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Die Blutfinke

von

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Prolog

Das Haus war voller Wärme und glücklicher Gefühle. Überall hatte Brenda Kerzen aufgestellt. Ungeduldig wartete sie darauf, dass Tom endlich aus dem Bad kommen würde. Sie hatte schon ruhige Musik aufgelegt und Decken vor dem warmen Kamin ausgebreitet. Danach hatte sie den teuren Wein aus dem Keller geholt. Sie hatte, lange gebraucht, denn sie hatte sich nicht entscheiden können ob es nun roter und doch weißer Wein sein sollte. Alles stand nun bereit, doch Tom war noch immer nicht zurück gekommen. Das Feuer im Kamin prasselte vor sich hin und draußen wütete ein Sturm. Der perfekte Abend für ein romantisches beisammen sein. „Tom?“, rief Brenda laut, doch sie bekam keine Antwort. Die Stille verunsicherte sie. Wieso rief er nicht zurück? „Alles in Ordnung?“, rief sie nun etwas unsicher. Die Stille, die darauf folgte war unangenehm. Langsam ging Brenda die Treppe hoch. Immer langsamer wurde sie. Wieso antwortete ihr Geliebter nicht? Bald stand sie vor der Türe zum Badezimmer. Sie klopfte. Sicher war sie sich nicht, doch drinnen hatte sie es rascheln hören. „Tom, was machst du?“ Brenda bekam keine Antwort. Wieso sagte er nichts? Wollte er sie mit etwas überraschen? Oder war etwas passiert. Unsicher stand Brenda vor der Türe und wusste nicht, was sie tun sollte. „Ich komme jetzt rein“, rief sie. Wieder bekam sie keine Antwort. Dann gab sie sich selbst einen Ruck. Langsam drückte sie die Klinke herunter und öffnete die Türe. Im ersten Moment dachte sie, Tom wäre nicht hier, doch dann ging sie auf den Duschvorhang zu. Sie zögerte. Wieso sagte er nichts? Er hätte doch hören müssen, dass sie herein gekommen war. Langsam schob sie den raschelnden Duschvorhang zur Seite. In der Dusche lag er, vollkommen zerfleischt. Es war kaum noch etwas von ihm zu erkennen. Brende schrie auf. Erschrocken starrte sie auf das, was einmal der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen war. Wer hatte ihm dies angetan? Hatten sie Feinde? Warum nur musste so etwas Schreckliches geschehen? Angst überkam sie wie eine große, schwere Welle. Sie bemerkte das offene Fenster. Vielleicht war der Mörder dort hinein geklettert. Brenda zitterte. Sie musste unbedingt den Notruf benachrichtigen, schoss es ihr durch den Kopf. Sie drehte sich um und wollte gerade das Bad verlassen. Doch dann sah sie etwas im Spiegel, dass ihr den Atem raubte. Wer oder was war dieses Ding? Sie schrie wieder. Gerade wollte sie fort laufen, doch da sprang etwas auf sie zu. Ein Schmerz lief durch ihren Körper. Sie konnte nicht mehr klar denken, doch war es nicht vollkommen egal? Der Anblick von Tom hatte sie so sehr geschockt, dass sie jetzt vielleicht schon Wahnvorstellungen hatte und das Ganze gar nicht echt war. Doch es war echt. Und es dauerte nicht lange, bis sie selbst genauso zerfetzt wie Alex im Bad lag und mit leeren Augen die Decke an zustarren schien.



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