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From Friend to Lover. . .

Prequel zu Coffeebreak
von

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Pairing: Kao × Kyo

Warnings: Warumonotendenzen bei Kyo; Felder, die ganz romantisch KEINE Zecken behausen; OOC; ehm… und sicherlich einige Ungereimtheiten, auf die ihr mich gerne hinweisen dürft, aber nicht von mir verlangen braucht, dass ich sie erkläre xD“ ich habe hierfür nämlich keine Erklärung xD außer, dass ich Bock hatte es zu schreiben und abgemeldet (und mir selbst) ein Prequel zu Kaffeepause versprochen habe… also… viel Spaß~
 


 

Kyo war nervös. Und wenn Kyo nervös war, war das nicht gut. Denn wenn er nervös war, wurde er gereizt und wenn er gereizt war, wurde er genervt und wenn er genervt war, waren alle anderen von ihm genervt und redeten nicht mehr mit ihm. Und wenn niemand mit ihm redete – wenn jemand Bestimmtes – nicht mit ihm redete, wurde er nur noch nervöser.

Sprich es schaukelte sich hoch, bis die Situation eskalierte. Und sie war gerade dabei zu eskalieren.

Sie saßen alle zusammen in ihrem engen Tourbus, hockten eh schon viel zu lange aufeinander. Und Toshiya nervte Kyo. Er nervte ihn mit seinem Gegiggel über ein Playstationspiel, bei dem er Die schlug. Und Die wiederum nervte Kyo nur noch mehr, da er immer wieder nach Toshiya langte, wenn dieser ihn schlug und ihn im wirklichen Leben schlug, woraufhin Toshiya nur noch lauter giggelte.

Shinya nervte Kyo einfach alleine mit seiner Anwesenheit. Wieso konnte er sich nicht normal verhalten und musste immer wieder einen auf unnahbar machen?

Das war SEINE Masche. Verdammt, SEINE.

Und Kaoru?

Kaoru war der Auslöser dafür, dass er so verdammt nervös, somit leicht reizbar und somit genervt von allem war. Also war ER schuld. Und dann redete er auch noch nicht mit ihm, was ihn wiederum noch nervöser machte. Hatte er die Sachlage nun ausreichend dargelegt?

Immer wieder biss sich Kyo auf der Unterlippe herum. Er wollte hier raus. Er musste rauchen. Er… er musste weg von all den Irren, von denen er der wohl irrste war.

Bald schon reichte in seiner Nervosität, Gereiztheit und Genervtheit seine Unterlippe zum malträtieren nicht mehr aus, sodass er auf seinen Fingern herum zubeißen begann. Eigentlich tat er so etwas nicht. Eigentlich war er stolz auf seine schmalen, gepflegten Finger. Aber außergewöhnliche Situationen erforderten eben außergewöhnliche Maßnahmen. Oder so ähnlich.

Und dennoch… dennoch war es nicht genug, als Die mit einem Mal einen Freudenschrei ausstieß, Toshiya aufstöhnte und Shinya zu allem Überfluss ein Seufzen ausstieß.

„KÖNNTET IHR VERDAMMT NOCH MAL EINFACH DIE FRESSE HALTEN?!“ fuhr Kyo mit einem Mal niemand bestimmtes an, sprang wutschnaubend auf, was jedoch keine allzu gute Idee war. Denn leider war die Busdecke selbst für IHN zu niedrig, was schon etwas heißen musste, sodass er mit vollem Schwung gegen die Decke krachte, sogleich wieder wimmernd in sich zusammen sank, die Hände über den Kopf gepresst. Es war ihm auch egal, dass er vor die Sitzbank rutschte und nun dort auf dem Boden hockte. Leise stöhnte er vor Schmerzen. Scheiße… scheiße… „SCHEISSE!“

„Kyo.“

„VERDAMMT!“

„Kyo.. sht, jetzt halt doch mal die Klappe.“

Er spürte vorsichtige Finger an seinem Kopf, die ihm unsicher durch die Haare strichen, während eine andere Hand seine eigenen wegzog. Er hatte schon lange erkannt, wer da neben ihm hockte, was auch der einzige Grund dafür war, dass er sich so einfach den Mund verbieten ließ. Kaoru.

