Zum Inhalt der Seite

Hellboy

Zwischen Grigori und Nuada
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1. Feierabend

Hand in Hand betraten sie sofort das Zimmer, in dem sich Abes kleines Aquarium befand, in dem er sich von seinen Verletzungen erholte. Er hob sofort den Blick und ließ seinen Knobelwürfel fallen, als er die beiden neben sich bemerkte.

„Ihr seit zurück? Wie geht es euch?“

Der Fischmann klang so erheblich erleichtert, dann bemerkte er jedoch, das Liz die ganze Zeit schon die Hand des Teufelsjungen hielt.

Augenblicklich ließ Hellboy die zierliche Frauenhand los und senkte traurig den Blick.

„Es haben leider nicht alle geschafft.“ Er stieß ein Seufzen aus und blickte seinem, hinter Glas eingesperrten Freund, fest in die Augen. „Wie fühlst du dich?“

„Ich... nun ja.“ Er gestikulierte auf seine ihm eigene Art mit den Händen kurz herum, bis er die Handflächen an das massive Glas legte.

„Ich denke, ich bin über den Berg, wenn ich das so überhaupt bezeichnen sollte.“

Liz schenkte Blue ein glückliches Lächeln.

Ein Trupp Kollegen zog am Zimmer vorbei und Abe sah ihnen nachdenklich hinterher.

„Wo ist John?“ Er blickte zu Hellboy auf, doch dieser wand sich ab.

„Sicher nicht weit.“ Er mochte Myers nicht wirklich, auch wenn er ihm das nach Elizabeths Rettung gesagt hatte, aber in Wahrheit? Red ballte die steinerne Hand zur Faust. Eigentlich ging ihm dieser Myers auf die Nerven, recht wie er Liz manchmal ansah...

Aber was sollte er tun? Gerade jetzt, wo hier jeder Mann gebraucht wurde.

„Ich denke, ich gehe duschen“, waren HBs Worte, als er den Raum verließ.

Liz blickte ihm kurz hinterher, dann seufzte sie tief.
 

„Er kann John nicht ausstehen.“

Abe nickte zustimmend. „Ich weiß. Setz dich doch.“ Er deutete mit dem Finger in die Richtung eines sich in der Nähe befindlichen Stuhles.

Liz kam seinem Wunsch nach und stellte diesen ganz nah neben den Glasbehälter.

„Red hat mir das Leben gerettet, Abe.“ Ihr Blick wurde zunehmend trauriger. „Er hat…“, doch anstatt weiterzusprechen und ihm das Erlebte erneut erzählen zu müssen, legte sie die Stirn an das Glas und schloss die Augen.

Abraham legte die Hand von der anderen Seite gegen das Glas an ihrem Kopf und schloss ebenfalls die Augen, um das, was Liz und sein bester Freund durchgemacht hatten auch in sich aufnehmen zu können.

Nach einigen schier unendlich dauernden Minuten kehrten beide in die Realität zurück. Liz hatte tränennasse Augen, als sie abermals zu Abe aufblickte.

„Er hat mir das Leben gerettet, Blue. Er hat meine Seele aus der Unterwelt zurückgeholt...“

Liz brach ab und rieb sich das Gesicht.

Das John in dieser Zeit ebenfalls den Raum betreten hatte, bemerkten beide erst, als dieser zu sprechen begann.

„Und er wäre für dich in die Hölle gegangen, um deine Seele notfalls mit brachialer Gewalt zurückzufordern.“

Liz sprang erschrocken vom Stuhl auf, woraufhin ihr John ein warmes Lächeln schenkte.

Er sah im Gesicht fürchterlich zerschnitten und aufgeplatzt aus.

„Ich wollte nur bescheid geben, dass ich ein paar Tage Urlaub nehme.“

„Du solltest auf jeden Fall den Doc noch aufsuchen, bevor du gehst“, gab ihm die Schwarzhaarige mit einem seltsam fürsorglichen Unterton zu verstehen.

John warf ihr ein warmes Lächeln zu. „Den wollte ich jetzt gerade belästigen.

Mit diesen Worten trat er bereits einen Schritt rückwärts aus der Tür wieder auf den Gang zurück.

„Dann erhol dich gut, ja?“

Myers nickte nur und verschwand.

Er kam dieser Frau nicht zu nahe, obwohl jetzt keine wirkliche Gefahr von ihr ausging. Er hatte sie auf ihren Wunsch hin schlagen sollen und er sah sie daraufhin brennen und das verschreckte ihn für erste.

Von Johns kurzer Unterbrechung noch völlig perplex wand sich Liz endlich wieder an den blauen Freund hinter Glas.

