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Das Geheimnis Luzifers

und seines menschlichen Engels
von

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Die Frucht des Neides

Drei Tage später erreichte die Nachricht vom Tod des Arztes das Anwesen der Sayns. Doch niemand machte sich wirklich Gedanken darüber, da alle viel zu geschockt vom recht plötzlichen Tod, Elisas waren. Ihre Zwillingsschwester Sarah hatte schon volle drei Tag kein einziges Wort mehr gesagt. Sie schien wirklich traumatisiert, doch Cecilia kümmerte sich jetzt aufopferungsvoll um ihre kleine Schwester, um zu verhindern, das es ihr ähnlich ergeht.

Ganz anders einige andere Bewohner des Anwesen, die sich alleine für ihre Angelegenheiten zu interessieren schienen. Wie etwa Maximilian und Miranda, die beiden ältesten Kinder der Familie Sayns.
 

Wie inzwischen so oft verfolgte Luzifer das Gesehen das sich auf dem Anwesen der Sayns abspielte. Doch jetzt schien erst einmal eine langweilige Phase zu kommen und so geschah es, dass Luzifer seinen Blick umherschweifen ließ und dabei mehr zufällig als beabsichtigt bei Maximilian landete. Irgendwas an der Art dieses Mannes erschien fast sympathisch, obgleich er selbst noch nicht ganz definieren konnte woher dieses Gefühl rührte. Sein Interesse an Maximilian war geweckt, fortan verfolgte er auch die Handlungen dieses Mannes.

An einem Vormittag konnte er eine eigentlich recht gewöhnliche Situation beobachten, doch anhand von Gesten und Blicken schloss er das mehr dahinter steckte, als man auf den ersten Blick erkennen konnte. Der Blick der dieser einen Frau galt, der er hätte nicht gelten dürfen, war viel zu weich, für die ansonsten so nüchterne und kühle Art Maximilians.

Alleine ihr gegenüber zeigte er echte Gefühle, nicht dieses künstliche Lächeln oder diese bedachte Wortwahl, die er sonst zu pflegen benutze, um sein Gegenüber im Unklaren über seine momentane Stimmungslage zu lassen.

Das wirklich Ironische an der ganzen Geschichte war die Tatsache, dass sie all die Jahre nicht den leisesten Verdacht geschöpft zu haben schien. Das war dann wohl auch der Grund dafür, das sie sich ohne weiteres einen jungen Burschen suchte mit dem sie Sachen tat, die sich nicht für eine unverheiratete Frau ziemten.

Doch aufgrund ihres Standes ließ man ihr diese Sünde durchgehen und das obwohl fast jeder im Schloss über ihr Tun bescheid wusste. Selbst wenn sich die Konsequenzen bemerkbar machen würden, wäre es für ihren Vater ein leichtes sie innerhalb von zwei Wochen zu verheiraten.
 

Erst hielt Maximilian Jonathan nicht für eine sonderlich große Bedrohung, doch nach zwei Wochen sah das alles schon ganz anders aus, denn seine Schwester Miranda kam kaum noch aus ihrem Zimmer heraus. Es war unmöglich für Maximilian sie zu erreichen und das machte ihn fast wahnsinnig. Er entwickelte einen wahnsinnigen Hass auf Jonathan. Lange Zeit wusste er auch nicht wie er sich jetzt verhalten sollte, weswegen er sich inzwischen fast jedem Abend dem Alkohol hingab. Nach einer weiteren Woche hatte Luzifer langsam genug von dieser Trauerfigur, doch als er sich schon fast von ihm abwenden wollte, schien sich plötzlich eine Veränderung anzubahnen. Zwei junge Dienerinnen schienen sich gerade über Madams neustes Spielzeug Jonathan zu unterhalten und Maximilian spieß zu ihnen. „Was denkt ihr wer ist dieser Jonathan und wie erlangte er wohl die Gunst unser Herrin?“, fragte die Eine gerade die Andere. Als diese gerade zu einer Antwort ansetzen wollte kam ihr Maximilian zuvor. „Herr Jonathan ist Kutscher, meine werte Frau Schwester hat ihn wohl auf einer ihrer Reisen kennen gelernt, doch es ist so tragisch, das ich es kaum mit ansehen kann...“, meinte er. Die Frauen wandten sich zu ihm um und knicksten vor ihm. „Schon gut“, murmelte er gespielt freundlich. Die Neugier der beiden Frauen schien geweckt, aber sie schienen sich nicht sicher ob sie fragen sollten. Letztendlich schien die Neugier zu überwiegen und wie Maximilian es geplant zu haben schien fragte sie: „Was ist tragisch, werter Herr?“ Er tat so als würde er mit sich selbst ringen es den beiden zu offenbaren, doch der nervös zuckende Finger hinter seinem Rücken verriet ihn. Luzifer grinste in sich hinein, er war gespannt was er ihnen erzählen würde. „Eigentlich ist der gute Jonathan vom anderen Ufer, doch er ist hinter dem Geld und dem Ansehen meiner geliebten Schwester her, doch egal was ich ihr sage, sie wiederspricht allen Fakten und jeglicher Vernunft. Er scheint sie völlig eingewickelt zu haben.“, erklärte er und setze ein tragisches Gesicht auf während er seine Hand über sein Mund legte, ganz so als ob das eben gesagt fiel zu schrecklich sei, Luzifer wusste es besser. Maximilian versteckte sicherlich lediglich das Grinsen das seine Augen nicht erreichte, da er sonst aufgeflogen wäre. Die beiden jungen Frauen machten entsetze Gesichter. „Sie meinen er ist ein Knabe, mein Herr?“, fragte sie mit Wiederwillen in der Stimme. Maximilian nickte bedauernd. „Aber bitter erzählt es keinem“, meinte er besorgt klingend. Die beiden Frauen nickten eifrig und entfernten sich viel zu schnell. Die Frauen waren zwei Tratschtanten, sie würden dieses Gerücht im ganzen Schloss verbreiten und sie würden auch Cecilia und ihren Vater erreichen. Maximilian war sich sicher, das einer der beiden etwas unternehmen würde, obwohl es ihm lieber wäre, würde Cecilia sich von ihm trennen, anstatt von ihrem Vater getrennt zu werden. Auch Maximilian wandte sich um und sofort breitete sich ein hämisches Grinsen auf seinem Gesicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-01-13T12:44:41+00:00 13.01.2010 13:44
so, ich hab es endlich mal wieder geschafft, weiter zu lesen!