Kaoru hockte bei ihm, drückte nun zaghaft auf die Stelle an seinem Kopf, mit der er gerade noch gegen die Decke geknallt war. Leise knirschte Kyo mit den Zähnen, da es einfach nur weh tat, sagte jedoch nichts und versuchte tief zu atmen, während er die Augen geschlossen hielt und sich das Wimmern zu verbeißen versuchte.

Er hörte, wie Kaoru aufatmete, spürte dann, wie die Hand ihm leicht über den Kopf strich.

„Keine Platzwunde“, hörte er ihn leise murmeln, atmete selbst tief durch und sackte ein wenig in sich zusammen, da auch aus seinem Körper allmählich die Anspannung wich. Erst jetzt merkte er, dass es im Bus merkwürdig still geworden war.

„Wird nur ne Beule“, verkündete Kaoru nun lauter und er hörte auch von den anderen ein leises aufatmen, was Kyo nun doch wieder… verlegen machte. Und mit Verlegenheit verhielt es sich bei ihm ähnlich, wie mit Nervosität. Sie machte ihn einfach wütend auf sich selbst.

Leise knurrte er, versuchte Kaorus Hände von sich wegzuschieben, die ihm nun aufhelfen wollten und blitzte ihn an.

„Ich kann mich schon alleine hinsetzen“, fauchte er leise, was ihm auch sogleich wieder leid tat. Denn er sah, dass Kaoru ihm nur hatte helfen wollen, biss sich sogleich wieder auf die Unterlippe, als er sah, wie sein Leader nun hilflos seine Hände sinken ließ, leise seufzte und sich auf den Platz setzte, auf dem er gerade schon gesessen hatte. Neben Kyo. Noch etwas, was ihn schon die ganze Zeit über – und immer noch – nervös machte.

Langsam kroch Kyo wieder auf seinen Platz, stützte sich dazu auf den Polstern ab und ließ sich mit verschränkten Armen auf seinen Platz fallen. Gott… peinlich!

Shinya, der auf seiner anderen Seite saß, hatte sich eine seiner unzähligen Zeitschriften geschnappt und rasch seine Nase darin versteckt, während Die und Toshi mit einem mal seltsam still waren.

Was war jetzt los?

Mit zornfunkelnden Augen blickte sich Kyo im Bus um, knurrte schließlich leise. Alle sahen in irgendwelche anderen Richtungen.

Okay… sollten sie doch. Wenn sie nicht mit ihm reden wollten. SCHÖN!

„Können wir anhalten?“, zischte Kyo leise nach vorne zum Fahrer, der ihn ein wenig verwirrt ansah, dann jedoch zögerlich nickte.

„Da vorne ist ein Rastplatz, da können wir kurz anhalten. Wir sind auch gut in der Zeit, also…“

„Gut, halten wir an!“ unterbrach Kyo den Mann, der verwirrt schien. Aber er fuhr sie ja nun nicht das erste Mal, kannte die kleinen Probleme des Sängers.
 

Sogleich, da sie auf dem Platz hielten, schob sich Kyo grob an Shinya vorbei, wobei dieser gerade dabei gewesen war, sich zu erheben, drückte ihn dabei wieder in seinen Platz, sprang aus dem Bus, wobei er sich wieder den Kopf halten musste, da es doch noch ziemlich weh tat. Mit großen Schritten verließ Kyo den Bus, seine ‚Freunde‘ und zündete sich im Gehen eine Zigarette an, stieß zornig den Rauch aus seinen Lungen und rannte schon eher einfach weiter, so weit er konnte. Der Rastplatz war von Feldern gesäumt. Wo bitteschön waren sie?

In welcher Pampa waren sie hier gelandet?!

Bald schon hatte er seine Zigarette aufgeraucht, zündete sich mit zittrigen Fingern die nächste an, während er hörte, dass sich ihm Schritte näherten. Doch er wollte nun mit niemandem reden, ganz sicher nicht!

