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Moral ist Ansichtssache

Aus dem Leben einer Begleitdame und ihren Freunden
von

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Ausnahmezustand

Kapitel 13 Ausnahmezustand
 

Nacheinander trafen sie alle ein. Neji und Tenten waren die Ersten. Sie fragten nach Hinata, allerdings wurden sie ins Wartezimmer geschickt, da noch nichts konkretes feststand. Dort angekommen sahen sie auch schon Naruto und Shikamaru. Zuletzt genannter kam ihnen entgegen. Naruto beachtete sie nicht. Er hatte den Kopf in beide Hände gestützt und rührte sich nicht. „Wie geht es Hinata?“, war das erste was Tenten fragte. Sie wurde fast wahnsinnig vor Sorge. „Das weiß ich nicht. Ihr müsst ihn fragen, sobald er wieder ansprechbar ist.“

Shikamaru zeigte mit dem Finger hinter zu Naruto, der immer noch von nichts und niemandem Kenntnis nahm.

Neji brachte es nicht über sich überhaupt etwas zu sagen. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte Naruto anzusprechen. Wenn jemand etwas aus ihm rausbekam, dann Sasuke.
 

Sakura und Temari machten sich nicht mal die Mühe zu fragen. Sie gingen gleich ins Wartezimmer. Dort sahen sie als erste Tenten die neben Neji saß. Temari rannte gleich in Shikamarus Arme, während Sakura zuerst Tenten umarmte und dann fragend zu Naruto rübersah.

„Lass ihn lieber. Er ist nicht ansprechbar. Wir wissen auch nicht was passiert ist.“ Tenten schüttelte traurig den Kopf.

Shikamaru hatte Mühe und Not Temaris Fragefluss zu unterbrechen. Sie hatte als erstes nach Hinata gefragt und sich dann nicht mehr beruhigen lassen. Sie war wohl einem Nervenzusammenbruch genauso nahe wie Naruto. „Temari, Temari...Jetzt hör mir doch bitte zu. Wir wissen alle nichts. Naruto ist der Einzige der dabei war. Wir werden näheres erfahren wenn der Doktor kommt. Beruhige dich doch.“ Shikamaru umarmte sie, konnte ihren Heulkrampf aber genauso wenig stoppen, wie alle anderen. Tenten und Sakura waren ebenfalls den Tränen nahe, aber keine von beiden erlaubte es sich Schwäche zu zeigen.

Letztendlich musste er sie küssen um sie in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken. „Es wird alles gut ok? Hinata geht es gut. Denk an nichts anderes, ja?“ Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und zwang sie ihn anzusehen. Temari nickte schwach und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Er umarmte sie wieder und ließ erstmal nicht mehr los.

Sakura hatte sich die Szene genau betrachtet. /Aha. Sie geht also mit Shikamaru aus. Aber wie lange wohl schon? Sie scheinen sich ziemlich nahe zu stehen./

Sie versuchte auf Naruto einzureden, aber er verharrte weiterhin in seiner Position und gab keinen Ton von sich.
 

Sasuke fragte vorne an der Rezeption nach Hinata. Auch er wurde in den Warteraum verwiesen. Als er die Tür öffnete, musste er erstmal verdauen was er sah. Naruto, völlig bewegungslos in seinen Stuhl gesunken, eine ihm unbekannte Frau mit pinken Haaren vor ihm kniend. Sie versuchte auf ihn einzureden. Offensichtlich ohne Erfolg. Wo hatte er sie nur schon mal gesehen?

Neji lehnte gegen eine Wand und hatte sein Pokerface aufgesetzt. Tenten saß auf einem Stuhl und hatte die Hände vor ihrer Brust verschränkt. Shikamaru hielt eine Frau im Arm. Seit wann hatte der denn eine Freundin?

Er trat auf Naruto zu und kniete sich neben Sakura. „Dobe.“

Wie durch ein Wunder sah Naruto auf, da er diesen äußerst fragwürdigen Kosenamen wiedererkannte. „Sasuke...“

Alle drehten sich in ihre Richtung. Das war das erste Wort, das er seit über einer Stunde gesagt hatte. „Was ist passiert?“ Sasuke legte seine Hand auf Narutos Schulter und sah ihn fragend an.

