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Princess Kaira

Lauf so schnell du kannst
von

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Eine verschwundene Prinzessin?

Während Kaira seelenruhig im oberen Stockwerk schlief, lief Marge aufgeregt in ihrer Küche herum. Wie der Rest des Hauses war auch die Küche sehr klein, sodass sie immer wieder die Richtung wechseln musste, um nicht irgendwo gegen zu stoßen. In der Küche befanden sich nur ein kleiner Ofen und daneben ein Waschbecken, welche Beide so aussahen, als wären sie schon so alt, dass sie jeden Moment zu Staub zerfallen könnten. Gegenüber dem Herd befand sich, wie auch schon in Kairas Zimmer, ein kleines Regal wo so manche Bretter schief hingen, oder gar durchgebrochen waren. In eben diesem Regal stapelten sich so manche Gewürze und Kräuter, sowie Gemüse und trockenes Fleisch. Das Brett war gerade soweit vom Herd entfernt, dass sich Marge beim kochen nur umdrehen musste und schon an alles heran kam, was sich so auf dem Regal verbarg. Den meisten Platz in der kleinen, aber geräumigen Küche, nahm ein Runder Tisch ein, welcher sich an der Wand gegenüber der Tür befand. Um diesen Tisch standen vier Stühle und so, wie alles in diesem Haus, hatten sie schon ihre besten Jahre hinter sich. Das einzige Licht in diesem Raum, spendete eine kleine Lampe in der Mitte des Raumes und ein kleines Fenster, welches sich an der Wand neben dem Tisch befand. Hans saß auf einen der Stühle und kippelte, sodass er sich mit der Rückenlehne an der Wand abstützen konnte. Marge lief nun immer wieder die Strecke vom Tisch, bis zur Küchentür auf und ab und überlegte angestrengt, was es mit ihrem Gast auf sich hatte. "Irgendwas stimmt nicht mit ihr. Ich sage dir Hans: Irgendetwas hat sie zu verbergen. Und ich finde heraus was es ist. Ich meine: Warum wollte sie so plötzlich los? Und noch dazu in den schwarzen Wald? Woher wusste sie soviel über uns Rhusis? Es gibt nur sehr wenige Personen, die sich mit unserer Geschichte auskennen und sich auch mit dieser auseinander setzten. Und warum hält sie sich die ganze Zeit den Arm? Ich sage dir irgendetwas stimmt nicht mit ihr.", sagte Marge, mehr zu sich, als zu Hans. Doch dieser hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört und seiner Frau zugesehen. Mit ihrem herumgelaufe machte sie ihn nervös also sagte er in einem beruhigenden Tonfall zu ihr: "Mach dir darüber nicht so viele Gedanken. Sie ist ein ganz normales junges, hübsches Mädchen, welches, so wie einige Andere auch, aus ihrem Dorf vertrieben wurde. Bestimmt befindet sich ein Teil ihrer Familie im schwarzen Wald, oder sie möchte die Waldfee Isura um ihre Hilfe bitten. Was im Übrigen auch viele tun." Er erklärte es ganz ruhig und wählte seine Worte mit Bedacht. Jedes Wort was er sagte war nur dafür da Marge zu beruhigen, doch er selber wusste was sie meinte. Auch ihm kam sie irgendwie eigenartig vor. Doch das würde er Marge nicht sagen, denn dann wusste sie, dass sie Recht hatte. Hans hatte ein Gespür für Menschen und dieses besaß er schon immer. Mit ihrer piepsigen Stimme riss sie ihn aus seinen Gedanken und er hörte ihr wieder aufmerksam zu. "Und woher wusste sie soviel über uns? Ich denke nicht, dass sie dies irgendwo gelesen hat, oder irgendwo ein Plakat hängt, wo unsere Geschichte abgebildet ist.", entgegnete sie pampig und blieb stehen, um Hans für einen Moment böse anzusehen. So langsam fing sie an ihn mit ihrer pampigen Art zu nerven und so entgegnete er genervt:"Sie hat dir doch vorhin schon erklärt, dass sie es von ihrem Großvater weiß. Genügt dir das nicht als Antwort?" "Na