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It´s only you..

who make me feel like this..
von

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"...., aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm issest, musst du des Todes sterben."

Mose 2, 17
 

~
 

Als die ersten Lichtstrahlen durch mein Fenster strahlten, leicht meine Nase kitzelten und mich so aufweckten, war ich mir noch nicht im klaren über das, was heute auf mich zukommen sollte. Eigentlich sollte dieser Samstag ein sehr ruhiger, ja fast entspannter Tag werden, wenn man einmal die Schmerzen wegdachte, die ich heute aufjedenfall haben würde.

Wieso Schmerzen?

Nunja, mein nicht ganz normaler Freund war heute nicht da, weil er zusammen mit seiner wunderschönen ´Schwester´ seinen Hunger stillen musste.

Da es aber immer auffälliger wurde,wenn immer mehr Tiere verschwanden, hatte er sich von seiner Familie überreden lassen einmal etwas weiter weg jagen zu gehen um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen.

Ich konnte nur hoffen, dass dieser Tag schnell vorbei gehen würde, denn ich war bekannt dafür nicht gerade gut drauf zu sein, wenn Edward nicht da war.

Warum?

Weil ich unsterblich in ihn verliebt war und mir eine Welt ohne ihn nicht vorstellen kann.

Aber genug davon, kommen wir einmal wieder zu den wichtigen Dingen.

Ach...hatte ich erwähnt, dass ich ein Morgenmuffel war?

Nicht?

Okay, ich bin ein Morgenmuffel...mit Sternchen und Auszeichnung.

Leise grummelte ich vor mich hin bevor ich mich aufsetzte und mich doch vergebens hoffnungsvoll in meinem Zimmer umsah.

Er war nicht da.

Nicht auf dem Schaukelstuhl, wo er damals das erste mal bei mir übernachtet hatte.

Nicht im Schrank, an dem er sich einst vor Charlie versteckte und auch nicht neben mir, wo er immer lag, um bei mir zu sein, mich vielleicht zu trösten oder mein geliebtes Schlaflied zu singen.

Hatte ich erwähnt, dass ich ihn über alles liebte?

Oh, daran müsst ihr euch gewöhnen...ich werde das ziemlich oft sagen.
 

Mit dem größten Kraftaufwand den ich aufbringen konnte schlug ich die Bettdecke beiseite und spürte sofort, wie sich die Kälte meines Zimmers um meinen Körper hüllte und mir eine Gänsehaut verpasste. Ich blickte sehnsüchtig auf mein warmes Bett, das immernoch meine Körperwärme hatte und mich vor dieser Kälte schützen könnte.

Leise seufzte ich, stand langsam auf und ging zu meinem Schrank, der in einer Ecke meines Zimmers eingequetscht wurde. Es war alles noch so, wie ich es in meiner Erinnerung hatte. Selbst wenn ich schon seit einiger Zeit wieder hier wohne, kommt mir alles so surreal vor.

Die Dielenboden, diese hellblauen Wände und die schräge Decke, ja selbst meine lilane Bettdecke war immernoch so wie früher.

Missmutig zog ich eine Jeans und ein blaues T-shirt heraus, stapfte in das Bad und schlug die Tür extra laut zu, damit Charlie wusste, dass ich das Bad besetzt hatte.

Der Wasserstrahl wirkte beruhigend auf meine Haut und langsam bekam ich ein ruhiges Gefühl in meinem Körper. Schnell schnappte ich mir mein Erdbeer Shampoo, klatschte mir eine Portion auf die Hand und massierte damit meine Haare ein.

Als ich alles ausgespült hatte stieg ich aus der Dusche, wickelte mich in ein Handtuch und zog mich, nachdem ich mich abgetrocknet hatte, an.

Ich ging in mein Zimmer um meine Hausschuhe zu holen, doch etwas fing meinen Blick auf und lies mich stocken. Seit wann war das Licht so hell, das durch mein Fenster schien?

Langsam trat ich ans Fenster und schob die vergilbten Spitzengardinen beiseite.

Im nächsten Moment stöhnte ich auf und wünschte mir mit aller Kraft, dass die Zeit zurückgedreht wurde und ich einfach in meinem Bett liegen geblieben wäre.

