Zum Inhalt der Seite

Aesthetics and Identity

Ichigo x Ishida
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Like the river

Vorab erst einmal danke, dass ihr euch meine One-Shot-Sammlung anguckt. Ich hätte nicht gedacht, dass es doch noch einige andere IchiIshi Fans hier auf Animexx gibt. :D

Zum folgenden OS sei nur kurz gesagt, dass er, obwohl ich es eigentlich nicht vorhatte, eine indirekte Fortsetzung zu BACKup darstellt. Er lässt sich aber auch vollkommen eigenständig, also ohne Kenntnisse des anderen OS, lesen. In Planung ist zudem noch ein weiterer OS, der die Reihe (aber nicht die Sammlung an sich) quasi als Trilogie abschließen wird.

So viel dazu. Ich freue mich über Feedback und hoffe, die Charaktere sind mir nicht entglitten. Die vielen englischen Fanfictions (fragt nicht, wie viele ich bereits gelesen habe, es sind Massen >_<) haben mein Bild ihrer Persönlichkeiten leider zu stark geprägt, um mich allein am Original orientieren zu können. ^^°
 

揺れ動くこの想い 運命と宿命に

yureugoku kono omoi unmei to shukumei ni

This emotion sways with destiny and fate.
 

Entspannung. Endlich.

Ishida Uryuu atmete tief ein, genoss den Geruch der spätsommerlichen Wiese, das Rauschen des reißerischen Flusses und den Gedanken, nach einem anstrengenden Tag in der Universität einfach mal nichts machen zu müssen. Wie jeden Freitagnachmittag, an dem ein Aufenthalt am Ufer des Onose zur eigentümlichen Gewohnheit geworden war, hatte er seine Augen geschlossen, seine anderen Sinne jedoch weiterhin so geschärft, dass er mühelos seine Umgebung im Auge behalten konnte.

Die Ruhe war perfekt… wenn man von dem permanenten und auf Dauer durchaus störenden, grimmigen Brummen zu seiner Linken, welches – wie immer – das Ende eines mehr als fragwürdigen Denkprozesses ankündigte und unausweichlich eine Unterbrechung seiner wohlverdienten Erholung zur Folge hatte, absah.

„Hey, Ishida.“

Manchmal war es wirklich fast schon beängstigend, wie präzise seine Voraussagen stets zutrafen, aber Ishida war diese Tatsache bereits zu geläufig, um diesem Gedanken noch weitere Beachtung zu schenken. Stattdessen entwich seinen Lippen ein leises Seufzen, während er, die Lider weiterhin geschlossen, dem anderen mit einem leichten Nicken signalisierte, dass er – wenn auch widerwillig – seine Aufmerksamkeit hatte.

Eigentlich würde er es in jedem Fall vorziehen, den Ergebnissen aus Kurosaki Ichigos, seiner Ansicht nach, beschränkten Gehirnwindungen nicht zuhören zu müssen, sondern sie geflissentlich zu ignorieren, aber da er in all den Jahren, in denen Ichigos Präsenz ihn belästigte, gelernt hatte, dass dieser sich durch seine Sturheit ohnehin nicht abwimmeln lassen würde, gab er lieber dem kleineren Übel nach und würde die Konversation dementsprechend so knapp wie möglich halten…

„Glaubst du“, setzte Ichigo, die Arme im Nacken verschränkt, schließlich zögernd an, was Ishida bei auf diese Weise eingeleiteten Fragen – zu Recht – das Schlimmste befürchten ließ, „Männer küssen anders als Frauen?“

In Sekundenschnelle flogen Ishidas eisblaue Augen auf, starrten Ichigo, der dem prüfenden Blick, ohne zu blinzeln, standhielt, überrascht an, während sein Verstand das eben Gesagte zu verarbeiten versuchte.

Was sollte diese Frage, hier, jetzt? Er schob den aufkommenden Gedanken jedoch beiseite; wichtiger war, wie er auf sie reagieren sollte, um alles andere könnte er sich später noch kümmern.

Ishida räusperte sich still, rückte seine rechteckigen Brillengläser elegant mit dem Mittelfinger zurecht und setzte seine übliche, nichtssagende Miene auf, ehe er seine Antwort gab.

„Natürlich ist es ein Unterschied, ob man von einer männlichen oder weiblichen Person geküsst wird, Kurosaki“, schnaubte Ishida spöttisch. „Wie du durch die Vorlesungen in Genetik eigentlich wissen solltest, sind alle Menschen – außer eineiigen Geschwistern – genetisch verschieden und somit auch ihre Verhaltensweisen sowie…“

„Das meinte ich nicht, und das weißt du auch“, wiegelte Ichigo mit verärgert zusammengezogener Stirn ab.

Ishida hob skeptisch eine Augenbraue. „Das Einzige, das mir evident erscheint, ist deine Unfähigkeit, deine Aussagen mit einer hinreichend artikulierten Präzision zu gestalten.“

„Tse, selbst schuld. Du musst ja auch nicht alles, was ich sage, mit Absicht missverstehen, obwohl du ganz genau weißt, was ich damit meine“, erwiderte Ichigo anklagend, warf Ishida einen zornigen Blick zu.

„Natürlich“, entgegnete Ishida nonchalant, wandte sein Interesse wieder dem sommerlich blauen Himmel zu, beobachtete Ichigo jedoch nebenbei aus dem Augenwinkel, verstärkte den dramatischen Effekt seines nächsten Schachzugs durch eine kurze Pause. Die beste Taktik, um Ichigo von seiner Fragerei abzubringen, war es schließlich schon immer gewesen, ihn durch Beleidigungen davon abzulenken. „Du lädst mit deinem stupiden Gerede immerhin förmlich dazu ein.“

„Du hast auch immer die gleichen Argumente. Wird echt langweilig“, schnaubte Ichigo verstimmt.