gut, aber wie erklärst du dir das mit ihrem Arm? Warum hält sie diesen die ganze Zeit fest? Meinst du vielleicht, dass sie sich einfach gerne an den Arm fässt? Oder hat ihr das auch ihr Großvater beigebracht?", fragte sie ihn zornig und ihre Augen funkelten böse. Wenn Marge eines nicht mochte, dann war es der Gedanke, dass sie Unrecht haben könnte. Mittlerweile richtig erbost, über die Sturheit seiner Frau, meinte Hans: "Vielleicht hat sie sich dort einfach verletzt, oder sie hat einfach nur die Angewohnheit sich dort anzufassen." Auch er sah seine Frau mit funkelnden Augen an. Eine Weile herrschte Stille im Raum, doch die Luft war energiegeladen. Die erste Reaktion erfolgte von Marge, welche kurz seufzte. Sie wusste es lohnte sich nicht mit Hans zu streiten, also beließ sie es einfach dabei. 'Er wird schon sehen, dass ich Recht habe.', dachte sie und fing an Kartoffeln klein zuschneiden. Wobei es für sie eigenartiger Weise so aussah, als hätte jede Kartoffel Ähnlichkeit mit Hans. Gerade als sie mit den Kartoffeln fertig geworden war, konnte man Schritte auf dem Flur hören. Diese waren lauter und auch fester auf den Boden, sodass man genau hören konnte, dass es sich bei der Person auf dem Flur nicht um Kaira handeln konnte. Doch so laut diese Schritte auch waren, sie klngen nicht schwerfällig, im Gegenteil. Sowohl Marge, als auch Hans sahen zur Küchentür und warteten darauf, dass sich der Ankömmling zeigte. Eine freundliche Stimme, welche eindeutig einem Mann Mitte 20 gehörte, erklang. Das Wort "Hallo" erklang und kurz darauf stand ein gut aussehender junger Mann in der Tür. Marge stellte die Kartoffeln ab und umarmte den jungen Mann liebevoll. Genauso, wie eine Mutter ihr Kind umarmen würde. "Hallo, mein Schatz.", sagte sie fröhlich und machte keine Anstallten ihren Sohn wieder los zu lassen. Der junge Mann hatte sich heruntergebeugt, um seine Mutter fröhlich zu umarmen, welche ein ganzes Stück kleiner war als er. Er erwiderte fröhlich ihre Worte und sprach mit einer klaren, aber recht tiefen Männerstimme:"Hallo Mutter, hallo Vater." Nun begrüßte auch Hans seinen Sohn fröhlich, machte sich aber nicht die Mühe aufzustehen und ihn wie Marge zu umarmen. Es reichte ihm ihn einfach nur anzusehen und zu lächeln. "Hey mein Junge. Was hast du so gemacht?", fragte Hans gerade noch, bevor Marge ihm ins Wort fiel und aufgeregt fragte: "Wo hast du gesteckt? Wir haben uns Sorgen gemacht. Wie konntest du einfach zwei Tage verschwinden, ohne ein Wort zu sagen?" Sie sah ihren Sohn vorwurfsvoll an. Denn auch wenn sie vorhin noch zu Kaira gesagt hatten, wo sie glaubten, dass er war, so entsprach ies nicht der Wahrheit. Er war vor ein paar Tagen losgegangen und hatte nichts weiter gesagt. Der junge Mann küsste seine Mutter sanft auf die Stirn und sagte lächelnd:"Es tut mir Leid, aber ich war im Dorf und wollte für euch etwas zum Geburtstag besorgen, Mutter. Aber im Dorf herrscht eine große Aufruhe. Es geht das Gerücht um, dass die Prinzessin spurlos verschwunden sei und niemand wüsste, wo sie hin ist. Und über diese ganze Hektik hinaus, konnte ich nichts für euch kaufen, als dieses kleine Bild hier. Leider komme ich zu spät, um es euch zu euren Geburtstag zu überreichen, aber ich denke es wird euch auch so gefallen." Er hielt ein kleines Bild in der Hand, welches ein Dorf zeigte, dass in einem roten Sonnenuntergang getaucht war. Das ganze Bild wurde von diesem Rot bestimmt und strahlte eine sehr große Wärme aus. Marge nahm das Bild lächelnd entgegen und fiel ihrem Sohn strahlend um den Hals. "Vielen, vielen Dank. Es ist wunderschön.", sagte sie