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Tot gelacht

Sommerwichtel-FF für Catkin
von

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Hej Catkin!

Du glaubst ja gar nicht, wie sehr ich mich gefreut hab, als ich deinen Namen in meiner Wichtel-ENS gelesen hab, und noch mehr hab ich mich dann gefreut, als ich deine Wunschliste durchgegangen bin. Rat mal, welches Thema ich gewählt hab, dem Titel nach zu urteilen... Hehe, nej, ich bin echt nicht die einzige, die diese Serie toll findet! Es war schwierig, geb ich zu, es ist mir alles andere als einfach gefallen, die Geschichte zu schreiben.

Was gibts sonst noch zu sagen... Ich kenn die Serie nur bis anfang fünfte Staffel und die Geschichte spielt wohl so Mitte vierte. Ach ja, und ich kenne die Serie nur im Originalton, also verzeih mir, wenn seltsame/falsche Übersetzungen dabei sind. Sonst spar ich mir mal die grossen Worte für später auf und wünsch dir viel Spass :D

Deine Wichtelmama
 

Tot gelacht
 

Das schallende Gelächter des Mannes schien die Wände der kleinen Wohnung erbeben zu lassen, als dieser seine Lieblingssitcom verfolgte. Im Nebenzimmer sah seine Frau nur selten von ihrer Strickarbeit auf- wer fünfunddreissig Jahre lang mit jemandem verheiratet war, fiel so ein Lärm nicht mehr auf. Immerhin ging das schon seit einer halben Ewigkeit so mit seinen Sendungen und es war inzwischen fast soweit, dass sie das grollende Lachen vermisste, wenn ihr Mann etwas anderes Tat.

„Kannst du mir noch mehr Nüsse bringen?“, hörte sie ihn laut rufen und mit seinem leisen Seufzen legte sie die angefangenen Socken weg, um eine weitere Packung seiner Erdnüsse zu suchen. Das Gelächter verstummte und die Frau kramte noch weiter in den verschiedenen Schränken herum. „Ach, da sind sie... Sie waren hinter dem Mehl!“ Statt einer Antwort hörte sie ein Husten. Schulterzuckend holte sie eine Porzellanschale hervor und leerte die Nüsse hinein, doch als die Stille noch weiter anhielt, ging sie mit gerunzelter Stirn ins Wohnzimmer. Ihr Mann lag halb auf dem Sofa, halb am Boden und schien sich nicht mehr zu regen. Klirrend zerbarst die Porzellanschale, als die Frau zu ihren Ehemann hetzte und ihn heftig zu schütteln begann. „Aaron... Aaron, ist alles in Ordnung?!“
 

Aaron Wright 1943-2004
 

„Wie bitte?“ David Fisher sah von seinem Clipboard auf, als es um die Todesursache ging, doch die Witwe nickte nur mit gefasstem Gesichtsausdruck.

„Er hat wie immer fern gesehen und dabei seine Snack gegessen, und dabei hat er wohl...“

„Er hat sich tot gelacht“, antwortete die Tochter der Witwe, die eher wütend als traurig aussah, wie David registrierte. „Tot gelacht, ganz genau! Sie haben sicher noch nie so einen absurden Tod gesehen, aber es ist tatsächlich wahr. Dieser Fettsack hat nie seinen Arsch von der Couch bekommen und die gute Seele meiner Mutter ausgenutzt, nur um ihr dann solchen Kummer zu bereiten!“

„Mrs. Wright, ich kann verstehen, dass der Tod ihres Vater Ihnen zu schaffen macht“, versuchte der Direktor des Bestattungsinstituts seine Klientin zu beruhigen, doch diese sah ihn nur scharf an, während ihre Mutter ihm einen entschuldigenden Blich zuwarf.

„Der macht mir nur zu schaffen, indem er meine Mutter auf einem Haufen Kosten sitzen lässt, dieser Bastard!“, fauchte die Tochter und David entschied, dass es wohl besser war, es dabei zu belassen.