„Wenigstens habe ich welche. Und ich belästige zudem auch niemanden mit unverschämten Fragen“, konterte Ishida, strich sich mit einer Hand eine lange, schwarze Strähne aus dem Gesicht. Sein Plan funktionierte… wie vorhergesehen.

„Jetzt stell dich nicht so an, Ishida. Wir kennen uns schließlich schon lange genug.“

„Viel zu lange für meinen Geschmack…“

„Red keinen Stuss. Immerhin war es sogar deine Idee, dass wir zusammenziehen.“

Ishida lachte kurz auf, drehte seinen Kopf wieder zur Seite.

„Leidest du zu deiner Begriffsstutzigkeit jetzt auch noch an Alzheimer? Ich habe dieser Wahnidee nur zugestimmt, weil wir ohnehin an derselben Universität studieren und uns so die Mietkosten teilen können“, erläuterte er in sachlichem Ton, was Ichigo mit einem spöttischen Schnauben kommentierte.

„Dafür, dass es dich so stört, hältst du es aber ganz schön lange mit mir aus…“ Nachdenklich fasste sich Ichigo ans Kinn, schien sich die zurückliegende Zeit wieder in Erinnerung zu rufen. „Unglaublich, wie schnell die zwei Jahre vergangen sind…“

„Drei, Kurosaki, drei“, zeigte Ishida ihm mit drei erhobenen Fingern an, legte die andere Hand auf seine Stirn und seufzte theatralisch. „Und das war gerade mal die Hälfte des Studiums… Nochmal die gleiche Zeit in deiner Gegenwart werde ich nicht überleben…“

„Ein Jahr hin oder her“, brummte Ichigo, der den Seitenhieb gekonnt überging, „du schuldest mir noch eine Antwort auf meine Frage.“

Ishida stöhnte innerlich. Dass sein todsicheres Manöver doch nicht dauerhaft zu wirken schien, ließ nur den Schluss zu, dass Ichigo es mit diesem Thema tatsächlich ernst meinte. Wirklich lästig… Aber noch hatte er sein Repertoire nicht ausgeschöpft.

„Welche Frage?“

„Jetzt tu nicht so, als ob du dich nicht erinnern könntest, Ishida! Das kauf ich dir nicht ab“, empörte sich Ichigo, ganz, wie er es erwartet hatte.

„Stimmt“, gab Ishida zu. „Derjenige von uns beiden mit nicht vorhandenem Erinnerungsvermögen bist ja du. Muss mir glatt entfallen sein…“

Ichigo runzelte mürrisch die Stirn.

„Da du dich ja wieder zu erinnern scheinst, kannst du ja jetzt auch antworten.“

„Tut mir leid, aber mein Gedächtnis verdrängt grundsätzlich alles, was deinen Mund in meine Richtung verlässt.“

Ishida zuckte entschuldigend mit den Schultern.

„Dass du auch immer ‘ne Extrawurst haben musst…“, schnaubte Ichigo wütend, aber resignierend. „Also nochmal: Glaubst du, es ist für einen Mann anders…?“

„Weiß ich nicht“, fiel Ishida ihm schnippisch ins Wort.

„Du hattest die Frage also doch verstanden!“, gab Ichigo entrüstet zurück, funkelte Ishida finster an.

„Selbstverständlich“, erwiderte dieser trocken. „Bei ihrer Antwort kann ich dir aber trotzdem nicht behilflich sein.“

„Wieso nicht?“, schoss Ichigo mit erhobener Stimme zurück.

Ishida schloss genervt die Augen. Wie es aussah, würde sich der andere trotz allem wohl nicht so schnell abwimmeln lassen…

„Wieso sollte ich?“, konterte er deshalb kühl.

„Hast du dir die Frage nie gestellt?“, fragte Ichigo zurück, hatte ungläubig eine orangene Augenbraue erhoben.

„Nein“, entgegnete Ishida ohne zu zögern, vielleicht sogar etwas zu eilig, denn Ichigos Skepsis war diesem ins Gesicht geschrieben.

„Die Antwort kam zu schnell, Ishida“, wandte Ichigo schief grinsend ein.

„Hast du ein Problem damit?“ Ishida schalt sich innerlich selbst für seinen Ausrutscher. So ein blöder Fehler durfte ihm nicht noch einmal unterlaufen.

„Nein, schon okay…“

Ishida blinzelte irritiert, beäugte Ichigo misstrauisch aus dem Augenwinkel. Dessen plötzlicher Rückzieher war doch mehr als verdächtig, wo er schließlich gerade noch so erpicht darauf gewesen war, Ishida eine Antwort abzuringen. Nicht, dass ihn solch sprunghaftes Verhalten bei Ichigo noch überraschen würde, doch in Anbetracht der Umstände musste mehr dahinter stecken.

Wütend ballte Ishida die Hände zu Fäusten.

Was dachte sich dieser Idiot überhaupt dabei? Ichigo hatte mit seiner Frage ein Tabu, ihre vor Jahren getroffene, stillschweigende Übereinkunft gebrochen, was ihm auch sehr wohl bewusst sein musste. Zwar war es zu allgegenwärtig, um es vollständig zu ignorieren, aber deswegen umso riskanter, es offen anzusprechen.

Ichigo wusste doch genauso gut wie er, dass jede Konfrontation ein Spiel mit dem Feuer war, ihre Entschlossenheit auf eine harte Probe stellte. Was bezweckte er also damit? Wollte er ihn provozieren, aus der Reserve locken, seine Reaktion testen?

Ichigo hatte zwar in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass seine Handlungen durchaus ohne jegliche höhere Motivation geschweige denn mit Sinn und Verstand erfolgten, aber in diesem Fall waren die Folgen so offensichtlich, so weitreichend, dass es unmöglich war, sie zu übersehen, sie nicht zu bedenken.

