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Komm tanz mit mir!

Ungeschickte Liebesbriefe ...
von

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Ungeschickte Liebesbriefe

Komm tanz mit mir!

By ...angel
 

Ungeschickte Liebesbriefe

Es ist bereits Stunden her, seit die Sonne untergegangen war. Das einzige das ich noch erblickte, wenn ich aus dem Fenster sah, war der fallende Schnee der stetig aus dem Himmel fiel. Es schien so als wollten die weißen Flocken alles unter ihrer glitzernden Schönheit verbergen. Doch draußen musste es eisig kalt sein, den auf meinen Fenstern bildeten sich langsam kleine glitzernde Eiskristalle doch hier an meinem Schreibtisch merkte ich nichts davon, den hinter mir hörte ich leise das Feuer im Kamin knistern.

Hier in diesem Raum war es so warm das ich bis vorhin gedacht hatte draußen war es Sommer, doch es war tiefster Winter, immer noch.

Seit Wochen wünschte ich, es wäre anders, doch seit jenen Wochen schneite es ununterbrochen, Tage ja sogar Nächte lang.
 

„Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr“
 

Ja damals, damals hatte ich die Schönheit der weißen Flocken geliebt, doch nun war ich froh dhier zu sitzen und sie nicht mehr sehen zu müssen.

Langsam stand ich auf und zog die Vorhänge zu.

Sie erinnern mich nur an dich, diese weißen Flocken …

An dein Lächeln, an dein Gesicht, an den Glanz deiner Augen.

All das liebte ich an dir, doch nun erinnert mich nur noch die glitzernden weißen Flocken an dich , an dich, an das Mädchen das ich einst liebte.
 

„Der Mond funkelte sanft in deinem Haar“
 

Damals im Dezember hatten wir draußen getanzt, du hattest es geliebt, so wie du den Schnee liebtest.
 

„Und es tut auch kaum mehr weh

wenn ich alles vor mir seh“
 

Und ich hatte es geliebt dir jeden Wunsch zu erfüllen.

Doch nicht einmal einen Monat danach hattest du mich verlassen, verlassen wegen einem Kerl der mehr Geld hatte als ich.

Einen Kerl der dir mehr geben konnte als ich.

Doch jetzt ist es fast schon ein Jahr vorbei und der Schmerz nagt nicht mehr an mir, doch ich muss immer noch an dich denken, immer dann wenn es Winter wird und mich die glitzernden und funkelnden Flocken an dich erinnern.
 

„Als ob es letzte Nacht gewesen, sternenklar!“
 

Doch mir scheintes als wäre es gestern gewesen, das wir uns küssten und inmitten der funkelnden Flocken tanzten.

Oh, wie sehr ich damals an dir gehangen habe, wie sehr ich dich vergötterte, wie sehr ich dich liebte.

Oh, wie sehr ich dich vermisse!
 

„Deine Haut und Stolz bleibt mir schon lang nicht mehr“
 

Doch du bist weg, weg und kommst nicht mehr zurück.
 

Langsam setze ich die Feder erneut auf das Papier, bis jetzt habe ich nur deinen Namen geschrieben, herrlich verziert, doch trotzdem nur dein Name, dein wundervoller Name.
 

„Ich gebe alles für ein Zaubermittel herausfinden

Eins das dich mich liebend macht!“
 

Langsam kratzt die Feder weiter über das weiße Blatt, schön verzierte Buchstaben und Wörter zieren bald das ganze Blatt.

Es soll ein Liebesbrief werden, doch auch dieser bleibt hier, so wie die anderen.

Ein ewiger ungeschickter Liebesbrief.
 

Zum Schluss gleitet meine Feder noch einmal über das Papier.

„Ich liebe dich“
 

Doch schon jetzt weiß ich das du ihn nicht einmal lesen würdest.

Oh, wie gern würde ich dich küssen können, dich umarmen können, ich würde alles geben nur für eine Berührung.
 

„Länger als nur eine Nacht“
 

ich sehe nach hinten, zu meinem Bett.

Manchmal scheint es mir als würdest du darin liegen, leicht bekleidet. Doch egal wie sehr ich hoffe oder glaube, dein Lächeln bleibt verschwunden und mein Bett bleibt leer.
 

„Doch meine Arme und die Nächte bleiben leer“
 

Oh, wie sehr wünschte ich du wärst hier und würdest mit Kraft schenken, für den Morgen der gnadenlos über mir hereinbricht und immer von neuen meine Hoffnungen zerbrechen lässt. Denn die Nacht ist vorbei, die Nacht in der ich von dir träumen darf, träumen darf, du wärst hier, hier bei mir, ist vorbei!
 