und drückte ihn fest. Hans, welcher die ganze Zeit gespannt zugehört hatte, saß nun grübelnd auf seinen Stuhl. "Sohn, weißt du warum die Prinzessin fort ist?", fragte er und sah zu dem jungen Mann. Dieser überlegte kurz und antwortete dann: "Soviel, wie ich gehört habe, sollen wohl die feindlichen Soldaten in den Palast eingedrungen sein und alle Mitglieder der königlichen Familie des Nachts umgebracht haben. Nur die Königstochter wurde verschont und das Gerücht geht um, dass es an ihrer Schönheit lag. Der feindliche König wollte sie heiraten, doch sie wehrte sich dagegen und lief weg. Und nun ist alles in Aufruhr, denn sie ist die Einzige, die den König nun noch stürzen könnte.", erzählte er ruhig und setzte sich auf einen Stuhl. Marge und Hans sahen sich nachdenklich an. Beide hatten den selben Gedanken. Ob wohl Kaira die vermisste Prinzessin war? Die Stadt lag nicht weit entfernt und so, wie Kaira aussah, hatte sie schon einen langen Weg hinter sich gebracht. 'Das würde auch ihr Wissen über uns erklären.', dachte sich Hans. Doch noch mehr grübelte Marge. "Das Wissen, ihre komische Art und die Hand, welche etwas an ihrem Arm versteckte. Das würde alles erklären.", dachte sie. Doch weder Marge noch Hans äußerten ihren Verdacht laut. "Wie geht es eigentlich dem Mädchen, welches ich im Wald gefunden habe?", fragte der junge Mann nun in die Stille hinein. Er erinnerte sich noch daran, wie er sie gefunden hatte. Sie hatte bewusstlos auf dem nassen Waldboden gelegen. Ihr Haut war an einigen Stellen auf gekratzt und ihr ehemaliges Gewand hing in Fetzten ihre Körper hinab. Doch trotz des Dreckes und der Wunden war sie ds hübscheste Wesen, was er je gesehen hatte. Ohne zu zögern hatte er sie hochgehoben und zu Marge und Hans gebracht. Diese sahen sich viel sagend an, bevor Marge das Wort ergriff. Sie sah ihren Sohn an und sagte leise:"Naja, sie ist heute erst aufgewacht und noch relativ schwach auf den Beinen. Ihre Wunden heilen sehr schnell, doch sie gibt uns einige Rätsel auf. Sie sagte uns, dass sie Kaira heiße und das sie ein normales Mädchen sei. Jedenfalls spricht keins ihrer Worte dagegen. Doch was uns sehr wundert ist, dass sie sehr viel über uns, die Rhusis, weiß, was nicht normal ist. Außerdem meinte sie vorhin zu uns, sie müsste sofort in den schwarzen Wald, doch sie sagte uns nicht, was sie da wolle. Wir haben es hinbekommen, dass sie sich bis morgen noch ausruht, doch dann wird sie gehen. Doch ich kann mir nicht vorstellen, was so ein junges hübsches Mädchen dort möchte." Sie sah ihren Jungen fragend an, doch bevor dieser antworten konnte, knirschte die Treppe und Kaira stand in der Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Gwendal
2008-11-12T23:10:55+00:00 13.11.2008 00:10
Sie hat echt Talent den richitgen Augenblick abzupassen^^

Aber morgen mehr..

Ach ja und sag bescheid, wenns neue Kapitel gibt, ich vergess immer nachzuschauen -.-'
Von:  HitomiFanel
2008-10-14T15:49:57+00:00 14.10.2008 17:49
also...
es ist wirklich spannend...
es ist wirklich cool, wie immer mehr rätsel dazu kommen..
schreib schnell weiter... ich will weiterlesen!!!
*knuddel*
Von: abgemeldet
2008-10-14T15:10:13+00:00 14.10.2008 17:10
Hi^^
wieder ein sehr schönes Kapitel. Ich muss Mau-sama recht geben, den auch mich machen die ganten Rätsel neugierig auf mehr.^^
Hoffe du schreibst bald weiter.
Von: abgemeldet
2008-10-13T20:34:19+00:00 13.10.2008 22:34
bin echt gespannt wie es weitergeht ^^ die rätsel ,die sich bei jedem neuen kapitel bilden ,machen mich zu neugierig .
SCHREIB WEITER!!!!!!!!!!


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