Aber was auch immer Ichigo nun dazu bewog, die unsichtbare Schwelle zu überschreiten, er hatte ein deutlich ungutes Gefühl bei der Sache, wollte die Antwort dazu, ehrlich gesagt, gar nicht so genau wissen. Ignoranz würde in dieser Situation allerdings auch zu keiner Lösung führen, das Ganze eher noch verschlimmern, sodass er im weiteren Verlauf des Gesprächs auf jeden Fall darauf achten musste, Ichigo bei diesem heiklen Thema keine unnötigen Informationen preiszugeben, die er selbst ohnehin am liebsten aus seiner Erinnerung tilgen würde.

„Ishida?“, durchbrach Ichigo plötzlich seine Gedanken, was er mit einem missgelaunten Murren erwiderte.

„Mmh?“

„Wie fühlt es sich an, einen Mann zu küssen?“

Gegen seinen Willen klappte Ishidas Unterkiefer geräuschlos auf, schloss sich aber sogleich wieder, als er bemerkte, wie diese Reaktion auf den anderen wirken musste.

„Ist das jetzt eine neue Masche von dir, die gleiche Frage mehrmals zu stellen, um doch noch eine Antwort zu erhalten, Kurosaki?“, konterte Ishida, dessen Brillengläser im Sonnenlicht reflektierten, seine Augen somit verbargen.

„Das war nicht die gleiche Frage“, widersprach Ichigo grimmig, worauf Ishida spöttisch auflachte.

„Ach nein?“

„Na, wenn du dich nie gefragt hast, wie es wäre, musst du es schließlich schon mal selbst ausprobiert haben“, erörterte Ichigo seine Schlussfolgerung.

„Diese Theorie ist echt schwachsinnig“, schnaubte Ishida abfällig. „Als heterosexueller Mann stellt man sich solche Fragen einfach nicht.“

„Ich bin auch hetero und denke darüber nach!“, wandte Ichigo in verteidigendem Tonfall ein, unterstrich seine Aussage mit einer ausholenden Geste.

„Dein Gehirn funktioniert ja auch nicht wie das eines normalen Menschen“, entgegnete Ishida nüchtern, woraufhin beide für einige Sekunden – Ichigo verzichtete anscheinend darauf, dem zu widersprechen – in Schweigen verfielen.

Doch Ishida brannte noch eine Sache auf der Zunge, die er aus irgendeinem wahnsinnigen Grund – da es eigentlich deutlich klüger war, den Mund zu halten und es auf sich beruhen zu lassen – in Erfahrung bringen musste. Dieses eine Mal verdammte er sich wirklich dafür, dass er seine angeborene Neugier nicht im Zaum halten konnte…

„Und warum?“

„Warum was?“, fragte Ichigo, blickte ihn mit irritiert erhobener Augenbraue an.

„Warum machst du dir über so etwas Gedanken und… belästigst mich damit?“

„Ach, auf einmal interessiert dich das, oder wie?“, knurrte Ichigo misstrauisch.

Ishida zuckte mit den Achseln, stützte sich dabei halb aufsetzend auf seinen Ellenbogen ab. „Reine menschliche Neugierde.“

Ichigos Augenbrauen zogen sich nachdenklich – was sich allerdings kaum merklich von seinem sonstigen mürrischen Ausdruck unterschied – zusammen, ehe er seinen Blick auf Ishida richtete, dem die durch ihn ausgedrückte Entschlossenheit nichts Gutes verhieß. Nein, ganz und gar nichts Gutes…

„Okay“, lenkte Ichigo ein, „dann machen wir halt einen Deal.“

Ishida horchte irritiert auf, ahnte, dass der Vorschlag ihm mit Sicherheit nicht gefallen würde.

„Ich nenne dir meine Gründe und im Gegenzug…“ – Ichigo zog scharf die Luft ein – „küsst du mich.“

„Bitte was?!“

Ishidas Oberkörper, vorher auf seinen Unterarmen ruhend, schoss in Sekundenschnelle nach oben, wobei er Ichigo, welcher teils verlegen, teils wegen Ishidas Reaktion verschmitzt grinste, mit vor Unglauben geweiteten Augen anstarrte, sein Verstand derweil auf Hochtouren lief.

Hatte der Trottel sie noch alle? Er musste verrückt – besser gesagt noch irrer als sonst – geworden sein, um so etwas zu fordern! Er hatte sich verhört, er musste sich verhört haben…

„Ich will nur etwas wissen…“, erklärte Ichigo, auf dessen Wangen sich jedoch ein leichter, kaum wahrnehmbarer Rotschimmer gebildet hatte, schlicht.

„Und dafür soll ich dich küssen?!“, spie Ishida argwöhnisch aus, musterte Ichigo mit abschätzigem Blick. „Dein Verstand hat beim letzten Kampf doch mehr gelitten, als ich bis jetzt angenommen hatte.“

Ichigo knurrte verärgert. „Tu mir einfach den Gefallen, okay? Als Freund.“

Freund? Gerade deshalb solltest du so etwas nicht von mir verlangen!“, erwiderte Ishida vehement und biss wütend die Zähne zusammen.

Was bezweckte der Idiot nur damit? Dass er im Eifer des Gefechts sogar seinen Stolz fallen gelassen und zugegeben hatte, dass sie Freunde waren, passte ihm auch ganz und gar nicht, aber das war momentan wirklich das kleinere Übel…

„Warum nicht?“

Ishida seufzte. Ichigo konnte echt blind für das Offensichtliche sein…

„Liegt das nicht auf der Hand? Wir sind beide Männer!“

„Was nicht heißt, dass du mich nicht küssen kannst“, beharrte Ichigo stur auf seiner Forderung.