„Wenn Sie mir folgen wollen“, sagte er, während er die beiden in den Raum nebenan zu den Särgen lotste. „Für Ihren Mann würde ich Ihnen wohl diesen Sarg empfehlen...“
 

„Was?!“ Nate drückte Maya seine Mutter in die Hand und nahm das Telefon in die Hand. „Tot gelacht? Du willst mich verarschen, oder?“ Claire sah ihn fragend an, doch ihr Bruder runzelte nur die Stirn. „Aha... Morgen Abend? Ja, okay, ich werde mich drum kümmern.“ Mit einem Seufzen legte Nate auf und begegnete erst Claires, dann Ruths Blick.

„Was?“, fragte er irritiert, als seine Schwester grinste.

„Ein Typ hat sich tot gelacht, ernsthaft?“ Als Nate nickte, grinste Claire noch breiter und schüttelte den Kopf. „Dieses Haus topt einfach alles.“

„Hmmm, jaja, morgen ist seine Totenfeier soll morgen Abend stattfinden, David hat gefragt, ob ich das für ihn übernehmen kann. Mum, funktioniert denn die Klimaanlage schon wieder?“

Claire fuhr erbost auf, bevor ihre Mutter antworten konnte und sah Nate wütend an. „Aber morgen ist meine Vernissage!“, rief sie aus, doch ihr Bruder schüttelte nur den Kopf und sah Ruth an. Diese zuckte die Schultern und runzelte leicht die Stirn.

„Ich weiß es nicht, aber ich glaube, Frederico sagte etwas von nächster Woche“, antwortete sie und setzte Maya dann in ihren Hochstuhl, bevor sie sich am Kühlschrank zu schaffen machte.

„Okay... ich lass Maya bei dir, ja? Bin gleich wieder da.“ Nate verschwand, bevor Claire weiter protestieren konnte.

„Das ist so unfair, er sagte, er würde mich begleiten!“

„Claire...“, begann ihre Mutter, doch sie war bereits aus der Küche gestürmt.
 

„Das ist... zum tot lachen.“ Frederico sah mit einem schmierigen Grinsen auf den Lippen von der Leiche unter ihm auf.

„Hmmmmmm.“ Nate brummte nur, als er dem Latino den Leichnam präsentierte. „Ja, was ist wegen der Klimaanlage?“

„Was?“ Frederico strich dem Toten über die Glieder, als die Einbalsamierungsmaschine zu ticken begann, in einer steten Bewegung und sah seinen Partner an.

„Die Klimaanlage! Funktioniert sie wieder? Das Haus wärmt sich den Tag über auf und die Totenfeier wird dann unerträglich.“

„Das weiß ich doch...“ Leise murmelnd nahm Frederico die Latexhandschuhe ab und rieb sich die Stirn. „Ich... Er sagte, er könnte erst am Montag kommen.“

„Ist das dein Ernst, Rico?“ Ungläubig sah Nate seinen Partner an, bevor er sich fluchend umdrehte und ohne ein weiteres Wort den Präparationsraum verließ.

Seufzend betrachtete der Latino den toten Körper vor ihm auf dem weißen Tisch, der ihn mit fröhlichen Augen anstarrte, ein Lächeln auf den Lippen. „Dir würde ein Lachen auch mal gut tun, Kumpel“, meinte der Leichnam von Aaron Wright und grinste noch breiter, als Frederico stumm nach der Schminke griff und ihm das Gesicht puderte.

„Mir ist nicht zum Lachen zu Mute“, meinte er schließlich, trat einen Schritt zurück und betrachtete den Leichnam. Wie immer hatte er ausgezeichnete Arbeit geleistet, obwohl dieser Fall weniger herausfordernd war. Immerhin hatte er sich ja nur tot gelacht. Unbewusste musste Frederico doch grinsen... Er hatte schon die widerlichsten und auch skurrilsten Tode gesehen- Personen, die von riesigen Fleischergeräten zerstückelt wurden, oder erst eine Woche nach ihrem Tod gefunden wurde; Würmer hatten sich schon durch das halbe Gesicht gefressen. Aber jemand, der von Gelächter starb. Das war so absurd, dass man irgendwie selber lachen musste.

„Wie hast du das überhaupt geschafft, Dickerchen?“, fragte Frederico leise und legte sein Werkzeug beiseite, als Aaron Wright ihn wieder ansah.