„Hinata ist...von ihrem Manager vergewaltigt worden.“ Seine Stimme klang brüchig, so als hätte er sie schon lange nicht mehr gebraucht.

Das Grauen, das den Raum füllte war zum Schneiden dick. Keiner wagte es auch nur ein Wort zu sagen. Nur Temari fing wieder an zu weinen, diesmal sogar noch schlimmer als zuvor.

Man sah ihnen allen an wie geschockt sie waren. Sasuke war der Einzige der äußerlich absolut ruhig war, auch wenn er innerlich tobte. „Wann ist das passiert, Naruto?“

„Heute, beim Dreh, haben Hinata und ich uns gestritten. Ich habe ihr schreckliche Sachen an den Kopf geworfen, danach bin ich gegangen. Ich habe sie alleine zurück in ihre Kabine gehen lassen. Mein Vater schickte mich zurück um mich zu entschuldigen.“ Er musste schlucken, so als würden nun wieder die schrecklichen Details wieder in sein Gedächtnis kommen.

„Vor ihrer Kabine hörte ich wie jemand geschlagen wurde. Ich habe geklopft und Kiba hat geantwortet. Er sagte sie habe ihm in ihrer Rage eine geknallt. Da sie mich auch geohrfeigt hatte, glaubte ich ihm und bin wieder gegangen.“

Seine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Er erinnerte sich wieder, wie sie seinen Namen schrie.

„Als ich um den Gang biegen wollte, hörte ich wie sie meinen Namen schrie. Sie schrie nach mir, obwohl ich ihr ein paar Minuten zuvor noch den Teufel an den Hals gewünscht hatte. Ich rannte zurück und hörte schließlich wie wieder jemand geschlagen wurde. Erst da wurde mir bewusst, dass sie nicht ihn schlägt, sondern er sie misshandelt. Die Tür war zugesperrt, also trat ich sie ein.“

Er machte wieder eine Pause, stumme Tränen rannten ihm nun über die Wangen, auch wenn sonst nichts darauf hindeutete, dass er weinte. Alle hörten mit Entsetzen zu. Wahrscheinlich kam jetzt der Teil, den sie vielleicht gar nicht hören wollten.
 

„Als ich im Raum stand, und sie dort sah, gefesselt, weinend und wie er vor ihr stand, sprangen bei mir sämtliche Sicherungen raus. Ich habe ihn von ihr runtergezogen und halbtot geprügelt. Dann habe ich sie losgemacht. Sie krallte sich an mich, wie sie sich wohl noch nie jemanden gekrallt hat. Sie hat...die ganze Zeit geweint und konnte gar nicht mehr aufhören. Sie weigerte sich mich loszulassen...“ Er schloss seine Arme um seine Brust und lehnte sich nach vorne, so als würde ihm etwas im Bauch furchtbar wehtun. Erst jetzt erlaubte er sich zu Weinen. „Es ist alles meine Schuld. Hätte ich mich beherrschen können, wäre sie nie und nimmer zurück in die Kabine gegangen. Hätten wir einfach die dumme Szene gedreht, wären wir mit der Crew einen Trinken gegangen und dieser Mistkerl hätte nicht mal die Chance gehabt an sie ranzukommen. Es ist alles meine Schuld.“ Er wippte vor und zurück und ließ allen Gefühlen die er die letzten Stunden in sich reingefressen hatte freien Lauf.
 

Sakura, die es nicht mehr ertragen konnte ihren besten Freund so zu sehen, nahm ihn in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. Naruto ließ es geschehen und nahm ihrem Trost auch wenn er sich nicht beruhigte

Sasuke wusste ehrlich gesagt nicht was er machen sollte. Er hatte Naruto noch nie so fertig gesehen. Er setzte sich neben ihn und legte ihm die Hand auf den Rücken. Was anderes konnte er nicht tun. Eigentlich schon, aber das wäre unmännlich.
 