Schnee!

Das gab es doch nicht! Wieso ausgerechnet jetzt? Wieso musste immer dann Schnee liegen, wenn ich es mir am wenigsten wünschte? Konnte mir mal jemand erklären, wieso es überhaupt Schnee gab?!

Ich schüttelte leicht meinen Kopf und ging wieder zu meinem Bett.

Als ich die Bettdecke und das Kissen wieder hingerichtet hatte, blickte ich noch einmal aus dem Fenster mit der Hoffnung, dass der ganze Schnee jetzt innerhalb von einer Sekunde verschwand.

Edward liebte den Schnee. In den ersten Tagen, als ich noch neu an der Schule war, hatte er mit seinen Geschwistern andauernd Schneeballschlachten veranstaltet. Hatte ich schon erwähnt, dass ich ihn liebte?
 

Ich ging die Treppe hinunter und wurde von Charlie mehr oder weniger gut gelaunt begrüßt.

Seit er sich das Bein gebrochen hatte musste er hier bleiben und das gefiel ihm nicht besonders.

Ich hatte zu ihm gesagt, dass es auch was gutes hatte, denn jetzt konnte er mal den ganzen Papierkram erledigen.

Naja, das war dann keine so gute Idee gewesen.

»Hey Dad.«, sagte ich und setzte mich an den Tisch, der in der kleinen Küche stand.

»Morgen Bell«, antwortete er schlicht.

Doch schon nach kurzer Zeit, in der ich mir mein Frühstück machte, sah er skeptisch zu mir.

Einige Zeit versuchte ich sein gestarre zu ignorieren und einfach normal meine Cornflakes zu essen, doch als er nach 10 Minuten immernoch nicht aufgehört hatte, gab ich es schließlich auf.

»Ist irgendetwas nicht in Ordnung?«, fragte ich höflich.

»Wo ist der andere?«

Ich stöhnte auf.

Das war doch so klar! Da versuchte man einmal das wichtigste in seinem Leben aus den Gedanken zu drängen und dann wurde alles zerstört.

» ´Der andere´ hat einen Namen, der heißt nämlich Edward und ist mein Freund. Und Edward«, ich betonte den Namen extra und sah ihm dabei streng in die Augen, » hat heute etwas zu tun. Folglicherweise wird er heute nicht bei uns erscheinen.«

Ich sah wie er nickte, wandte mich dann jedoch ab und sah aus dem Fenster, was meine Laune nicht sonderlich verbesserte.

Der Schnee fiel jetzt auch noch vom Himmel und blieb dann auf der Straße liegen. Ich sah von hier wie die ganzen Pfützen zugefroren waren und nur darauf warteten mich zu quälen.

Ich drehte mich wieder in die andere Richtung und rührte meine Cornflakes in der Milch herum.

Keine zwei Sekunden später klopfte es an unserer Tür und ich sah verwirrt zu meinem Dad.

Wer zum teufel klopfte in aller Herrgottsfrühe an unsere Tür?!

»Ist offen!!«, rief Charlie durchs ganze Haus und ich hob eine Augenbraue.

Seit wann war unsere Tür denn offen?

Er stand auf und humpelte ins Wohnzimmer und kurze Zeit später hörte ich den Fernseher.

Ich kaute etwas auf meinen Cornflakes und hörte wie die Tür überschwänglich aufgerissen wurde.
 

~In dem Moment wurde mir bewusst, dass hier etwas sehr, sehr schief lief.~
 

Ich hatte keine Zeit mehr mir darüber Gedanken zu machen, denn keine zwei Sekunden später hüpfte ein brauner Gummiball durch unsere Küche und war völlig aus dem Häuschen mich zu sehen.

»Bella!«, rief Jacob und strahlte vor sich hin. Er hatte es mittlerweile kapiert, dass ich Edward liebte und so hatten wir beschlossen nur gute Freunde zu sein. Leider hatte das wiederum den Nachteil, dass er, ähnlich wie Mike, um mich herumsprang und die Anzeichen eines Hundes zeigte. Ich fragte mich immernoch ob es etwas damit zu tun hatte, weil er ein Werwolf war, doch bisher kam ich zu keinem Ergebniss.

