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Konran sasaru kimochi

Bewildered Feelings
von

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Jede menge Tränen & viele Fragen

Aoi wusste nicht, wie lange er so vor der Türe gesessen hatte, denn als er aufblickte war es bereits dunkel geworden und das er geweint hatte, merkte er auch nur daran, als er etwas nasses auf Gesicht und Händen spürte. Er zog sich seine Schuhe aus und ging den Flur Richtung Wohnzimmer entlang. Die Küche war durch eine Schiebetür vom Wohnzimmer getrennt. Er ging zum Küchenschrank, holte sich ein Glas heraus und schenkte sich Wasser ein. Als er zurück ins Wohnzimmer ging, ließ er sich auf seiner schwarzen Ledercouch nieder und blickte aus den großen Fenstern.
 

Aoi wohnte im obersten Stockwerk des Gebäudes und hatte somit einen fantastischen Ausblick auf die Stadt, da sein Wohnzimmer große Fenster hatte, die von der Decke aus bis zum Boden reichten. Diese waren in der gesamten Länge des Raumes aufgereiht.

Ihm gingen eine Menge Sachen durch den Kopf und er bekam langsam Kopfschmerzen. Er überlegte, was er nun machen sollte und vor allem, wie er sich Reita und Uruha gegenüber verhalten soll. Er brauchte sich eigentlich nicht zu beschweren, er hatte eine tolle Band, super Freunde, eine schöne Wohnung und ein ruhiges und entspanntes Leben. Okay das letztere war einmal so, aber seit einigen Monaten hat sich sein Leben um 180° gedreht und alles lief aus den Fugen. Am letzten Tag ihrer Tour hat er sich total daneben benommen. Als Uruha auf ich zukam und ihn antanzte, hätte er sich doch freuen müssen, doch dem war nicht so. Er wusste, dass es Uruha nichts bedeuten würde, da er ja mit Reita zusammen war und somit wollte er sich auch nicht unnötig damit quälen. Er war ständig mit den Gedanken woanders, verpasst seine Einsätze und verspielte sich laufend. Ruki war davon ganz und gar nicht begeistert. Er legte sich auch die Couch und sprach mit sich selbst. “Du bist so ein verdammter Idiot Aoi. Was ist nur mit dir los? Du bringst gar nichts mehr auf die Reihe und den anderen fällst du auf die Nerven mit deiner üblen Laune!” Er trank sein Glas Wasser aus und stellte es auf den weißen Marmortisch neben sich. Ihm gingen die Bilder von Uruha und Reita nicht aus dem Kopf. Wie glücklich er doch war! Er wird mit ihm nie so glücklich sein! Seine Augen füllten sich erneut mit Tränen und er hielt sie auch nicht zurück, schließlich war er ja in seiner eigenen Wohnung und konnte hier tun und lassen was er wollte. Nach einer Zeit lang richtete er sich auf und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Seine Kopfschmerzen waren schlimmer geworden und so ging er ins Bad und holte sich aus dem Schrank an der Wand eine Kopfschmerztablette und spülte sie mit einem Glas Wasser hinunter. Er wusch sich das Gesicht, zog sich Jeans und T-Shirt aus, ging in sein Schlafzimmer und legte sich ins Bett. Kurz darauf war er auch schon eingeschlafen.
 