Ohne weiter nachzudenken, ging er einfach wieder los und rutschte den kleinen Hang zum Feld hinab, ging großen Schrittes über dieses, immer noch rauchend, ignorierte die Stimme hinter sich einfach, die er Die zuordnete. Sollten sie doch ohne ihn zum nächsten Auftritt fahren!

Sollten sie doch!

Würden sie ja sehen, was sie von hatten. Mit den Zähnen knirschend lief Kyo weiter, merkte nicht einmal, wohin er sich durch das Feld schlug, lief einfach blind in seinem Zorn weiter und rauchte noch eine weitere Zigarette, bis sein Zorn allmählich verrauchte und er erst einmal wahr nahm, wo er war. Mitten im Grünen. Weit und breit konnte er nichts sehen.

Was das hier wohl war, was die anbauten?

Nun ja, es konnte ihm schnurzpiep egal sein.

Wo verdammte Scheiße war er?!

Nur allmählich wurden seine Schritte langsamer, ehe er dann stehen blieb.

Doch auch, als er sich umdrehte, konnte er nur Grün sehen, konnte sich nicht erschließen, von wo genau er gekommen war.

Tief durchatmen, keine Panik bekommen…

Leicht zittrig biss sich Kyo auf die Unterlippe, starrte auf den Boden und konnte nach einer Weile seine Fußspuren ausmachen, lief zögerlich wieder in diese Richtung ‚zurück‘. Er hatte schon längst jegliche Orientierung, wo vorwärts und wo zurück war, verloren.

So lief er langsam einfach in diese Richtung, blickte immer wieder auf seine Uhr und erkannte mit Sorge, dass es allmählich wirklich ein wenig knapp wurde, dass sie lieber weiter fahren sollten.

Sie würden nicht ohne ihn fahren, oder?

Nicht ohne ihren Sänger… oder?

Ein wenig härter biss er sich auf die Unterlippe. Was, wenn sie ihn einfach hier lassen würden?

Wenn er… nicht mehr zurückfinden würde?

Und wie auf Stichwort hörten die Fußspuren auf. Hörten einfach auf, verliefen sich im Nichts. Nun bekam Kyo glatt wirklich Panik, begann leicht zu zittern und schmeckte schon bald darauf Blut, da er sich die Lippe aufgebissen hatte.

Scheiße… wo sollte er hingehen?

Einfach geradeaus war doch auch keine gute Idee, oder?

Schließlich konnte es sein, dass er einen Bogen gelaufen war…

Sein Handy!

Rasch kramte der Blonde in seinen weiten Hosentaschen und begann immer mehr zu zittern. Er fand es nicht!

Und da traf es ihn beinahe wie ein Schlag, als er sich erinnerte, wie er es im Bus an den Zigarettenanzünder anschloss, um es aufzuladen, wie die anderen ihn wieder einmal aufzogen, dass sein Akku wieder einmal schlapp machte, wenn er Musik hören wollte.

Kyo sank einfach in sich zusammen, umklammerte seine Beine mit den Armen und presste sein Gesicht auf seine Knie. Wieso musste er auch immer so unüberlegt handeln?

Wieso musste er in seinem Zorn immer einfach irgendwo hinrennen?!

Tief atmete Kyo durch, versuchte die Tränen herunter zu schlucken und dennoch liefen ihm welche übers Gesicht. Er wollte hier weg!

Er wollte wieder in den Bus, zu seinen idiotischen Freunden. Er wollte zu Kao…
 

Kyo konnte nicht sagen, wie lange er auf dem Boden hockte, sich leicht vor und zurück wiegte, ehe er eine leise Stimme zu hören glaubte, die seinen Namen rief. Hastig hob er den Kopf, lauschte.

Hatte er sich verhört?

Die Sekunden verstrichen wie Ewigkeiten und gerade, als er es als eine Sinnestäuschung abtun wollte und wieder in seinem Selbstmitleid aufzugehen drohte, hörte er es wieder. Eine leise, Stimme, die jedoch scheinbar seinen Namen rief.

Hastig erhob er sich, wischte sich mit den Händen übers Gesicht und versuchte über das Hohe Gewächs hinweg zu springen, sodass er etwas sehen könnte oder eventuell gesehen würde.

