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Merry Christmas

Weihnachtsspecial zu 'Die letzten Saiyajins'
von

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Merry Christmas

Draußen war es kalt, sehr kalt. Die Landschaft war schneebedeckt und von den Dächern und Bäumen hingen Eiszapfen herab. Die Nacht war hereingebrochen. Es war stockfinster und nur dort, wo das Licht des Sichelmondes den Boden erhellte, schimmerte der weiße Schnee.

Nahe eines Waldes, an einem Feldweg stand ein einzelnes Haus. Auf den ersten Blick sah es wie eine alte Hütte aus, sah man jedoch genauer hin, konnte man erkennen das es keinesfalls so war. Es war ein prächtiges Häuschen, mit einem Vorgarten, der jedoch durch den Schnee verdeckt war. Aus dem Schornstein entwich Rauch, da im Inneren des Hauses der Kamin brannte und die Bewohner somit warm hielt.

Vor dem Kamin lag ein junger Mann, auf einem Teppich, hatte die Hände hinter seinem Kopf verschränkt und lag auf dem Rücken. Er hatte die Augen geschlossen und öffnete sie nur kurz, wenn eine Tür auf ging oder jemand an ihm vorbei lief. Jeder hatte etwas zu tun, außer ihm.

Gelangweilt schloss er wieder die Augen. „Vegeta! Jetzt steh endlich auf! Du kannst auch mal etwas machen und nicht nur hier faul rum liegen!“ Der Angesprochene öffnete wieder seine Augen und blickte in ein zorniges Gesicht. Michi hatte sich über ihn gebeugt und sah ihm somit mitten ins Gesicht.

Der Prinz sah das Saiyajin Mädchen mit seinem üblich finsteren Blick an, blieb liegen und meinte dann: „Was soll ich denn machen? Außerdem bin ich der Prinz, ich muss nichts machen!“

Auf diese Bemerkung hin zogen sich Michis Augenbrauen zusammen und ihr Saiyajinschwanz peitschte wütend in der Luft umher. „Nein, diese Ausrede zählt nicht! Du weißt das heute Heilig Abend ist und da sollte jeder mit anpacken. Auch Nappa und Radditz helfen, nur der Herr Prinz ist zu faul seinen Arsch zu bewegen!“ Bevor Vegeta etwas sagen konnte ertönte die Stimme Radditz aus der Küche. „Michi! Komm schnell! Das Essen!“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren lief das kleine Mädchen in die Küche und blickte zu einem leicht panischen Radditz. Schnell blickte sie zu den Töpfen und dem Backofen.

„Was ist mit dem Essen?“, fragte das Saiyajin Mädchen und konnte sich nicht erklären warum der Langhaarige so panisch auf die Töpfe starrte. „Es kocht über!“, rief dieser und deutete auf die Töpfe, die aus Michis Blickwinkel nicht zu sehen waren. „Was?“, stieß diese aus und lief nun ganz in die Küche und erblickte nun selber die überkochenden Töpfe. Kurzer Hand nahm sie einen Kochlöffel in die Hand und drückte auf ein paar Knöpfe.

Obwohl Michi erst acht Jahre alt war konnte sie schon kochen, was auch nötig war, da die anderen drei im Gegensatz zu ihr, keinen Schimmer vom kochen hatten. „Du kannst dich beruhigen, das Essen ist gerettet. Kannst du mal nach Nappa sehen, ob er das Holz schon gehackt hat? Wir wollen es später ja schön warm haben!“, bat das kleine Mädchen den Älteren, der daraufhin nickte und aus der Küche eilte. Im selben Moment trat der Glatzköpfige in das Haus, voll gepackt mit gehacktem Holz.

Als Nappa Radditz erblickte, sah er ihn fragend an und deutet mit seinem Kopf auf das Holz: „Wo soll ich das denn abstellen?“ Der Langhaarige zuckte mit den Achseln, worauf der Größere sich im Zimmer umsah und neben dem Kamin schon gehacktes Holz entdeckte. Er lief zu der Stelle und legte das Holz, das er auf den Armen hatte, dazu. Zufrieden klatschte er einmal in die Hände und wollte in die Küche laufen, um zu sehen wann das Essen fertig war, wäre er dabei nicht über Vegeta gestolpert, der immer noch auf dem Boden lag. „Wa-?“ Doch bevor Nappa etwas sagen konnte hatte der Prinz ihn unterbrochen: „Was fällt dir ein auf mir rum zu trampeln? Hast du keine Augen im Kopf du..du-“, schimpfte er seinen Gefährten an.

