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Harry Potter Kurzgeschichten

Monatliche Schreibaufgabe
von

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Thema A: Stille Nacht

Das Weinachtsfest
 

Es war der letzte Tag vor heilig Abend und die letzten Vorbereitungen für die alljährliche Feier waren im vollen Gange. Überall hing schon weihnachtliche Dekoration wie Tannenzweige, Mistelzweige und Ilix, ausserdem gab es viele Schleifen und Zuckerstangen, die überall verteilt hingen. Auch Hermine, Harry und Ron bekamen so langsam richtig Vorfreude auf das bevorstehende Fest. „Und, habt ihr schon alle Geschenke beisammen?“, fragte Harry, als sie gemeinsam über den Hof gingen. Es war so kalt draussen, dass sich ihr Atem in Dampf vor ihren Mündern niederschlug und der Schnee schon eine geraume Weile liegen geblieben war. „Natürlich!“, antwortete Hermine vorwurfsvoll. „Ich habe schon das ganze Jahr über immer mal wieder Kleinigkeiten besorgt und habe letzte Woche alles eingepackt. Wer macht das auch nicht so?“ Für diesen Spruch erntete sie von Ron einen Blick, der mal wieder aussagte, wie sehr er solche Besserwisserei hasste. „Ich zum Beispiel mache das nie so. Ich brauche auch jetzt noch einige Geschenke, aber die spontansten Ideen sind doch immer noch die schönsten!“, sagte er und setzte die überzeugendste Miene auf, die er hatte. Damit diese Diskussion gar nicht erst richtig beginnen konnte, mischte sich Harry doch lieber ein, der sich jetzt schon ärgerte überhaupt etwas gesagt zu haben. „Also ich persönlich finde beide Möglichkeiten sehr sinnvoll, weshalb ich sie meistens mische“, sagte Harry, doch in Gedanken wusste er, dass das nicht stimmte, denn auch er kaufte Geschenke schon möglichst früh, um nicht alles auf einmal erledigen zu müssen. Doch das konnte er jetzt nun wirklich nicht zugeben, so hätte es nur Streit gegeben und das war einedutig der Falsche Zeitpunkt dafür. Der Satz verfehlte nicht seine Wirkung, Ron und Hermine hatten keine Argumente mehr und mussten nachgeben. „Naja, ich muss dann jetzt mal los, ich habe noch viel zu tun!“, sagte Ron und begann auch schon gleich loszulaufen. „Ja, die letzten Geschenke besorgen, bevor gar keine Zeit mehr übrig ist…“, murmelte Hermine, jedoch gerade eben so laut, das nur Harry es hören konnte. „Ich werde dann jetzt auch noch die letzten Kleinigkeiten erledigen.“, meinte Harry, der sich einfach erst einmal nur aus dieser Situation erretten wollte. Auf dem Weg in die Gemeinschaftsräume war Harry sehr erleichtert, dass er die restliche Zeit alleine und ohne Streit verbringen konnte. Er ging in die Schlafräume zu seinem Bett, machte die Truhe auf, holte seine gekauften Geschenke heraus und begann sie einzupacken. Das beruhigte ihn doch wirklich sehr und so vergaß er komplett die Zeit.

In der Zeit, in der Harry seine letzten Vorbereitungen traf, war Ron tatsächlich dabei seine letzten Geschenke zu kaufen, unter anderem musste er auch das für Harry noch besorgen. Er hatte schon lange überlegt, was er ihm schenken sollte, hatte aber einfach keine Idee gehabt und lief nun ziellos durch die Gegend, in der Hoffnung etwas passendes zu sehen. Und in der tat kam es auch so. Ron war ganz in Gedanken verloren durch die Strassen gelaufen und wunderte sich nun, direkt vor einem Geschäft zu stehen. Es war ein Bücherladen, der seine Ware im Schaufenster ausgelegt hatte. Ron ließ den Blick über die Bücher schweifen, gerade, als er meinte es sei nichts interessantes dabei, fiel sein Blick auf ein Buch, relativ groß und in einem bunten Umschlag. Er lief gleich in den Laden und kaufte das Buch, beim herausgehen warf er noch einmal einen Blick darauf, ehe er es wegsteckte. „Was für ein Glück, dass ist das perfekte Geschenk! Ich wette, Hermine hat nicht so ein tolles Geschenk: ein Buch über die berühmtesten Quidditch Spieler!“, murmelte er vor sich hin, mit seinem Fund überaus zufrieden. Nun konnte er zurückkehren und die Geschenke ein packen, die nun noch dazu gekommen waren.
 

Hermine hatte keine Ahnung, was sie machen sollte, nachdem auch Harry sich verabschiedet hatte. Mit den Vorbereitungen war sie ja nun schon längst fertig, doch nicht alle anderen, die hatten alle noch genug zu tun und somit absolut keine Zeit sich mit ihr zu beschäftigen. „Was die anderen jetzt wohl so machen?“, fragte sie sich leise selbst, beschloss dann aber sich ablenken zu müssen und holte sich ein Buch, was sie sogleich zu lesen begann.
 

