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Zwei Schicksale, ein Weg 1

Geknüpfte Bande (One-Shot zu Hinata & Neji in meiner One-Shot-Sammlung bitte lesen^^)
von

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Unfall

Der Unfall, Überlegungen
 

Stundenlang bewegte ich mich von Baum zu Baum, sprang rasch von Ast zu Ast.

Ich wollte nur noch weg. Weg von diesem Ort.

Je tiefer ich in den Wald kam, desto finsterer wurde er. Aber er blieb hell genug, sodass ich die Umrisse meine Umgebung noch erkennen konnte.

Ich rastete nicht einmal. Ich verspürte weder Hunger noch Durst. Nur Angst, dass sie mich doch noch fanden.

Auf meiner Stirn bildete sich Schweiß, von der Anstrengung, aber ich beachtete es nicht. Ich setzte ungerührt meinen Weg fort.

Der Wald war still. Nur ab und an erklang das Geschrei eines Vogels. Die Äste fühlten sich feucht unter meinen Füßen an. Die Temperatur nahm deutlich ab. Unbeirrt setzte ich meinen Weg fort, bis ich plötzlich das Gleichgewicht verlor. Ich hatte meinen rechten Fuß auf den nächsten Ast gesetzt, als ich den Halt verlor. Das Geäst war zu nass, mein Fuß rutschte aus.

Ich fiel nach hinten. Während meines Falles streifte ich andere Äste und Blätter, die mir schmerzvoll blutige Kratzer zufügten. Unter mir sah ich bereits den Waldboden heransausen. Kurz bevor ich aufschlug wendete ich mich so in der Luft, dass ich auf meinen Füßen landete.

Durch die Wucht des Aufpralls knickte ich mit meinem rechten Fuß um. Stark biss ich mir auf die Unterlippe, um einen Schmerzenslaut zu unterdrücken. Ich hätte vorhin mein Lager schon aufbauen sollen. Jetzt wusste ich, dass es eine Fehlentscheidung war, bei Nacht weiter zu reisen.

Seufzend setzte ich mich vernünftig hin, ohne meinen Fuß zu belasten. Provisorisch untersuchte ich ihn und stellte erfreut fest, dass es nicht mehr als eine Verstauchung war.

Trotzdem, diese einfache Verstauchung konnte mir momentan gefährlich werden. Ich würde an Tempo verlieren auf meiner Reise, um eine Schonung zu ermöglichen. Innerlich seufzte ich. Warum stellte ich mich auch so ungeschickt an? So etwas passierte natürlich nur mir.

Mir blieb nichts anderes übrig, als die Nacht hier zu verbringen. Suchend sah ich mich nach einem geschützten Plätzchen um. Ich entdeckte einen hohlen Baumstamm, indem ich mich unbeschwert niederlassen konnte.

Ich nahm meinen Rucksack und humpelte zu ihm. Bei jedem Fehltritt spürte ich den Schmerz deutlich im Knöchel, der sich meinen Fuß hochzog. Im Baum angekommen setzte ich mich gemütlich hin und wickelte eine dicke Decke um mich, damit ich nicht fror und mir auch keine Erkältung wegholte.

Allmählich kehrte Ruhe ein. Da ich notdürftig dazu gezwungen war hier zu übernachten, wollte ich das auch direkt ausnutzen. Der gebrauchte Schlaf wartete aber auf sich. Innerlich war ich noch viel zu aufgewühlt, von meiner Flucht aus Konoha.

Ich fragte mich, ob man meine Abwesenheit schon bemerkt hatte. Wenn ich wirklich Glück hatte, dann blieb sie bis morgen Früh ungesehen. Da die Dienstboten bereits nach Hause gegangen waren konnte nur noch Hanabi mein Fehlen bemerken. Sie würde es als Spaziergang oder so etwas in der Art abtun.

Ich war die meiste Zeit unterwegs, hielt mich nur selten im Haus auf. Meine Familie mied ich, da wir uns nicht unbedingt gut verstanden.

Der Schlaf überkam mich beim Grübeln.