„HIER!“ brüllte er so laut er konnte. Und brüllen konnte Kyo.

„Kyo?“, die Stimme war unglaublich leise, doch er hörte sie.

„JAAAAA! HIER!“

„Kyo?! KYO!“, die Stimme wurde nun rasch lauter und bald konnte er Kaorus Stimme identifizieren, obwohl er ihn wohl noch nie hatte schreien hören. Er war eigentlich immer ruhig.

Doch das war Kyo gerade so was von schnuppe. Lieber rannte er einfach los, rannte in die Richtung, aus der er die Stimme hörte und prallte kurz darauf mit jemandem zusammen, drohte zu Boden zu rutschen und wurde dann doch von starken Armen festgehalten, die ihn einfach an den Körper des anderen drückten.

Schwer atmend blickte er zu dem Mann auf, in den er gerannt war und erkannte sogleich Kaoru, schlang seine Arme ebenfalls um den Älteren und hielt sich einfach an ihm fest, verbarg sein Gesicht an dessen Brust und atmete tief durch.

Einen Augenblick war nur ihr beider hastiger Atem zu hören, ehe dann ein leises, befreites Lachen von Kaoru kam, welches Kyo aufblicken ließ. Kaoru sah ihn an, streichelte ihm vorsichtig über den Kopf, über die Beule von der Aktion vorhin.

„Mann, bin ich froh, dass ich dich gefunden habe“, flüsterte er leise, drückte Kyo einfach wieder an sich, ehe er dessen Gesicht doch wieder zu sich hoch drehte, ihn nachdenklich musterte.

„Sag… hast du geweint?“ fragte er vorsichtig nach, strich zögerlich über eine der geröteten Linien auf Kyos Wange, die die Tränen hinterlassen hatten. Rasch senkte der Kleinere seinen Blick, was Kaoru dann wieder zum Lächeln brachte. Okay, das sagte mehr als Worte. Kyo hatte geweint.

„Ich hätte dich doch nie hier gelassen“, flüsterte Kaoru dem anderen leise zu, drückte ihn sanft an sich, streichelte ihm durch die Haare, kraulte ihn leicht, was Kyos Atmung wieder ein wenig beschleunigen ließ. Gott, nun da die Angst allmählich verschwand, kam doch tatsächlich die Nervosität zurück. Das machte ihn total… kribbelig.

„Kyo?“

„Hm?“

Kyo hob zögerlich seinen Blick, sah Kaoru an, der ihn nachdenklich musterte.

„Was ist los mit dir?“

Sogleich wurde der Blick wieder gesenkt, doch Kaoru gab einen unerfreuten Laut von sich.

„Erzähl es mir jetzt! Wir müssen gleich zurück“, erklärte Kaoru streng.

„Die anderen suchen dich auch… aber ich bin froh, dass ich dich gefunden habe. Ich wollte schon länger endlich mal wieder alleine mit dir reden… erklär mir, was los ist. Du bist… seltsam. Seltsamer als sonst“, lachte Kaoru leise, was Kyo einen kleinen Stich versetzte.

Doch sogleich wurde Kaoru wieder ernst, nachdenklich.

„Wieso redest du nicht mehr mit mir? Wieso… weichst du mir aus? Wieso bist du andauernd so genervt?“

So viele Fragen auf einmal. Doch eigentlich konnte Kyo sie mit wenigen Worten beantworten.

„Ich… bin nervös“, gestand er also leise, biss sich wieder auf seine schon blutige Unterlippe.

„Nervös? Wenn du mit mir redest?“

Es war doch klar gewesen, dass Kaoru nicht verstand, oder?

Leicht nickte Kyo, hörte den überraschten Laut seines Kollegen und Freundes und spürte dennoch im nächsten Moment, wie er noch näher an Kaoru gedrückt wurde.

„Und… wieso bist du nervös?“

Es war doch klar gewesen, dass diese Frage kommen musste, oder?

Unsicher räusperte sich Kyo, starrte auf die Brust des Älteren, da er ihm nicht ins Gesicht sehen konnte.

„Kyo…“

„Kannst du dir das… nicht vorstellen?“ fragte er leise mit heiserer Stimme.

