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Sundance

KanamexZero
von

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4. Tag

Dieses Chapter widme ich Shitsu *plüsch*~ Vielen lieben Dank, dass du immer liest und einen Kommi dalässt ^^

Ich würde mich freuen, wenn die Leute, die meine FF favorisiert haben (und Schwarzleser) auch ihre Meinung dalassen würden.

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„Danke, dass du mich eingeladen hast.“

„Bitte“, lächelte Kaname und stützte seinen Kopf auf. Mit seinen dunklen Augen betrachtete er sein Gegenüber, während seine freie Hand den Rotwein in seinem Glas leicht schwenkte.

Auch Zero schaute den Brünetten musternd an. Genau diese Vorstellung hatte er immer von dem Reinblütler gehabt: Ein nobles Restaurant, gedämpftes Licht, angenehme Musik und ein wundervoller Kaname Kuran mittendrin.

Unwillkürlich musste er lächeln.

„Oh! Eine seltene Geste“, schmunzelte Kaname über das Lächeln seines Freundes. Dieser nickte dem Kellner, der gerade ihre Teller abräumte, zu. „Mir war gerade danach.“

Er fühlte sich gerade einfach zu gut, um ihm mit spitzer Zunge zu antworten und zuckte lässig mit den Schultern. Es war einfach ein schöner Ausklang des Tages…

„Kaname, ich –“, fing Zero an, doch er stockte. Betreten sah er zur Seite.

Doch der Reinblütler schaute ihn fragend an: „Was ist? Möchtest du gehen? Bist du schon müde?“ Das wäre wirklich seltsam gewesen, doch der Weißhaarige antwortete nicht.

Zero hatte sich über sich selbst gewundert. Er hatte doch wirklich sagen wollen, dass… Ach, es war einfach ein Moment der Schwäche gewesen.

„Willst du mir etwas sagen?“

Der belustigte Unterton in Kanames Stimme ließ ihn wieder hoch schauen. Wetten, er wusste, was los war? Sicherlich war es ihm wieder vom Gesicht ablesbar gewesen. Dreck.

„Komm schon, genieren brauchst du dich bei mir nun wirklich nicht.“

Einfacher gesagt als getan… Ihm stand einfach sein großes Ego im Weg.

‚Ich liebe dich.’

Dieser Satz wurde wie ein Schatz von seinem Ego bewacht. Er konnte es einfach nicht sagen.

Aus dem Augenwinkel sah der junge Vampir, dass Kaname aufstand. „Dann lass uns gehen.“

„Gut.“ Zero kam es nur Recht. Er musste erst einmal wieder von seinem sentimentalen Trip runterkommen.
 

Die Tür klingelte als sie nach draußen traten.

„Endlich raus…“, seufzte Zero zufrieden und sog die nächtliche Stadtluft ein. „Mich haben die ständigen Blicke der anderen Gäste echt genervt. Wir sind echt wie bunte Hunde, habe ich manchmal das Gefühl.“

Kaname machte keine Anstalten etwas darauf zu antworten, aber das erwartete Zero auch nicht von ihm. Er war pappsatt. Jetzt ins Hotel und –

„Zero…“

Der junge Vampir wandte sich erstaunt seinem Partner zu. „Was ist?“

Kaname hatte sein Gesicht mit seiner Hand verdeckt, als habe er Depressionen. „Du hast die Wahl, entweder fliehst du jetzt so schnell es geht oder ich fall binnen Sekunden über dich her.“ Er klang trotz seiner seltsamen Pose ernst und ruhig.

„Na klasse.“ Da musste Zero nicht lange überlegen. Heute war mal einer DIESER Tage.

Mit einem innerlichen Seufzer rannte er aus dem Hof zur Straße, die selbst um diese Zeit noch stark befahren war. Hinüber laufen kam gar nicht in Frage. Während er den Gehweg, der mit Pärchen und Strichern gesäumt war, entlang spurtete, fragte Zero sich, ob heute Neumond war, weshalb Kaname sich so verhielt.