Ishida fragte sich allmählich wirklich, ob es nicht das Beste wäre, wenn er sich einfach im Fluss ertränken würde… Mit Logik kam er hier ohnehin nicht weit…

„Ich will einfach nicht“, erwiderte er deshalb trocken, wohl wissend, dass der andere sich dadurch jedoch nicht von seiner Schnapsidee abbringen lassen würde.

„Und warum nicht?“

Hatte er es nicht gesagt…?

„Warum willst du es denn unbedingt?“, schlug Ishida zurück, fixierte Ichigo mit durchbohrenden Blicken.

„Ich hab zuerst gefragt“, konterte Ichigo, erwiderte den Augenkontakt. „Also, steht der Deal?“
 

魂に誓ったこと

tamashii ni chikatta koto

What I swore to my soul.
 

Ishida zögerte. Sollte er darauf eingehen? Wenn Ichigo erst einmal seinen Part erfüllt hatte, könnte er – bei seiner Ehre als Quincy – keinen Rückzieher mehr machen und sein Wort brechen.

Aber wollte er das überhaupt? Immerhin hatte er damals schon… Nein, gerade deswegen müsste er unter allen Umständen verhindern, dass es jemals soweit kommen würde. Alles andere hätte unberechenbare Folgen, beinhaltete die Gefahr, alles zu zerstören, sie zu zerstören. Das damals… war ein Fehler, eine Schwäche gewesen, der er nicht noch einmal erliegen würde, das hatte er sich geschworen.

Doch seitdem waren viele Jahre vergangen und sie hatten sich verändert, waren erwachsen, vernünftiger geworden… Vielleicht sogar auf eine Weise, dass es so oder so keinen Unterschied machen würde, er der Versuchung dieses eine Mal nachgeben könnte, ohne die Konsequenzen fürchten zu müssen. Immerhin waren sie es, die ihre Handlungen, ihr Leben steuerten, und nicht allein die Hormone ihrer Jugend, die sie unüberlegt und sprunghaft hatten handeln lassen; sie wären fähig, das Ganze rational zu betrachten und die Mauer wieder aufzurichten, die der heutige Tag womöglich ins Wanken brachte. Dessen konnte er sich sicher sein… oder?

Doch auch wenn er das unterschwellige Gefühl hatte, dass er das, was Ichigo zu sagen hatte, wohl besser nicht hören sollte, wollte, das Risiko für diese Information im Endeffekt doch viel zu groß sein würde… es war ihm mit einem Mal gleichgültig. Er war nicht mehr Herr seiner Entschlüsse, war dies vielleicht schon seit Beginn des Gesprächs nicht mehr, doch es kümmerte ihn nicht.

Also, was sollte es? Immerhin war es nur dieses eine Mal…

„Ishida?“

„Ja, okay, ich mach’s“, entgegnete Ishida gereizt. „Wenn du dann endlich Ruhe gibst…“

„Gut“, grinste Ichigo, war mit der Antwort augenscheinlich zufrieden.

„Also, du zuerst“, forderte Ishida, dem das Ganze immer noch nicht ganz geheuer war, und lehnte sich wieder zurück neben Ichigo ins Gras.

„Mmpf“, brummte Ichigo mürrisch. „Du wirst das wahrscheinlich albern finden, aber… verdammt, er macht mich einfach wahnsinnig! Alle paar Tage habe ich diesen beschissenen Traum, wie ich, nach dem Kampf gegen Aizen, verletzt auf der Station der 4. Kompanie liege... plötzlich eine Person den Raum betritt, auf mich zuläuft und mich… küsst.“

Ichigo stoppte, schaute verlegen zur Seite, sodass er zu Ishidas Glück nicht sehen konnte, dass dessen ohnehin schon blasses Gesicht jegliche Restfarbe verloren hatte, seine Augen geschockt hervortraten.

Wie… wie konnte das sein?

Er schluckte schwer. „Aha“, gab Ishida mit trockener Kehle von sich. „Wie lange hast du diesen Traum schon?“

Ichigo runzelte nachdenklich die Stirn. „So… an die fünf Jahre, glaube ich.“

Verdammt…

„Ganz schön lange… Weißt du denn wenigstens, wer…?“

„Nein, das ist es ja gerade!“, unterbrach ihn Ichigo stöhnend. „Wenn ich es wüsste, hätte ich demjenigen dafür schon längst den Hals umgedreht.“

Ishida atmete unmerklich aus. Ichigo hatte also doch nichts bemerkt, als er… Nein, so durfte er nicht denken. Immerhin hatte Ichigo anfangs offensichtlich nicht ohne Grund dieses Thema angeschnitten. Er ahnte etwas, so viel stand fest…

„Und weil du nicht weißt, wer die Person im Traum ist, fragst du jeden, den du kennst, ob er dich küsst?“, fragte Ishida, ein misstrauisches Blitzen in den blauen Iriden.

„Äh, nicht direkt“, gestand Ichigo, bewegte sich kaum sichtbar, aber für Ishidas geübtes Auge deutlich erkennbar unwohl hin und her. „Ich dachte… dass, wenn es vielleicht sogar wirklich passiert ist und ich deshalb immer wieder davon träume, die Wahrscheinlichkeit bei den naheliegensten Personen am höchsten ist.“

„Tatsächlich?“, erwiderte Ishida, dessen Mundwinkel nervös zuckte, nüchtern.

Ichigo grinste, kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Genauer gesagt habe ich außer dir nur Inoue und Rukia… gefragt.“

Irritiert erschien Ishidas Augenbraue über dem Rahmen seiner Brille. „Lass mich das nochmal rekapitulieren: Du warst erst bei Kuchiki-san und Inoue-san, hast sie für deinen blödsinnigen Test ausgenutzt, sie schließlich ausgeschlossen und kommst dann zu mir? Soll das eine Art Beleidigung darstellen?“, zischte Ishida, schaute Ichigo todbringend an.

„War klar, dass du das in den falschen Hals kriegen würdest“, brummte Ichigo.