„Wieso… ist man nervös einem anderen Menschen gegenüber? Wieso bekommt man Herzrasen, wenn man vor einer bestimmten Person steht, von dieser Person auch nur flüchtig berührt wird…“

„…Kyo“, flüsterte Kaoru nun hilflos wirkend und der Jüngere blickte auf, lächelte schief.

„Tut mir leid… aber das ist der Grund“, erklärte er leise, atmete tief durch.

„Ich… wollte es nicht, das musst du mir glauben…“

Und so gestand Kyo Kaoru in Mitten eines Feldes seine Liebe, entschuldigte sich gleichzeitig für diese. Welch lächerliche Szene musste das sein, dachte sich Kyo und wurde doch im nächsten Augenblick überrascht.

„Was?!“

„Was?“ fragte auch Kyo verwirrt, starrte den scheinbar aufgebrachten Kaoru an, wurde davon völlig aus seiner Niedergeschlagenheit gerissen.

„Wieso wolltest du das nicht? Wieso wolltest du dich nicht… in mich verlieben?!“

Es Kaoru nun aussprechen zu hören, war glatt noch einmal wie ein Schlag in den Magen, da es Kyo irgendwie zeigte, dass er Kaoru nie haben würde.

Hart biss sich Kyo auf die Unterlippe.

„Wieso ich es nicht wollte? Hm… weil… ich mir ziemlich sicher… war… dass du es nicht erwidern würdest“, flüsterte er schließlich doch ziemlich verunsichert, blickte Kaoru unsicher an, der ihn zunächst perplex, dann scheinbar genervt und schließlich liebevoll ansah.

Nun verstand Kyo gar nichts mehr, sah Kaoru auch dem entsprechend an und erhielt nur ein sanftes Lächeln.

„Idiot“, wurde leise geflüstert.

Nun war Kyo vollends komplett verwirrt.

„Wie?!“

„Ehm… naja… würde es dir helfen, wenn ich dir sagte“, nervös rieb sich Kaoru den Nacken. Wieso war Kaoru nervös?!

„…dass ich dich auch liebe?“

Nun machte Kyos Kinnlade Bekanntschaft mit dem Boden.

„Eeeeeh~.“

„Ja, ich weiß. Ich… hätte es dir auch sagen können“, meinte Kaoru sogleich abwehrend, erntete von Kyo, der das alles noch nicht so wirklich hatte realisieren können, nur ein Kopfnicken.

„Aber… ich hatte Angst, dass ich dich damit nur noch mehr nerve… als du eh schon entnervt warst.“

„W-w-warte!“

Kyo schüttelte seinen Kopf, starrte Kaoru an.

„Du… liebst… mich?!“

Das konnte doch nicht sein. Das… konnte einfach nicht so einfach sein. Das Leben war einfach nicht so verfickt einfach… oder?

Ein wenig musste Kaoru grinsen, zog den Kleineren dann einfach sanft an sich, drückte seine Lippen auf die des Sängers, nippte nur zart an ihnen. Doch alleine das reichte aus, damit Kyos Inneres völlig in Aufruhr geriet, er sich leise seufzend mehr an Kaoru schmiegte, der sogleich zufrieden lächelte.

„Stell nicht alles so sehr in Frage, Kyo. Vielleicht überlege ich es mir sonst doch noch einmal anders… Schatz“, flüsterte er ihm leise zu, drückte einen kleinen Kuss auf das Ohr des Jüngeren, in welches er geflüstert hatte und erhielt ein leises Murren.

„Was?“

„Ich mag das nicht“, nuschelte Kyo leise.

„Was?“

„Naja… das mit dem Ohr“, murmelte Kyo erklärender Weise, erhielt ein leises Seufzen von Kaoru, was jedoch nicht entnervt klang.

„Ich dachte schon, dass ich dich so nenne“, murmelte er dann leise, küsste als Entschädigung sanft Kyos Hals.

„Hm? Schatz? Was sollte ich dagegen haben“, grinste Kyo breit. Er war glücklich. Überglücklich. Und das, nachdem er vorhin noch so entnervt gewesen war.