In dieser Nacht schlief Aoi ziemlich unruhig, er drehte sich von einer Seite auf die andere. Er träumte von Reita und Uruha, die herausgefunden hatten, dass er vor der Türe stand und ihnen zusah, somit kündigten sie Aoi die Freundschaft! Von Ruki, der sich über ihn lustig machte. Und von Kai, der ihn aus der Band schmiss, da er mit seinem Auftritt im Proberaum das Fass zum überlaufen gebracht hat. Aoi wachte Schweißgebadet auf. Zunächst wusste er nicht, wo er war und musste sich erst einmal besinnen. Als ihm klar wurde, dass er bei sich zu Hause im Bett saß, beruhigte es sich etwas. Er stand auf und ging ins Badezimmer. Dort sah er auf die Uhr und stellte fest, dass es bereits 10 Uhr war. “Seit wann schlafe ich denn so lange?”, fragte er sich selbst. Er sprang unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf seinen Körper prasseln, dann wusch er sich die Haare und drehte schließlich das Wasser ab. Nur mit einem Handtuch um die Hüften gebunden, ging er in die Küche und setzte Kaffee auf. Schließlich wanderte er rüber ins Wohnzimmer zu seiner Stereoanlage und schaltete diese ein. Es lief gerade so ein neuer Dauerbrenner und er ging zum Fenster, schaute auf die Stadt hinunter. Es war wieder ein herrlicher Tag und das Thermometer am Fenster zeigte schon jetzt 22° C an und es sollte noch heißer werden. Als er zurück ins Schlafzimmer ging, holte er sich frische Klamotten aus dem Schrank, kehrte ins Badezimmer zurück und machte sich fertig. Nach gut 20 Minuten war Aoi fertig, schlenderte in die Küche und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. “Ich glaub ich setz mich raus auf den Balkon und genieße den Tag, da ich ja eh nix zu tun habe”, überlegte der Schwarzhaarige und das machte er auch, ging zur Balkontüre öffnete diese und trat in die Sonne hinaus. Ihm fiel plötzlich ein, dass er den anderen noch gar nicht Bescheid gesagt hatte, dass er eine Auszeit nimmt, um wieder zu Kräften zu kommen und sich zu beruhigen. Somit stand er auf, ging in die Wohnung zurück und holte das Telefon, setzte sich wieder auf seinen Stuhl und wählte Kais Nummer. Als nach 5-maligem Klingeln endlich Kais Stimme erklang. “Moshi-Moshi?” “Ano, Kai. Ich bin es Aoi!” “Ah Aoi, schön das du dich meldest. Ich hätte heute so wieso bei dir angerufen, um mich bei dir zu erkundigen, wie es dir geht, da du gestern einfach so abgehauen bist!” Man konnte in Kai´s Stimme die Sorge hören. “Mir geht´s gut. Es tut mir Leid, dass ich gestern einfach abgehauen bin. Ich habe nachgedacht und wollte dir sagen, dass ich eine Zeit lang eine Pause brauche, um mich wieder zu sammeln, mir gehen momentan eine menge Dinge durch den Kopf und ich muss mich mal wieder erholen. Sag Ruki bitte, dass es mir Leid tut, dass ich ihn gestern so angefahren hab. Es war nicht meine Absicht!”, erklärte Aoi Kai. “Okay Aoi, ist kein Problem. Erhole dich erstmal, aber wenn dich irgendetwas beschäftigt, dann sag es mir. Du kannst mit mir reden. Ich möchte dir helfen, okay? Und ich werde es Ruki ausrichten”, erwiderte Kai. “Arigato”, und so legte Aoi auf. Er hatte die Sorge in der Stimme ihres Leaders gehört. Irgendetwas machte er falsch, jetzt machte sich Kai auch noch Sorgen um ihn. Er muss unbedingt etwas ändern und zwar schnell. Soll er mit Kai darüber sprechen was mit ihm los ist oder behält er es vorerst lieber für sich?? Als er so weiter überlegte was er nun machen sollte, friemelte Aoi sich eine Zigarette aus der Packung, zündete sie an und inhalierte den blauen Dunst.
 

~ Am gleichen Morgen bei Kai zu Hause ~
 

Kai wurde von den Sonnenstrahlen wach gekitzelt, er gähnte herzhaft und drehte sich kurz um, um zu sehen, ob Ruki noch schlief. //Wie süß er doch aussieht, wenn er so friedlich da liegt und seelenruhig schläft// dachte sich Kai, stand auf und wanderte ins Badezimmer. Es schloss hinter sich die Tür, um Ruki nicht zu wecken und ging wie jeden Morgen duschen. Als er damit fertig war zog sich Kai an, ging ins Schlafzimmer zurück, um das Bett herum und setzte sich neben Ruki. “Willst du nicht bald mal aufstehen, du Schlafmütze?”, fragte Kai sanft. Ruki blinzelte ins Sonnenlicht und sah Kai an. “Morgen”, sagte dieser und gab dem blonden Vocal einen Kuss. ”Steh du mal auf, geh duschen und dann komm runter. Ich mach uns in der Zwischenzeit Frühstück”, schlug Kai vor. Ruki grummelte noch etwas, gab sich dann aber geschlagen, stand auf, gab Kai auch noch einen Kuss und verschwand im Badezimmer.
 

