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Folge deinem Traum

von

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Die Annonce

Brian war direkt zu Debbie gefahren und hatte ihr erzählt, was er erfahren hatte. Auch Debbie fiel ein Stein vom Herzen. Justin ging es also gut. Er lebte bei einer Frau, die ihm anscheinend das Leben finanzieren konnte.

Debbie: „Aber wenn er versucht ihr eine Beziehung vorzuspielen, damit sie in aushält und sein Leben bezahlt?“

„Justin ist schwul. Und er freundet sich sehr schnell mit jemandem an. Die Frage ist ehr: Wie finden wir ihn? Und wie finden wir heraus, warum er abgehauen ist?“

„Das wird sehr schwer. Ich denke, dass wir ihn nur finden werden, wenn er sich selbst bei uns meldet.“

Brian: „Aber wie bringen wir ihn dazu?“

„Ich denke, wir sollten die anderen zur Hilfe rufen.“

Das taten sie auch und sie verabredeten, dass sie sich am Abend bei Brian treffen würden.
 

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Justin verbrachte den Nachmittag bei den Pferden. Er ritt viele Runden auf der Reitbahn.

Was hatte das Alles nur zu bedeuten? Wie hatte Brian annehmen können, dass er entführt worden war? Wie kam er nur auf die Idee?

Vielleicht sollte er sich wirklich wenigstens bei Debbie oder seine Mum melden. Die würden schon nicht verraten, wo er war.

Und wenn doch? Er würde ihnen den Grund erklären müssen und dann würde Debbie sauer auf Brian werden und das wollte Justin auch nicht.

Irgendwann kam Cathy dazu. Sie sah genau, dass ihn etwas bedrückte, aber sie fragte nicht nach. Er würde es jemanden mitteilen, wenn er Hilfe braucht und sie hatte für genügen Vertrauenspersonen hier im Haus gesorgt.

Was auch immer Justin bedrückte. Hier war er davor sicher. Hier war die Welt gut. Hier war noch alles in Ordnung.
 

Justin blieb an diesem Abend für sich. In der Nacht versuchte er einen Brief an seine Mutter zu schreiben, aber nach einer Weile war er zu müde und verschob es auf den nächsten Tag.
 

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Es wurde spät bis Brian, Debbie und die anderen ihren Plan ausgearbeitet hatten. Emmett hatte die rettende Idee gehabt.

Damit würden sie Justin auf jeden Fall dazu bringen sich zu melden.
 

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Justin entdeckte ihren „Plan“ schon am nächsten Morgen, als er das Esszimmer betrat.

Jeremy las die Zeitung und als er Justin bemerkte, hielt er ihm eine Seite entgegen.

Die ganze Seite schmückte ein Bild. Darauf waren alle seine Freunde zu sehen.

Lindsay hielt Mel im Arm. Daneben stand Debbie mit Gus. Dann kamen Michael und Ben, an dessen Rücken Hunter lässig lehnte. Ganz außen auf der anderen Seite standen Emmett und Ted. Zwischen Hunter und Emmett stand Justin, der von Brian von hinten umarmt wurde und einen Kuss auf die Wange gedrückt bekam.

Darum herum standen die Namen und eine kleine Botschaft.

Lindsay und Mel: „Hey Süßer! Wo steckst du? Komm doch mal wieder vorbei!“

Guz: „Juju muss wiederkommen. Gus hat Juju lieb!“

Debbie: „Hey Sonnenschein! Glaubst du, ich will deine Schichten übernehmen? Schwing deinen süßen Arsch hierher. Ich vermiss dich, Süßer!“

Brian: „Komm zurück, Kleiner!“

Auch die andern hatten noch etwas geschrieben, aber das interessierte Justin nicht mehr.

„Komm zurück, Kleiner!“

Wütend knüllte Justin die Zeitung zusammen und warf sie an die Wand.

Jeremy sah auf: „Was hast du denn? Ich fands toll!“

Plötzlich brach alles aus Justin heraus: Der ganze Frust, die ganze Trauer… Und er begann zu schreien: „Komm zurück, Kleiner! KOMM ZURÜCK, KLEINER! Mehr hat er mir nicht zu sagen? Das war noch nicht mal eine Bitte, das war ein Befehl. Ein Befehl! Keine Entschuldigung, kein ‚Ich liebe dich’, kein ‚Ich vermisse dich!’, nichts. Ein einfaches ‚Komm zurück’, als ob mir das gefallen würde. Was soll der Scheiß? Was denkt der sich nur dabei? Ich… Ich… Ich hasse ihn!“

Er begann zu schluchzen.

Plötzlich schlangen sich vier Arme um seinen Körper. Cathy und Daphne umarmten ihn fest.