Mit Ausnahme von Sakura waren alle Mädchen in Tränen ausgebrochen. Selbst die ach so starke Tenten konnte sich nicht mehr zurückhalten.

In Neji tobte ein Wirbelsturm. Nach dem was er gerade gehört hatte, konnte er sich praktisch nicht mehr zurückhalten. Er lief Richtung Ausgang. „Neji, wo willst du hin?“, fragte Tenten mit belegter Stimme.

„Diesen Kiba umbringen.“

„Bitte was?“

Neji lief weiter ohne sie zu beachten. Tenten stand auf und lief ihm hinterher.

„Das ist doch nicht dein Ernst?“

„Doch.“

Tenten packte ihn am Arm. „Oh nein, Freundchen, du bleibst schön hier.“

Neji riss sich los. „Du hast mir nichts zu sagen. Ich werde...“

Tenten packte ihn am Kragen. „Du wirst gar nichts! Was meinst du wie Hinata reagieren wird, sobald sie hört, dass ihr Cousin wegen Eigenjustiz im Gefängnis sitzt?“

„Sie wird sich freuen, dass dieser Widerling tot ist.“
 

Tenten ließ ihn los. Sie ballte die Fäuste und sah zu Boden um ihre Tränen zu verbergen.

„Und was ist mit mir?“

Neji sah sie verwundert an. „Glaubst du ich würde mich freuen wenn du im Gefängnis sitzt?“

„Höchstwahrscheinlich.“

Tenten schlug auf ihn ein. „Na schön, dann verschwinde doch. Ich werde gewiss nicht weinen!“

Das alles war nicht besonders überzeugungsfähig da sie bereits weinte.

Neji, der erst jetzt merkte was er gesagt hatte, nahm sie in den Arm. Er konnte nur hoffen, dass sie ihn nicht treten würde. Zu seiner Überraschung umarmte sie ihn fester. „Sag sowas nie wieder. Wer soll mir denn jede Woche Rosen schenken? Wem soll ich den Kaffee hinterhertragen, oder wen soll ich denn anschreien wenn wir mal wieder länger im Büro sind?“

Neji wusste zwar nicht ob er sich geschmeichelt fühlen sollte, aber das war doch schon ein Anfang. „Entschuldige. Ich werde hier bleiben.“

„Das will ich auch hoffen.“
 

„Entschuldigen Sie bitte. Sind sie alle wegen Hyuuga-san hier?“

Ein Mann von mittlerem Alter mit einem weißen Kittel stand neben Neji. Dieser nickte.

„Wer ist ihr nächster Verwandter?“ Neji nickte nur.

„Dürfte ich sie um ein Wort bitten?“

Tenten ließ ihn los und drehte sich schnell um. Was hatte sie da nur gesagt?
 

Neji ging mit dem Doktor mit und kam nach kurzer Zeit wieder. Bevor sie ihn mit Fragen bombardieren konnten, sagte er: „Es geht ihr gut. Sie ist ansprechbar. Wir können sie jetzt sehen. Sie ist nicht...ihr wisst schon.“

Die Erleichterung stand allen ins Gesicht. Sasuke ließ sogar ein kleines Lächeln durch. „Dobe. Hast du gehört? Es geht ihr gut. Du bist gerade rechtzeitig gekommen.“

Naruto nickte, so als würde er seiner Stimme nicht trauen. „Komm, gehen wir sie besuchen.“ Sakura half ihm aufzustehen. Sie alle packten ihre Sachen und gingen dem Doktor hinterher, zu Hinatas Zimmer. Kurz bevor er die Tür öffnete, drehte er sich noch mal um. „Wer von ihnen ist Naruto?“

„Ich“, antwortete dieser leise.

„Ich würde sie bitten zuerst rein zugehen. Sie steht immer noch unter Beruhigungsmitteln. Wenn sie Sie zuerst sieht wird sie sich wohl wieder beruhigen. Sie hat die ganze Zeit nach ihnen geschrien sobald sie weg waren.“ Der Arzt öffnete die Tür und ließ nur Naruto hinein.
 

