein Konzert geben und dafür mussten sie proben.
 

Auch gingen die Mädchen ihren Pflichten nach. Makoto wollte ein kleines Café eröffnen. Ray ging wieder zu dem Tempel ihres Opas und half dort aus. Minako wollte sich als Reporterin bewerben und Amy wollte sich in der Uni als Medizinstudentin einschreiben. Sie ließen Bunny in Ruhe, denn sie wussten, dass sie mit ihr nicht reden konnten. Diese musste mit ihren Gedanken selbst klar kommen, das hatte Bunny ihnen oft genug gesagt. Es tat ihnen zwar weh, ihre Freundin so zu sehen, doch konnten sie es nicht ändern.

„Bunny, wir sind dann weg“, rief Ray zu ihr hoch.

Sie erhielten keine Antwort, doch sie wussten, dass Bunny sie gehört haben musste. So gingen sie aus der Tür und jeder seinen Weg. Auch wenn es gefährlich war, Bunny alleine zu lassen. Sie wussten schließlich nicht, ob Lucia noch einmal kommen würde. Sie wollten dieses Risiko nicht eingehen und doch mussten sie das. Schließlich war Bunny kein kleines Mädchen mehr und auch das hatte sie ihnen immer wieder gesagt.
 

Nein, aus Bunny war mittlerweile eine junge selbstbewusste Frau geworden. Auch wenn sie sich manchmal noch ein wenig kindisch benahm, so wie heute Morgen. Sie wollte heute Abend noch mit Seiya reden. Doch jetzt war es Zeit, ihre Tochter aus der Schule abzuholen. So nahm sie sich eine leichte Jacke und ging aus dem Haus Richtung Schule. Sie sah sich mehrfach um, doch konnte sie nichts Besonderes erkennen. Sie hatte das Gefühl, dass sie beobachtet wurde, doch sie sah niemanden. Und so zuckte sie mit der Schulter und ging einfach weiter.

Was sie nicht gesehen hatte, war eine männliche Gestalt, die hinter einem Baum stand und sie beobachtete. Er folgte ihr unauffällig zur Schule der kleinen Chibiusa.
 

Ende Kapitel 9



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lyara
2010-02-23T21:25:57+00:00 23.02.2010 22:25
Da bin ich wieder. Dich mal knuddel. Haste echt schön geschrieben.



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