„Nur dieses eine mal noch schenk mir Kraft für einen neuen Tag“
 

Ich bitte dich, wenn ich dich noch einmal sehen dürfte, würdest du mir Kraft schenken, Kraft für einen neuen Tag.
 

Doch leider werden mein Brief und meine Gedanken dich nie mehr erreichen.
 

„Ich stehe nackt und hilflos vor dem Morgen!“
 

Deine Haut und Stolz bleibt mir schon lange nicht mehr, wie sehr vermisse ich dich, so sehr.

Mein Herz will zerspringen von den Erinnerungen an dich.

Doch ich kann dich nicht haben! Schon seit so langer Zeit schon nicht mehr …

Doch vielleicht kann ich heute Nacht wenigstens dein Herz besitzen, vielleicht nur für heute Nacht.
 

„Nie war ich so stark!“
 

Ich werde dich vergessen, heute Nacht werde ich dich vergessen und ich werde heute Nacht stark sein.

So stark wie ich noch nie in meinem Leben war.
 

„Nur einen Tag noch Kraft und ich reiß alle Mauern um mich ein!“
 

Langsam hebe ich das Blatt auf, den Brief für dich.

Genauso vorsichtig beginne ich den Brief zu falten, doch umso weniger man die Schrift sieht, die Liebesbezeugungen an dich umso kleiner wird der Schatten auf meiner Seele.

Langsam beginne ich zu verstehen warum ich diene Nähe so genoss.

Warum mich dich so vermisste.

Egal wie oft ich es sagte oder bezeugte, ich hatte dich bereits die ganze Zeit in meinem Herzen gelassen.

Hatte nicht gemerkt wie sich immer noch deine Finger um mein Herz schlossen.
 

Doch nun wird dieser Druck nun endlich kleiner, dein Schatten fliegt langsam fort, fort von hier.
 

„Nur wer sich öffnet für den Schmerz lässt auch die Liebe mit hinein!“
 

Das gefaltete Blatt lege ich zu den anderen Briefen an dich, zu denen die wie dieser ungeschickt bleibt.

Ich stehe auf, ziehe den Vorhang zur Seite, dann wandert mein Blick zu meiner Uhr an der Wand.

Bald ist es soweit. Bald wirst du für immer mir gehören.

Ich sehe nach draußen, draußen wirbeln immer noch die kleinen Flocken herum. Man kann nichts sehen, doch ich weiß das du da bist.

Du bist angekommen.
 

Hast du mich etwa vermisst oder warum stehst du da so pünktlich.

Und warum siehst du mit Tränen in den Augen zu mir herauf? Du siehst erschöpft aus, ja natürlich kann ich dich sehen.

Ich kann dich durch das Schneegestöber erkennen. Du hast deine kleine braune Handtasche an dich gepresst, dein Handy ebenfalls.

Bist du etwa besorgt ich könnte dir etwas antun, obwohl ich dich so liebte?

Dein Pelzmantel hast du dir nur um die Schultern gelegt, warum den=

Ich dachte du frierst“

Warum weicht dein wartendes Gesicht plötzlich einem Entsetzten?

Etwa nur, weil ich dich anlächle. Oder ist es weil du etwas blitzen sahst?

Oh, wie kannst du soetwas nur von mir denken, ich bin enttäuscht.

Aber wenn du es unbedingt sehen willst, dann zeige ich es dir“

Warte bald bin ich bei dir, warte dort wo du stehst.
 

„Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr

Der Mond funkelte sanft in deinem Haar

Und es tut auch kaum mehr weh

wenn ich alles vor mir seh

als obs gestern war und nicht vergangenes Jahr!“
 

Vorsichtig gleitest du zu Boden, langsam.

Deine Augen flackern noch ein letztes Mal zu mir hoch, hoch zu meinem Blick, doch in ihnen liegt keine Reue, keine Freude, nicht einmal Schmerz, nur ein irres Lachen liegt mir auf den Lippen, während du noch einmal deine Hand an mein Gesicht legst und dann endgültig zu Boden sackst.

Der Schnee um dich herum färbt sich langsam tief rot, das Messer steckt tief in deiner Brust. Dein Mund öffnet sich kurz und ein kleines Rinnsal Blut sickert dir aus dem Mundwinkel.

Langsam ziehe ich ein Taschentuch aus meiner Hosentasche und tupfe diese scheußliche Farbe aus deinem Gesicht.
 

Wie schön du nur bist, auch wenn deine Haut langsam dem Schnee gleicht den du so liebtest.

Nun wirst du für ewig mit gehören, auf immer und ewig!

Dein Herz wird von niemandem mehr gestohlen, nur noch von mir! Mir allein...
 