oh je, noch mehr charaktere, die geschichte wird immer komplexer! aber ich glaub genau deshalb gefällt sie mir so ^^

aber ist das kapitel denn jetzt schon abgeschlossen? kam mir so kurz vor... auf jeden fall wieder toll geworden, mach schnell weiter ^^

lg kim
Von: abgemeldet
2009-12-27T15:37:20+00:00 27.12.2009 16:37
Erstmal herzlichen Dank, das du an meinem WB teilnimmst ^^

Bevor ich anfange, meine Kritik niederzuschreiben, will ich dich noch daraufhin weisen, das ich auch das ein oder andere Zitat aus deiner FF zu Veranschaulichung verwenden werde. Um dir zu erleichtern, aus welchen Teil deiner Geschichte es stammt, werde ich in Klammern, die Kapitelzahl angeben.

1.) "Show don't tell"

Was mir bei dir ganz extrem aufgefallen ist, das du die verschiedenen Szenarien nicht darstellst, sondern nacherzählst. Das Stichwort hier ist "Show don't tell", die wichtigste Regel des kreativen Schreibens:
"Dabei schweiften seine Gedanken zu seinem toten Freund André und er wurde etwas melancholisch(4)."
So musst du zum Beispiel gar nicht sagen, das Laurence bei dem Gadanken an seinen toten Freund melancholisch wird. Am Besten ist es seine Gefühle darstellen, indem du dich seiner Körpersprache bedienst: "Ihm rann eine Träne über die Wange und in seinem Hals bildete sich ein dicker Kloß". Das ist viel bildhafter und auch so wird dem Leser, die Gefühlslage des Protagonisten verdeutlicht.

Eine andere Sache ist, das du nicht das "richtige" Stimmung dem Leser vermitteln kannst. Das liegt größtenteils daran, das du das "Show don't tell"-Prinzip (siehe oben) nicht angewendet hast. Aber auch, das du manchmal sehr sachlich und im Umgang mit einigen Themen (zb. mit Andrés Tod im Bezug auf Laurence) nicht sehr behutsam bist.
Zu der Sachlichkeit kommt auch häufig hinzu, das du dich mit vielen unnötigen Details aufhälst, die für den weiteren Verlauf der Story nicht notwendig sind und den Leser nur unnötig langweilen:
„Er legte seine Stirn auf die angewinkelten Beine und gab sich für ein gute halbe Stunde, der Trauer hin(1)“.

Außerdem musst du mehr auf die zeitliche Reihenfolge achten. So teilst du dem Leser schon einige Sätze bevor Laurence mit seinem Spiel beginnt(1) mit, das er eine Fähigkeit erhalten hat. Das ist unnötig und nimmt obendrein jegliche Spannung.

