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Kinder der Nacht

von

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Kapitel 1

Joho, Inno meldet sich mit einer Novelis FF
 

Nur kurz das übliche:

Nichts mir, mache kein Geld damit. Einfach so zum Spaß
 

( bin müde deswegen so kurz )
 

Hoffe jemand ließt das ;_; Es ist noch nicht perfekt, aber... ich hab lange nichts mehr geschrieben was länger ist... bla~
 

~~~~~~~~~~~
 

Das alte, heruntergekommene Haus war leer.

Leer, dunkel und kalt.

Doch der Schein trügt. Und so war es auch hier.

Das Haus war weder leer, dunkel noch kalt.

Tief in einer Ecke, hinter ein paar hohen Pappkartons, lagen zwei Jungen eng nebeneinander. Dick eingepackt unter einer Decke und mit einer Kerze auf einem umgestülpten Obstkarton. Einer der beiden war schwarzhaarig, der andere hatte blond gefärbtes Haar.

„Sssh, nicht weinen“, hörte man den schwarzhaarigen leise sagen. Beruhigend streichelte er dem blonden über das Haar.

“Es wird alles wieder gut, Koki. Ich verspreche es dir.“

„Nichts wird wieder gut! Du sagst seit einem Jahr das alles gut wird, aber nichts wird gut!“

Und wieder brach der Blonde namens Koki in Tränen aus.

Es war ein Schauspiel was sich jede Nacht in dem Haus abspielte.

Jede Nacht weinte, nein, heulte sich der 18 Jährige Koki in den Schlaf und jede Nacht war es der 20 Jährige Reno der ihn tröstend im Arm hielt.

Beide lebten seit drei Jahren auf der Straße. Am Anfang konnten sie sich noch mit Tagesjobs über Wasser halten, aber seit einem Jahr… ja seit einem Jahr war alles anders. Keiner brauchte zwei dreckige Jungen die, die Schmutzarbeit erledigen konnten. Warum sie niemand brauchte wusste wahrscheinlich nicht einmal Gott selbst.

„Du sagst immer, dass alles gut wird. Immer. Aber es wird nie wieder gut. Nie, nie, nie wieder.“ Ein erneuter Schluchzer.

„Ich weiß, Kleiner. Ich weiß…“

Reno blickte rauf zum kaputten Fenster, wo die kalte Winterluft herein kam.

„Versuch zu schlafen. Morgen machen wir was Schönes. Das verspreche ich dir!“

Koki blickte auf. Mitten in Renos dunkelbraune Augen.

„Ganz wirklich?“, fragte er zaghaft mit verheulter Stimme nach.

„Ganz wirklich!“, versicherte der Ältere ihm.

Und zum ersten Mal in dieser Nacht lächelte Koki.

„Das heißt morgen keine Fremden? Nur wir beide?“

„Naja… hier sind überall Fremde, aber niemand der uns anfässt, ja.“

Koki nickte verstehend und schloss die Augen. Er wollte sich den Schlaf holen den er sich verdient hatte und auch Reno sollte schlafen und nicht auf ihn aufpassen. Er war ja kein Baby mehr. Er öffnete wieder die Augen und blickte Reno tadelnd an.

“Du sollst auch schlafen!“ Er schob die Unterlippe vor und blies die Backen auf. Koki schmollte.

Nun musste auch Reno lächeln. Ihr Leben war so hart, aber es gab doch den einen oder anderen Moment wo sie lächeln oder gar lachen konnten. Der dunkelhaarige schloss die Augen.

„Schlaf gut Koki.“

„Du auch.“

Reno merkte das Koki sehr schnell einschlief.

Er jedoch nicht. Er öffnete wieder die Augen und blickte in das friedlich aussehende Gesicht des Jüngeren.

Oh wie oft hatte er sich gewünscht dass alles anders gekommen wäre. Das sie nun nicht diesen Scheiß hier am Hals haben. Das er und, was wohl am schlimmsten war, sein kleiner Freund sich nicht für Geld an wild fremde Kerlen verkaufen musste. Nicht jede Nacht mit neuen Wunden nach Hause kommen musste. Nach Hause. Das war nicht mal ihr zu Hause. Es war ein altes Haus. Die Fenster waren kaputt, das Dach war undicht, es zog aus allen Ecken und Kanten. Aber es gab hier eine geschützte Ecke. Dort hatten sie ihr Hab und Gut, ihr „Bett“, welches lediglich eine Matratze war und dort war niemand der ihnen wehtat. Dort waren nur sie zwei. Sie konnten ihre Wunden versorgen, ihren Gedanken nachhängen, ihren Träumen hinter herjagen und einfach sie selbst sein.

Reno seufzte.

„Ich wünschte es wäre alles anders gekommen, mein Kleiner“, dachte er und schloss auch wieder die Augen.

Koki zog er fest in seine Arme, wollte er ihn doch vor den bösen Träumen beschützen die den Kleinen ab und zu heimsuchten. Immer wenn er böse träumte, pustete Reno Koki in den Nacken. Nur ganz leicht und sanft. Jeden anderen hätte es wohl irre gemacht. So aber nicht Koki. Er schien es zu lieben und es beruhigte ihn.

So wie jede Nacht schloss Reno als letzter seine Augen und ließ den stummen Tränen ihren Lauf. Einer musste doch stark sein.

Er weinte sich still und versteckt vor Kokis Augen in den Schlaf.

Wie jede Nacht.

Und als beide Jungen dort Arm in Arm lagen und friedlich schliefen, legte sich leise und unbemerkt der erste Schnee auf die Erde nieder.
 

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tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-11-06T15:29:50+00:00 06.11.2008 16:29
"So wie jede Nacht schloss Reno als letzter seine Augen und ließ den stummen Tränen ihren Lauf. Einer musste doch stark sein.
Er weinte sich still und versteckt vor Kokis Augen in den Schlaf.
Wie jede Nacht.
Und als beide Jungen dort Arm in Arm lagen und friedlich schliefen, legte sich leise und unbemerkt der erste Schnee auf die Erde nieder."

So schön traurig! Q____Q
*das alzu gut kennt*
*hust*



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