Cathy sah ihn mit Tränen in den Augen an: Nein, du hasst ihn nicht. Dann würde es dich nicht so aufregen! Du liebst ihn und das darfst du nie vergessen.“

„Aber ich will ihn nicht mehr lieben. Ich will ihn vergessen. Ich will ihn nie mehr wieder sehen. Weißt du, was sie gedacht haben, wo ich bin? Sie dachten, ich wäre entführt worden! Brian denkt nicht daran, dass er Schuld haben könnte. Er sucht das Problem immer bei anderen. Er denkt nicht mal daran, dass er mich verletzt haben könnte.“

Daphne: „Justin, du solltest mit ihm reden. Er sollte wenigstens wissen, was er falsch gemacht hat…“

„Das kann ich nicht!“

Cathy: „Was willst du denn sonst machen?“

Justin. „Ich geh zu meiner Mum.“

Daphne: „Aber nur, wenn du auch mit Debbie redest.“

„Wenn sie zufällig da ist, kann ich nichts daran ändern. Daph ruf doch bitte meine Mum an, sag dass du etwas von mir weißt und frag ob oder wann sie zuhause ist.“

Daphne nickte und verließ den Raum. Sie reif Jen an. Nach kurzem Klingeln nahm sie ab: „Taylor!“

„Hallo Jen, ich bins Daphne.“

„Hi! Was gibt’s?“

„Bist du zuhause?“

„Ja, ich wollte später vielleicht noch Einkaufen gehen… Was hast du denn?“

„Ich komme vorbei und werde dann alles genau erklären. Ich weiß etwas von Justin. Aber bitte, ich möchte nur mit dir und Debbie reden. Mit niemanden sonst. Kannst du sie anrufen?“

„Was weißt du von Justin?“

„Es ist wichtig. Ich möchte das nicht am Telefon besprechen. Ich komme vorbei. Bin in etwa 20 Minuten da.“

Jen wollte sie unterbrechen.

„Glaub mir, ihr werdet es nicht bereuen, wenn ihr auf mich wartet.“

Daphne legte auf und begab sich in die Eingangshalle, in der Justin, Jeremy und Cathy schon auf die warteten.

Justin: „Und?“

„Debbie wird ganz zufällig da sein. Wir können los gehen.“

Jeremy wollte nicht mitfahren und so zogen die drei los.

Justin zitterten die Hände, aber er wollte es nicht zugeben.
 

Als sie bei Jen ankamen setzte sich Justin noch eine schwarze Sonnenbrille auf.

Er stellte sich neben die Tür, an die Wand, so dass man ihn nicht sehen konnte. Cathy und Daphne klingelten. Jen öffnete die Tür und Debbie stand dahinter.

Daphne: „Seid ihr allein?“

Jen nickte.

Justin löste sich von der Hauswand und ging ohne ein Wort zu sagen, gefolgt von den Frauen an Jen und Debbie vorbei ins Haus.

Debbie rannte hinterher ins Wohnzimmer und fiel Justin einfach so um den Hals.

„Wir haben uns solche Sorgen gemacht! Wo warst du?“

Cathy: „Er war, bzw. er wohnt bei mit!“

Debbie: „Aber er ist schwul!“

Die drei Jüngeren mussten lachen.

Daphne: „Deswegen kann er doch trotzdem bei ihr wohnen! Ich tu das doch auch ab und zu und keinen stört’s.“

Du hast gewusst, wo er war? Wieso hast du nichts gesagt?“

Justin: „Sie konnte doch nicht wissen, dass ihr gleich annehmt, dass ich entführt worden bin. Außerdem wollte sie mich nur beschützen!“

Jen: „Was ist eigentlich los? Vor wem wollte sie dich beschützen?“

Cathy: „Vor Brian!“

Debbie: „Was hat er getan?“

Justin sah zur Seite und sein Blick wurde traurig: „Nichts!“

Cathy brauste auf: „Hör auf damit! Das ist doch alles nicht wahr!“

Justin: „Es war nichts!“

Cathy: „Warum sagst du das jetzt? Heute früh warst du noch total sauer auf ihn. Du hast ihn gesagt du hasst ihn, wegen 3 Wörtern! DREI Wörter!“

Justin: „Ja, ich war sauer, aber jetzt…“

Daphne: „Jetzt ist alles anders, oder wie? Warum? Weil du jetzt zurück bist?“

Justin: „Nein, es war nichts!“

Daphne: „Und deswegen fühlst du dich schon seit ner Woche schlecht? Wegen nichts? Erzähl ihnen doch, warum dich Cathy vor genau einer Woche frühs um 6 Uhr bei Joggen völlig außer Atem und total verheult in einem Park gefunden hat, in dem du nie zuvor gewesen bist, der nicht einmal annähernd in der Nähe deiner Wohnung war.“