Leider wurde dieser wunderschöne Augenblick von Kaorus Handy gestört, das zu klingeln begann. Nun ja, zu schreien, denn der Herr Leader musste ja die eigene Band supporten und hatte Saku als Klingelton gewählt. Kyo grinste.

„Hm? Die? Ja, ja ich hab Kyo gefunden. Maaaaann… schrei doch nicht so. Ich hätte schon noch angerufen. Ja, wir kommen zurück. Ja… bis gleich.“

Mit einem Seufzen legte Kaoru auf, lächelte Kyo an, drückte ihn noch einmal an sich und gab ihm einen kleinen Kuss.

„Dir ist hoffentlich klar, dass ich dich nicht mehr hergebe?“

„Hm… find ich gut“, murmelte Kyo leise, lächelte seinen – ja seinen Freund – an und gab ihm nun auch einen kleinen Kuss von sich aus.
 

Als sie den Hang zum Rastplatz endlich gemeinsam erklommen, Kaoru Kyo halb mit sich ziehen musste, da dieser doch langsam recht müde war, erwarteten sie oben schon drei weitere Männer mit neugierigen Blicken.

Endlich standen sie, verdreckt und keuchend vor Die, Shinya und Toshi, die sie musterten. Dann grinste Die breit, streckte seine Hand zu Shinya und Toshiya aus.

„Hab ich nicht gesagt, die beiden schaffen’s endlich?“ grinste er breit.

„Ich hab die Wette gewonnen, her mit dem Geld!“

„Eh… worum habt ihr gewettet?“ fragte Kaoru perplex, zog eine Augenbraue hoch.

Die drehte sich grinsend den beiden zu, deutete auf Kyo.

„Er sieht wesentlich glücklicher und erleichterter aus, du siehst wesentlich glücklicher und erleichterter aus… daraus schließe ich einfach mal gaaaanz klug, dass ihr es endlich geschafft habt, einander von euren Gefühlen zu erzählen. Und ich habe gewettet, dass das da unten so lange gedauert hat.“

Kaoru blinzelte. Kyo blinzelte.

„Okay“, nuschelte Kyo leise.

„Also… wusstet ihr die ganze Zeit davon?“

„Jepp“, sagte Die platt, grinste noch breiter.

„Ach, Kao. Sag mir doch bitte eins. Habt ihr’s da unten auch miteinander getrieben? Dann bekomme ich nämlich noch etwas drauf.“

Kaoru starrte den Kerl an, der sich seinen besten Freund schimpfte, atmete mit einem Mal tief durch, drehte sich mit einem verkniffenen Lächeln zu seinem Freund herum.

„Entschuldige mich einen Augenblick, Kyo“, knurrte er leise, wandte sich dann wieder um und stürzte schließlich auf Die los, der gackernd weglief, in Kreisen um den Bus rannte, einen blutrünstigen Kaoru hinter sich.

Kyo sah zu Shinya und Toshiya auf.

„Und worauf habt ihr gewettet?“ fragte er stirnrunzelnd, erhielt ein Schulterzucken von Shinya und ein Grinsen von Toshi.

„Dass du in den Sumpf gefallen bist“, meinte Shinya dann leise, grinste nun doch fies, als er sah, wie sein langjähriger Kumpel erbleichte.

„Dass du gekidnapped wurdest und Kaoru nun Amok läuft“, meinte Toshi schulterzuckend, giggelte dann jedoch wieder.

„Ihr seid so auf“, nuschelte Kyo leise, ging einfach an den beiden vorbei, ging auf den Bus zu und schlüpfte hinein, setzte sich auf die Rückbank und spielte nervös mit seinen Fingern herum. Sumpf?

Hatte Shinya wirklich S.U.M.P.F. gesagt?!

Keuchend rutschte Kaoru neben ihm auf die Bank, neben ihm noch Die, der zwar immer noch lachte, dem man jedoch ansah, dass er eine geklebt bekommen hatte.

„Kyo alles klar?“ fragte Kaoru verwirrt, der Jüngere jedoch nickte nur leicht, biss sich schon wieder auf seiner Unterlippe herum. Shinya rutschte vorne auf die Bank, neben Toshiya, der sich in diesem Augenblick umdrehte und Kaoru angrinste, als auch schon die Bustür zugeschoben wurde.