„Oh, Entschuldigung!“, rief er einem Herrn zu, der im entgegen gekommen war und den er aus Versehen gestreift hatte. Diese Chance nutzte er, um zu schauen, wo Kaname mittlerweile war – aber er war nirgends zu sehen.

Er bog in seine Seitengasse ein. Zero sprang geübt auf eine Mülltonne unterhalb eines hohen Mietshauses und kletterte über Fensterbänke und Balkongeländer weiter hinauf. Für Außenstehende mochte das alles wie in einem Film wirken, aber hier ging es um Leben und Tod! Okay, nicht ganz so dramatisch, aber wenn Kaname so drauf war, wie jetzt, konnte es leicht passieren, dass Zero mehr Blut lassen musste als nötig. Außerdem war die Jagd doch eine nette Abwechslung. Zero hatte herausgefunden, dass der Reinblütler das Jagen anscheinend genau so mochte wie er, aber nur wegen seines hohen Status eingeschränkt war. Aber oft genug hatte er sich gefragt, warum gerade er die arme Sau sein musste, die vor Kaname fliehen musste.

Keuchend schwang er sich auf das Flachdach. Kurz durchatmen, schließlich waren 32 Stockwerke nicht gerade ein Klacks.

Kühl strich der Wind durch sein Haar und trocknete den sich bildenden Schweiß. Mit wachsamem Auge ließ er seinen Blick über die von elektrischem Licht strahlenden Stadt wandern. Stünde Zero jetzt nicht gerade unter Stress, hätte ihn dieser Anblick wahrscheinlich ergriffen.

Doch er musste zuerst vor Kaname fliehen. Er lief über das weitläufige Flachdach, zum anderen Ende, wo ihn gähnende Leere erwartete. Verdammt. Er hatte ein Haus erklommen, das keine Nachbarhäuser hatte, zu denen er hätte springen können.

„Heute ist nicht mein Tag“, brummte Zero missmutig.
 

„Ich will aber noch nicht ins Bett!“, quengelte die kleine Nami.

Ihre Mutter versuchte sie zu beschwichtigen. Schon seit ganzen 2 Stunden. „Aber du musst schlafen. Jeder muss das, sogar deine Mama.“

Nami drückte ihren Teddy an sich. „Ich WILL aber nicht!“, brüllte sie. Mit Tränen in den Augen rannte sie ins Wohnzimmer der kleinen Wohnung, um die Balkontüre zu öffnen und draußen zu protestieren.

Doch sie kam nicht dazu.

Wie aus dem Nichts fiel etwas von oben auf den Balkon, direkt vor sie. Nami fiepte ängstlich und stolperte nach hinten. Mit großen Kulleraugen starrte sie das Etwas, was vom Himmel gefallen war, an.

„Verdammt“, meinte das Ding und richtete sich auf. Sah Nami wütend an. „Du hast nichts gesehen Kleine, klar?“

Nami antwortete nicht. Der Schreck, dass ein junger Mann auf dem Balkon gelandet war, hatte sie zu einer Salzsäule erstarren lassen.

Der Mann seufzte entnervt. „Dann eben nicht.“ Und er schwang sich übers Geländer aus ihrem Blickfeld.

„Nami! Was machst du auf dem Balkon? Komm rein, sonst erkältest du dich noch!“ Namis Mutter bekam keine Antwort. „Was hast du, Süße?“

„Da… Da war ein Monster, Mami!“ Nami war den Tränen nahe. „Ein Dämon! Aus dem Himmel!“

Sanft umarmte ihre Mutter sie. „Du hast vielleicht Fantasien, du musst jetzt wirklich ins Bettchen.“ Sie nahm die Hand ihrer Tochter, die widerstandslos folgte. „Na komm.“
 

Als Zero wieder sicher auf der Straße stand, sah er noch einmal zum Hochhaus hinauf. Diese kleine Göre hatte ihn gesehen. Was wenn sie – Nein, ihr würde eh niemand Glauben schenken.