Ich sah ihn nur angenervt und leicht skeptisch an.

Immernoch mit meinen Cornflakes im Mund und über meiner Schüssel gebeugt, schüttelte ich den Kopf und aß weiter.

»Ach komm schon, freust du dich denn garnicht mich zu sehen?«

Ich antwortete nicht, sondern schob mir einfach einen weiteren Löffel in den Mund.

»Okay, was unternehmen wir heute schönes?«
 

Ich prustete die gesamten Cornflakes über den Tisch und schmiss dabei, so tollpatschig wie ich war, auch noch meine Schüssel und die Milch dabei um.

Jetzt war er es, der eine Augenbraue hob und seinen Kopf schief legte.

Ich hustete stark und nachdem ich etwas zur Ruhegekommen war, starrte ich ihn mit entsetzten Augen an.

Nachdem er auch nach 5 Minuten sein Argument nicht zurücknehmen wollte und wir uns einfach anstarrten, wobei er mehr glubschte und stark an einen Wolf erinnerte, kam endlich Worte aus meinem Mund.
 

»Was?!?«, schrie ich und er fing an zu grinsen.

»Nun, komm schon, wir haben schon so lange nichts mehr miteinander unternommen.«

»Jacob, wir telefonieren jeden Abend miteinander!«

»Ja, aber da ist dein Blutsauger dabei.«
 

Er entkam nur knapp dem Löffel, den ich nach ihm warf.

»Okay, okay, aber da ist Edward immer dabei.«, sagte er und hob beschwichtigend seine Hände.

»Ja, das hat auch einen guten Grund. Erstens, weil er mein Freund ist und ich ihn über alles liebe - «, ich hörte im Hintergrund wie mein Vater ein schnauben von sich gab und das machte mich noch rasender, »...halt die Klappe, Dad! Also, und zweitens, weil er so verdammt viel Verständnis zeigt und nicht einmal darauf besteht mit zu zuhören!!«, fauchte ich und hob die umgefallene Schüssel wieder auf.

»Und wieso ist der Blutsauger dann doch dabei?«, fragte er gedämpft, damit Charlie nichts von dem Blutsauger verstand, er musste dann aber in Deckung gehen und wich mit aller letzter Mühe der Bratpfanne aus, die ich nach ihm warf.

Er wusste genau, dass ich es hasste, wenn er Edward Blutsauger nannte.
 

» Weil ich es so will«, antwortete ich, nahm einen Lappen und fing an die Sauerei auf dem Boden aufzuwischen.

Ich hoffte, dass Charlie nicht in die Küche kommen würde. Die Bratpfanne hatte ganz schön krach gemacht...

Es war einige Zeit still und man hörte nur, wie ich den Lappen hin und her schleuderte.

»Manchmal verstehe ich dich echt nicht.«, seufzte er und rollte mit den Augen.

»Das kommt daher, mein haariger Freund, weil ich ein Mädchen bin.«, grummelte ich und er nickte um mir zuzustimmen. »Okay, Punkt für dich.« Er gab sich geschlagen und als ich aufblickte grinste er mich an.

»Also, was machen wir heute?«, fragte er wieder und gerade als ich Antworten und ihm sagen wollte, dass ich heute verdammt nochmal daheim blieb um ... ... ... wichtige Dinge zu erledigen, wie zum Beispiel aus dem Fenster schauen (und dabei hoffen, dass Edward irgendwann davor auftauchen würde) kam mir eine Stimme zuvor.

»Ihr werdet garnichts unternehmen, denn Bella geht heute mit mir aus.«, sagte eine Stimme und ich stieß mich am Kopf, da ich unter dem Tisch war um die ausgelaufene Milch aufzuwischen und aufschreckte als ich die Stimme sofort erkannte.

»Was hast du hier zu suchen, Blutsauger??«

Jacob unterdrückte seine Wut, teils wegen mir, teils wegen Charlie, damit dieser nichts mitbekam und weiterhin sein Spiel ansehen konnte.
 

Doch ´der Blutsauger´ kam nicht dazu zu antworten, denn ich sprang unter dem Tisch hervor und rannte vollkommen außer mir auf meine beste Freundin zu.