Während Ruki duschen war, ging Kai die Treppen des Hauses runter und Richtung Wohnzimmer. Dort machte er die Terrassentüre auf, trat auf die große Terrasse und den großen Garten hinaus. Von seinen Eltern hatte er dieses Haus geschenkt bekommen, da diese nicht wussten, was sie mit so einem großen Haus machen sollten, weil sie ja ständig unterwegs waren. Der Drummer hat sich natürlich riesig gefreut und nahm dieses Geschenk liebend gern an. Als er mit Ruki zusammen kam, fragte er diesen ob er nicht bei ihm wohnen wolle, da das Haus ja groß genug war und er war dann auch nicht so alleine. So kam es, dass der kleine Vocal bei Kai einzog und es auch sehr genoss.
 

Kai schlenderte in die Küche, setzte Kaffee auf, holte aus dem Kühlschrank Butter, Marmelade, Honig, Milch und Saft. Stellte alle Sachen auf ein Tablett und brachte es raus auf die Terrasse. Dann stellte er den Radio im Wohnzimmer an und holte noch Messer, Tassen, Gläser und Brot. Als alles gedeckt war kam auch schon Ruki frisch geduscht und mit feuchten Haaren zur Türe heraus. “Was für ein herrlicher Tag, findest du nicht auch? So richtig schön warm”, fragte er an Kai gewandt. “Hai, das ist er. Komm setzt dich, Ich hol noch schnell den Kaffee, der müsste auch schon fast durchgelaufen sein”, antwortete der dunkelhaarige Drummer. “Nee, bleib du mal sitzen. Du hast schließlich schon das ganze Frühstück vorbereitet, da kann ich ja wohl den Kaffee holen”, sagte Ruki, beugte sich zu Kai runter, welcher schon am Tisch saß und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Dieser wurde auch sofort erwidert und Kai fing zu schnurren an. “Aishiteru”, sagte er darauf hin und Ruki ging in die Küche, um den Kaffee zu holen. Als er zurück kam, war Kai schon dabei sein Brot zu schmieren. Die beiden aßen gemütlich, im Schatten ließ es sich super aushalten und der Teich im Garten plätscherte so vor sich hin, als Ruki das Wort ergriff. “Du sag mal Kai, was ist eigentlich mit Aoi los? Er verhält sich in letzter Zeit echt komisch und er lacht auch nicht mehr. Sonst macht er doch auch jeden Mist mit und albert rum! Hat er sich gestern eigentlich noch mal gemeldet nachdem er einfach so abgehauen ist?” “Nein, er hat sich bei mir nicht gemeldet. Du hast Recht komisch ist er schon, auch auf der Bühne verhält er sich auch anders als sonst. Vielleicht ist er ja wirklich nur total geschafft von der Tour, so wie er gesagt hat. Ich werde ihn heute mal anrufen und nachfragen, wie es ihm geht!”, antwortete der Angesprochene.