Jedoch konnte er seine Beleidigung nicht mehr aussprechen, da Michi ihn nun unterbrach. „Aufhören!“, rief das kleine Sayajin Mädchen zornig und tapste, in der einen Hand einen Kochlöffel, auf Vegeta und Nappa zu. „Es ist Heiligabend und da möchte ich keinen Streit!“, meinte sie und seufzte kurz. Schnell wurde ihr Blick wieder entschlossen und bestimmend und sie blickte zu Nappa: „Du wirst jetzt zusammen mit Radditz den Tannenbaum schmücken, ich bin noch nicht dazu gekommen!“ Der Ältere nickte und verschwand dann mit Radditz in einem Raum, um gleich mit zwei Kartons zurück zu kommen.

Nun wendete sich Michi an Vegeta: „Und du hilfst mir beim Kochen, ohne wenn und aber!“, mit diesen Worten packte sie den Prinzen am Handgelenk und zog ihn hinter sich her, zur Küche. Vegeta konnte das nun nicht glauben. Erst unterbrach ihn diese freche Göre und nun zog sie ihn hinter sich her damit er ihr beim Kochen half! Eigentlich zog er, wenn schon, sie hinter sich her, aber doch nicht umgekehrt. Und dazu kam noch, dass er kochen sollte, er der Prinz!

In der Küche angekommen stellte sich das kleine Mädchen wieder an die Töpfe und begann die Flüssigkeit darin umzurühren. „Gibst du mir mal das Salz?“, fragte sie den Prinzen und streckte eine Hand in seine Richtung aus. Widerwillig lief Vegeta zu einem der Schränke, öffnete diesen, nahm einen kleinen Behälter heraus und drückte ihn in Michis Hand. „Das ist Pfeffer“, meinte die Kleine und Vegeta nahm es ihr wieder aus der Hand. „Dann hol es dir doch selbst!“, meinte er und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Vegeta...“, begann das kleine Saiyajin Mädchen leise und fuhr dann immer lauter werdend fort: „Wenn du nicht mithilfst bekommst du nachher keinen Happen vom Essen ab! Also beweg dich und bring mir das Salz!“ Erst blieb der Ältere noch stehen, doch nach einigen Sekunden, in denen die beiden Saiyajins sich angestarrt hatten, lief er nun doch wieder zum Schrank, stellte den Pfeffer hinein und holte ein anderes Gefäß heraus. Wieder drückte er es der Kleine in die Hand. „Das ist Zucker“, meinte diese und musste sich ein Grinsen verkneifen. Da konnte der Prinz der Saiyajins Salz nicht von Pfeffer und Zucker unterscheiden!

Vegeta schnaubte, nahm das Gefäß wieder an sich, um es in den Schrank zu stellen und ein anderes heraus zu holen. Zum dritten mal drückte er es der Kleinen in die Hand. „Ja, das ist nun Salz“, bestätigte sie grinsend und wand sich dem Essen wieder zu. Kaum hatte sie die Suppe gesalzen fing es an zu piepsen. Ruckartig drehte sie den Kopf zum Backofen. „Die Bratente ist fertig!“, rief sie freudig, rührte noch einmal um und lief dann zum Backofen. Sie zog ein paar dicke Handschuhe an, öffnete die Luke und holte vorsichtig das Blech mit der Ente darauf heraus.

Mit ein paar Schritten war sie an einem kleinen Tisch der in der Küche stand. Sie stellte das Blech ab, zog die Handschuhe aus und wandte sich dann wieder den Suppen zu. „Oh gutes Timing“, murmelte die Kleine vor sich hin, während sie die Suppe abschmeckte. Kurz fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippe und holte dann zwei Schüsseln, in die sie die Suppen füllte.

Zufrieden stellte sie die Bratente auf einen großen Teller, nahm die zwei Schüsseln in die Hand und deutet auf den Teller mit der Ente. „Vegeta!? Kannst du die Bratente bitte tragen?“ Der Prinz murmelte ein „Wenns sein muss“, nahm den Teller mit der Ente darauf und lief dem kleinen Saiyajin Mädchen hinterher. Im Wohnzimmer angekommen, stellten sie die Leckereien auf den Tisch. Auf diesem standen nun vier Teller, wie vier Tassen, eine Kanne voll Kakao, Salat, die Bratente und die Suppen.