» Alice!! Was machst du denn hier?«, rief ich voller Freude und ich hörte Jacob im Hintergrund das gleiche murmeln, doch ich ignorierte ihn.

Sie strahlte genauso wie ich, doch als sie die kleine Beule auf meinem Kopf sah, die sich langsam bildete schüttelte sie tadelnd den Kopf.

»Bella, selbst wenn ein Vampir und ein Wolf da sind, tust du dir immernoch weh.«

Sie lachte als ich rot wurde doch ich lachte kurz darauf mit und auch Jacob grinste ein wenig.
 

»Um auf deine Frage zurück zu kommen, ich bin hier um heute mit dir shoppen zu gehen. Und ich weiß, dass du dich fragst, wieso ich nicht mit den anderen jagen bin. Ich war schon am Donnerstag und Freitag, also haben wir heute den ganzen Tag für uns. Wenn dich Edward gefangen hält bist du ja fast wie in Qarantäne gesperrt.« Sie lachte leise über ihren kleinen Witz und ich lächelte ebenfalls.

Ich fühlte mich sofort wohl, wenn jemand von den Cullens da war und ich schämte mich dafür, dass ich ihnen durch meine Bloße Anwesendheit Anstrengungen bereitete.

Es war ja nicht so, dass ich anders als die anderen Menschen wäre. Theoretisch gesehen, war ich immer noch ihr Futter.
 

Ich seufzte als mir dieser Gedanke durch den Kopf ging, doch mein Gesicht strahlte schon wieder als ich sah, wie sie mich anlächelte.
 

--
 

»In diesem Fall, gebe ich mich selbst geschlagen. Mit Mädchen shoppen gehen, egal ob Mensch oder Vampir, ist schlimmer als die Hölle.«, sagte Jacob schließlich nach einiger Zeit, in der wir ein mehr oder weniger freundliches Gespräch zu dritt hielten.

»Tja, wir sind nicht nur deine schlimmsten Albträume sondern auch noch tausendmal besser in allem.« Alice grinste ihn provozierend an und er fing an zu knurren.

Sofort wurden ihre Augen dunkel und sie knurrte ihn ebenfalls an.

Komischerweise gefiel mir das Knurren von Alice mehr.

»Okaaay, und jetzt regen wir uns alle schön wieder ab, sind wieder nett zueinander und versuchen ein Blutmassaker zu vermeiden.«, sagte ich um die angespannte Stimmung zu lösen.
 

Alice grinste ihn überlegen an.

»Natürlich Bella. Ich werde mich für dich zurückhalten ihm nicht hier und jetzt die Kehle aufzureissen.« Sie lächelte mich warm an, doch der kalte Blick kehrte zurück, sobald sie wieder Jacob in ihrem Blick hatte.

Dieser wiederrum schnaubte beleidigt und drehte sich weg.
 

--
 

Nachdem wir Jacob mehr schlecht als recht aus dem Haus vertrieben hatten - (... »Wenn du nicht sofort hier verschwindest, du elender Flohfänger, wirst du meine Fangzähne in deinem Hals spüren. Und du wirst Schmerzen spüren, oh ja, große Schmerzen, denn ich werde dich quälen bis du dir wünschst in der Hölle dem Teufel persönlich zu begegnen. Ich kenne Schmerzen, die du dir nicht einmal in deinen kühnsten Träumen ausdenken könntest.

Und-« »Okaaaay, was sie sagen will ist, dass wir jetzt shoppen gehen wollen und du besser gehen solltest.« »Ja, so ungefähr....« )

....- waren wir nun auf dem Weg nach Port Angeles, wo sie mich schließlich in die verschiedensten Läden führte.
 

In diesem Moment fühlte ich mich unwohl, denn ich stand inmitten von höllisch teuren Klamotten und bekam zu allem übel auch noch Angst auch nur eines von diesen Stoffteilen anzufassen, ohne irgendetwas kaputt zu machen.

Alice jedoch sprang fröhlich pfeifend von einem Kleiderhaken zum anderen und kaufte die teuersten Sachen ein. Ich konnte sie nur mit aller größter Mühe davon abhalten mir auch etwas zu kaufen.
 