Die beiden spekulierten noch eine Weile darüber was mit Aoi los sein könnte, als das Telefon klingelte. “Wer das wohl sein kann?”, fragte Kai, stand auf und ging ins Haus zurück. Ruki aß inzwischen sein Stück Brot noch auf und fing schon mal an den Tisch abzuräumen. “Wer war das?”, fragte Ruki als sein Koi wieder kam. “Das war eben Aoi! Er bat um eine Auszeit, um sich wieder zu erholen. Ach und ich soll dir ausrichten, dass es ihm Leid tut, dass er dich gestern so angefahren hat, es war nicht seine Absicht!”, antwortete Kai. Ruki sah ihn schief von der Seite her an. “Das glaubst du ihm? Das mit der Auszeit meine ich!”, fragte er. “Ich weiß nicht ganz. Er klang schon sehr komisch am Telefon. Ruki ich mache mir langsam echt Sorgen um ihn!”, sagte Kai und setzte sich wieder an den Tisch. "Ach komm, mach dir keinen Kopf. Aoi wird schon wieder, du kennst ihn doch. So schnell lässt er sich nicht aus der Bahn werfen", versuchte der Blonde ihn aufzumuntern, trat hinter ihn und fing an ihn zu massieren. Kai entspannte sich, legte den Kopf in den Nacken und sah Ruki an. "Du hast Recht. Er wird es uns hoffentlich sagen, wenn ihn etwas bedrückt. Ich mach mir wie immer um jeden Sorgen!", sagte er. "Genau das ist einer der Gründe warum ich dich so liebe. Du hast ein so großes Herz und ich bin der glückliche, dem ein Großteil davon gehört", erklärte Ruki ihm und drückte einen Kuss auf seine Stirn. "Das hast du aber schön gesagt. Hai, du hast recht. Ein ganz großer Teil von meinem Herz gehört nur dir. Aishiteru", antwortete der Größere, stand auf und nahm Ruki in die Arme. Er mochte den Duft seiner frisch gewaschenen Haare und wuschelte durch diese als er ihn küsste. "Komm lass uns den Tisch abräumen und dann können wir uns in die Sonne legen und kuscheln. Bist du einverstanden?" schlug der Drummer vor. Ruki war einverstanden, so räumten sie den Tisch ab, holten sich eine Decke, die sie auf dem Gras ausbreiteten und legten sich in die Sonne. Der Blonde hat es sich mit seinem Kopf auf Kai´s Bauch bequem gemacht, während dieser mit seinen Haaren spielte und die Augen geschlossen hielt. Nach kurzer Zeit waren beide eingedöst und genossen die herrliche Wärme.
 

~ Währenddessen bei Uruha zu Hause ~
 

Uruha hatte es sich gerade mit seiner Tasse Milchkaffee auf dem Balkon seiner Wohnung gemütlich gemacht, als Reita diesen betrat. "Was ist los Uru?", fragte er und umarmte diesen von hinten. "Du siehst so nachdenklich aus. Irgendetwas bedrückt dich doch!" "Ach mir macht das Verhalten von Aoi Sorgen. Ist dir aufgefallen, dass er, seit wir zusammen sind so komisch ist? Er reagiert nicht mal mehr auf einen Fanserviece! Er ist auf der Bühne total anders, sonst ist es für ihn das Größte auf die Bühne zu gehen und mit den Fans dort zu spielen. Nicht mal das hat er die letzten Male getan. Man könnte meinen, dass er gar keine Lust mehr auf die Band hat. Er unternimmt auch nichts mehr mit uns. Aoi ist meistens derjenige, der immer weggehen will um etwas zu unternehmen. Ich kenne ihn so nicht, dass ist doch nicht unser Aoi!", erklärte er Reita traurig. "Ja mir ist aufgefallen, dass er sehr komisch ist. Er spricht ja kaum noch mit mir. Das ist schon komisch wie er auf der Bühne ist, denn wie du schon sagtest, für ihn gibt es nichts tolleres als auf der Bühne zu stehen", antwortete Reita, ging um Uruha herum und ließ sich in die Hocke vor ihm nieder. "Mach dir mal keinen Kopf. Der kommt schon wieder runter, vielleicht hat er ja wirklich nur Stress mit Nanako, aber da Aoi ja mit keinem spricht, können wir ihm auch nicht helfen. Jetzt komm, lach wieder okay? Du gefällst mir viel besser wenn du lachst", sagte der Blonde und nahm das Gesicht des Größeren in seine Hände, zog es zu ihm herunter und küsste ihn. Uruha zierte sich am Anfang etwas, ließ es aber dennoch geschehen und erwiderte den Kuss. Er zog Reita hoch, welcher sich auf seinen Schoß setzte und den Kuss intensivierte. Reita schlang die Arme um den Größeren und drückte ihn an sich und sagte. "Es wird alles gut. Lass ihm Zeit!" Uruha legte den Kopf auf Reita´s Brust und genoss dessen Nähe und Wärme.
 

