one & only.
Danke an Glasrose fürs Betan <:
Ohne Worte
Ein Donner ertönte und der Himmel wurde immer dunkler und düsterer, die Wolken zogen sich zusammen und alles in allem war es eine unangenehme Atmosphäre.
Ein Seufzen entfloh Sakura, als sie die einzelnen Regentropfen beobachtete, die auf das Fenster prallten und sich ihren Weg hinab bahnten.
Es war so unnötig. So unsinnig, so unwichtig und doch zerriss es ihr Band in Zwei.
Frustriert schloss sie ihre Augen und versuchte sich auf den Unterricht zu konzentrieren.
Sie würde es eh nicht schaffen.
Eine Tatsache, die sie versuchte zu ignorieren. Erfolglos.
Ein leichter Stoß in ihre Rippen ließ Sakura aufschrecken. Ino, ihre Sitznachbarin und beste Freundin, sah sie aufmunternd an und deutete mit ihrem Kopf leicht zu Anko, die Sakura böse musterte. „Danke“, flüsterte die Rosahaarige leise und sah auf ihr Englischbuch.
Es war so oder so zwecklos. Ihre Gedanken waren die ganze Zeit bei ihm und bei diesem sinnlosen Streit, der ihre Beziehung, trotz der Tatsache, dass es so sinnlos war, einer Krise aussetzte.
Aber sie würde sich ganz sicher nicht entschuldigend. Sakura sah keinen Grund, es war schließlich seine Schuld, ihrer Meinung nach.
~*
„So ein scheiß Wetter!“, schimpfte der Blonde und sah genervt aus dem Fenster. Mürrisch zog er sich sein T-Shirt aus und wechselte es gegen ein orangefarbenes Sporttrikot. „Heute wird es wohl nichts mit draußen Fußball spielen.“, erwiderte Shikamaru gelangweilt und schnürte seine Sportschuhe zu. „Ist doch egal, Halle ist mehr oder weniger auch gut, Hauptsache Sport.“, meinte Kiba und sah seine Mitschüler an.
„Ja, du hast Recht. Hauptsache irgendein Sport.“ Naruto lachte und schnappte sich seine Trinkflasche und ging hinunter in den Sportsaal.
„Hey, Sasuke komm endlich. Oder willst du hier Wurzeln schlagen?“, fragte der Uzumaki und drehte sich zu seinem Freund um. „Hn“ Der Schwarzhaarige, der bis zu diesem Moment an einer der vier Wände gelehnt hatte, stieß sich von der Wand ab und ging zu seinem hyperaktiven Freund.
„Wiedermal sehr gesprächig heute, Uchiha.“, lachte Kiba und gesellte sich zu der kleinen Gruppe im Sportsaal. Der Braunhaarige bekam keine Antwort, eher einen bitterbösen Blick, der ihn verstummen ließ. „Ach lass ihn, der hat Stress mit seiner Kleinen.“, erwiderte Suigetsu gelangweilt und schnappte sich einen Basketball.
„Habt ihr das noch immer nicht geklärt?“ Naruto sah verwundert zu Sasuke und kräuselte seine Stirn. „Das ist doch unsinnig, ihr streitet euch wegen so einer dummen Kleinigkeit.“
„Tse. Ich sehe nicht ein, wofür ich mich entschuldigen soll. Ich habe meiner Meinung nach nichts falsch gemacht.“, erwiderte der Uchiha kühl und blickte in die Runde.
Er verstand den Grund nicht, er konnte solange darüber nachdenken, wie er wollte. Er verstand es einfach nicht. Wieso sie so ein Drama aus einer Kleinigkeit machte und Tage lang nicht mit ihm sprach.
Anfangs hatte er noch versucht sie zu erreichen, doch nach einer Zeit hatte er es aufgegeben.
Wieso sollte er ihr auch nachlaufen? Er sah keinen Grund dazu.
Es war einfach unglaublich kompliziert und unlogisch.
Die Sache mit der Liebe eben.
„Entschuldige dich einfach und gut ist es. Ihr macht es euch unnötig schwer.“ Verständnislos sah Shikamaru den Uchiha an und wartete auf eine Antwort. „Du kennst dich nicht aus.“ War der einfache Kommentar von Sasuke, ehe er begann sich aufzuwärmen.
Naruto sah seinem besten Freund ratlos hinterher.