Nach einiger Zeit in der wir mehrere Läden abgeklappert hatten und ich jeweils 2 Taschen auf meinen Armen trug, die allesamt von Alice stammten, blieb sie stehen und ich wäre fast in sie hineingerannt, wenn ich nicht gesehen hätte, wie sich ihr Gesicht von einer Sekunde auf die andere glättete und sie in die Ferne starrte.
 

»Alice?«, fragte ich vorsichtig und es dauerte einige Sekunden bis sie mich wieder anlächelte.

»Ich habe gerade gesehen, wie Emmet, Rosalie und Esme nach Hause kommen. Ich hatte gehofft, auch Jasper zu sehen, aber Edward, Carlisle und er jagen etwas länger, obwohl ich Edward noch nie so schlecht gelaunt gesehen hatte.«
 

»Oh.« Mehr fiel mir nicht ein.

»Willst du mitkommen? Du bist ja sowiso die meiste Zeit in Edwards Zimmer. Vielleicht hast du ja vergessen, wie es in dem restlichem Haus aussieht.« Sie kicherte und auch ich musste leicht lachen. »Ja, Alice. Sehr, sehr gerne.«

Ich fühlte mich geborgen.
 

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Die Garagentür fiel gerade zu, als Alice auch schon neben mir stand und mir grinsend die Wagentür aufhielt.

» Wenn ich ehrlich bin, dann frustriert es mich immer wieder aufs neue, wenn ihr alle sowas wie Catwoman und Spiderman seid, und ich nur die kleine, nichtskönnende Pipi Langstrumpf.« Sie lachte, als sie diesen Vergleich hörte und ich schüttelte den Kopf, als ich mir selbst zuhörte.

»Na komm schon, wir lieben dich alle. Egal, wer du bist. Obwohl .... Edward´s Gefühle gehen wahrscheinlich weit, weit, weit über Liebe hinaus. Allein wie er dich anguckt. Das ist so unwirklich und doch passiert es immer wieder. Aber das wirklich erstaunliche daran ist, dass du exakt dieselben Gefühle für ihn hast.«

Ich wurde rot ... ... ... , nein dunkelrot und versteckt mein Gesicht in meinen Händen.

»Aliiiiiice.«

Wieder kam ein glockenhelles Lachen.
 

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»Hey Bella. Schön dich zu sehen. Ich dachte schon, wir müssen dich entführen, dass wir dich überhaupt mal sehen können!! « Schallte Emmet´s Stimme mir entgegen und ich erriet, dass er im Wohnzimmer sein musste. Ich lachte und Alice verdrehte die Augen. » Pass auf, was du sagst, Brüderlein. Wir kommen gleich und schlagen dich in deinen blöden Spielen.«
 

Ich sah verwirrt zu Alice, als sie in die Küche ging und dort Esme begrüßte.

Bevor Alice mir erklären konnte, was sie meinte, wurde ich von Esme in die Arme genommen und mit einem warmen » Hey Bella.« begrüßt.

Ich gab das gleiche zurück und sie führte mich zu einem Stuhl, der an den Tresen der Arbeitsplatte von der Küche stand. »Willst du etwas essen?«, fragte sie und ich lehnte dankend ab.

» Also, Emmet hat dieses neue Spiel bekommen und ist ziemlich gut darin. Er denkt jetzt, er gehöre zu den Volturi persönlich, weil er einfach fast jedes Spiel perfekt beherrscht . Das nervt manchmal ganz schön.«

Ich musste grinsen, als ich mir vorstellte wie Emmet jeden schlug.

»Keine Sorge. Ich kenne das. Du hättest mal Phil sehen sollen, als er von meiner Mutter dieses Computerspiel bekam. Das war ein Theater.«
 

---
 

Sie brachen in schallendes Gelächter aus, als ich, mal wieder, irgendwo hinging wo ich eigentlich nicht hin sollte. Ich folgte schließlich dem Licht, damit nicht wieder diese schreckliche Gestalt zurückkam.

Dieses Spiel war kompliziert und ich konnte einfach nicht verstehen, wie man so gut darin sein konnte.

