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You already know my Feelings...?!

von

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Gemütlich griff ich nach meinem MP3-Player. Ja, ich hatte keinen I-Pod, da diese Dinger mich nicht zu mögen schienen. Nie funktionierten sie bei mir.

Ich hielt meinem Sitznachbarn einen Kopfhörer hin, steckte mir selbst einen ins Ohr und drückte auf Play.

Leicht erschöpft lehnte ich mich in den Sitz zurück. Nur um meinem Player kurz darauf einen missbilligenden Blick zu zuwerfen. Seit wann, zum Teufel, hatte ich „The Moment of our Love“ von Negative drauf?

Nachdenklich runzelte ich die Stirn und sah auf. Juke sah mich ebenso verwirrt an. Scheinbar bin ich nicht der einzige, der nicht wusste wie dieser Song da drauf gekommen ist...

Moment mal, vielleicht wusste ich es doch...Vivian hatte sich meinen MP3-Player vor der Tour mal ausgeliehen gehabt. Ich schielte zu den Plätzen von unseren Gitarristen und funkelte Viv sauer an. Der jedoch unterhielt sich mit Sammy und bemerkte entweder echt nicht das ich ihn ansah oder ignorierte es gekonnt.

Ich ging von ersterem aus, so angeregt wie der sich am unterhalten war.

Mich meinem Schicksal fügend, drehte ich mich wieder um. Brummend über diese Frechheit,sah ich aus dem Fenster, natürlich schaltete ich erst weiter. So was wollten wir ja mal gar nicht anfangen.

Ich mochte die Jungs von Negative, das stand außer Frage, aber so einen Song in einem Moment zu hören, wenn man neben jemanden sitzt zu dem man sich hingezogen fühlt, war einfach nicht das beste was man tun konnte.

Ich schloss meine Augen und döste leicht. Nach einiger Zeit spürte ich aber, dass sich jemand wohl dazu entschieden hatte meine Schulter als Kopfkissen zu nutzen. Auch gut, störte mich wenig, da es ja nur Juke sein konnte. Solang er jetzt nicht kuscheln kam war alles ok... Mist, warum konnte meine Gedanken nicht einmal auf etwas anderen konzentrieren...

Ich hätte wissen müssen, dass er logischerweise kuscheln kommt, da er das immer tat. < Okay. Ganz ruhig Theon. Du kennst das bereits, also musst du nicht darauf reagieren. Schau dir mal die schöne Landschaft an...> versuchte ich mir gedanklich Mut zu zusprechen und mich abzulenken.

Klappte auch prima, zumindest bis ich von hinten an gestupst wurde. Juke hob seinen Kopf auch. Ich öffnete die Augen und drehte mich in dem Moment nach hinten, in dem unser Drummer wohl das selbe vorhatte.

Und,als hätte ich es nicht geahnt, hauten wir mit unseren Köpfen zusammen. Man, seit wann hatte der Kleine so einen Dickkopf...?

Die schmerzende Stelle reibend, sah ich auf und funkelte die Gitarristen an, na gut eigentlich eher Vivian, da es seine Idee gewesen zu sein schien. Sammy stand im Gang und irgendwie sah es so aus, als wolle er Viv abhalten eben genau das zu tun was er getan hat.

Er hatte erst mich und dann Julian an gestupst und darauf gewartet, das wir gleichzeitig die Köpfe drehten.

„Was willst du,Viv?“ fragte ich gereizt und erntete einen leicht verblüfften Blick von unserem Bandküken. Ja, ich kann auch sauer auf Viv sein,auch wenn wir beste Freunde sind, und nun sieh mich nicht so irritiert an.

„Ich wollt nur schauen, ob ihr beide schlaft.“ antwortete er leicht süffisant.

„Tun wir nicht wie du siehst und nun verzieh dich wieder, ehe ich mir was überlege um dich auf deinem Platz zu behalten.“ konterte ich fauchend und drehte mich wieder nach vorne.

Natürlich ließ Viv das nicht auf sich sitzen. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn er schmollend zurück auf seinen Platz gegangen wäre...

„Ach Darling...Gefielen dir die Küsse etwa nicht, oder warum bist du so schlecht gelaunt?“ fragte er mich neckend.

Grummelnd drehte ich mich wieder zu ihm um. „Aber nein, mein Süßer. Wie kommst du darauf das mir die Küsse nicht gefallen haben könnten?

Sicher, man könnte noch etwas an der Technik feilen, aber ansonsten waren sie gut, wirklich.“ Wenn das jetzt nicht gesessen hatte, wusste ich auch nicht weiter. Er war ziemlich empfindlich, wenn man so etwas sagte, das wusste ich aus Erfahrung.

