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A Story of Vampires and Demons

von

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Schule

Im Bus ist es heiß und stickig. Es sind zu viele Leute auf den geringen Platz aufgeteilt. Ich werfe einen kurzen Blick aus dem Fenster. Es schüttet noch immer. Aus heiterem Himmel springt mir jemand auf den Rücken und ich verliere das Gleichgewicht. Ich rutsche mit den Füßen nach hinten. In letzter Sekunde halte ich mich an einem Stitz an. Ich beginne zu lachen und als ich mich umdrehe umschlingen mich zwei Arme und drücken mich fest an einen weiblichen Körper.

„Sam, weißt du, wie knapp ich vorm Umfallen war?“

„Das war ja eigentlich auch meine Absicht.“ erwiedert sie mit einem breiten lächeln und streckt mir die Zunge entgegen. „Hast du die Mathe- Hausübung?“

„Ja, hab ich und ja, du darfst in der Pause abschreiben.“

„Danke, danke, danke. Du bist echt meine Rettung.“

„Ich weiß, bin ich doch immer. Was hast du gestern gemacht?“

„Nichts Tolles. War laufen. Das kann ich mir wohl heute abschminken.“ Genervt schaut sie aus dem Fenster, Regen prasselt gegen die Scheibe, „Du?“

„Ich hab gelesen. Achja, hab ich fast vergessen. Ab Morgen spielt es offiziell den neuen ‚Demon’. Den müssen wir uns anschauen. Der soll ja sogar besser sein als die ersten beiden.“

„Ja, aber das Kino ist plötzlich so genau mit den Altersbeschränkungen. Das wird gar nicht so leicht.“

„Wir schaffen das schon, wir schaffen es doch immer irgendwie.“

Die restliche Busfahrt verbringen wir mit verschiedensten Ideen, doch die sind alle mehr Spaß als Ernst.
 

Es ist Pause. Wir stehen alle in der Aula und Reden. Wir sind eine ziemlich große Gruppe, aber irgendwie schaffen wir es, uns fast täglich zu treffen. Sam, Andi, Patrick, Dominik, Robbie, Vali, Steve, Niko und ich haben uns erst vor etwas mehr als 2 Jahren kennengelernt und sind seit dem unzertrennlich.

„Und wie sollen wir in den Film reinkommen? Er ist ab 18! Wenn er ab 16 wäre, hätten wir ja kein Problem...“

„Ach was, das schaffen wir schon, sei nicht so ein Feigling, Niko. Rin muss den Verkäufer eh nur böse anschauen.“

„Hey, sei nicht so fies!“ Sofort bekommt Robbie von Sam einen Ellbogen in die Rippen.

„Meine große Schwester abrbeitet seit kurzem dort, vielleicht könnte sie uns ja reinschmuggeln.“

„Und was, wenn wir erwischt werden? Vali, dann verliert deine Schwester ihren Job.“

„Niko, jetzt beruhig dich mal. Du willst dir den Film doch anschaun, oder?“ doch bevor er antworten kann, fällt Steve ihm ins Wort. „Eben. Wann arbeitet deine Sis da?“

„Freitag. Wenn ich bis dahin das Geld hab, macht sie das sicher für uns.“

„Ok, also ich würde sagen, dass wir das dann beschlossen hätten, wer mitkommen will, nimmt bis Freitag das Geld mit und gibt es Vali.“

Da ertönt das schrille Läuten der Schulglocke. Langsam bewegen wir uns in Richtung Klasse.
 

Mathematik. Langeweile. Sam versteht, wie immer, kein Wort. Nach der Stunde werde ich ihr es erklären. Ich sitze zwischen Vali und Dominik. Wir alle 3 haben beschlossen, zu dem Film zu gehen und bereden die Feinheiten. Durch die letzte Reihe wird ein Zettel durchgegeben, alle schreiben etwas darauf.
 

Hey, freu mich auf Freitag!!! Wollt ihr nachher alle zu mir?

Sicher, sind deine Eltern da?

Jap, muss morgen aber früh weg, wenn das ok is..

Ok, muss noch nachfragen, glaub aber, dass das klar geht..

Muss auch noch fregen, sollte gehn^^

Sicher, warum nich..?
 

