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Der Trauzeuge

Sato und ?
von

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Möge der Bessere gewinnen.

Berühmte letzte Worte, nicht wahr?

Ich war völlig platt, als Sie mich gebeten haben, diese Aufgabe zu übernehmen. Ich glaube, ich hatte nicht erwartet, dass er mich auswählt – Ich hatte mit jedem außer mir gerechnet. Ich hatte wirklich gedacht, Sie würden Kommissar Megure bitten. Aber nein, Sie wollten, dass ich an Ihrer Seite stehe.

Ich weiß, ich hätte nein sagen können, aber... ich habe es nicht getan.

Also bin ich jetzt hier, stehe mit Ihnen ganz vorn im Saal, sehe Sie auf und ab gehen und nervös auf den großen Moment warten. Es ist komisch, wirklich, aber wenn es um sie ging, waren Sie nie sehr ruhig, nicht wahr?

Endlich fängt die Musik an zu spielen. Es ist Zeit. Sie nehmen Haltung an – alte Gewohnheiten wird man schwer los, hm?

Die Prozession scheint ewig zu brauchen um den Gang herunterzukommen. Aber schließlich...

Da kommt sie.

Alle schnappen nach Luft, als würden sie den gesamten Sauerstoff hier drin einatmen.

Es war mir wirklich nicht in den Sinn gekommen mich zu fragen, wer sie zum Altar bringen würde; Ich war wie betäubt. Ihr Vater wurde vor so langer Zeit getötet und ihre Mutter sitzt in der ersten Reihe und weint. Ich erinnere mich daran, dass jemand sagte, Kommissar Megure sei wie ein Vater für sie. Er sieht stolz aus, wie er sie den Gang hinunter führt, als wäre sie seine leibliche Tochter, statt nur eine alte, gute Freundin.

Sehen Sie sie nur an...

Es hat seinen Grund, dass alle den Atem anhalten.

Sieht sie nicht bezaubernd in weißer Spitze und Seide aus? Die Blumen, die sie sich ausgesucht hat passen zu ihr – Gänseblümchen für Loyalität. Gipskraut für Glück. Apfelblüten für Wohlstand. Sie hat sich schlichtweg geweigert Rosen in ihrem Bouquet zu haben. Das wäre zu klischeehaft. Sie hat ihre Mutter Rosenblüten in der Kirche streuen lassen, aber sie hat sich selbst ausgesucht, was sie tragen wollte. Ich habe gehört wie sie Yumi über den Kampf um das Bouquet erzählt hat.

Wunderschön...

Sie sieht so glücklich aus, als sie Ihre Hand nimmt. Die rosa Blüten passen zu ihrer Haut. Sie errötet. Aber ich muss aufhören herumzuträumen. Es fängt an.

Es geht schnell. Die Gelöbnisse werden mit leiser, aber deutlicher Stimme wiederholt, so dass man sie noch ganz hinten im Heiligtum hören kann. Ein Vertrag wird vierfach unterschrieben. Ich amte als Zeuge dieser Vereinigung. Seltsamerweise zittert meine Hand nicht.

Und bevor es mir bewusst wird, ist es vorbei. Sie dürfen die Braut jetzt küssen. Meine einzige Reaktion ist zu Seufzen und stumm zuzusehen wie Sie es offiziell machen, die Verbindung versiegeln und Ihr Versprechen mit einem Kuss bestärken.

Sehen Sie sich selbst nur an – Sie werden ja noch mehr rot als sie!

Ich gehe hinterher zur Rückseite der Kirche und erfülle meine Pflicht als Trauzeuge. In der Zwischenzeit walzt die Menge an Freunden, Familie und Gratulanten auf das frisch verheiratete Paar zu. Ich stehe nur da und werde in dem ganzen Chaos von den herumeilenden Leuten hin und her gestoßen, während ich mir das brodelnde Menschenmeer ansehe.

… und da ist sie. Sie kommt durch die Menge auf mich zu. Ihr Lächeln ist strahlend genug um die ganzen Menschen um sie her vergessen zu lassen. Leuchtend – vor lauter Freude. Jetzt streckt sie ihre Hand nach mir aus und schiebt mit der anderen den streunenden Schleier zurück.

Eine Umarmung. Ein Dankeschön.

Aus einer Laune heraus frage ich sie und sie wendet ihren Kopf, so dass ich ihre Wange küssen darf. Es ist das Nächstbeste zu einem Kuss der Braut, was ich je kriegen werde. Sie sieht schön aus in Weiß und mit den Blumen. Sie sehen beiden glücklich aus. Ich nehme, es gibt nichts mehr was ich noch tun oder Ihnen wünschen kann. Ich habe verloren.

Zeit, dass Sie beide sich auf den Weg machen. Wir werden uns bald genug auf dem Empfang sehen.

Ich drücke ihre Hand ein letztes Mal... und lasse sie gehen.

Sie helfen ihr in die wartende Limousine bevor Sie selbst einsteigen. Alle laufen der Limousine nach, machen Seifenblasen und werfen Blumen in die Luft und jubeln dem glücklichen Paar zu. Ich halte mich zurück und sehe nur zu.

Meinen Glückwunsch, Takagi.

Der Bessere hat gewonnen – und der Preis ist sehr wertvoll.

Kümmern Sie sich gut um sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  shinran
2014-06-28T09:03:17+00:00 28.06.2014 11:03
Das war ja richtig niedlich
Ich hatte echt gebangt das es Takagi ist
Aber gott sei dank war er es
Mach so weiter
Lg shinran
Antwort von:  ZMistress
06.07.2014 22:43
Vielen lieben Dank.
Freut mich, dass es dir gefallen hat.
Von: abgemeldet
2009-01-12T00:07:06+00:00 12.01.2009 01:07
awww, wie süß ^^
ich kann ja die originalversion nicht, aber die übersetzung ist erste sahne ;D
mein gott, was find ich takagi süß. ich hätte wahrscheinlich geheult, wenn nicht er der bräutigam gewesen wäre.

Elli
Von:  Cawaii
2008-12-23T19:11:58+00:00 23.12.2008 20:11
find ich auch sehr nett die FF^^
bin ebenso der Meinung, dass nur Takagi es verdient hat,
sato zu heiraten...hehe xD
Tolle Übersetzung <3
Weiter so^^
MFG Miwa
Von: abgemeldet
2008-12-22T20:43:37+00:00 22.12.2008 21:43
hey,
super dass takagi gewinnt! =)
klasse übersetzt, hört sich sehr gut an.
mich wundert nur warum takagi nicht chiba als trauzeugen genommen hat.irgendwie ist es ja gemein shiratori zu fragen...
das passt gar nciht zu takagi.
lg
Lomira


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