Hinata lag auf dem Bett. Ein Tropf hing an ihrem Arm und ihre Handgelenke waren verbunden. Sie hatte sich die Hände aufgeschürft als sie sich gegen Kiba gewehrt hatte.

Ihr Gesicht war friedlich, aber sie hatte ein blaues Auge und aufgerissene Lippen.

Naruto setzte sich sofort neben sie und nahm ihre Hand. Der Arzt nahm den Tropf aus ihrem Arm und spritze ihr ein Mittel das die Beruhigungsmittel neutralisierte. Kurze Zeit später flatterten ihre Lider und sie öffnete ihre Augen. Sie wirkte unruhig und das erste was sie sagte, war: „Naruto?“
 

Er drückte ihre Hand: „Ich bin hier, Hinata. Es ist alles ok.“

Sie setzte sich auf und fiel ihm um den Hals. Sie krallte sich wieder an ihn, sie weinte aber nicht mehr. Er umarmte sie, erleichtert darüber das es ihr gut ging.

Der Doktor ließ die anderen rein und die besahen sich die Szene. Hinata lag Naruto in den Armen und ließ nicht mehr los. Das letzte Mal konnten sie sich doch gar nicht leiden, oder?
 

„Ach die Liebe. Sie lässt Menschen sogar ihre Freunde vergessen.“ Temari seufzte theatralisch.

„Jetzt beachten sie uns nicht mehr. Dabei hat Naruto vor ein paar Stunden noch geheult wie ein Wasserfall.“
 

Erst jetzt sah Hinata auf. Sakura, Temari und Tenten standen grinsend hinter ihnen. Ein wenig weiter weg, hatten sich Shikamaru, Sasuke und Neji postiert.

„Mädels.“ Hinata ließ Naruto los und sprang aus dem Bett. Ihre Freundinnen mussten sie auffangen, weil sie sonst gefallen wäre. „Nicht übertreiben. Wir freuen uns auch dich zu sehen.“

Sie umarmten sich und Hinata fragte sich, wie sie alle so schnell hergekommen waren.

Sakura schob sie wieder zurück zum Bett. Dort ergriff Naruto wieder ihre Hand.
 

Sie unterhielten sich, gingen dem pikanten Thema aber aus dem Weg. Nach einer Weile klopfte es an der Tür. „Herein.“

Narutos Vater kam mit einem Strauß Blumen durch die Tür. „Hey Dad.“
 

Zum Grauen aller, folgte ein Polizist Minato in den Raum. Hinata verkrampfte sich augenscheinlich und krallte ihre Fingernägel in Narutos Hände. Dieser nahm sie wieder in die Arme und murmelte ihr zu das alles in Ordnung sei.
 

„Ich will sie wirklich nicht stören und auch gewiss nicht unangenehme Themen ansprechen, aber wir müssen sie verhören. Wir brauchen ihre Aussage, sonst bleibt uns nichts anderes übrig als Inuzuka wieder frei zu lassen. Er ist in Untersuchungshaft. Wenn wir keine konkreten Beweise haben, hat er das Recht zu gehen.“
 

„Hat das nicht Zeit? Meine Cousine braucht ihre Ruhe.“, kam es verärgert von Neji. Wozu brauchten sie noch mehr Beweise? Hinata lag in einem Krankenhaus, augenscheinlich misshandelt wenn auch nicht sexuell. Das waren alle Gründe die sie brauchten um diesen Kiba zu frittieren.

„Ich würde später kommen, wenn noch Zeit wäre.“
 

„Ok.“

Alle drehten sich zu Hinata. Sie sah furchtbar zerbrechlich aus, aber anscheinend war ihr lieber wenn Kiba eine Weile die Welt nicht von außen zu sehen bekommt.

„Dann würde ich sie alle bitten zu gehen...“

„Nein!“ Hinata krallte sich Naruto und weigerte sich loszulassen.