„Wie soll ich es denn sonst aufnehmen, dass ich nach zwei Frauen als Erster auf der Liste deiner Ermittlung stehe?!“

„Komm schon, Ishida, so war das doch gar nicht gemeint“, versuchte Ichigo ihn zu beschwichtigen. „Du kannst immerhin nicht leugnen, dass du etwas… Weibliches an dir hast…“, fügte er murmelnd hinzu.

„Nur weil ich im Handarbeitsklub war?!“

Ishida konnte es nicht fassen. Er wusste natürlich, welchen Eindruck sein Hobby auf andere machte, aber dass Ichigo seine Überprüfungen auf diese wenig aussagekräftige Tatsache stützte, empfand er als unverschämten Angriff auf seinen Stolz und seine Männlichkeit.

„Jetzt stell dich nicht so an, Ishida. Du solltest dich lieber geehrt fühlen, dass ich dich als Dritten frage.“

Geehrt?“, lachte Ishida sarkastisch. „Ich bin nicht gerade erpicht darauf, an deinen Experimenten teilzunehmen.“

„Trotzdem hast du zugesagt“, erinnerte Ichigo ihn mit einem schelmischen Zucken um die Mundwinkel an ihren Handel.

„Als ob du mir eine andere Wahl gelassen hättest…“

„Stimmt“, grinste Ichigo, warf ihm einen auffordernden Blick zu. „Also, was ist jetzt?“

„Was meinst du?“, wollte Ishida wissen, obwohl er sich bereits bewusst war, worauf dieser hinaus wollte.

„Na, dein Teil der Abmachung steht noch aus.“

Jetzt?“

„Wann sonst?“
 

Ishida seufzte leise. Er zweifelte ernsthaft daran, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, dem Vorschlag zuzustimmen. Aber wie er vorhin schon festgestellt hatte, gab es jetzt kein Zurück mehr, so sehr es ihm auch missfiel.

Verdammt, warum hatte es nur soweit kommen müssen? Sie waren Rivalen, Partner, Kommilitonen, Ishida wäre sogar bereit, sie stillschweigend als Freunde zu bezeichnen! Das, was zwischen ihnen existierte, durfte nicht bestehen, gar die Oberhand gewinnen, darüber waren sie sich einig gewesen.

Es war schon schlimm genug gewesen, es sich überhaupt selbst einzugestehen… wofür er sich selbst verabscheute. Er mochte – ebenso wie Ichigo – eigentlich Frauen, also warum musste ausgerechnet Kurosaki Ichigo, ein aufbrausender, ungehobelter, lauter und nerviger Idiot die Ausnahme davon sein?

Ichigo faszinierte ihn, ohne dass er die leiseste Ahnung hatte warum. Schon seit ihrer ersten Begegnung vor sechs Jahren war Ichigo wie ein Magnet, ein mitreißender Fluss, der stets seine Aufmerksamkeit auf sich zog, und es ihm somit schwerfiel, sich der Anziehungskraft, die dieser auf ihn ausübte, zu widersetzen.

Doch Ishida hatte schnell gemerkt, dass es nicht allein an Ichigos auffälligem Aussehen oder seinem enormen Reiatsu lag, das ihn durch seine dauerhafte Präsenz wahnsinnig machte. Vielmehr war es Ichigos ungestümes Temperament, welches seinem so gegensätzlich schien, das ihn all die Jahre dazu veranlasst hatte, Ichigo zu folgen, an seiner Seite zu kämpfen und schließlich auch nach mehr als bloßer Freundschaft, die er sowieso stets als Unmöglichkeit abgetan hatte, zu verlangen.

Vielleicht war Ichigo ja einfach sein – wie sagte man dazu? – ‚Schicksal‘… Ishida fand den Gedanken selbst so lächerlich, schüttelte innerlich verächtlich den Kopf, konnte aber nicht umhin, die Wahrheit dahinter anzuerkennen…

Ichigo war schlichtweg allgegenwärtig, sein Antrieb, eine Konstante seines Lebens, die er nicht loswerden konnte, wie sehr er sich dies – in seinem und im Interesse aller – auch wünschte. In seiner Gegenwart schien er einfach nicht er selbst, seine Worte wurden schneidend und sarkastisch, er lachte sogar, und schließlich hatte Ichigo ihn tatsächlich so weit gebracht, dass er seine Kontrolle verloren hatte.

Nur dieses eine Mal und doch hatte es ihm seine schlimmste Niederlage beigebracht. Ishida hatte sich seine Handlung mit der Erschöpfung und den Strapazen des Krieges zu erklären versucht, doch er wusste, dass er sich damit höchstens selbst betrog. Es war sein größter Fehler gewesen, ein Makel, den er nicht noch einmal hatte provozieren wollen.

Denn Ishida kannte die Probleme zu gut, war sich der gesellschaftlichen wie beruflichen Konsequenzen, die alles andere mit sich ziehen würde, zu genau bewusst, als dass er darüber hätte anders entscheiden können. Seine einzige Hoffnung war jetzt, dass es dabei bleiben, seine Befürchtungen sich nicht bewahrheiten würden und es im Endeffekt keinen Unterschied zu vorher machen würde…
 

破ることで護られる道

yaburu koto de mamorareru michi

The path will be protected by breaking it.
 

In einer fließenden Bewegung setzte er sich auf, bedachte Ichigo mit einem fragenden Blick. „Auf den Mund?“

„Wohin sonst?“

„Ich wollte nur nochmal sicher gehen…“

Angespannt kniete sich Ishida seitlich in das weiche Gras, auf welchem die späte Nachmittagssonne tiefe Schatten warf, sie in orangenes Licht tauchte, während sich Ichigo leicht auf seinen Armen abstützte, ihn gespannt beobachtete.