„Nun... ich hatte Spaß am Leben.“
 

Mit einem Seufzen strich sich Claire eine Strähne hinter das Ohr, strich ihr schwarzes Kleid glatt und betrat die Galerie. Dann war Nate eben nicht hier, und wenn schon. Es war nicht so, dass sie ihn brauchte. Oder dass sie irgendjemanden brauchte. Immerhin hatte sie das alleine auf die Beine gestellt, also konnte sie auch alleine auf ihre Vernissage gehen.

Lustig war es schon... Diese Werke waren total zufällig entstanden. Sie hatte mit Russel Fotos von ihr zerrissen, sie hatte dann die Augen ihres Fotos genommen und auf ihre Augenlider gelegt, dann hatte Russel Fotos geschossen. Russel...

Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in Claires Bauch aus und sie schüttelte sich, schob damit den Gedanken an ihren Ex beiseite und setzte ein Lächeln auf. Immerhin war das ihre dritte Vernissage und das sollte ihr Abend werden, da sollte sich nicht über dieses verräterische Schwein nachdenken.

„Claire, Darling!“ Die Rothaarige sah auf, als sie die bekannte Stimme hörte, und musste ein aufstöhnen unterdrücken. Kaum dass sie das eine Übel aus ihrem Denken verbannt hatte, kam das andere daher gelaufen, um sich scheinbar ebenfalls an ihrem Erfolg zu laben. Claire konnte sich noch genau an ihre erste Ausstellung erinnern.

„Hallo Olivier, Margaret“, sagte sie nüchtern, als das Paar sie winkend begrüßte, und ihr ehemaliger Lehrer und Mentor vor ihr stehen blieb.

„Ich hab dir ja schon gesagt, wie stolz ich auf dich bin, oder?“ Der Künstler nippte an seinem Cocktail und nickte, nachdem er sich umgesehen hatte. „Du warst schon immer eine vielversprechende Künstlerin, dich jetzt so aufsteigen zu sehen, macht meine Arbeit als Lehrer etwas weniger sinnlos.“

Brummend nickte Claire nur und verbiss sich jeden Kommentar. Nicht nur, dass sich ihr Exfreund an ihrem Erfolg aufgeilen wollte, jetzt kam auch noch ihr ehemaliger Lehrer und liess einen Haufen Scheiße vom Stapel. So wie immer eigentlich.

Erneut seufzend nickte sie, als Olivier von Margaret weggezogen wurde, und wandte sich der Wand zu, die ihr gewidmet war, und zu ihrer Überraschung waren bereits auf zwei der fünf Bilder ein Sticker. Kaum lief die Vernissage, schon verkaufte sie Bilder... Daran konnte sie sich gewöhnen.

Mit einem Lächeln nahm Claire ein Cocktailglas von einem vorbeilaufenden Kellner und wandte sich der Menge zu, die bei den Bildern standen.
 

Als David sein altes Zuhause betrat, wurde er von einem Schwall heißer Luft begrüßt. Mit gerunzelter Stirn trat er neben Nate, der an der Türe des Raumes stand, wo die Totenfeier für Aaron Wright gerade stattfand.

„Willst du mich veräppeln, Nate? Wie sollen die Leute in so einer Hitze trauern?“, fragte der Bestatter seinen Bruder mit leiser aber schneidender Stimme, und sah ihn böse an. Nate aber erwiderte seinen Blick nur unbeeindruckt und neigte leicht den Kopf, als die ersten Trauernden den Saal verließen.

„Denkst du, ich weiß das nicht? Rico konnte den Handwerker erst auf Montag herbestellen. Versuch du mal, einen Mechaniker dazu zu überreden, am Samstag Nachmittag bei fast vierzig Grad in ein Bestattungsinstituts zu kommen, um eine Klimaanlage zu reparieren!“, antwortete er ebenso leise aber intensiv und sah David an. „Was machst du überhaupt hier? Hattest du heute nicht so ein Elternkursteil?“

Seufzend nickte David. „Ja, ich und Keith waren bei der Adoptionsbehörde, doch sie wollen erst noch unsere Umgebung unter die Lupe nehmen. Und sie meinten, wir könnten uns auch an eine Organisation namens Rainbow-Kids wenden.“ David seufzte erneut, diesmal genervt, als er Nates Grinsen sah, und strafte ihn mit einem bösen Blick. „Benimm dich gefälligst vor den Trauernden.“

„Tu ich das nicht immer?“ Sein Bruder brummte nur als Antwort.