Naruto drehte sich zu dem Polizisten. „Es ist besser, wenn ich hier bleibe. Sie wird hysterisch wenn ich nicht in der Nähe bin. Außerdem habe ich sie gefunden. Sie stand unter Schock. Ich kann ihnen helfen, denn ab einen gewissem Zeitraum wird sie sich nicht mehr so gut erinnern.“

Eher widerwillig erlaubte der Polizist Naruto zu bleiben, die anderen mussten aber gehen.
 

Der Polizist stellte Fragen, Hinata beantwortete sie und Naruto warf ab und zu etwas ein. Er gab sich Mühe diskret zu sein und versuchte alles damit sie die Geschichte nicht komplett erzählen musste. Nach einer Ewigkeit, so schien es, bedankte er sich und verließ den Raum. Die anderen kamen wieder herein, verabschiedeten sich aber bald, da es schon spät war. Neji versprach ihr, ihren Vater anzurufen und ihm zu sagen, er solle sie besuchen gehen. Tenten verabschiedete sich mit ihm. Sasuke, Sakura und Temari verließen zusammen den Raum. Draußen reichte Sakura Sasuke die Hand und meinte nur: „Bis Samstag.“

Sasuke hatte keine Ahnung was sie meinte und gab nur ein „hm“ von sich.
 

Shikamaru folgte Temari um sie noch aufzuhalten. „Hey, sehen wir uns am Samstag zu Sasukes Beförderungsparty?“

„Sicher. Du musst nur Tsunade anrufen.“ Die beiden küssten sich zum Abschied und gingen dann wieder getrennte Wege.

„Soso, du hast also was mit Shikamaru? Jetzt will ich aber auch mal Einzelheiten.“
 

Letztendlich waren nur noch Naruto, Hinata und Minato in dem Raum.

„Die Filmproduktion wird erst mal auf Eis gesetzt. Du solltest dir eine Weile Ruhe gönnen.“

Er setzte sich neben Naruto. „Außerdem mussten auch sämtliche Termine gestrichen werden. Ich war so frei. Und es stellt sich die Frage, wer dein neuer Manager wird. Es sei denn du möchtest dich aus dem Filmgeschäft zurückziehen."

Hinata sah ihn geschockt an. Minato lachte. „Das dachte ich mir schon. Ich bewerbe mich dann um die freie Stelle.“

„Ehrlich?“

Er strich ihr väterlich durch die Haare. „Ich bin schließlich der Einzige auf den ihr beiden hört.“

„Aber macht Ihnen das denn keine Umstände? Ich dachte sie wären Narutos Manager.“ Hinata, die mittlerweile bemerkt hatte wie verdammt peinlich es ihr war vor Minato die Klette zu spielen, ließ Naruto los und lehnte sich gegen ihr Bett.

„Falsch gedacht. Jiraiya ist sein Manager. Ich bin nur immer dabei weil der Kleine nichts alleine kann.“ Dieser Satz brachte ihm einen bösen Blick von dem „Kleinen“ ein.

„Dann würden sie sich also freiwillig dazu bereit erklären mein Manager zu werden?“

„Man sollte glauben ich wäre zu alt um von hier nach da zu reisen und auf kleine Mädchen aufzupassen, aber ja, ich melde mich freiwillig.“ Minato grinste.

„Dann sind Sie angenommen.“ Hinata lächelte und reichte ihm die Hand. Minato nahm sie und lächelte ebenfalls.

„Da wir das geklärt haben, muss ich weg. Die Presse will schließlich hören was los ist.“

Als Hinata sich wieder verkrampfte, legte er ihr die Hand auf die Schulter. „Keine Sorge. Er bleibt schon hier.“ Damit winkte er noch kurz und ging.
 

Eine Weile herrschte Stille im Raum, dann: „Es tut mir Leid, was ich alles gesagt habe, Naruto. Genau genommen, habe ich es gar nicht verdient, dass du mich gerettet hast.“

Hinata schaute schuldbewusst zu Boden. Sie war aber nicht die einzige die von Schuldgefühlen zerfressen wurde. Auch Naruto kämpfte mit einer Tonne davon.