Es war ein äußerst befremdliches Gefühl, wie sie so nah beieinander saßen, dass sich ihre Schenkel berührten, hervorgerufen durch diese künstliche Situation. Blaue wie braune Iriden huschten unsicher über das Gesicht des anderen, auf dessen Wangen sich eine unscheinbare Röte abzuzeichnen begann, wann immer sich ihre Blicke trafen.

Wirklich albern, schoss es Ishida durch den Kopf, wenn man bedachte, dass sie beide keine pubertierenden Teenager mehr waren, sondern jeweils fast das 21. Lebensjahr vollendet hatten. Am besten brachte er das Ganze schnell hinter sich…

Ohne zu zögern beugte sich Ishida deshalb vor, hielt mit der linken Hand sein Gleichgewicht und legte seine Lippen auf Ichigos.

Der Kuss war nur flüchtig, dauerte nicht einmal zwei Sekunden, doch kaum hatten sich ihre Lippen berührt, überrollte ihn eine Welle aus Emotionen, durchflutete seine Sinne. Er konnte förmlich Ichigos Verlangen, gepaart mit verzehrender Verzweiflung schmecken, das sich tief in die sensible Haut seiner Lippen brannte, ihn erschrocken den Kuss lösen und zurückweichen ließ.

Als Ishida seine Augen öffnete – er hatte gar nicht gemerkt, dass sie sich geschlossen hatten – und in Ichigos braune Tiefen blickte, wusste er jedoch, dass es für eine Umkehr bereits zu spät war; die Mauer, die schützend zwischen ihnen gestanden hatte, war irreparabel eingerissen.

„Ishida… du…“, keuchte Ichigo grinsend und ein Blick in seine Augen genügte Ishida, um unzweifelhaft sagen zu können, dass er bereits geahnt, nein, gewusst hatte, dass er es gewesen war.

Weitere Gedanken konnte sich Ishida dazu jedoch nicht machen, denn Ichigo hatte bereits sein Handgelenk ergriffen, ihn zu sich herunter und in einen weiteren Kuss gezogen. Stürmisch bewegten sich Ichigos Lippen auf seinen und ehe er sich dessen bewusst war oder sich hätte wehren können, hatte Ichigo ihn auf sich gezogen, die Arme besitzergreifend um ihn geschlungen und seine Mundhöhle mit seiner Zunge eingenommen.

Sein Verstand schrie danach, den Kuss zu beenden, der mentalen Tortur ein Ende zu setzen, aber diese Entscheidung lag nicht länger in seiner Macht. Instinktiv erwiderte er stattdessen Ichigos Leidenschaft mit seiner eigenen, presste ihre Unterleiber und Lippen aneinander und konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, als Ichigo diesem Druck entgegenkam, zusätzlich mit einer Hand gegen seinen Hinterkopf drückte.

„Kurosaki, meine Brille!“, rief Ishida tadelnd, war jedoch nicht imstande, sich ganz von Ichigos Mund zu lösen.

„Scheiß auf deine Brille…“, murrte Ichigo nuschelnd zurück, verschloss Ishidas Lippen wieder vollständig mit seinen, wobei er die Sehhilfe jedoch noch geschickt von Ishidas Nase nahm und neben sich im Gras platzierte.

Erneut nahm Ishida ein Strom von Emotionen gefangen, der ihn zu ersticken drohte, innerlich auflachen ließ.

Wie hatte er jemals glauben können, ein Kuss würde nach all den Jahren der Unterdrückung, der Verleugnung, keine Spuren hinterlassen? Es war töricht von ihm gewesen anzunehmen, dass sich nichts verändern, alles beim Alten bleiben würde und sie einfach da weitermachen könnten, wo sie stehen geblieben waren.

Er hätte Ichigos Verlangen erkennen, hätte sehen müssen, dass er sich nicht länger beherrschen, das alles ignorieren konnte. Er musste blind gewesen sein, so offensichtlich war es jetzt für ihn, dass, wenn Ichigo dem inneren Druck nicht nachgegeben hätte, er daran zerbrochen wäre. Zu verzehrend, begierig, zu feurig war seine durch seine Lippen übertragene Leidenschaft, dass sie gar nicht zu übersehen war, sich unweigerlich auf ihn übertragen hatte.

Nein, zurück könnten sie nicht mehr, nie mehr.

Er würde diese Schuld am liebsten allein auf Ichigo abwälzen, doch er wusste, dass er ebenfalls einen entscheidenden Beitrag zum Ausgang ihrer Konversation geleistet, Ichigo durch seine Antworten und Reaktionen nur in die Hände gespielt hatte. Es war nun mehr als offensichtlich für ihn, dass Ichigo von Anfang an gewusst hatte, wer die Person gewesen war, die ihn im Krankenzimmer besucht hatte.

Es war wirklich zum Lachen, wie sehr er sich von Ichigo hatte hereinlegen lassen. Unglaublich, wie berechnend er die erste, scheinbar harmlose Frage gestellt hatte, um zuerst seine Reaktion zu testen, sein Interesse zu wecken, und sich dann nach und nach der immer noch bestehenden Gegenseitigkeit seiner Emotionen zu vergewissern versucht hatte, indem er ihm ein Geständnis entlocken wollte; und als dies nicht gelungen war, war er dazu übergegangen, den Beweis in der direkten Konfrontation zu suchen.

War er wirklich so berechenbar, dass Ichigo seine Schritte hatte vorausahnen und dementsprechend handeln, das Gespräch hatte lenken können? Und seit wann konnte Ichigo überhaupt so kalkulierend planen, ihn derart durchschauen?

Er hatte ihn wahrlich unterschätzt und musste den Preis nun zahlen, denn Ichigo würde es sich nicht nehmen lassen, in Zukunft seine Vorteile aus seiner nun bestätigten Erkenntnis zu ziehen. Er konnte nur hoffen, dass er Inoue und Kuchiki nichts von all dem erzählt hatte, sondern sich eine Ausrede für seine Bitte hatte einfallen lassen.

