Liebe: die Kraft, nicht nur die eigene, sondern auch die Unvollkommenheit eines anderen lebenslang zu ertragen.
Jetzt waren es schon drei Tage, die Kai im Krankenhaus verbrachte und Kyo hatte es sich nicht nehmen lassen jeden Tag da zu sein, bis die Schwestern ihn quasi immer raus schmissen.
Doch heute hatte der Arzt verkündet, das Kai nach Hause konnte mit der Bedingung, dass er sich mindestens drei Wochen Urlaub nahm und das er nicht alleine war.
Natürlich war es Kyo, welcher sich dazu bereit erklärte, doch Kai war gar nicht davon begeistert drei Wochen sich nicht mit seiner Arbeit beschäftigen zu dürfen, schließlich war er ein Arbeitstier.
Aber leider standen die restlichen seiner Bandmitglieder und Kyo auf der Seite des Arztes und Kai konnte nicht anders als mit verschränkten Armen und einem schmollen zuzustimmen.
Na wenigstens hatte er dann Kyo, der ihm Gesellschaft leistete.
Doch jetzt lag er hier auf seinem Sofa, mehr oder minder dazu verdonnert und das nur weil Kyo darauf bestanden hatte zur Abwechslung mal ihm etwas zu kochen.
Nicht das Kyo nicht kochen konnte, aber dennoch war die Küche einfach Kais Heiligtum und er konnte einfach nicht anders, als alle zwei Minuten Richtung Küche zu spähen.
Irgendwie schien auch Kyo ein Gespür dafür zu haben, wenn Kai der Versuchung war aufzustehen und zu ihm in die Küche zu gehen, denn genau dann, steckte Kyo seinen Blonden Schopf ins Wohnzimmer und blickte ihn harsch an, ehe er wieder in der Küche verschwand.
Leider war Kai noch schlimmer als ein kleines Kind, das ungeduldig darauf wartete, das endlich die Weihnachtsgeschenke auspacken durfte.
„Hunger!“, nörgelte Kai, der eindeutig unter dem ständigen Nichtstun immer muffiger wurde.
„Jetzt sei mal nicht so ungeduldig.“, meinte Kyo, welcher jetzt zwei Teller voll in das Wohnzimmer balancierte.
„Du hättest ja einfach...“
„Nein, der Arzt hat gesagt du sollst dich ausruhen.“, hielt Kyo dagegen und reichte Kai einen Teller.
Jetzt betrachtete Kai erst mal skeptisch seinen Teller.
„Gemüsereispfanne?“
„Eh ja...“
„Dafür hast du so lange gebraucht?“
„...willst du das es schmeckt oder nicht?“, brummte Kyo und fing an zu essen.
Kai musste grinsen, denn er wusste wie sehr Kyo seine Gemüsereispfanne mochte.
Der Braunhaarige entschied, das es gar nicht mal so schlecht schmeckte, vielleicht sollte er Kyo doch öfters kochen lassen.
„Deins schmeckt besser...“, gab Kyo leise zu und aß weiter.
Nachdem sie fertig mit essen waren, stand Kai schnell auf und schnappte sich Kyos Teller.
Kyo wollte was sagen, doch da war Kai schon in der Küche angelangt.
„Scheiße wie siehst denn hier aus?“, kam es plötzlich aus der Küche.
„Ich bin eine rauchen...“
„Nichts da! Los ab in die Küche!“
Vorsichtig lugte ein blonder Schopf in die Küche und ein Kai mit verschränkten Armen sah ihn abwartend.
„Ich wollt ja sauber machen...nachdem essen.“
Kai seufzte und machte sich einfach daran seine Küche aufzuräumen, das Kyo so ein chaotischer Koch war, hätte er nicht gedacht.
Doch irgendwie musste er auch lächeln, denn Kyo hatte sich wirklich viel Mühe gegeben beim kochen.
„Warum lächelst du?“, fragte Kyo ein wenig irritiert, doch Kai antwortete erst nicht darauf.