„Shinya hat Kyo nur von dem Sumpf da draußen erzählt.“

„Shinya!“

„Was denn? Ich dachte er sollte es wissen, wenn er da schon herumgestiefelt ist“, grinste der Drummer, streckte sich ein wenig und machte es sich bequem.

Kaoru wandte sich seinem frisch gebackenen Freund zu und zog diesen einfach an sich.

„Du bist doch nicht hinein gefallen, oder?“

Kyo schüttelte einfach den Kopf.

„Siehst du? Also kein Grund zur Sorge.“

„Aber ich find… alleine die Vorstellung, dass…“, nuschelte Kyo leise, ließ sich jedoch einfach noch dichter an Kaoru ziehen und durch die Haare streicheln.

„Boah, ihr turtelt hier jetzt aber nicht die ganze Zeit rum, ja?“, brummte Shinya leise – so sehr ein Shinya eben brummen konnte – was Kyo nun doch zum Grinsen brachte.

Mit einem strahlenden Lächeln drehte er Kaorus Gesicht zu sich, lächelte ihn lieb an, ehe er seine Lippen auf die seines Freundes drückte, sogleich zart an dessen Unterlippe saugte, um zu zeigen, was er gerade wollte. Und Kaoru machte mit, ging auf den Zungenkuss ein, welchen Kyo verlangte und drückte diesen leicht gegen die Seite des Busses.

„Oh Mann… ich glaub, ich muss hier raus“, brummte Die leise, Toshiya gluckste nur, während Shinya seine Nase schon wieder in einer Zeitschrift versenkte.
 


 

Ende Kapitel 1.
 


 

Aaaaaber… es wird definitiv noch ein Kapi über das berüchtigte erst Mal geben xD obwohl ich mich dazu sicherlich ganz schön überwinden muss T_T das wird auch mein erstes Mal für Kyo × Kao Lemon >___<

Aber… das wird schon ^^

Wer wissen will, wieso das erste Mal so berüchtigt ist… bitte Coffeebreak lesen ^^

Danke schon mal, dass ihr das hier gelesen habt und ich hoffe, ihr hattet Spaß ^^

Über Kommentare freue ich mich immer (wer tut das nicht?)
 

Neko



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Destiel
2013-04-23T19:53:10+00:00 23.04.2013 21:53
Ich bin mittlerweile sehr angetan von deinen FF. Zumindest von den wenigen die ich bisher gesehen und gelesen habe. Und, obwohl ich eigentlich keine Kommentare mehr Schreibe musste ich das jetzt einfach tun. Nur bin ich gerade am überlegen ob ich nicht doch erst den Vorgänger (bin zu erst auf diese hier gestossen) lesen soll, bevor ich mit den restlichen drein Kapitel widme.

Deine Art zu Schreiben sowohl vom Still an sich, als auch die Charaktere, gefällt mir bis jetzt wirklich sehr gut. Ich mag deinen Kyo und deinen Kaoru sehr gerne. Wobei ich finde, das Kyo fast ausnahmslos (tut mir leid Kyo u.u) ähm ja, mehr ein Uke ist. Nicht unbedingt wegen seiner Größe aber, es passt einfach so zu ihm. Und gerade wenn er mit Kaoru verkuppelt wird MUSS er Uke sein finde. Hm allerdings, mit Die oder Toshiya ebenfalls. Nur bei ... okay, ich schweife zu sehr ab. Lieber wider zur FF. Mir hat die Stelle total gefallen, wo Kyo einfach nur Entgeistert zu Kaoru schaut, als dieser fast schon Entsetzt nach dem 'Was?!' fragt. Hach, einfach nur süß. Deine FF sind so süß und total zum Lachen. Also im Positiven Sinne. :O ♥

Ich denke, ich werde jetzt doch erst diese weiterlesen und dann die andere. Anbei, Shinya ist so gemein (auf seine Art und weiße *grins*) die anderen zwei Jungs und der Schluss haben mir auch total gefallen. Danke. Du hast meine Laune haute jetzt total mit den FF (auch wenn sie schon sehr alt sind) richtig angehoben.

