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Schlaflose Nächte

von

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Aussprache

Verdammt, war mein einziger Gedanke als ich in den Spiegel schaute und die dunklen Augenringe sah. Ich sah so aus wie ich mich fühlte, völlig fertig. Selbst meine Kollegen hatten schon mitbekommen das es mir in letzter Zeit schlecht ging, aber was soll`s heute abend hatte ich mir fest vorgenommen mit Dave zusprechen. Schließlich konnte ich die Aussprache ja nicht ewig vor mir her schieben. Gleich nach Feierabend rief ich ihn an und wir verabredeten uns in unserem Stammlokal zum Abendessen.
 

Ich war mal wieder überpünktlich da und suchte schon mal einen Tisch aus an dem wir ungestört reden konnten.

Immer wieder zupfte ich nervös an meinem weißen Rollkragen Pulli herum und sah erschrocken zur Tür, wenn diese sich öffnete.

Fünf Minuten nach unserer verabredeten Zeit betrat Dave das Lokal. Mit schwarzer Jacke, dunklen Jeans und einem Lächeln auf den Lippen kam er lässig zu meinem Tisch gelaufen.

Er setzte sich mir gegenüber und studierte erstmal die Karte, nebenbei führten wir ein wenig Smalltalk. Ich konnte ihn ja schlecht sofort mit diesem Thema überfallen.

Nachdem wir unser Essen fertig hatten war ich der Meinung das nun der perfekte Zeitpunkt gekommen war. In Gedanken suchte ich immer noch nach den richtigen Worten als Daves Stimme mich ablenkte.

"Hörst du mir überhaupt zu?" fragte er gerade. Ich sah ihn etwas überrascht an und schüttelte mit dem Kopf, also wiederholte Dave noch einmal was er gerade gesagt hatte.

"Du siehst fertig aus, hast du irgendwelche Sorgen oder Probleme?" fragte er.

"Naja irgendwie schon. Ich schlaf momentan schlecht." gab ich zurück, worauf er anfing zu grinsen.

"Raubt dir jemand den Schalf, das werd doch wohl nicht ich sein?" sagte er scherzhaft.

Ich nickte nur und sah etwas verlegen zu Boden. Dave räuperte sich kurz, sah mich dann eindringlich an und sagte:

"Worüber machst du dir solche Gedanken?"

"Wann wirst du mir sagen was das zwischen uns wirklich ist? Von einer normalen Freundschaft kann doch nicht die rede sein, nachdem was letztens war." erwiderte ich leise. Ich traute mich kaum ihn anzusehen, hob aber doch den Kopf und sah ihm ins Gesicht. Dave hatte leicht gerötete Wangen und wich meinem Blick aus. Er ließ sich viel Zeit mit seiner Antwort.

Kurz bevor mich sein Schweigen in den Wahnsinn getrieben hatte öffnete er den Mund und sagte:

"Ich weiß was du meinst, aber ich bin mir einfach nicht sicher. Was ist wenn das alles schief geht und wir uns am ende sogar hassen? Ich will dich als Freundin einfach nicht verlieren."

"Das kann dir niemand von vornherein sagen wie alles ausgeht, man muss sein Glück einfach selbst in die Hand nehmen. Ich glaube nicht das es so schlimm endet das wir uns zum Schluß nur noch hassen, wir sind erwachsen und können überalles reden." entgegnete ich sanft.

Was sollte ich auch sonst sagen? Wenn wir schon immer wüssten wie was ausgeht und ob wir alles richtig tun, dann gäbe es keine Fehler mehr aus denen wir lernen könnten.
 

Nachdem die Kellnerin unseren Tisch abräumte und wir bezahlt hatten brachte Dave mich noch bis vor meine Haustür. Wir standen sicher noch eine ganze Stunde davor, redeten und alberten herum. Er schubste mich immer wieder aus Spaß hin und her, bis ich plötzlich auf eine Stelle mit Eis trat und wegrutschte.

Dave versuchte mich noch zuhalten aber statt mich aufzufangen fielen wir beide in den Schnee. Ich konnte kaum noch atmen so sehr musste ich lachen und Dave schien es genauso zu gehen. Er stand schneller wieder auf den Beinen als ich, half mir dann aber auch auf.

"Na gut, genug rumgealbert für heute. Ich muss jetzt echt ins Bett." sagte ich.

Dave nickte, kam einen Schritt auf mich zu und strich mir ein paar Schneeflocken aus dem Haar.

Bevor ich es überhaupt realisieren konnte griff er mir in den Nacken, zog mich näher heran und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich hörte schlagartig auf zu atmen, schloß die Augen und konnte nur noch genießen. Ich wusste gar nicht das ein Kuss mich so zum fliegen bringen konnte. Seine weichen Lippen auf meinen war das schönste Gefühl das ich je erlebt hatte.

Nach einem viel zu kurzem Moment löste er sich wieder von mir und lächelte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  stefanie22
2010-03-30T20:04:21+00:00 30.03.2010 22:04
das war mal wieder sehr schon

das die beiden sich auch am ende gekusst haben oder eher dave sie

das mit ihre aussprache

freue mich jetzt schon auf nachste kapittel

sag mir dann bitte wieder bescheid

lg stefanie22


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