„Ah das Essen ist fertig! Das passt ja prima, wir sind gerade fertig geworden mit dem dekorieren!“, rief Radditz von der anderen Seite des Zimmers und lief zusammen mit Nappa hinüber zu Michi und Vegeta. Das Wohnzimmer war groß und so fanden hier der Tannenbaum, der Kamin, der Esstisch, ein großes Sofa und ein Fernseher Platz. Alle vier Saiyajins setzten sich nun an den Esstisch. Der Prinz, wie auch Nappa und Radditz starrten gierig die Bratente an und hätte Michi, die das bemerkt hatte, nicht schnell etwas gesagt, hätten sich die drei auf die Ente gestürzt. „Also, wer will was?“ Die drei Saiyajins sahen sich gegenseitig an, bevor ihre Blicke zu Michi schweiften und sie gleichzeitig das eine Wort „Bratente“, riefen.

Das kleine Saiyajin Mädchen seufzte kurz, lächelte dann aber und gab jedem ein Stück der Ente. Nachdem alles aufgegessen war, bestand Michi darauf, dass das Geschirr abgespült wurde. Diese Arbeit blieb an den Älteren hängen, da sie selber noch etwas zu erledigen hatte. „Wieso muss ich hier Geschirr spülen? Ich der Prinz!?“, knirschte Vegeta und nahm einen Teller nach dem anderen in Empfang, um ihn in den Schrank zu stellen, das selbe passiert auch mit dem Besteck.

Als alles an seinem Platz stand verließen die drei Saiyajins die Küche und tapsten ins Wohnzimmer, wo sie Michi schon erwartete. „Was?“, murmelten alle drei gleichzeitig und sahen überrascht zu dem kleinen Mädchen. Dieses kleine Mädchen stand vor dem geschmückten Tannenbaum und hatte eine Nikolaus Mütze auf dem Kopf. Passend zu der Mütze hatte sie auch ein Oberteil und einen Rock an. Alle Kleidungsstücke waren rot, nur der Saum war mit dickem weißem Pelz umrandet. Michi grinste, breitete die Arme weit aus und rief voller Begeisterung: „Bescherung!“

Alle drei brauchten noch einige Sekunden bevor sie sich aus ihrer Starre lösten und nun auch grinsten. Das kleine Saiyajin Mädchen nahm von einem Tisch drei Geschenke und drückte jedem eines in die Hand. Freudig rissen Nappa und Radditz ihr Geschenk auf. Vegeta stattdessen verzog keine Miene und öffnete langsam das Geschenkpapier. „Was ist das?“, fragte Nappa und betrachtete einen roten Anzug, der zum Vorschein kam. Darunter lag ein dickes Buch das anscheinend selbst gemacht war. Auch bei Radditz und Vegeta kam das gleiche zum Vorschein.

Michi lächelte freudig und ihr Saiyajinschwanz wedelte leicht hin und her. „Das sind eine Nikolaus Mütze und passende Klamotten dazu. So was wie ich an habe. Aber keine Sorgen es sind Hosen und keine Röcke und das Buch habe ich selbst gemacht. Darin sind Bilder von uns vier. Erinnerungsstücke“, erklärte das kleine Mädchen und hängte dann noch eine Frage an: „Und? Gefällt es euch? Zumindest ein kleines bisschen?“ Nappa und Radditz grinsten und nickten. „Ja, es gefällt uns. Danke Michi!“, mit diesen Worten verschwanden die beiden aus dem Zimmer.

Nach wenigen Minuten kamen sie wieder. Beide hatten die Klamotten angezogen und hielten noch das selbst gemachte Album in den Händen. „Die Sachen stehen euch“, meinte Michi und lächelte vergnügt. Nun wanderten die Blicke der drei zu Vegeta, der bisher teilnahmslos dagesessen hatte.