LG Destiel
Von:  LadyKisu
2010-01-03T01:13:48+00:00 03.01.2010 02:13
und noch ein kommi von mir xD
kyos ausführungen am anfang sind geil ^^
kao und kyo sind einfach zu niedlich, ich war so erleichtert als kao kyo gefunden hat :)
also die wette war schon böse... die beiden sollen ruhig noch mehr rumknutschen ^^ die anderen haben es nicht anderst verdient
ich mag deine ff sehr ^_^
Von:  KingSlime
2009-08-21T20:20:04+00:00 21.08.2009 22:20
Heyho!

So auch dieses kurze Kapi gelesen...

Hmm ich finde es irgendwie süß. Doch warum musste Kyo weinen!? Am anfang gefiel er mir so sehr, das kleine Warumono...und dann...dann erweicht er...WARUM!?!

Und shinya...hach ich mag ihn. Ach was, ich liebe ihn. Er ist, glaube ich, doch mein geheimer Favorit bei diru.

Dennoch finde ich die Story ziemlich süß. Ich finde sie hat etwas. Hoffentlich schreibst du da bald weiter. Hrhr~ ich will auch DIESES Kapitel lesen...kennst mich ja.
Und keine Sorge, du kannst das ;)
Wer es im RPG kann, kann es auch in 'ner FF.

Hoffentlich hört man bald wieder von dir, Süße!
Mach weiter so!

PS: Lass Kyo nicht nochmal weinen...nicht, weil er sich verlaufen hat >__<
Von: abgemeldet
2009-08-20T22:16:46+00:00 21.08.2009 00:16
*nezu mal schnell hau*

KYO IS BEI KAO UKE!!!!

[ich hasse dieses thema -.-'']


so~

hach die ff is so süß *____________*
aber nich zu süß~
[ok für viele vllt doch aber für mich genau richtig <3]
ich mag es, wenn kyo ein bisschen rumzickt xD von wegen haltet alle die klappe und das mit dem ohr *hrhr*

shinya is auch geil xD
[das ist meine masche!! ich kanns mir förmlich vorstellen wie kyo da kurz vorm explodieren is~]
aber shin is so richtig böse, ne? xDD~
von wegen ich hab gewettet, dass du in den sumpf fällst...okay >.< armer kyo~

hach ich mag deinen kyo so arg~ <3
[schreib mehr ffs~]
er tat mir richtig leid, sich da einfach zu verlaufen >.< sowas passiert aber auch so schnell xX
aber kao hat ihn ja wieder gefunden und alles wird immer noch besser~ *_________*
und jetzt freu ich mich so arg auf das erste mal~

das schaffts du schon! <3
ich habs auch geschafft, dann kannst du das erstrecht^^~

ohoh~~~ und wegen den zecken~ ... schade, dass in dem feld keine sin... so von wegen jetzt muss ich dich aber absuchen~ *hrhr*

also schnell weiterschreiben [ich glaub ich habs schonmal erwähnt^^'']
und dann crazy und dann meinen oneshot zu crazy~ *nick* und das alles noch in den ferien [viel spaß xD]

<3<3<3
Von:  Yusuke
2009-08-20T20:50:37+00:00 20.08.2009 22:50
aloha^^~ XD''
... ich hab's gelesen... also... den ersten teil, ne???
den zweiten... muss ich mal schauen XD''
...
also~~~
ich mag das~~~ XD
besonders Kyos Ausführungen am Anfang, sind klasse~~~
.... wie kann man das Wort "genervt" nur so oft erwähnen, ohne dass es nervt O.o'' XD''
.
.
armer Kyo ~ aber was läuft der auch einfach weg?? O.o
...
und er hätte nicht heulen müssen >,<
aber ich wurde ja vorgewarnt~~
alsoooo~~~~
ich mag's .... ^^~
[bis auf die Kyo.is.uke tatsache.... naja~~ XD]

S.U.M.P.F, ne?? XD'''

[achso~~~ und sex im feld, wär auch mal was gewesen XD]
mach fein weiter~~~~~ ^^~


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