Naja, die meiste Zeit lief ich hinter allen her, das kam dann aber wahrscheinlich daher, dass ich überdimensional große Angst vor diesem Spiel hatte.

Schon der Name: F.E.A.R.....

Bestimmt hieß das übersetzt : » Wir ärgern und lachen alle Bella aus.«, anders konnte ich mir nicht erklären, wieso ich die einzigste war, die aufschrie, zusammenzuckte oder sonst irgendetwas tat, während alle anderen einfach nur dasaßen und alles perfekt beherrschten.

Das war einfach nur unheimlich.

Als ich die drei Laptop´s gesehen hatte die schon bereit standen( und ich hatte ganz stark im Verdacht, dass es von Anfang an geplant gewesen war, mich hier hin zu schleppen, oder Alice hat es schlicht und ergreifend gesehen) , wusste ich, dass es einfach nicht gut gehen konnte.

Ich hatte bis dato ja auch nicht gewusst, das man solche Spiele zu dritt spielen konnte.

Und als sie mir auch noch sagten, dass das hier Edward´s Laptop war, wollte ich schon garnichtmehr mitspielen.

Aber diese Vampire haben Überredungskünste.....!!

Emmet lief ganz vorne durch den Gang, während Alice knapp vor mir ging und ich als letzte hinterher trottete. Ich verstand nicht, wieso sie keine Angst hatte oder zumindest genervt waren, denn ich schrie bei jedem Geräusch laut auf.

Hätten sie Nachbarn gehabt, dann wären diese bestimmt schonmal rübergekommen..

»Ich hab Aaaangst..!« Jammerte ich, als wir erneut in einen dunklen Gang gingen und ich schon wieder ein Geräusch hörte, dass hier einfach verdammt noch mal nicht reinpasste.

» Da hinten ist links ein Gang, da ist Licht. Können wir bitte da rein?«, fragte ich doch beie schüttelten gleichzeitig den Kopf.

»Wir müssen rechts.« Alice zerstörte meine Hoffnung mit einem Wimpernschlag und ich lies ein heulen auftönen.

»Ich finde das nicht gut. Ich finde das ganz und garnicht gut.«, jammerte ich wieder und lief wiederwillig hinter den beiden her.

Doch schon im nächsten Moment schrie ich auf, als von einer dunklen Ecke irgendjemand auf uns zugehumpelt kam und sehr, sehr grotesk aussah. Er hatte ein Gewehr und schien nicht unser Freund zu sein.

Ich lies die Maus und die Tastatur sofort los und verdeckte meine Augen, während ich im Hintergrund Emmet hörte, der gerade unablässlich auf die Maus drückte und Alice die lachte, als sie sah, was ich tat.

»Können wir bitte etwas anderes machen. Emmet, du bist der größte und Alice auch, aber ich glaube kaum, das ich das nochmal überlebe.«
 

--
 

»Dein Herz schlägt so schnell, dass ich glauben könnte, es feiert eine Technoparty.« Hörte ich Emmet sagen, doch ich schrie auf, als ich aus dem nichts seine Stimmer wahrnahm.

Alice sah ihren Bruder strafend an und er fing an zu lachen.

Nachdem ich die beiden überreden konnte, dieses Spiel nicht mehr zu spielen, saßen wir nun, zusammen mit Esme, auf der Couch und sahen uns einen Vampirfilm an.

Er war in Grunde genommen nicht schlimm, doch ich hatte trotzdem Angst. Vielleicht einfach nur, weil die Vampire dort so ... anders aussahen und auch ein sehr, sehr ... ... ... differneziertes Gebiss besaßen, um es sachlich auszudrücken.
 

» Aaaach du meine Güte..!!«, rief ich und versteckte mein Gesicht unter der Decke, welche über meinem Körper ausgebreitet war, als ein Mensch gerade auf sehr unschöne Weise in diesem Film umgebracht wurde.

Ich hörte nur die berstenden Knochen, und Gedärme die sich aneinander rieben und dabei ein schmatzendes Geräusch erzeugten, doch das reichte vollkommen um meinen Magen zum Rebellieren zu bewegen.

