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Wonderwall

Fortsetzung von Briefe für Ruki
von

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Don't speak

Sein Atem ging flach und schnell. In kurzen Abständen hob und sank sich der Brustkorb. „Taka?... Schatz… was ist los?“, fragte Kouyou besorgt. Aber er bekam keine Antwort.

Der Sänger war viel zu beschäftigt damit seine Gedanken zu ordnen. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um den Körper von Ruki. „Süßer…“, flüsterte Uruha, „Was ist los?“ Takanori schüttelte den Kopf: „Ist schon okay, war nur ein Alptraum!“ In seinem Inneren brodelte es. Er wollte wissen, was der Traum zu bedeuten hatte und warum er so real war. Stellenweise dachte er, er war in der Zukunft damit er darauf vorbereitet war. Doch schnell stempelte er diese Idee als verrückt ab.

Es dauerte einige Minuten bis sich sein Herzschlag wieder normalisiert hatte. Langsam nahm er die Realität wieder wahr. Unablässig streichelte Kouyou den Bauch des Kleineren und wisperte ihm beruhigende Worte zu. Zwar wusste er nicht, was der Sänger geträumt hatte, aber das war für ihn im Moment nicht von Bedeutung. Ruki lehnte sich ein wenig nach hinten um sicher zu gehen, dass der Gitarrist wirklich bei ihm war. „War der Traum sehr schlimm?“, fragte Uruha nach langem schweigen. „Es ging schon… Kennst du das, das man etwas träumt, das sich aber total real anfühlt?“, sprach Takanori. Kouyou überlegte kurz und antwortete: „Naja, so richtig nicht. Ich träume um ehrlich zu sein kaum.“ Ruki nickte und löste die Umarmung um sich umzudrehen und sich auf Uruhas Beine zu setzen. Dieser lächelte ihn an und legte seine Hände auf die Hüften seines Freundes und streichelte mit den Daumen sanft die Haut.

Ihre Lippen berührten sich und leiteten einen leidenschaftlichen Kuss ein. Ruki war froh, dass es nur ein Traum war und er Kouyou doch küssen und berühren konnte. Er wollte ihn nicht verlieren, um keinen Preis. Aber er verstand den Traum als eine Art Warnung. Wovor und warum, das wusste er nicht.

Er keuchte auf, als er Uruhas Lippen an seinem Hals spürte.
 

Außer Atmen und stark schwitzend lagen der Gitarrist und der Sänger im Bett. Ruki suchte immer wieder die unmittelbare Nähe des Anderen und kuschelte sich so dicht wie es nur ging an Kouyou.

„Ich will dich nie verlieren, hörst du? Nie…“, flüsterte Takanori. Uruha strich ihm sanft über den Rücken, sagte aber nichts dazu. In Rukis Kopf drehte sich immer noch alles um den Traum. Er wollte wissen, was das zu bedeuten hatte. Man konnte zwar meinen, es war nur ein Traum und deshalb sollte man diesen vergessen und nicht ernst nehmen. Doch irgendwas in Ruki sagte ihm, dass er es besser nicht tun sollte. Eine Art Warnung, nur vor was?

Sollte etwas Ähnliches passieren? Aber das ginge doch gar nicht. Er war doch mit Uruha zusammen, sie liebten einander. Eigentlich passte nichts zusammen, aber auf der anderen Seite schon. Es war so verworren und dennoch so klar. Takanori wusste, dass im Grunde die Antwort vor ihm lag, er sie nur, so blind wie er war, nicht sah. Es war zum verrückt werden. Er wollte lieber an etwas anderes denken, wie den tollen Sex, den er mit seinem Schatz hatte, oder die Bandprobe, die anstand. Doch er konnte nicht. Dieser Traum zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Dass das nicht lange gut geht, dessen war sich Ruki bewusst.

„An was denkst du denn die ganze Zeit?“, fragte Kouyou. Dieser war ja nicht dumm. Er hatte gemerkt, dass Ruki mit den Gedanken ganz wo anders war und er wollte so gern wissen wo. Der Sänger stutzte ein wenig, sagte aber dann: „Ich… hab über den Traum nachgedacht. Aber ist nicht so wild.“ Dann setzte er wieder sein strahle Lächeln auf und küsste Uruha.
 

Später am Tag saß der Sänger gedankenverloren auf seiner geliebten Fensterbank. In den Händen hielt er einen Becher seines ebenso geliebten Kaffees und sah nach draußen. Uruha war einkaufen gegangen und so war er auch allein. Es tat ihm leid, dass er seinem Liebsten so die kalte Schulter zeigte, aber er machte dies ja nicht mit Absicht. Es war nur so, dass er verwirrt war und nicht genau wusste, was er denken sollte. Aber er war sich sicher, dass das bald wieder vorbei sei und sie ganz normal weitermachen konnten.
 

Draußen schien die Sonne, die Menschen bewegten sich schnell durch die Straßen und freuten sich, dass es so warm war. Wahrscheinlich war er der einzige, der Trübsal blies. Aber was konnte er schon dafür? Er wollte das doch nicht. Er hätte liebend gern auf diesen Traum verzichten können.
 

Die Haustür klackte und dies verriet Ruki, dass Kouyou vom Einkaufen wieder da war. Er fragte sich, ob er wirklich so lange schon hier saß, da der Gitarrist eigentlich ewig brauch um damit fertig zu werden. Aber der erkaltete Kaffee in seinen Händen verriet ihm, dass er ebenso ewig schon regungslos da saß.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  YutakaXNaoyukis_Mika
2009-06-28T15:30:31+00:00 28.06.2009 17:30
*_______*
Weiter, weiter, weiter.
*süchtig desu*
Hoffentlich ist es nicht so schlimm, wie Rukis Traum. Die beiden sind doch soooooo süß zusammen.
Von:  Anini
2009-06-28T15:22:11+00:00 28.06.2009 17:22
Warum hört er denn nie auf mich ;___;
Dieses mal ist die Stimmung nicht Traurig.
Eher erdrückend und Angespannt... Ob Uruha wohl damit
klar kommen würd.
Ich würd mir tierische gedanken machen und irgendwann
durchdrehen. Es beschäftigt Ruki ya so sehr...
Ich hoff mal das beste für die 2...

LG
Anini


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