Nach lange Zeit fragte Uruha, "Hast du nicht Lust mit spazieren zu gehen und ich müsste noch einkaufen, da ich nichts mehr hier habe? Bleibst du heute Nacht hier oder gehst du nach Hause?" "Hai, ich komme mit und helfe dir tragen. Wenn ich darf, dann bleib ich diese Nacht hier", antwortete der blonde Bassist, lächelte seinem Gegenüber an, stand auf und zog ihn mit vom Stuhl hoch. Sie machten sich fertig, steckten Geld ein und gingen zur Wohnung hinaus. Uruha verschloss die Tür hinter ihnen, gingen auf den Fahrstuhl zu, stiegen ein und fuhren nach unten in die Lobby. Als sie unten ankamen, traten sie in den warmen Samstag Nachmittag hinaus und gingen Richtung Stadt.
 

~ In der Stadt ~
 

Sie hielten an einem Obstladen und Uruha fragte, "Hast du Lust auf frisches Obst oder Obstsalat?" "Klar warum nicht, wenn ich dann das Abendessen machen darf?", fragte Reita. Uruha nickte und er ging hinein um die Früchte zu kaufen, während Reita draußen wartete und eine rauchte. Als Uruha zurück kam, schlenderten sie weiter zum nächsten Laden, da Reita noch Sachen für ihr Abendessen brauchte und diese besorgten sie auch noch. "Für was brauchst du denn die Schlagsahne?" fragte der dunkelblonde Gitarrist etwas verwirrt und blickte Reita an. "Das wirst du schon noch erfahren, lass dich überraschen!" erwiderte dieser darauf nur. Die Beiden waren mit ihren Einkäufen fertig und machten es sich auf einer Bank bequem. Uruha legte sich in Reita´s Arme und schloss die Augen. Reita spielte mit den Haaren des Gitarristen und genoss die Sonne. "Ziemlich warm heute findest du nicht auch?" wandte er sich an Uruha. "Mhm, aber schön oder willst du nach Hause?", fragte er und blickte ihm in die Augen. "Nein, wir können schon noch etwas bleiben wenn du willst", sagte Reita und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. Als Reita aufblickte fragte er, "Sag mal Uruha ist das Aoi da hinten?" und deutete in eine Richtung. Uruha setzte sich auf und blickte in die Richtung, in die Reita zeigte. "Hai, ich glaube schon! Hey Aoi!", rief er und winkte Aoi herbei, als sich dieser zu ihnen umdrehte. //Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob er rüberkommt und wie er sich verhält// dachte der blonde Bassist bei sich. Er kam tatsächlich zu ihnen rüber. "Hallo Aoi. Alles in Ordnung bei dir? Du bist gestern einfach abgehauen!", fragte Uruha. "Ähm, ja alles in Ordnung und bei euch?" sagte dieser. "Uns könnte es nicht besser gehen, das sieht man doch", erwiderte Reita und küsste Uruha. Er sah, wie Aoi in eine andere Richtung blickte und fragte diesen daraufhin. "Sag mal wo hast du denn Nanako gelassen? Seid ihr nicht zusammen einkaufen?" "Nein sind wir nicht oder siehst du sie hier etwa irgendwo? Sie ist bei ihren Eltern zu Besuch und kommt erst nächste Woche wieder!", erklärte der Schwarzhaarige leicht genervt. "Und außerdem was geht es dich an? Muss ich dir einen Plan schreiben was und mit wem ich etwas mache?" fuhr er ihn an. Auf einmal hörten sie eine vertraute und fröhliche Stimme hinter ihnen. "Na wen haben wir denn hier gefunden? Alle fleißig einkaufen? Hallo alle zusammen." Als sie sich umdrehten, sahen sie Kai und Ruki, die Händchen haltend ein Eis schleckten und auf sie zukamen. "Hey Kai, hallo Ruki", sagte Uruha freundlich. "Hai, wir haben für heute Abend eingekauft, da ich nichts mehr zu Hause hatte. Und was verschlägt euch hierher?" "Es ist ein so schöner Tag, da schlug ich vor, dass wir in die Stadt gehen und Eis essen", ergriff nun Ruki das Wort. Aoi versuchte sich währenddessen aus dem Staub zu machen. "Wo willst du hin?", fragten ihn Uruha. "Bleib doch noch etwas hier, du hast bestimmt nichts vor oder doch?" "Nein danke Uruha. Ich möchte diese vertraute Zweisamkeit nicht stören, muss so wieso noch etwas erledigen!" antwortete Aoi, machte auf dem Absatz kehrt und ging ohne ein weiteres Wort davon. "Der hat sie doch nicht mehr alle, dem sind doch irgendwelche Sicherungen durchgebrannt! Was fällt dem ein, mich so anzupflaumen? Ich hab ihn doch ganz normal gefragt!" brach es aus Reita heraus, welcher sichtlich wütend war. "Hey Reita, komm wieder runter, er hat es bestimmt nicht so gemeint", versuchte sein Koi ihn zu beruhigen. Kai und Ruki blickten verwirrt zu Reita und Kai fragte die Beiden, "Sagt mal, hat Aoi euch gesagt, dass er eine Zeit lang nicht mehr kommt! Er braucht eine Pause um sich zu erholen und wieder runter zu kommen!" Uruha sah ihn an und sagte, "Nein, er hat uns gar nichts dergleichen gesagt, aber woher weißt du das? Hat er sich bei dir gestern noch gemeldet?" "Nein, er hatte heute morgen angerufen und es mir gesagt. Er ist völlig ausgebrannt und kann einfach nicht mehr. Ich kauf ihm das aber nicht ab, er hat sich am Telefon überhaupt nicht so angehört, eher traurig wenn ihr mich fragt!", antwortete Kai und setzte sich neben Reita auf die Bank. "Ob wir zu ihm gehen sollten?" , fragte der Größere. "Das würde ich nicht machen, sonst macht ihr es noch schlimmer als es eh schon ist! Lasst ihm einfach Zeit. Der fängt sich schon wieder!" schlug Ruki vor und aß sein Eis auf. Sie unterhielten sich noch eine Zeit lang, was sie heute noch so machen und verabschiedeten sich schließlich voneinander und gingen nach Hause.
 