Das Brummen der Autos von der Hauptstraße vor seinen Füßen holte ihn wieder in seine Situation zurück.

Wo war Kaname?

Schnellen Schrittes lief er nach links, den Gehweg entlang und hielt nach Seitenstraßen Ausschau. Jetzt hieß es, möglichst viele verwirrende Umwege zum Hotel nehmen, damit der blutrünstige Vampir die Lust an der Jagd verlor.
 

Eine unbändige Gier erfüllte ihn während er in der kalten Stadtluft nach dem vertrauten Geruch suchte.

Dieses ungezügelte Verlangen nach schmackhaftem Blut und die Spannung der Jagd waren einzigartig. Berauschend.

Auch wenn die Jagd eigentlich unter dem Niveau eines Reinblütlers war, so genoss er die seltene Gelegenheit.

Jede Faser in ihm lechzte nach Blut. Nach Zeros Blut.

Er witterte dessen schwachen, unverkennbaren Duft und verschmolz mit den Schatten.
 

Zeros Schritte wurden nach und nach langsamer und er keuchte vor Anstrengung. Er war eindeutig zu viel gerannt.

Wo war er eigentlich mittlerweile…? Und noch viel wichtiger: War er weit genug weg von Kaname?

Zero stand in einem Hinterhof irgendeines Clubs, wo er sich kurz eine Verschnaufpause gönnte.

Etwas erregte seine Aufmerksamkeit. Nichts wirklich Konkretes, eher eine Vorahnung.

Er versuchte seine Atmung in den Griff zu kriegen, aber es gelang ihm nicht. Ruhig… Bloß ruhig bleiben. Keine Angst zeigen gegenüber dem, was da gerade kommt.

Leise Schritte näherten sich.

Noch ein Schritt auf ihn zu, er machte einen zurück.

Das Spielchen wurde einige Schritte lang weitergeführt, bevor Kaname seufzend stehen blieb.

„Okay ich bleib ja schon stehen, aber würdest du bitte damit aufhören, wie ein verschrecktes Tier davon zu laufen? Ich weiß es ist schwer zu glauben, aber ich hatte nicht vor dich zu fressen.“

Zero schwieg und machte noch einen Schritt nach hinten, wobei er spürte, wie er gegen eine Backsteinmauer stieß, doch er ließ den Vampir mit dem gierigen Blick nicht aus den Augen.

Als Kaname vor ihm stand, wusste er, dass er sich lieber nicht wehren sollte. Das würde das Ganze nur noch –

Ohne Vorwarnung rammte der Reinblütler seine scharfen Zähne in Zeros Halsschlagader.

„Ah...!“ Eigentlich wollte er nicht schreien, denn es wäre ein Zeichen von Schwäche, also versuchte er seine Stimme zu zügeln um unnötige Aufmerksamkeit zu vermeiden. Rücksichtslos riss der Vampir die Wunde weiter auf und ein brennender Schmerz breitete sich von seinem Hals aus. „Hn…“

Eigentlich hasste er es, wenn Kaname so drakonisch war, aber es hatte auch seinen Reiz. Sein leises schmerzerfülltes Stöhnen wurde leidenschaftlicher, begieriger.

„Ähm, hallo?“

Zero verkrampfte sich, doch Kaname schien die näher kommende Stimme nicht bemerkt zu haben.

„Ist da jemand?“

Ein Mädchen in hautengem Oberteil und Minirock kam in ihre Sichtweite und blieb stehen. Ihr Gesichtsausdruck war im Halbdunkel nicht auszumachen.

„Was willst du?“, raunzte Zero um sich seine Schmerzen nicht anmerken zu lassen.