Was ihn jedoch am meisten störte, war, dass er Ichigo trotz allem keine Vorwürfe machen konnte. Dass er zuerst zu den beiden Frauen gegangen war, zeugte wohl von dem verzweifelten Versuch, sein Gewissen zu beruhigen, sich etwas anderes einzureden als das, was für sie beide seit geraumer Zeit unumstößlich feststand.

Er konnte es ihm somit nicht verübeln, dass er damit nicht länger hatte leben wollen, können, und deshalb einen Weg gesucht hatte, ihre Situation zu ändern, indem er sich zuerst Gewissheit verschafft und dann die Mauer zu Fall gebracht hatte.

Zudem hatte er schon immer gewusst, dass, wenn der Tag käme, an dem einer ihre Übereinkunft brach, Ichigo aufgrund seines unbändigen Temperaments der Erste von ihnen sein würde.

Die Frage, die sich ihm nun aber unweigerlich aufdrängte, war, wie es jetzt weitergehen sollte…

Abrupt wurde Ishida aus seinen Überlegungen gerissen, als Ichigo mit einem Mal den Kuss löste, dabei nach Atem ringend keuchte, was Ishida ein Schmunzeln entlockte.

„Ishida…“

„Es wird gleich dunkel. Ich denke, wir sollten gehen“, nahm dieser ihm die Entscheidung, etwas zu sagen, ab, setzte seine Brille auf und erhob sich.

Ichigo fand seinen Blick und nickte, bevor er sich ebenfalls aufrichtete und sie schweigend aufbrachen.

Das Grinsen, welches sich in einem unbeobachtet geglaubten Moment auf Ichigos Gesicht stahl, entging ihm dabei jedoch nicht.
 

„Ishida“, durchbrach Ichigo nach einigen Minuten die Stille, die über der, mit Ausnahme von ihnen, menschenleeren Straße lag.

„Mmh?“

„Können wir das ab jetzt öfter wiederholen?“ Eine Reihe weißer Zähne blitzte ihm entgegen.

„Würdest du dich davon abhalten lassen, wenn ich jetzt „nein“ sagen würde?“, erwiderte Ishida trocken.

Ichigo verschränkte die Arme hinter dem Kopf, grinste. „Nö.“

„Wieso konnte ich mir diese Antwort nur schon denken?“, brummte Ishida.

„Weil du mich gut kennst?“, schlug Ichigo achselzuckend vor.

„Ja, zu meinem Leid– Kurosaki, deine Hand!“, wies Ishida ihn anklagend auf den plötzlichen Druck auf seiner Kehrseite hin.

„Ich weiß…“, entgegnete Ichigo, dessen Mundwinkel sich erneut schelmisch nach oben zogen, nur.