Als Harry endlich mit dem einpacken der Geschenke fertig war, warf er einen Blick auf die Uhr. „Oh, ich sollte mich lieber etwas beeilen, nicht mehr lange und wir wollen uns schon treffen. Und ich habe mich noch gar nicht fertig gemacht!“, sagte Harry und wurde ein wenig hektisch. Er musste sich noch umziehen, die Geschenke sortieren, einige der kleineren Geschenke verteilen und sich dann noch zur Großen Halle aufmachen. Er ging also noch einmal zur Truhe, holte seinen edelsten Umhang heraus und zog ihn an. Danach ging er noch einmal zu den Geschenken zurück und begann sie zu sortieren. „So, dass ist für Ron und das für Hermine. Das sind die wichtigsten, die packe ich erst einmal dort drüben rüber. Und das ist…“, murmelte er vor sich hin, während er die Geschenke auf unterschiedlich Haufen verteilte. Als er damit fertig war, packte er den ersten Haufen in eine Tragetasche und begann sie auszuteilen. Dafür ging er in die Schlafräume der einzelnen Personen und legte die Geschenke auf ihre Betten, über diese Überraschung würden sie sich sicherlich freuen. Die Geschenke für die Mädchen gab er jeweils einem Mädchen aus dem richtigen Haus, damit sie diese verteilten, da Jungen zu den Schlafräumen der Mädchen ja keinen Zugang hatte. Als er endlich damit fertig war, war schon viel Zeit vergangen. Er ging ein letztes mal zu seinem Bett, wo die Geschenke für Ron und Hermine lagen, packte sie in die Tragetasche und wollte gerade wieder losgehen, als er etwas auf seinem Kopfkissen liegen sah. Dort lagen mehrere kleinere Geschenke, die er auch in die Tragetasche packte. „Die kann ich ja dann gleich auch noch aufmachen!“, murmelte Harry vor sich hin und freute sich da schon richtig drauf.
 

Als er endlich in die Große Halle kam, waren Ron und Hermine schon da und saßen bereits am Tisch Gryffindors. Die Halle war passend zum Fest geschmückt, es schwebten überall Kerzen in weiß und rot in der Luft und auf den Tischen befanden sich schöne Gestecke aus Tannenzweigen. An den Wänden waren lange, breite Bänder angebracht, ebenfalls in den typischen Weihnachtsfarben Rot, Weiß und Grün. Diese ganze Deko wirkte wirklich wundervoll und machte auch gleich doppelt so gute Laune. Harry lief eilig zum Tisch herüber und setzte sich Ron und Hermine gegenüber. „Entschuldigung, dass ich etwas zu spät bin, ich habe einfach nicht auf die Zeit geachtet“, sagte Harry entschuldigend, sobald er saß. „Macht doch nichts, aber nun lasst uns endlich mit den Geschenken anfangen!“, drängte Ron, der etwas nervös klang und unruhig hin und her wippte. „Ich sage es zwar ungern, aber er hat Recht.“, meinte Hernine, der diese Geständnis gar nicht leicht fiel. „Okay, okay!“, meinte Harry lachend und holte die Geschenke heraus. Das gleiche taten Ron und Hermine und schnell waren wie Geschenke verteilt. „Mach meines zuerst auf! Meines ist auf jeden Fall das bessere!“, rief Ron übermütig, wofür er einen bösen Blick von Hermine erntete. „Nein, Harry, mach meines zuerst auf!“, sagte sie entschlossen und schob ihr Geschenk näher zu Harry herüber. Ron und Hermine sahen sich grimmig an. „Jetzt hört schon auf, ich sag euch etwas: Ich drehe mich um und mache beide Geschenke auf, okay? Dann seht ihr nicht, welches ich zuerst aufmache oder welches „besser“ ist.“ Als Ron und Hermine beide nickten, nahm er die Geschenke, drehte sich um und begann sie auszupacken. Als er das getan hatte, drehte er sich wieder um und grinste. „So, jetzt sage ich euch, welches Geschenk mir besser gefallen hat!“ Etwas verwundert sahen sie ihn an, sowas hatten sie nicht erwartet, sonst ist er doch viel zurückhaltender. Doch als er beide Geschenke auf den Tisch legte, war klar wieso er das getan hatte. Vor ihm lagen zwei Bücher, beide mit dem Titel „Die berühmtesten Qudditch Spieler aller Zeiten“. „Oh nein…“, stöhnte Ron und auch Hermine ließ einen resignierenden Ton von sich hören. „Ich freue mich da wirklich sehr drüber, aber es zeigt sich hier doch eindeutig, dass keine der beiden Methoden für den Einkauf von Weihnachtsgeschenken besser ist!“, sagte Harry mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Zuerst sah es so aus, als wollten Ron und Hermine die restliche Zeit über den Tisch anstarren, doch schon nach wenigen Sekunden konnten sie sich nicht mehr zurückhalten und mussten lauthals loslachen. „Ja, da hat Harry wohl recht!“, sagte Hermine, immer noch lachend. „Aber Hauptsache, es gefällt dir Harry“, meinte Ron mit einem Augenzwinkern. So war es doch noch ein schönes Fest geworden und alle hatten etwas dazugelernt und eine schöne Zeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ditsch
2008-11-28T17:22:42+00:00 28.11.2008 18:22
Ich frage mich gerade, wo bei dieser Geschichte der Bezug zum Thema ist Ö.Ö

Außerdem: Die Engländer feiern Weihnachten nicht wie wir am Heiligabend, sondern am 1. Weihnachtstag^^ In den Büchern wird ja auch immer beschrieben, wie sie morgens die Geschenke an ihren Bettenden finden (normalerweise haben sie ja diese tollen Socken am Kaminsims).

Aber die Geschichte war ganz nett geschrieben^^ Hermine war mal wieder typisch xDD Irgendwie hab ich geahnt, dass Ron dasselbe kauft wie Hermine, weil er sich ja so gefreut hat, dass sein Geschenk sicher besser ist =D

Ditsch


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