Cathy. „Justin, dafür musst du dich nicht schämen! Du hast doch gar nichts getan. Es ist nicht deine Schuld!“

Justin: „Ich hab überreagiert! Es war doch nicht so schlimm!“

Cathy. „Nicht so schlimm? Er hat dich belogen, betrogen, missachtet, verletzt, dein Herz gebrochen…“

Jen: „Was um Gottes Willen ist denn passiert?“

Daphne: „Naja eigentlich hat Justin Recht… Eigentlich war Brian nur so, wie er immer ist. Nur hat er diesmal einen jungen Mann zuhause liegen gehabt, der Abend für Abend auf ihn gewartet hat und dem er Sachen versprochen hat, die er nicht gehalten hat… Er hat lieber jede Nacht im Babylon verbracht und immer ein und denselben Typen gefickt.“

Debbie: „Das ist doch gegen eure Abmachung. Wie hast du davon erfahren?“

Justin: „Ich habe ihn gesehen und zwei Männer haben gesagt, dass sie das jeden Abend machen. Ich war zuhause und hab gewartet, Jede Nach habe ich um eins wach gelegen und auf ihn gewartet, weil er mir versprochen hat, dass er dann heimkommt. Er war nie da… immer war er zu spät. Und er hat es nicht mal zugegeben. Er hat mich angelogen! Er hat immer wieder betont, dass er um eins zuhause war, aber ich wusste, dass es nicht stimmt. Und dann… dann… Er und dieser Kerl… Er war lieber bei ihm, als bei mir! Ich… Ich…“

Er begann zu weinen. Cathy und Daphne wollten zu ihm gehen, aber Jen war schneller und sie verstanden, dass Justin seine Mutter jetzt mehr brauchte als sie.

Nach einer Weile begann Justin zu schluchzen: „Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. Warum kann ich nicht einfach einen Mann finden, der mich auch liebt. Hab ich kein Recht darauf geliebt zu werden? Warum werden meine Träume nie wahr?“

Die Frauen sahen sich an, wussten aber auch keine Antwort.

Was hätten sie auch sagen sollen?
 

Plötzlich hörten sie draußen laute Stimmen: „Ich habe ihr versprechen müssen, dass ich dir nichts sage! Brian, du wirst es noch erfahren! Jetzt lass sie in Ruhe.“

„Aber wenn sie weiß, wo Justin ist?“

Justin war aufgesprungen und zur Terrassentür gerannt.

Cathy rannte ihm hinterher: „Daphne, du bleibst hier und tust so, als hättest du nur was erzählt. Denk dir was aus. Und ihr… Bitte, wir waren nie hier!“

Debbie, Daphne und Jen nickten nur, während Justin und Cathy in den Garten hinaus rannten und vorsichtig an der Hauswand entlang nach vorne schlichen.

Als Brian und Michael im Haus waren, schlichen die Beiden zum Auto, stiegen ein und fuhren los.

Im Rückspiegel sah Cathy noch, wie Brian plötzlich hinter ihnen auf der Straße erschien und ihnen nachstarrte. Cathy fuhr einfach weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  brandzess
2010-11-12T22:15:44+00:00 12.11.2010 23:15
HA! Ich wusste das sie nichts gutes bringen kann! Jetzt hab ich endlich die bestätigung. Ich hasse sie! Wie kann diese blöde Kuh das nur tun und wie können die anderen das nur zulassen? Ich...ah...ich könnte sie alle samt vierteilen!
Von: abgemeldet
2009-07-08T16:20:44+00:00 08.07.2009 18:20
ach du scheiße...
ok, während ich mir die ganzen 24 kapitel durchgelesen habe hab ich mir eine menge sachen überlegt, die ich unbedingt als kommentar posten sollte...
nur blöd, dass ich jetzt alles wieder vergessen habe ^^°
ich bin mal gespannt was das gibt...
wenn brian das auto gesehen hat, ist es doch auch möglich, dass er durch die scheibe justin gesehen hat oder? und wenn er justin gesehen hat in einem auto vor dem haus von justins mutter, in dem sich wie zufällig auch noch daphney und debbie aufhalten wobei daphney etwas über justin erzählen wollte... ich bin mal gespannt ob brian eins und eins zusammen zählen kann XD!
am anfang war ich etwas verwirrt, weil brian justin ja nicht angefasst hat und auf "kuschel-modus" geschaltet hat... hat mich ehrlich gesagt sogar ein bisschen geärgert... bis ich dann gesehen habe dass da ja ein plan hintergesteckt hat XD!
jedenfalls hast du gute arbeit geleistet, ich hab die ganzen 24 kapitel in einem durchlauf gelesen... konnte gar nicht aufhören!


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