Ishida verdrehte genervt die Augen, ließ die Hand jedoch, wo sie war. „Idiot.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Funhouse
2012-08-30T21:27:51+00:00 30.08.2012 23:27
Vielen Dank für diese schöne FF! Die beiden Oneshots zu lesen, hat sehr viel Spaß gemacht, denn du hast sowohl die beiden Charaktere super getroffen als auch einen sehr guten Schreibstil bewiesen.
Von: abgemeldet
2011-09-06T18:12:31+00:00 06.09.2011 20:12
(Der Kommentar bezieht sich nur auf das 2. Kapitel.)
Ich muss gestehen - ich bin wirklich beeindruckt!! :)
Ich finde selten Fanfictions, die gut überlegt und wunderbar geschrieben und umgesetzt sind. Und (oh, Schreck) diese ist natürlich eine davon. Ich habe keinen einzigen Rechtschreibfehler gefunden, was den Lesefluss kein bisschen gestört hat. Man konnte sich die Handlung gut und einfach vorstellen, es war kein bisschen kompliziert Ishidas Gedankengängen zu folgen, wobei wir beim nächsten Thema wären: Die Gedankengänge und die Charakterumsetzung.
Ich finde, dass du alle beide perfekt getroffen hast, und wenn du durch andere Geschichten geprägt wurdest, hat das nur gute Spuren hinterlassen. Ishidas Gedanken waren wie für ihn geschnitzt. Und Ichigos Aussagen hätten echt von ihm sein können. ;D
Die Geschichte an sich ist auch total süß, die Idee echt klasse. Also... hiermit spreche ich dir meinen Respekt aus!
Von:  yoshi_in_black
2010-05-28T14:55:38+00:00 28.05.2010 16:55
Naja, was soll ich noch zu den Kommis der anderen hinzufügen?^^ Es hat mir sehr gut gefallen, dein Schreibstil ist genial und für mich sind die beiden vollkommen IC.^^
Von: lunalinn
2010-03-12T22:41:42+00:00 12.03.2010 23:41
Surprise, surprise! :D
Ich schreibe endlich deinen Kommentar~ hättest du nicht mit gerechnet, was? Nach sooooo langer Zeit, muhaha~
Aber hier kommt er! xD
Also, ich fange mal ganz vorn an...mir gefällt die Einleitung nämlich sehr gut! Es passt zu Ishida, dass er am Fluss liegt und einfach nur seinen Gedanken nachhängen will- was durch Ichigos etwas penetrante Präsenz natürlich vereitelt wird. xD
Mir gefällt hierbei vor allem die Ruhe, die er selbst im inneren Dialog ausstrahlt...wenn er sich nicht gerade aufregt oder ellenlange Erklärungen abgibt, ist er ja auch eher der zurückhaltende Typ, der seinen Grips benutzt. xD
Aber die Frage kam wirklich unerwartet...kein Wunder, dass Ishida da nicht mehr ruhig bleiben kann und Ichigo hört ja auch nicht auf, nachzubohren. xD
Das darauf folgende Gezicke war doch ziemlich spannend mitzuverfolge, wie ich finde...Ishida drückt sich so gewählt aus, uh~
Da hast du ihn ideal getroffen...mit seinen scheiß gehobenen Fachausdrücken, lol. ^^
Kein Wunder, dass Ichigo da etwas angenervt ist...aber ohne diese Klugscheißer-Art wäre Ishida ja schließlich nicht er selbst...und Ichigo fragt gerade ihn ja auch sicher nicht ohne Grund~
Geil war auch die Stelle, an der Uryuu Ichigo darauf hinweist, dass es drei Jahre sind und nicht erst zwei...da kam er mir wie ein wütendes Eheweib vor. xDD
Der Quincy ist schon ne kleine Zicke...so wie er auf die Frage reagiert und dann immer so geschickt drum rum redet und ausweicht...ich musste da echt grinsen. ^^
Und dann fordert Ichigo auch noch einen Kuss ein...da hat er ja mal ganz verschissen...immerhin muss Uryuu ja seine Tarnung warnen, von wegen er wäre hetero...klar doch, erzähl das deinem Daddy Ryuuken (dem wäre es wohl egal, solange Uryuu nicht mit nem Kurosaki geht xDDD). ;)
Das mit dem Traum hat mich kurz irritiert, aber dann hab ichs geschnallt...Uryuu ist ja echt ne feige Sau, ihn zu küssen, während er bewusstlos ist...na ja, so halb. >_>°
Und dann ist er auch noch wütend, weil Ichigo zuerst die beiden Frauen gefragt hat, die ihm am nächsten stehen. Lol.
Die Antwort war aber auch nicht schlecht, von wegen er solle sich geehrt fühlen und er sei ja so weiblich. xDD
Stimmt allerdings...komm schon, wir wissen alle, dass "Handarbeit" ein schwules Klischee ist (es lebe die Zweideutigkeit!!!). ;D
Nun ja, letzten Endes haben sie es ja doch noch gebacken bekommen und Uryuu hat sich dazu erbarmt, die Lippen des minderbemittelten Kurosaki mit den seinen zu vereinen *kitsch-romantige Melodie*~
Spaß beiseite, es war überhaupt nicht kitschig, sondern wirklich sehr schön und passend. ^^
Vor allem als Ichigo ihn dann noch näher an sich zieht und die Brille verrutscht...tja, scheiß einfach drauf! Find ich gut! xD
Was mit bei Uryuus innerem Monolog positiv aufgefallen ist, ist dass du die Probleme einer homosexuellen Beziehung nicht außen vor lässt. Und ich kann Uryuu verstehen, dass er es zurückhalten wollte, um diesen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen...andererseits sollte er sich nicht darum kümmern und seine Beziehung zu Ichigo einfach ausleben! Macht sie sicher beide glücklicher...
Und Ichigo scheint ja auch gar nicht zu prüde, ihm an den Arsch zu grabschen...ich war bei dieser Stelle skeptisch, weil ich nicht sicher bin, ob es zu Ichigos Charakter passt.
Eigentlich ist er bei sowas ja eher verlegen...andererseits sind sie keine 15 Jahre mehr alt...also kann man das wohl damit rechtfertigen. ;)
Das "Idiot" war ein netter Abschluss! Ich benutz es selbst sehr oft...das vermeidet eine langweilige Volksrede und drückt trotzdem sehr viel aus. ^^
Zum Beispiel, dass Uryuu nicht wirklich was dagegen hat, sonst hätte er die Hand ja weggeschlagen...und es ist ja auch kaum böse gemeint, eher eine Feststellung, die den letzten Widerwillen ausdrückt. ^^
Schöner OS, sehr in character und du weißt, ich liebe deine Schachtelsätze~ (Rechtschreibfehler waren keine dabei...und wenn hab ich sicher nur ein-zwei übersehen ;)
Okay, ist spät, ich komme zum Schluss (vorhin wurde die Hälfte des Kommis gelöscht, weil ich versehentlich aktualisiert habe und nur die Hälfte zur Sicherheit kopiert hab... X__x).
Hast du jedenfalls gut hinbekommen, wenn sogar ich als Skeptiker des Pairings überzeugt wurde. xD
In dem Sinne eine gute (von kranken Träumen verschont bleibende) Nacht. ^^

PS: Ich hab jetzt kupferfarbene Strähnchen im Haar. :D
Von:  Glucosmea
2009-09-29T19:31:25+00:00 29.09.2009 21:31
ui~
wie süß ^-^ *klatsch*
Das Ende war wieder genial.. XDD
Ich freu mich auf den nächsten OS ^____^
Von:  Merylex
2009-08-27T21:38:39+00:00 27.08.2009 23:38
echt toll beschrieben. ich mag das parring total, aber es gibt leider zuwenige davon.
bin erstaunt wie gut ichigo mitdenkt, sonst handelt er eher Impulsiv, aber so ein verstecktes denken kann ich ihn sehr gut zutrauen. Gut beschrieben wie Uryuu dahinterkommt das alles fake ist. XD.
ich hoffe es bleibt nicht nur beim Kuss, wobei ich den schluss so süss finde
kurosaki deine Hand"
"ich weiss", grins.
"idiot" XD zu geil.
bitte um ens wen weitergeht
Von:  Scarlet_Phoenix
2009-08-19T17:46:09+00:00 19.08.2009 19:46
Wow...
Ich hätte nicht gedacht, dass die beiden sich jemals dazu durchingen könnten.
Umso erstaunter und erfreuter war ich, als du Ichigos Intelligenz unter Beweis gestellt hattest und es somit doch noch zu einem etwas trauterem Zusammensein der beiden kommen konnte.
Es ist ein wirklich emotionaler und rührender OS, was mir äusserst gefällt.
Mir gefallen deine Ideen, dein Schreibstil und dein Vokabular. Hut ab!
Mach weiter so.
LG, Shizuku


Zurück