~ Währenddessen bei Aoi ~
 

Dieser ging auf dem Weg nach Hause in einen Spirituosenladen und besorgte sich noch etwas zu trinken. Als er das getan hat machte er sich wieder auf den Weg, dabei hing er seinen Gedanken nach //Warum macht Reita das nur immer? Muss er Uruha immer vor mir küssen? Der bringt mich immer auf die Palme. Ich glaub es ist echt besser wenn ich mich von der Band fernhalte und sie alle in Ruhe lasse. Dann können sie rummachen soviel sie wollen und auf die Nerven fallen tue ich ihnen auch nicht mehr//
 

Mit Tränen in den Augen durchquerte Aoi die Lobby, stieg in den Fahrstuhl und fuhr in den 15. Stock hinauf. Als er in seiner Wohnung ankam, sperrte er hinter sich die Türe zu, zog sich seine Schuhe aus, brachte die Einkäufe in die Küche und dort verstaute er alles im Kühlschrank. Es war unglaublich heiß in der Wohnung und so ließ er die automatischen Rollläden runterfahren und stellte die Klimaanlage ein. Er holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank, ging ins Wohnzimmer zurück und legte sich auf die Couch. "Was willst du nur von Uruha? Du siehst doch, dass er mit Reita zusammen ist und noch dazu ist er glücklich. Sei doch froh, dass es ihm gut geht und finde dich damit ab", sprach er mit sich selbst und nahm einen großzügigen Schluck von seinem Bier. Ihm kamen erneut die Tränen und er ließ ihnen freien Lauf.
 

Plötzlich klingelte es an der Tür Sturm...!



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