„Tausende Kinder warten auf ein Zuhause, aber der Staat muss erst überprüfen, ob auch schwule Eltern gute Eltern sind.“ Nate konnte den Ärger seines Bruders verstehen. Immerhin wusste er über seine erzieherischen Qualitäten, doch er konnte nicht anders als zu grinsen.

„Was ist eigentlich mit Claire?“

„Sollte was mit ihr sein?“ David runzelte die Stirn, als Nate ihn ratlos ansah.

„Ihre Kunstausstellung...?“ Nate sah einen Moment noch verwirrter aus, bevor Erkenntnis über sein Gesicht huschte, und er mit einem unterdrückten Fluchen auf seine Armbanduhr schaute.

„Ach Mist! Kannst du übernehmen?“ Sein Gegenüber nickte leicht, und er lächelte dankbar, bevor er seinen Schlüssel von der Kommode neben ihm nahm und das Haus verließ.
 

Im Laufe des Abends hatten sich die Cocktailgläser in eine Sektflasche verhandelt, und nun saß Claire mit eben dieser Flasche auf der Treppe des Hintereingangs der Galerie. Sie hatte es zu Anfang genossen, die Aufmerksamkeit und den Glamour, ein gefeierter Newcomer zu sein, doch... Aus irgendeinem Grund hinterließ es einen bitteren Nachgeschmack. Vielleicht lag es an Russel.

Claire lachte grunzend, als der Gedanke in ihr aufkam, und nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche.

Dieser Vollidiot, was er sich für Sachen erlaubte! Es war ihr Erfolg, ihre Idee! Und er stand vor ihren Bildern und erzählte, wie er auf diese Idee gekommen wäre. Seit er sie betrogen hatte, hatte er nicht mehr das Recht, zu existieren, zumindest nicht in ihrer Nähe. Sie hatte es versucht... Sie hatte versucht, ihn zu tolerieren, ihn zu akzeptieren und ihre gemeinsame Vergangenheit zu vergessen, die Vertrautheit, ihre Schwangerschaft, der Verrat, die Abtreibung...

„Du solltest an deinem Tag nicht soviel trinken...“ Claire legte den Kopf zurück und als sie sah, wer ihr Versteck entdeckt hatte, grinste sie ironisch und nahm einen tiefen Schluck aus der Sektflasche.

„Genial, dein Timing ist echt... fabelhaft!“, murmelte der Rotschopf, als sich ihr Exfreund neben sie setzte, und sah ihn grinsend an. „Geh dich doch ficken, Russel.“

Tauchte er doch tatsächlich bei ihr auf, als sie wieder Gedanken an ihn verschwendete, dieser Arsch.

„Dein Bruder sucht dich, ich habe ihm gesagt, ich würde nach dir suchen.“ Claire lachte, richtete dann ihren Blick auf die Flasche in ihren Händen und schüttelte sie leicht. „Ich wusste, dass ich dich hier finden würde. Ich...“

„Ach ja, Russel?“, unterbrach sie Russel und wollte erbost aufstehen, liess es aber bleiben, als sie merkte, wie wackelig ihre Beine sich anfühlten. „Warum? Weil du mal mit mir zusammen warst? Weil du scheinbar Rechte an meiner Kunst hast? Oder weil du mit voller Absicht mein Herz zerstört hast?!“ Claire schrie nicht, wie es Russel erwartet hätte, sondern sah ihn mit einem düsteren Blick an, ihre Worte waren nicht mehr als ein Wispern.

„Claire...“

„Oh nein, du hast dir jedes Recht verspielt, mich beim Namen zu nennen!“ Diesmal schrie die Rothaarige, schüttelte die Flasche stärker und knallte sie in ihrem Ärger auf den Boden, sodass sie überlief.