„Geh du lieber eine rauchen.“, meinte Kai dann seufzend und schubste den Blonden leicht aus der Küche.
„Aber...“, setzte Kyo an, doch Kai unterbrach ihn lächelnd.
„Ich will nicht schon wieder nutzlos in der Gegend rumliegen, lass mich wenigstens etwas machen und wenn es darin besteht dir hinterher zu räumen.“, grinste Kai und Kyo schmollte.
„So viel Chaos veranstalte ich gar nicht.“, meinte Kyo und verzog sich auf den Balkon zum rauchen.
Nachdem Kyo aufgeraucht hatte, blieb er noch eine Weile auf dem Balkon und lies seine Gedanken ein wenig schweifen.
Ein seichtes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus.
Jetzt war er wieder hier, bei Kai, bei seinem Kai, wo er hin gehörte, wo er sich wohlfühlte.
Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen ging er dann wieder in die Wohnung rein.
Leise tapste er Richtung Küche und lugte dann durch den Türspalt hinein.
Kai hatte ihn nicht bemerkt und war gerade dabei summend die Teller abzuwaschen.
Vorsichtig und darauf bedacht das Kai ihn nicht sah, schlich er in die Küche, dann schmiegte er sich von hinten an ihn, worauf der Braunhaarige vor Schreck den Teller wieder in die Spüle fallen lies.
„Musst du mich so erschrecken?“, keuchte Kai erschrocken.
„Jetzt hast du aber auch ganz schön Herklopfen.“, kicherte Kyo leise.
„Das hab ich auch ohne das du mich erschreckst.“, nuschelte Kai dann verlegen in seinen nicht vorhandenen Bart.
Doch Kyo hatte genau gehört was der andere gesagt hatte, belächelte dies aber nur, viel lieber schlang er seine Arme um den Größeren und küsste leicht dessen Nacken.
Der Blonde konnte regelrecht spüren, wie Kai ein Schauer durchfuhr.
„So kann ich nicht abwaschen.“, meinte Kai dann leise, denn Kyo machte keine Anstalten in seinem Tun aufzuhören.
„Nein?“, fragte Kyo neckisch, streifte leicht Kais Überteil von der Schulter und küsste diese sanft.
„Nein...“, erwiderte Kai und versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen, aber es gelang ihm nicht so recht.
Schon wieder glitt der Teller in die Spüle, doch diesmal langsamer.
Kai biss sich auf die Lippen, den Kyo hatte wohl gerade sichtlich Spaß an seinem Tun gefunden und wollte anscheinend gar nicht mehr aufhören Kai regelrecht langsam wahnsinnig zu machen.
„Was wird das?“, fragte Kai, doch es war nicht mehr als ein Hauchen.
„Na was wohl, ich sorg führ Entspannung.“, hauchte er in Kais Ohr.
„Sag bloß, du hast was dagegen?“, fragte Kyo doch schon ein bisschen zu unschuldig.
„Ich? Wieso denn? Ich muss doch schließlich einhalten was der Arzt mir empfohlen hat, nicht wahr?“, meinte Kai jetzt, nachdem er einigermaßen seine Fassung zurück erlangt hatte.
Er griff nachdem Geschirrhandtuch und trocknete sich seine Hände ab.
„Aber doch nicht hier?“, fragte der braunhaarige und drehte sich in der Umarmung.
Kyo grinste ihn breit an.
„Nein, wir wollen deine Küche ja jetzt nicht wieder einsauen.“, antwortete er, ehe sich ihre Lippen zu einem intensiven Kuss verschlossen.
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Yosh! wieder ein Kapitel geschafft xD
kihi~
und ihr wisst ja jetzt sicherlich was im nächsten ansteht :D
*fett grins* ♥
an dieser stelle auch viiiiiiiiiiiiiielen lieben Dank für die vielen Kommentare ;Ö; ♥♥♥
Ihr macht mich so glücklich *Ö*
Ich denke es werden jetzt noch 2 oder 3 Kapitel, wer weiß vll auch mehr? >D
*lach*
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen :D ♥
*kekse da lass*