Schnell lese ich mir den Zettel durch und schreibe drunter:

Denke schon.. schreib dir dann noch ne sms..xD
 

Ich reiche den Zettel zu Dominik und schon in kurzer Zeit ist er wieder bei Patrick.
 

Wir haben aus. Von allen Seiten wird man gestoßen. Wir treffen uns alle vor dem Schulgebäude. Die meisten sind schon da, als ich komme. Wie schaffen sie das immer? So langsam bin ich ja nicht, auch wenn mir meine Tollpatschigkeit dabei nicht unbedingt hilfreich ist. Nach einigen Minuten kommt dann auch Sam. Sie ist immer die letzte. Wir besprechen noch, wann wir genau ins Kino gehen und wo wir uns treffen. Wie immer umarmen wir uns alle zur Verabschiedung und trennen uns dann. Nachher gehen Patrick, Robbie, Andi und ich den Berg hinunter zu unserer Busstation. Sam begleitet uns ein Stück, sie wohnt 2 Minuten von der Schule entfernt.
 

Im Bus ist es zwar eng und ungemütlich, aber besser als in der Früh. Der Regen hat aufgehört und es ist wieder sonnig. Der Bus hält in der Nähe von meinem Haus und dann muss ich nur einige Minuten zu Fuß gehen. Eigentlich wäre der Weg angenehm, wäre er nicht steil bergauf und gäbe es da keine schwere Schultasche zu tragen. Als ich nach Hause komme, sehe ich in der Eifahrt kein Auto stehen. Meine Eltern arbeiten wohl beide noch. Sobald ich das Hause betrete schreie ich lauthals: „Lui, hast du schon gegessen, oder soll ich was machen?“

„Hab schon gegessen, danke!“

„Ok, dann mach ich nur für mich was. Wie war die Schule?“

„Hab nur kurz mim Sin disskutiert, bei dir?“

„Wie immer. Samstag werde ich mir mit meinen Freunden den neuen ‚Demon’ anschauen. Sags Mum und Dad aber nicht, die flippen sonst aus.“

„Jaja, ich bin still wie ein Grab. Naja. Ich muss jetzt Hausübung machen. Musst mir dann nachher alles erzählen.“

„Ok.“

Ich kann meinem Bruder alles sagen, auch wenn er 2 Jahre jünger ist. Er würde mich nie verraten und ich ihn auch nicht. So war das schon immer.
 

Ich liege im Bett. Noch nicht volkommen wach. Es ist schon Morgen. Einige Lichtstrahlen scheinen druch die Vorhänge. Ich versuche, ihnen zu entkommen, doch es will mir nicht gelingen. Auf einmal schlägt mein Vater, wie immer, die Türe auf, um mich zu wecken. Aufstehen wird für mich erst nach einigen Minuten möglich. Unmotiviert gehe ich die Treppen hinab. In der Küche angekommen, mache ich mir einen Kaffee. Da fühle ich, wie der Blick meiner Mutter mich durchbohrt.

„Warum schaust du mich so an, Mum?“

Etwas geschockt antwortet sie: „Es ist nichts, du bist nur so erwachsen. Die Zeit vergeht wirklich zu schnell.“

Etwas verwirrt über ihre Antwort- meistens kommentiert sie mein Gewicht oder meine Blässe- erwiedere ich nur: „Ja, ich weiß, bald bin ich eine alte Frau und brauche ein falsches Gebiss. Achja, ich hätt ne frage. Darf ich am Freitag bei Patrick übernachten?“

„Sicher, aber du musst am Samstag alleine nach Hause kommen, wir holen dich da nicht ab.“

„Gerne. Danke.“

Ich freue mich, über das streitlose Gespräch und genieße mein Frühstück, sobald ich aber auf die Uhr schaue, muss ich alles stehen und liegen lassen und mich umziehen. Ich wollte nicht wieder zu spät kommen.
 

Sam und ich kommen gerade mit dem Läuten in die Klasse. Wir wussten nicht, dass wir heute mal in einem anderen Raum sind und haben uns wieder verirrt. Der Lehrer ist schon in der Klasse. Schnell lege ich das Geld auf Valis Tisch und rutsche über einen anderen Tisch zwischen Sam und Niko.



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