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Gedichtesammlung

von

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Cemetery

Kalte schaurige Oktobernacht.

Raben singen ihre Totengesänge,

düster und schrill zerreißt es die Nacht.

Nebelschwaden schleichen sich vom Flussufer herauf

und schlängeln sich um die Grabsteine.

Verhüllen sie wie kostbare Schätze.

Die Turmuhr schlägt zwölfe

und die Raben verstummen...

Kein Laut mehr auf dem schwarzen Friedhof.

Nur noch

das Röcheln der Toten ist zu hören.

Mit grinsenden Fratzen,

auf dem Arm schwarze Katzen

steigen sie aus ihren Gemäuern.

Sie strecken ihre Finger nach dir aus.

Dir,

einem lebenden, gesunden Organismus.

Sie fletschen die Zähne,

warten hinter Grabsteinen

und lauern.

Wollen dir zart über die weiche

Haut streicheln.

Die Wärme spüren

und sie dir dann entreißen.

Denk nicht nach,

das macht es nur noch schlimmer.

Gib dich ihnen hin,

den Kindern der Nacht.

Sie werden über die wachen

und dir Freude bereiten.

Begib dich unter feuchte Erde

und lausche den Gesängen der Raben...
 

Nachwort:

Ich hab dieses Gedicht geschrieben, nachdem ich Pet Sematary gelesen habe.

Zwar hat dieses lyrische Werk rein gar nichts mit meinem Gedicht zu tun, mal abgesehen von dem Friedhof, der Katze und den lebenden Toten, aber trotzdem hat mich das Buch zu diesem Gekritzel inspiriert.



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