„Will ich es greifen, ist es schon nicht mehr da

Niemand war mir jemals ferner und so nah

Nicht mal Stille sagt wie tief

wie ein ungeschickter Brief

Was zerbrach als ich ihn deine Augen sah!“
 

Langsam gleitet der silberne Stahl über deine schneeweiße Haut, vorsichtig ziehe ich Striemen, nach nicht allzu langer Zeit ziehen sich feine Furchen und Narben über deine wunderschöne Haut.

Aus jeder Furche sichert langsam ein kleines Rinnsal Blut. Als jedoch die silberne Klinge über deiner rechten Brust schwebt, steche ich zu.

Ich will dein Herz besitzen, es für immer behalten.
 

„Auch dieser Brief bleibt ungeschickt von mir

das schönste Lied schrieb ich nicht auf Papier

Ich schrieb es in dein Gesicht

mit den Fingern siehst du nicht

was mein Mund dir hinterließ

Schau auf deine Haut und ließ

Such wo meine Zunge war

Such mein Lied in deinem Haar“
 

Wie sehr hatte ich dich geliebt, wie seht hat sich dein Lächeln in meine Gedanken gebrannt.

Vorsichtig gleiten meine Finger über dein seidenweiches Haar, kalte, nasse Flocken glitzern darin und verbergen nicht im Geringstem deine Schönheit. Doch meine Finger verweilen nicht ewig dort, langsam wandern sie weiter, hoch zu deinem Gesicht, zu diesen weichen Zügen, diesen wunderbaren Augen, diesem sinnlichen Mund.

Ich lege ein letztes Mal meine Lippen auf die deinen, du schmeckst noch immer süßer als Honig.
 

Willst du mein Gefühl verstehen

Musst du dich in dir ansehn

Schliess die Augen und du siehst ich bin bei dir!“
 

Vorsichtig gleiten meine Finger über deine Augen, legen sanft die Lider über dieses herrliche blau.

Dieses furchtbar durchdringende blau!
 

Ich hoffe nur du würdest mich lieben, wenn du jetzt noch leben würdest, wohl eher nicht!

Wieso auch, du warst verliebt in einen anderen, in den denjenigen der mehr Geld hatte als ich!
 

„Ich breite meine Arme aus

empfange dich komm an mein Herz

Ich heile dich, lass einfach los

und gibt mir deinen ganzen Schmerz“
 

Vorsichtig hebe ich dich hoch, lege deinen Kopf auf meine rechte Schulter.

Trage dich hinein in meine Wohnung. Lege dich in mein Bett, im Schein des Kaminfeuers wirkt deine Haut noch leuchtender und dein Haar glitzert nun in allen Farben, ein wunderbarer Anblick.

Vorsichtig streife ich dir deine Kleider von Leib, falte sie dann und lege sie neben das Bett, so das es aussieht als könntest du sie am Morgen wieder anziehen, wenn du es wollen würdest.
 

Nachdem ich die feine Decke über deinen Körper gelegt habe und so das meiste von dem Blut aufsaugt das dich dreckig aussehen lässt.

Langsam drehe ich mich um und stelle einen Bottich voll Wasser neben dich, dann fange ich an dich zu waschen, schließlich sollst du schön sein, wenn sie dich finden!

Schließlich sollen sie wissen das du die schönste bist.

Nachdem ich dich gewaschen und gekämmt habe, hole ich dein weißes Kleid aus meinem Kleiderschrank, ich habe es extra für diesem Moment behalten. Kannst du dich noch erinnern?

Du hattest es an als wir zum ersten Mal tanzten.
 

„Renn einfach weg, lauf von mir fort

Lebe dein Leben ohne mich

Wo immer du auch hingehst

wartet meine Liebe schon auf dich!“
 

Tanzten und den weißen Flocken zusahen, wie sie sanft zu Boden gleiteten.
 

Nachdem ich dir das Kleid angezogen hatte, legte ich dich erneut in das Bett. Bettete dich snft hinein, küsste ich dich noch ein letztes Mal, bevor ich meinen Koffer nahm und verschwand.

Und mit mir verschwand dein Herz.

Den nun wirst du es nicht mehr benötigen!

Ab heute gehört es mir …
 

„Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr

Der Mond schien so sangt in deinem Haar

Wenn du mich nicht siehst, bin ich

einfach nicht mehr wesentlich

löse mich auf wie der Schnee vom vergangen Jahr“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vanima
2011-07-27T22:05:44+00:00 28.07.2011 00:05
WOOOOOOW ich bin sprachlos, das ist so schön geschrieben T_T Warum nur gibts hier keine Kommentare?????? Oder bin ich blöd???
Ich muss auch sagen die Songwahl ist außerdem klasse, das ist wirklich ein unglaublich schönes Lied...
Bin ma auf deine anderen Fanfics gespannt ^_^
liebe Grüße Mia


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