Bei den Formulierungen musst du darauf achten, nicht so viele Superlative zu benutzen wie zb. „sehr guter Freund (1)“. Du musst gar nicht so große Geschütze auffahren, um zu zeigen wie wichtig André für Laurence war, das wird ja aus dem Text ersichtlich. Abgesehen davon erinnert das zu sehr an die Formulierungen einen Kindergartenkindes ^^‘ Die benutzen nämlich sehr gerne Superlative und Ausdrücke wie „schon wunderschön spielen(1)“und der „Hausherr hatte tatsächlich angefangen zu brennen(sinngemäß aus 2 entnommen)“. Ich hoffe, das du mir für diesen Vergleich nicht böse bist *nur helfen will*


2.) Rechtschreibung

Nur vorneweg: Meine Rechtschreibung ist auch nicht perfekt und ich fabrizieren warscheinlich mit jeder Sekunde mehr und mehr Fehler. Aber bei dir sind mir so offensichtliche Fehler aufgefallen, die man bei einer gründlichen Korrekturlesung ganz einfach erkennen und beheben könnte. Ich weiß aber selbst auch, dass das kein Garant ist, das der Fehlerteufel dann auch wirklich vollkommen ausgemerzt ist. Man ist ja für seine eignen Fehler meistens blind, deswegen ist es nie schlecht jemanden zu haben, der für einen beta liest.

„…was seiner einzigen Bedeutung(0)“ – vom Kontext her würde ich mal darauf tippen, das es hier wohl „einsten Bedeutungen“ heißen soll

„Beim spielen (1)“- spielen ist in diesem Fall ein Nomen und wird deswegen groß geschreiben

„…riesigen Bettpfeiler genau davor war(1)“- stand würde sich hier besser anhören, bitte achte darauf nicht zu viele Sein-Formen hineinzubringen, sonst wären wir wieder bei den Kindergartenkindern ^^‘

„ …seines toten Kameradens(4)“ – seines toten Kameraden, du brauchst hier kein Genetiv zu bilden

„ …erschien, , da meine Mutter(6)“ - warum zwei Kommas?

3.) Perspektive

Ich bin ehrlich gesagt etwas verwirrt ^^‘ Du wechselst nämlich ständig zwischen der allwissenden Erzählperspektive und der Ich- Perspektive von Laurence und später auch Cecilia. Man kann zwar schon zwischen den Perspektiven wechseln, aber man muss schon schauen, was sich anbietet und vorallem das es nicht zu viele werden. Wenn du schon bei Laurence, die Ich-Perspektive einsetzt, dann würde ich das auch durchgängig machen, wenn von ihm gesprochen. Wenn du von Luzifer redest, würde ich weiterhin die allwissende Perspektive verwenden. Das macht in geheimnisvoll und unnahbar, was zu seiner transzendenten Rolle als Todesengel sehr gut passt. Cecilias Ich-Perspektive würde ich persönlich ganz raus lassen, denn sonst wird es wie gesagt zu viel des Guten.

4.) Setting

Die Welt in der Laurence lebt wird von dir nur sehr wage beschreiben. Im Prolog erhalten wir zwar eine Angabe in welcher Zeit wir uns befinden und später auch, das man sich zu Pferd fortbewegt, aber das ist zu wenig um Atmosphäre dieser Epoche einzufangen. Da musst du noch weiter dran pfeilen.

5.) Death note

Kann es sein, das du ein Death note- Fan bist? Ich habe nämlich einige Sachen gefunden, die mich wirklich extrem an die Serie erinnern: Laurence versucht wie Light aus scheinbar edlen Motiven, die Welt vom Bösen zu reinigen. Und auch die Szene wie Luzifer, Yama und Jigoku in der Totenwelt sitzen und aus Langweile einem Menschen die Fähigkeit zu töten gegeben. Sie erinnert sehr an Ryuk, der sich ebenfalls langweilt und deswegen das Death note in die Welt entlässt. Ebenso natürlich auch die Tatsache, das deine Todesengel wie Ryuk, sehen können, wie lange ein Mensch noch leben wird.
Es ist nicht verboten, sich von einer Serie inspirien zulassen, aber man muss schon darauf achten, das man auch seine eigenen Ideen und Gedanken einbringt und nicht so viel übernimmt.

6.) Positives

So nachdem ich die ganze Zeit geschimpft habe, kommen jetzt aber die Sachen, die mir Positiv aufgefallen sind ^^
Ich fand es toll, das du den Leser mit deinem Prolog in das Thema Luzifer eingeführt hast. Das war sehr informativ und selbst ich habe noch etwas gelernt xD!
Ebenso hat es mir gefallen, das Laurence Geige spielt. Ich stehe nämlich auch auf Kerle, die Geige spielen und habe selbst einen kleinen „Geigenheini“, der es aber leider noch noch noch nicht zu einer niedergeschrieben Geschichte geschafft hat xD!
Und trotz meiner ganzen Kritikpunkte sollte nicht unerwähnt bleiben, das dein Schreibstil von Kapitel zu Kapitel besser wirst. Außerdem hast du ein sehr gutes Gespür für die alte Sprache in der direkten Rede ^^

So das war es aber jetzt von meiner Seite. Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Kritik helfen ^^

Lg Suil-chan


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