Die Kleine trippelte noch ein Stück näher. „Ich hatte etwas gehört und…“

In diesem Moment ließ der Brünette von dem anderen ab und fixierte den Neuankömmling mit einem scharfen Blick.

„… dachte, dass vielleicht jemand in Schwierigkeiten steckt…“

„Was hättest DU denn schon tun können?“

Das Mädchen wirkte verunsichert. „Ähm, also…“

„Sei doch nicht so streng zu ihr“, lächelte Kaname. „Sie wollte doch nur helfen.“

„Ich fände es auch freundlich, wenn du mir helfen würdest“, zischte Zero und deutete auf seinen Hals, wo immer noch Blut herunter lief und in sein Oberteil sickerte.

Kommentarlos zog Kaname den Jüngeren an sich und fuhr genüsslich mit seiner Zunge über die Wunde. Sein Speichel betäubte den Schmerz und nahm das letzte Blut auf.

„Wa-was?! Hilfe…“ Die Stimme der Kleinen überschlug sich. „Ihr seid…!“ Sie machte auf dem Absatz kehrt, rannte und stieß einen schrillen Schrei des Entsetzens aus.

Zero sah dem Mädchen geschockt nach. Ihr nach zu laufen würde eh nichts bringen. Kaname leckte sich derweil die Mundwinkel. „Jetzt hab ich auch keine Lust mehr“, meinte der Reinblütler gelangweilt, „Aber ich habe wieder Hunger bekommen… Also normalen Hunger… Machst du mir einen Mitternachtssnack, Zero?“

„Seh ich aus wie eine Imbissbude?“

Kaname betrachtete amüsiert Zeros Wunde am Hals. „Irgendwie schon…“
 

Kaname nahm sich ein Stück Pastete, welche Zero ihm vorgesetzt hatte. Sie sah essbar aus.

Derweil hatte sich der Weißhaarige ihm gegenüber gesetzt. „Das Essen springt dich schon nicht an. Ich bin kein Spitzenkoch, aber die Grundlagen beherrsche ich wenigstens.“

Der Vampir kaufte eine Weile auf der Pastete herum.

„Und? Wie schmeckt es dir?“

Kaname lächelte ihn an. „Willst du eine ehrliche Meinung hören?“

Irritiert von Kanames Lächeln nickte Zero.

Der andere würgte und spuckte seinen Bissen in eine Serviette. „Grauenhaft.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  kleinYugi5000
2009-06-15T00:31:23+00:00 15.06.2009 02:31
geile story...büdde sag mir bescheid wenn es weida geht

deine Soph-chan
Von:  vampire_bride
2009-04-30T23:23:29+00:00 01.05.2009 01:23
awww süß^^
und hammer witzig, die beziehung zwischen zero und kaname...ich liebe die sadistisch-amüsierte ader, die du kaname gibst^^
Von:  Shitsu
2009-04-25T20:58:13+00:00 25.04.2009 22:58
Uhh da ham welche Kommis vor mir dagelassen xD
*kicher*
*flauschi*
Danke für die Widmung <3
*anluv*
Das Kapi war aber auch total toll wie deine anderen *__*~
Ich hoffe es geht bald weiter <3~
*sich schon freu*
Ich schließ mich aber an xDD
Das Ende war richtig komisch *kicher*
*umplüsch* <3
Von:  Shikajin
2009-04-25T16:30:42+00:00 25.04.2009 18:30
die ganzen kapis sind einfach toll
und gerade hier der schluss
*tod lach*
der war gut erst lächelt kaname und dann spuckt der das aus^^
mach weiter so das ist einfach toll....
bitte sag mir bescheit wen es weiter geht
LG♥
Shika-kun
Von:  Nanamori
2009-04-25T07:07:54+00:00 25.04.2009 09:07
hi^^
das kapi hat mir echt gefallen^^
ich finde es toll das man bei dir nicht immer solange warten muss bis es weiter geht das ist echt klasse^^
freue mich schon aufs nächste kappi^^
LG Nami=)


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