„Das ist nicht wahr. Ich habe auch Dinge gesagt, die nicht fair waren. Und wäre mein Vater nicht gewesen, wäre ich womöglich gar nicht gekommen. Und du hattest Recht. Ich bin wirklich unmöglich. Ich habe auf jede Gelegenheit gewartet um dich anfassen zu können. Ich bin kein Stück besser als Kiba.“
 

„Hast du schon versucht mich zu vergewaltigen?“ Hinata legte ihm die Hand auf die Schulter.

„So etwas würde ich nie tun!“, erwiderte Naruto aufgebracht.

„Siehst du? Du bist allemal besser als Kiba. Außerdem hast auch du Recht gehabt. Ich habe mich nie sonderlich dagegen gewehrt.“

„Ich sollte besser gehen...“ Naruto wollte aufstehen, wurde aber wieder zurückgezogen. Er verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Bett und genau auf Hinata. Diese lief rot an. „Entschuldige bitte. Das ist irgendwie ein Reflex. Ich will nicht das du gehst.“

Naruto grinste. „Schon komisch. Vor ein paar Stunden wolltest du mich am liebsten gegen die Wand schmeißen und jetzt willst du nicht mehr das ich gehe.“ Er strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Keine Sorge. Ich gehe nirgendwohin.“

„Versprichst du´s?“, fragte sie ein wenig kleinlaut. Die Präsenz seines Körpers über ihrem war jetzt überdeutlich. Die Wärme die sein Körper ausstrahlte war so angenehm.

„Ich versprech´s.“

„Kannst du´s auch beweisen?“

Naruto dachte nach. Er hatte keinen Grund zu gehen. Sein Vater würde sich um die Presse kümmern. Neji würde ihren Vater verständigen. Die anderen waren schon hier. Dann fiel ihm ein, dass er eigentlich frische Klamotten brauchen würde und auch sie welche benötigen würde, aber das konnte er erledigen wenn sie schlief. „Das kommt ganz darauf an was ich machen darf und was nicht.“

Ihr Gesicht war puterot und sie flüsterte nur, aber er hörte sie trotzdem: „Alles.“

Naruto grinste. Er wusste was er machen wollte. Er bückte sich wieder zu ihrem Gesicht runter und küsste sie leicht. Hinata zuckte kurz zurück da ihre Lippe noch wehtat, erwiderte den Kuss aber kurz darauf. Er hatte es zwar nicht beabsichtigt, aber der Kuss wurde augenblicklich fordernder. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn mit der selben Intensität wie er sie küsste. Als die Luft für beide knapp wurde, lösten sie sich wieder von einander.

„Ich verspreche es.“

„Jetzt glaube ich dir.“ Sie umarmte ihn.

„Jetzt wird vor allem geschlafen. Du brauchst Ruhe.“

Er setzte sich wieder auf den Stuhl neben sie, nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf.

„Versuch zu schlafen.“

Hinata gehorchte und kurze Zeit später war sie auch schon eingeschlafen. Naruto machte in dieser Nacht keinen Schritt nach draußen und tat kein Auge zu.
 

~*~
 

Neji fuhr Tenten nach Hause. Sie hatten beide eingesehen, dass es keinen Sinn machte sich an die Arbeit zu setzten, nach dem was passiert war. Sie würden wahrscheinlich alles versauen.

Die ganze Fahrt über sagte keiner ein Wort. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, oder besser den selben. Neji fragte sich was Tenten damit gemeint hatte, als sie ihn gefragt hatte, ob er dachte sie wäre glücklich darüber wenn er ins Gefängnis ging und Tenten fragte sich die ganze Zeit warum sie das gesagt hatte. Sie sollte sich eigentlich darüber freuen. Dann wäre sie ihn los. Aber irgendetwas in ihr war der Panik verfallen, als sie sah wie leichtfertig er so etwas blödes tun würde. Wie leichtfertig er sie verlassen würde.
 

„Tenten?“

„Hm?“

„Wärst du wirklich traurig wenn ich nicht mehr da wäre?“

„Wie kommst du darauf, dass ich traurig wäre?“ Irgendwas in ihr rebellierte. Sie wäre untröstlich, aber das wollte sie sich definitiv nicht eingestehen.