Jedoch verriet mir ein kurzer Blick in Vivs Augen, dass es gesessen hatte. Er sah mich kurz wütend an, ehe er aufstand. Kurz schaute er wo Sammy war, der sich aber klugerweise auf seinen Platz verzogen hatte und stellte sich neben unsere Plätze.

Juke machte sich unmerklich kleiner.

Okay, ein ziemlich wütender Vivian Sin´amor konnte einem Angst machen, aber nur wenn man nicht wusste wie man kontern sollte.

„Julian...Du lässt mich doch sicher mal auf deinen Platz sitzen...oder?“ fragte er an den Jüngeren gewandt, der schneller als man schauen konnte nach hinten zu Sammy gehuscht war.

Chris und Jason schüttelten bloß den Kopf, als Viv sich setzte. Das konnte ich noch im Augenwinkel sehen, dann jedoch gehörte meine Aufmerksamkeit ganz unserem Gitarristen.

Ich senkte meine Stimme, ebenso wie er.

„Hör auf dich einzumischen. Ich bin alt genug um mein Leben selbst regeln zu können.“ fauchte ich ihn an.

„Wenn ich das denken würde, würde ich es lassen. Aber du schaffst es nicht dein Leben zu regeln. Es ist ja nicht mit anzusehen.“ zischte er, jedoch nicht mehr sauer wegen meiner Worte von vorhin, sondern weil ich zu glauben schien ich könne alles alleine.

Nur gut,dass ich es wirklich konnte, sonst müsste man wir jetzt etwas auf den Mund kleben, damit ich nichts falsches sagen würde.

„Was ist nicht mit anzusehen? Das ich es nicht schaffe, vor dir das Bad in Beschlag zu nehmen?“ Ich wollte jetzt nicht über Julian reden, bitte lieber Gott, lass ihn jetzt nicht darauf zu sprechen kommen. Ich betete innerlich, wusste aber, dass es nichts bringen würde.

Viv grinste nur einen Moment so wissend, ehe er mich wieder ernst ansah. „Nein, das nicht. Das würdest du höchstens schaffen, wenn du mit deinen Gedanken mal da bist und nicht bei jemand anderen. Was genau das ist, was man sich nicht mehr ansehen kann.“

Gut, er war wieder vernünftig. Das war schon mal etwas gutes.

„Ich bin mit meinen Gedanken immer da, schließlich verpatze ich nie einen Song.“ Gut, ich war sauer, das er mich darauf ansprach, ich gebe es zu.

Er beugte sich zu mir, was mir ehrlich gesagt gar nicht behagte, dafür kannte ich ihn zu gut. Aber mit seinen nächsten Worten hätte ich nicht gerechnet. „Wenn du nach gibst, kann du bald bei ihm liegen. Naja wohl nicht nur ´ bei ` ihm. Du schaffst es doch sonst auch innerhalb von ein paar Sekunden dir jemanden klar zu machen, egal ob männlich oder weiblich. Also warum schaffst du es nicht dir Julian klar zu machen, wie deine anderen Flirts auch?“

Das ging dann doch zu weit. Ich stieß ihn von mir und sah sauer zu dem Schwarzhaarigen auf. Julian war kein Flirt und würde auch nie einer sein.

Wieso musste Viv nur wissen, das ich bi war? Dann würde er sich nicht so um all das hier kümmern.

„Ganz einfach, mein Lieber. Er ist bloß unser Drummer und Bandküken. Ich werde garantiert nichts mit ihm anfangen und damit ende der Diskussion.“ Ich drehte mich demonstrativ von ihm weg und starrte aus dem Fenster.

Ich hörte ihn noch seufzen, ehe er aufstand und wieder die Plätze mit Juke tauschte.

Dieser kam auch vorsichtig an geschlichen, da er nicht wusste wie es um meine Laune stand.

Doch auch ihn ignorierte ich. Wortlos hielt ich ihm zwar wieder einen meiner Kopfhörer hin, würdigte ihn aber auch keines Blickes. Vorsichtig nahm er ihn, blieb aber sitzen und kuschelte nicht wie sonst. Das passte mir prima.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Seme-Aoi-chan
2009-01-28T18:39:40+00:00 28.01.2009 19:39
och...der theon ist ja gemein! ...dabei will viv ja nur helfen!
*schmollmund zieh*
najaa....solangsam wird es ja!*lach*
hast du wieder super gemacht!^^


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