» Ich hab das nicht verdient..«, kam es dann gedämpft unter der Decke hervor und Alice lachte leise zusammen mit Esme.

»Bella, diese Vampire sind so anders als wir. Sie sind schwach und hässlich und haben ein sehr, sehr ekelhaftes Gebiss. Du denkst doch nicht etwas, das du auch so wirst?«, hörte ich dann Alice kichern und ich schlug die Decke wieder zurück.

»Natürlich glaube ich das nicht! Ich weiß doch, dass ihr alle wunderschön und auch sehr zivilisiert seid. Aber ich bin nunmal noch ein Mensch und habe Angst, wenn einem Menschen gerade der Ko-....Ohhh Gott..!!!« Schon schlug ich mir wieder die Decke über den Kopf, als dieser verrückte, psychopatische Vampir sein nächstes Opfer vorbereitete.
 

»Ich glaub´ das einfach nicht.«, hörte ich dann Emmets Stimme, » Sie hatte einen Tracker, der sie auf sehr blutrünstige Weise umbringen wollte, ist den Volturi in Volterra begegnet und das zu einem Zeitpunkt in dem sie sehr, sehr hungrig waren, hat sich mit jungen Werwölfen abgegeben, ist irgendwo alleine im Wald Laurent begegnet und Victoria wollte sie auch nicht gerade zum Tee einladen, sie sitzt in einem Haus vollgestopft mit Vampiren und das einzigste vor dem sie Angst hat, sind erfundene Geschichten, die nicht einmal realistisch sind. Wie merkwürdig kann man sein?«
 

» Emmet, ich kann dich hören!«, rief ich verärgert, suchte mit einer Hand ein Kissen und warf es blind in die Richtung aus der seine Stimme kam. Ich konnte nur hoffen, dass ich getroffen hatte, denn die Decke war immernoch über meinem Gesicht.
 

Doch ich hatte keine Chance weiter darauf zu achten, denn schon im nächsten Moment hörte ich Geräusche aus den rießigen Stereo Anlagen, die mein Gehirn und Magen wieder einmal zum rebellieren brachten und ich musste Schlucken um vielleicht schlimmeres zu verhindern.

Oh Gott, was war das für ein Film?

Ich hörte die Schreie, die diese verzweifelte Frau machte, wie sie um ihr Leben bat, damit sie wieder zu ihren zwei Söhnen gehen und ein fröhliches Leben führen könnte. Doch urplötzlich starb ihre Stimme ab und es war für zwei Sekunden still im Wohnzimmer. Ich wollte schon wieder unter der Decke hervorkriechen, doch dann hörte ich, wie diese Frau aufschrie, wie ihre Knochen brachen und Flüssigkeit hart auf die Wände schlug.

Ich verkroch mich nur noch mehr unter der Decke und schluckte wieder.

Bitte, bitte lass es aufhören; dachte ich doch es schien noch jemand viertes in dieser Szene zu sein.
 

Aus dem Fernseher kamen die Worte » Jetzt bist du dran..«.

Ich schätzte dieser Vampir hatte sie gesagt und dann hörte ich die Schritte aus dem Fernseher. Es war wieder ruhig im Wohnzimmer, genau wie zuvor.

Und ich wusste genau, in welcher Situation ich mich befand.

Es war eine dieser Film Situationen, in der du genau wusstest, dass gleich etwas sehr schreckliches passieren würde, vielleicht sogar der Höhepunkt des Films und dein Körper sich darauf vorbereitet. Er spannt sich an, dein Blut beginnt schneller zu fließen und dein Puls schießt in die Höhe.

Das schlimme daran ist aber, dass du weißt, dass du dich erschrecken wirst, egal was du tun würdest.

Emmet bemerkte das ebenfalls und er lachte wieder los.

Trotz meiner Angespanntheit warf ich wieder blind ein Kissen in seine Richtung, mein ganzer Körper jedoch spannte sich nur noch mehr an, fixierte sich auf die kommenden Geräusche und ich war froh unter der Decke zu sein.
 

» Kann mir mal jemand sagen, wieso ich mit einem Kissen beworfen werde, wenn ich das Wohnzimmer betrete?«
 

» AAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!«

Mein Ohrenbetäubender Schrei musste selbst noch in Phoenix als Echo zu hören sein , doch ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken.