Er wusste, dass es für Sasuke nicht leicht war, sich für Dinge zu entschuldigen, die er nicht verstand. Er wusste, dass sein bester Freund nicht der Typ von Mann war, der sich wegen jeder Kleinigkeit entschuldigte und schon gar nicht der jemandem hinterher lief.
Sasuke Uchiha war eine Person für sich und er machte alles auf seine Art und Weise.
~*
Seufzend packte Sakura ihre restlichen Schulsachen, die sie Morgen nicht brauchte, in ihren Spind.
Nur noch zwei Stunden. Dann hatte sie es geschafft und konnte nach Hause gehen.
Sehnsüchtig warf die Rosahaarige einen Blick aus dem Fenster. Das Wetter hatte sich ein wenig beruhigt und die grauen Wolken verzogen sich langsam und brachten die Sonne zum Vorschein. Mit etwas Glück war es in ein bis zwei Stunden wieder halbwegs normales Frühlingswetter.
„Sag mal, findest du es nicht unnötig, dass ihr euch solange wegen dieser Sache streitet?“ Die Blonde lehnte sich gegen einen der blauen Spinde und sah ihre Freundin fragend an.
„Natürlich finde ich es unnötig. Oder glaubst du mir macht die ganze Sache Spaß? Es ist nicht so einfach, wie du denkst.“, meinte ihre beste Freundin genervt und legte eine weitere Mappe in ihren Spind.
„Ach ja, wie ist es dann?“ Verwirrt blickte Ino Sakura in die Augen. „Anders eben.“, erwiderte Sakura knapp und verschloss ihren Spind. „Wie du meinst.“ Ino fuhr sich seufzend durch die Haare und machte sich auf den Weg zum Physik-Saal. Orochimaru, ihr Physiklehrer, hasste Unpünktlichkeit.
Schweigend folgte die Haruno ihrer besten Freundin.
Ino hatte Recht, es war einfach kinderleicht. Eine kurze Entschuldigung und die Sache war erledigt. Aber wofür sollte sie sich entschuldigen? Dafür, dass sie über reagiert hatte?
Ganz sicher nicht. Es war seine Schuld und nicht Ihre und es war ihr gutes Recht sauer zu sein.
Fast wäre die Rosahaarige in Ino hinein gerannt, da sie abrupt stehen geblieben war.
„Sieh mal.“ Die Yamanaka deutete auf Naruto, Sasuke und die anderen, die vor dem Biologie-Saal standen und auf den Beginn der Stunde warteten.
Sakura blickte die Gruppe an. Sie alle unterhielten sich über irgendetwas, die Rosahaarige konnte es akustisch nicht verstehen, zu weit war die Entfernung. Ihr Blick schweifte über die ganze Gruppe und blieb an Sasuke hängen. Sie musterte ihn und ein Hauch von Traurigkeit schlich sich in ihre Augen.
Sie bereute diesen dummen sinnlosen Streit. Sie vermisste ihn.
Seine Nähe. Seinen Geruch. Die Art, wie er mit ihr redete, wie er sie an sah.
Sakura bemerkte, wie Sasuke sie ebenfalls ansah und für einen kleinen Moment sah sie diese Spur von Traurigkeit in seinem Blick. Wie sehr sie doch diese fast schwarzen Augen vermisst hatte.
„Geh hin“, flüsterte Ino leise und gab der Rosahaarigen einen kleinen Schubs.
Sakura bewegte sich, fast mechanisch, auf ihn zu. Ihr Blick galt nur ihm und sein Blick nur ihr, als er ebenfalls auf sie zu kam.
Den Beiden war es egal, was die Schüler um sie herum denken könnten.
Was zählte, war dieser eine Moment.
Die Beiden blieben voreinander stehen und blickten sich weiterhin in die Augen.
Es schien, als würde die Zeit für einen kurzen, minimalen Moment stehen bleiben. Als würden die Menschen um sie herum zu Eisskulpturen erstarren. Nur sie beide waren in diesem Moment wichtig.
Einen weiteren Schritt ging Sakura auf den Schwarzhaarigen zu und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper. „Es tut mir so schrecklich Leid“
Es war nur ein leiser Hauch, doch Sasuke verstand jedes Wort.
Er hätte sie auch so verstanden. Ohne Worte.
Ende.
~*
ich hoffe er hat euch gefallen. C:
ich weiß das der OS kurz ist & nicht viel handlung hat.
ps: es kommt absichtlich nicht raus, wieso Sasuke & Sakura zerstritten waren (:
lg