„Was mach ich denn nur mit Red? Sollte ich ihm wirklich eine Chance geben?“

Sie ließ sich schwerfällig auf den Stuhl fallen. Ihr verbitterter Blick fiel kurz zu Abe und anschließend fest auf den Boden vor ihr.

Blue blickte sie eine Weile nachdenklich an.

„Das er dich liebt, weist du?“

Sie nickte, ohne erneut aufzublicken.

„Schon so lange schaut er mich mit diesem warmen Blick an, aber... aber er ist so...“

„... Vorlaut? Unverschämt? Wild?“, brachte Abe ein paar Vorschläge zur Beschreibung von Hellboys Person. „Taktlos? Unbeherrscht? Unkontrollierbar?“, sprach Abraham weiter.

Seine Aufzählungen fanden kaum ein Ende, doch Liz nickte abermals nur. Abe traf den Nagel mehr als genau auf den Kopf

„Aber du solltest dir auch im klaren sein, dass er dir niemals ein Haar krümmen würde.“

Doch mit einem Mal gab er sein kurzes, aber tiefes einatmen von sich. Liz blickte sofort auf, um zu sehen, ob mit ihrem Freud alles in Ordnung war. Abraham hatte die Hand an die Glasscheibe, die der Wand am nächsten war, angelegt und drehte ruckartig den Kopf schräg, wie er es immer tat. Mit leicht geöffnetem Mund und geschlossenen Augen verharrte er kurz in der Bewegung, bis er die junge Frau vor dem Glas wieder anblickte, dann erst zog er seine Hand wieder zurück.

„Er steht draußen und belauscht uns, Liz“, gab er ihr endlich zu verstehen.

Augenblicklich stürzte Elizabeth hinaus. Red hatte Abes Worte jetzt ebenfalls verstanden und sich sofort in Bewegung gesetzt.

„Wolltest du nicht duschen gehen?“, fragte sie mit einem gewissen Reiz in der Stimme.

Er gab jedoch keine Antwort.

„Warum belauscht du uns, HB?“

Der Angesprochene blieb augenblicklich stehen und wand sich mit wehmütig gesenktem Blick zu ihr um, sagte jedoch auch jetzt kein Wort und verschwand schließlich ebenso schweigend.

Seufzend und mit einem Blick voller Hilflosigkeit trat sie ins Zimmer zurück.

„Was sagt dir dein Herz, Liz?“, sprach der Fischmann sofort weiter, ohne ihr seine Gedanken unnötig lange vorzuenthalten.

„Mein Herz gehört ihm doch bereits.“ Sie biss sich kurz aber fest auf die Lippen.

„Dann solltest du es Red auch wissen lassen.“

In der Tür blieb sie noch einmal stehen und blickte dankbar zu ihrem blauen Freund in seinem viel zu kleinen Aquarium.

„Ich danke dir Abe und ich denke, dass ich dich schnellstens einmal in den Arm nehmen sollte, wenn du aus diesem Ding wieder herauskannst...“

„Das wäre schön...“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Orbitoclast
2009-06-11T17:40:53+00:00 11.06.2009 19:40
Endlich!!! eine HB FF <333
gefällt mir total gut :333

LG
Puppe
Von:  JoeDoe
2008-11-17T16:54:43+00:00 17.11.2008 17:54
wirklich wieder sehr gelungen!
auch wenn die geschichte noch relativ kurz ist, hast du die charaktere sehr gut vom film auf deine ff übertragen (zb abes unbewußten humor mit der aufzählung ZU vieler eigenschaften)
ich freu mich schon auf ein weiteres kapitel, genau wie auf den 3. film :)
Von: abgemeldet
2008-11-16T09:59:26+00:00 16.11.2008 10:59
Oh eine Hellboy FF...ich weiß nicht ob sie die erste hier ist oder die einzige, aber die erste die ich lese...
Dein Stil ist schön...ich mag es wie du die Szenen beschreibst.
Ich hoffe die Story wird bald weitergeführt...würde sie auf jeden Fall weiter lesen (bin schon gespannt auf weitere Ereignisse ^.^)

Von: abgemeldet
2008-11-15T07:51:44+00:00 15.11.2008 08:51
Kann es sein...das diese ff die einzige...die EINZIGE HB ff ist, die ich hier auf mexx gesehen hab? o.ò
ich meine des kann doch nich sein -.-
aber interessanter zwischenteil den du hier anstrebst^^
echt geil, du hast den grundstein der HB ära auf mexx gelegt XD
also story is fine^^


Zurück