„Nur so...“
 

Es kehrte wieder Stille ein. Beide brüteten wieder ihr eigenes Ei. Dann, nach einiger Zeit.

„Neji?“

„Hm?“

„Willst du immer noch mit mir ausgehen?“

Neji hob die Augenbraue. „Ich denke, dass habe ich schon sehr oft deutlich gemacht.“

Tenten verschränkte sie Arme vor der Brust. „Ja oder Nein?“

„Ja, verdammt.“

„Fein. In einem Monat ist Halloween. Im Club Noir steigt eine Party, man darf aber nur mit Partner dort antanzen. Ich und die Mädels hatten schon fest ausgemacht, dass mir hingehen, aber es sieht so aus als würde sich das ganze ein wenig spalten. Hinata, wird, wenn sie hingeht, mit Naruto gehen. Und wie wir alle sehen konnten würde Shikamaru nicht ohne Temari dort hingehen. Wenn du unbedingt mit mir ausgehen willst, wirst du mit mir dahin gehen. Unter einer Bedingung.“

„Und die wäre?“ Neji war schon richtig gespannt darauf welche Gemeinheit sie sich ausdenken würde.

„Ich habe mein Kostüm bereits. Du wirst das anziehen was ich für dich aussuche.“

/Na das hört sich ja gar nicht so schwierig an./

„Abgemacht.“ Er reichte ihr die Hand und sie schlug ein.

Wenn er nur gewusst hätte was sie für ein Kostüm hatte und was er würde anziehen müssen, hätte er vielleicht nicht so cool reagiert.
 

~*~
 

Hey Leute

Sorry für das totale emo Kapitel

Aber das musste sein....Ich denke meine Muse dürfte sogar überrascht gewesen sein.

Ich hab übertrieben finde ich. Außerdem hab ich jedes Pairing in ein Kapitel geschmissen, falls es euch aufgefallen ist (Außer SasuXSaku)
 

Bevor ihr fragt. NEIN! Naruto und Hinata sind noch lange nicht zusammen, sie verstehen sich einfach ein wenig „besser“.

Shikamaru und Temari schlafen gerne miteinander, aber sie lieben sich nicht. Sie mögen sich, aber noch nicht so, dass eine Beziehung daraus wird. Sie sind halt „nett“ zueinander, aber dass heißt nicht das sie zusammen sind.
 

Neji und Tenten werden noch seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr lange brauchen bis da mal was draus wird. Glaubt nicht das das der Beginn zur Besserung ist. Es werden noch viel schlimmere Sachen passieren als eine kleine versuchte Vergewaltigung.

Und jetzt sollte ich aufhören soviel zu reden. Sonst verrate ich wieder zuviel.
 

Lg Laury-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aki23
2008-12-03T15:40:36+00:00 03.12.2008 16:40
super! mach weiter so!

würde mich super über ein ens freuen!
Von:  MicyNo
2008-12-02T23:58:04+00:00 03.12.2008 00:58
ich mir hat das kapitel auch serh gut gefallen blöder Kiba
hmm deine letzte bemerkung heist das das sich Naru und Hina immernoch anzicken fänd das toll

und achja ich fand das nicht zu emo-mäsig^^
Von:  Annia
2008-12-02T13:37:26+00:00 02.12.2008 14:37
echt tolles Kapitel
zum glück ist alles gut gegangen
mach auf jeden fall weiter so
freu mich schon wenn es weiter gehts
also bite,bitte schreib so schnell
wie möglich weiter.
Von: abgemeldet
2008-12-01T10:15:49+00:00 01.12.2008 11:15
Tolles Kapi
mfg Hexe
Von:  xxx
2008-11-30T22:25:16+00:00 30.11.2008 23:25
hey
ein super kappi
zum glück ist noch alles gut gegangen
mach weiter soooooooooo
bin gespannt wie es weiter geht^^

gruß xxx
Von:  Sakura-Jeanne
2008-11-30T19:17:55+00:00 30.11.2008 20:17
hammer kapitel



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