In dem Augenblick, in der die Stimme ertönte zuckte mein Körper zusammen und ich versuchte reflexartig meine Arme über meinen Kopf zu schlingen. Dabei verhedderte ich mir jedoch meine Beine in der Decke, da diese sich gezwungen mitbewegten und ich fiel von der Couch, knallte an den Wohnzimmertisch und fiel dann hart auf den Boden.

Ich sah aus den Augenwinkeln wie Emmet, Esme und Alice sich ihre Ohren zuhielten.

Anscheinend war mein Schrei eine einzige Meisterleistung.

Noch im Fall, hatten meine Beine die gesamte Decke umschlungen, mein Kopf war gnadenlos dem harten Stein ausgeliefert gewesen und mein Gesicht wurde im Teppich vergraben.
 

...

... ...
 

»..... Aua.«
 

Im nächsten Augenblick lachten Emmet und Alice so laut los, dass ich dachte ich wäre im falschen Film.Der Boden vibrierte schon wegen ihnen, doch das war mir immoment egal.

Mein Kopf pochte stark und ich grummelte vor mich hin.

Ich hoffte inständig, dass der Teppich sich aufmachen würde und ich darin verschwinden könnte.

Es passierte nichts dergleichen.
 

Doch dann stieg mir ein Geruch in die Nase, der mich betäubte und ein leichter Windstoß fegte durch das Wohnzimmer.

Ganz leicht wurde ich angehoben und herumgedreht und ich hörte ein ersticktes »Bella!«

Ich öffnete die Augen halb blind und blinzelte ein paar mal.

Ich sah ein perfekt geformtes Gesicht , danach Lippen die etwas verzogen waren und mein Atem wurde schneller, als ich weiter hinaufblickte.

Als ich in goldene Topas Augen blickte, blieb für einen Moment mein Herz stehen.
 

Als er sah, dass mir nichts passiert war, legte sich mein allseitsgeliebtes schiefes Lächeln auf seine Lippen und ich dachte, ich würde sterben als er meinen Namen wiederholte.
 

» Bella..«
 

... Denn gegen große Vorzüge eines anderen gibt es kein Rettungsmittel; als die Liebe...

- Goethe
 

~ fin ~
 

(c) _--Dante--_



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  simone123
2009-10-08T11:44:00+00:00 08.10.2009 13:44
Einfach genial. Ich fand diese Geschichte wirklich erste klasse. Mach bitte weiter so :))
LG
Simone
Von:  KaitoDC
2009-08-02T15:28:29+00:00 02.08.2009 17:28
diese OS war wirklich der Hammer! xD
dieses Spiel, was die gespielt haben, war ja schon so lusitg, und dann der film! hätte wirklich nicht gedacht, dass Bella solche Angst hätte! xD und dann auch noch Emmetts Kommentar... da hat er aber auch Recht! sie ist tagtäglichen mit echten Vampiren zusammen und hat Angst vor einem Vampirfilm, wirklich... *kopfschüttel*
aber dass genau dann Edwrad ins Wohnzimmer kam, wo Bella ein Kissen rumwirft... war ja klar, dass Bella ihn trifft! xD
aber diese Story war wirklich toll, dein Schreibstil ist auch klasse!
liebe Grüße
KaitoDC
Von: abgemeldet
2009-04-05T23:14:41+00:00 06.04.2009 01:14
Die Story ist echt genial!
Mir sind die Tränen vor Lachen in die Augen getreten! Einfach herrlich!
Du hast alles so richtig gut und ausführlich beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat!
Ich find auch deine Naruto FFs gut, aber von mir aus kannst du ruhig noch weitere Biss-FFs schreiben!
Lg
Hina
Von:  SamanthaGallin
2009-03-17T00:24:42+00:00 17.03.2009 01:24
Deine Story ist toll ich hab geradezu gelegen vor Lachen vor allem bei den Kabbelein von Emmett und Bella ^^
Kannst du da bitte noch mehr zu schreiben, ich find deinen Schreibstil toll
Also Büüüüüütttttttttte
ganz liebe Grüße Sam


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