„Und wie gefällt es dir?“, fragte die Kleine ihren Prinzen. „Geht so“, murmelte dieser und man sah darauf einen leicht enttäuschten Blick auf dem Gesicht von Michi. „Entschuldige uns kurz“, meinte Nappa und schon zogen Radditz und Nappa den Prinzen aus dem Zimmer, der laut protestierte. Michi seufzte und war sich nun nicht sicher ob es ihm wirklich nicht gefiel oder ob sein Stolz es ihm nicht erlaubte, zu zeigen dass es ihm gefiel.

Noch ein paar Minuten saß sie so da. Alleine im Zimmer. Plötzlich ging die Tür auf und Nappa, Radditz und Vegeta kamen aus der Tür. „Ich bring euch um!“, knirschte der Prinz der nun auch die roten Klamotten anhatte. „Wieso steht dir doch“, grinste Nappa verschmitzt, worauf Vegeta nur die Nase rümpfte. Nun gingen der Langhaarige und der Kahlköpfige auf Michi zu und überreichten nun ihr, ihr Geschenk. Freudig nahm das kleine Saiyajin Mädchen die Geschenke entgegen und auch ihr Saiyajinschwanz wedelte freudig umher.

Schnell, jedoch vorsichtig öffnete sie das Geschenkpapier. Zum Vorschein kam ein kleiner Teddybär, von Radditz und ein Pullover von Nappa. Freudestrahlend begutachtete sie die beiden Geschenke und sah dann zu den beiden Älteren auf. „Danke!“, rief sie begeistert. Nun wanderten ihre Augen zu Vegeta. Dieser stand mit verschränkten Armen vor der Brust da und sah immer noch leicht wütend aus. „Hast du kein Geschenk für mich?“, fragte sie den Prinzen. Dieser sah sie finster an und verschwand dann einfach.

Traurig sah das kleine Saiyajin Mädchen Vegeta hinterher, stand dann selber auf und verschwand in ihrem Zimmer. Sie setzte sich auf ihr Bett, winkelte die Beine an und legte ihren Kopf auf ihre Knie. Noch einige Minuten saß sie so da, bis es an ihrer Türe klopfte und Vegeta eintrat.

„Was willst du?“, fragte Michi und wendete den Blick ab. Der Prinz trat näher zu ihr und zog sie vom Bett. „Schließ deine Augen!“, befahl er ihr und das kleine Saiyajin Mädchen sah ihn verwundert an, tat dann aber wie ihr gesagt wurde und schloss ihre Augen.

Ein paar Sekunden später spürte sie dann etwas kaltes an ihrer Brust und im selben Moment sagte Vegeta dass sie die Augen wieder öffnen sollte, was sie auch sogleich tat. Schnell sah sie an sich herunter und entdeckte eine Kette. An dieser Kette waren zwei Anhänger. Auf dem einen war das königliche Wappen abgebildet und der andere Anhänger war ein aufklappbares Herz. Neugierig öffnete sie es. Im Inneren war ein Bild von Michi und ein Bild von Vegeta.

Lächelnd betrachtete sie noch einige Sekunden ihr Geschenk bevor sie dem Prinzen um den Hals fiel und freudig: „Danke, Vegeta!“, rief. Der Ältere verzog kurz das Gesicht und wollte sie abwimmeln ließ es aber dann doch bleiben und legte nun auch seine Arme um die Kleine, worauf der Saiyajinschwanz von Michi leicht hin und her wedelte.

„Fröhliche Weihnachten, Vegeta.“ „Dir auch, Michi“
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  annie11
2009-01-08T12:49:56+00:00 08.01.2009 13:49
ich finde deine Geschichte voll cool :P
kannst mir ja ne Ens schicken wenn du wieder mal so was schreibst :)
Von: abgemeldet
2009-01-06T11:31:46+00:00 06.01.2009 12:31
okay,
kommt etwas spät das ich es lese und kommentiere aber besser spät als nie oder?
Nun, auf jeden Fall find ich dir Story sehr schön, vor allem das Ende gefällt mir sehr gut. Ich hätte jetzt erwartet das ein Bild von Yayoi in dem Anhänger ist, aber das ist natürlich auch eine gute Idee, auch wenn das Ganze etwas untypisch ür Vegeta ist, aber mir gefällts^^
Ich mags wie du Vegeta darstellst und du kriegst es irgendwie total schön hin das er zu Michi nett sein kann ohne das es ooc wirkt, das machst du richtig gut.
Also wie gesagt, mir gefällt die Geschichte, ist dir gut gelungen!!


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