„Es tut mir Leid, du weißt, es tut mir unendlich Leid...“, antwortete Russel, nicht zum ersten Mal, und wünschte sich, er könnte seine Reue irgendwie anders ausdrücken. „Ich liebe dich.“

Claire klammerte sich an das Gelände der Treppe und zog sich daran herauf, fauchte fast schon wild, als ihr Exfreund sie am Arm nahm und riss sich von ihm los. „Dieses Recht hast du dir selber genommen, Russel. Geh doch und fick weiter deine Lehrer, du Aas!“

Die Rothaarige sah ihren Ex einen Moment länger an, als sie wollte, dann stürmte sie davon, werkelte ungeschickt an der Türe des Hintereingangs und fiel ihrem Bruder in die Arme, der gerade die Türe aufmachen wollte.

„Claire, da bist du ja, es...“ Nate verstummte, als er den Zustand seiner Schwester erkannte, drückte sie ein wenig von sich und sah sie fragend an. „Du bist rotze dicht...“

„Würdest du mich einfach nach Hause bringen, du Idiot“, murmelte sie nur schwach und torkelte einige Schritte weiter, bevor Nate wieder neben sie trat und sie am Arm nahm.

„Was ist denn passiert?“, fragte er nach einer Weile, doch seine Schwester schüttelte nur den Kopf.

„Eigentlich...“, sagte sie schließlich und Nate wusste nicht so genau, was sie ihm damit sagen wollte. „Eigentlich ist das Ganze wirklich zum tot lachen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ixtli
2009-11-09T14:45:15+00:00 09.11.2009 15:45
Ich kann dir nur immer wieder danken für diese tolle FF! Da stand SFU ganz am Ende meiner Liste, weil ich wirklich nicht damit gerechnet habe, eine Geschichte dazu zu bekommen - und dann das.
Die Überraschung ist dir echt gelungen!

Die Story ist von Anfang bis Ende Six Feet Under-like. Angefangen beim Tod und dem "Einblenden" des Namens samt Geburts- und Todesdatum, bis zum sprechenden Toten.
Und genau da musste ich echt lachen. Wenn man die Serie kennt, geht das auch gar nicht anders. Das gehört dazu und du hast es wirklich nicht weggelassen. :D

Die Charaktere selbst waren auch vom ersten Wort bis zum Letzten glaubhaft.
Claire und Nate mochte ich in der Serie am liebsten. Die beiden waren - Ruth eingeschlossen - die wandelbarsten Charaktere, wie ich finde.

Claire und Russels Beziehung, bzw. das Ende und das danach kam tatsächlich zu kurz. Es kam raus, dass er was mit Olivier hatte und von da an war Russel nur noch Neben-neben-Charakter, oder besser gesagt, Gastschauspieler.
Fand ich schade, bei den beiden gab es noch so viel zu sagen. Gerade die Sache mit Claires Schwangerschaft und dem Abbruch. Das kam leider in der Serie zu kurz.

Deine Story ist da praktisch ein fehlendes Fragment. Die Chance, die Russel in der Serie kaum hatte, Claire gegenüber zu treten, bekam er in dieser Geschichte. Und er hat es wieder versemmelt. Das passt!
Claire hat mMn angemessen darauf reagiert. Es ist soviel passiert, dass das nicht mit einer Entschuldigung abgetan werden kann. Und das hat sie bei dir deutlich gemacht.

Was mir auch gefiel, ist, dass du die anderen Charaktere nicht einfach weggelassen hast. Jeder einzelne hat so viele Facetten und jeder kam mal zu Wort.

Ein riesen Plus auch, dass das "totgelacht" nicht nur die Todesursache war, sondern es wurde bis zum letzten Satz immer wieder aufgegriffen. Und für jeden hatte es eine andere, zur Situation oder zum Chara passende Bedeutung gehabt.
Echt klasse!

Und die von dir befürchteten seltsamen Übersetzungen sind keine drin. Es ist eine runde Geschichte und ich bin dir unendlich dankbar, dass du trotz des schwierigen Fandoms mir eine Story zu SFU geschrieben hast.
Vielen lieben Dank!


(P.S.: Es tut mir immer noch furchtbar leid, dass ich beim Raten nicht auf dich kam. xD)


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