Ohne es zu registrieren schloss ich meine Augen. Innerhalb weniger Minuten hatte sich mein Herzschlag verlangsamt. Meine angespannten Glieder verloren ihre Steifheit. Der Schmerz in meinem Knöchel wich einem angenehmen Pochen. Ruhig atmete ich. Mein Gehirn setzte sich auf Dämmerfunktion.

Danke, den erholsamen Schlaf brauchte ich momentan, sonst würde ich am nächsten Tag zu gar nichts mehr fähig sein.
 

Das Zwitschern eines Vogels erweckte die Aufmerksamkeit meines Gehirns. Blinzelnd öffnete ich die Augen. Verschlafen streckte ich mich, um meine tauben Glieder wach zu bekommen. Während ich allmählich richtig wach wurde erklang der Gesang des kleinen Lebewesens.

Angetan lauschte ich der feinen Stimme. Vögel waren schon besondere Tiere. In ihrem Gesang machte ihnen niemand etwas vor. Meine Decke, die ich während der Nacht um mich gewickelt hatte, verstaute ich in meinem Rucksack. Vorsichtig erhob ich mich.

Prüfend trat ich mit meinem Fuß auf. Es tat noch leicht weh, aber er hatte sich weitestgehend erholt. Um ihn weiterhin zu schonen schnallte ich meinen Schuh fester, damit war die Stütze gewehrleistet.

Ich ging aus meinem improvisiertem Nachtgemach hinaus in den freien Tag. Kräftig sog ich meine Lungen mit der frischen Morgenluft ein. Ausnummsweise war meine Laune am Höchstpunkt.

Ein lautes Knurren ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken. Da ich gestern nichts mehr zu mir genommen hatte, musste ich das jetzt nachholen. Gut gelaunt sprang ich auf den erstbesten Baum.

Ich musste mir erst mal ein morgendliches Frühstück gönnen, ehe ich meinen Weg fortsetzte. Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht machte ich mich auf den Weg mein Frühstück zusammen zu stellen.

Mein Frühstück war recht schlicht gehalten. Ich ernährte mich von Früchten, hauptsächlich Äpfeln. Sie sättigten zwar nicht besonders, aber was sollte ich in einem Wald schon erwarten?

Nach meiner Mahlzeit reiste ich weiter Richtung Tanzaku Gai. Tanzaku Gai ist ein weiteres Dorf in Konoha Gakure. Es liegt nur zwanzig Kilometer weiter als Konoha, für mich also zu erreichen. Dort wollte ich meine Vorräte aufstocken ehe es weiter nach River Country gehen sollte.

An der Küste hatte ich nämlich vor einem Jahr auf einer Mission ein Fischerunternehmen kennengelernt. Mit der Tochter des Chefs freundete ich mich auf Anhieb an, auch der Chef war mir sehr sympathisch. Ich konnte bestimmt für ein paar Tage bei ihnen bleiben und nachdenken, wo ich als nächstes hingehen sollte.

Ich beschleunigte mein Tempo. Hastig sprang ich durch die Baumkronen. Mein Verschwinden war bestimmt schon aufgeflogen und ich lag auch gar nicht so falsch.

Etwas zehn Kilometer weiter in meinem alten Heimatdorf war die Hölle in Gange. Mein Vater hatte am Morgen bei der Verlobungsfeier mein Verschwinden bemerkt. Sofort rief er die Oberhäupter unseres Clans zusammen und erklärte die jetzige Situation. Mein Verlobter war natürlich auch anwesend.

Es wurde entschieden, dass nach mir gesucht werden sollte. Einige erfahrene Ninjas stellten eine Suchtruppe zusammen, inklusive meines Vaters und meines Verlobten. Zusammen begannen sie die Suche nach mir. Nicht mehr lange und sie würden mich finden, wenn ich mich nicht beeilte.

Die Uhr tickte.
 

tick, tack, tick, tack, tick, tack, tick, tack



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Maso-Panda
2011-11-20T17:08:10+00:00 20.11.2011 18:08
Oha das tat sicher weh.... Aber das würde mir auch passieren xD Bin total nachtblind xD
Tja keine Ahnung warum Papa so'n Vollarsch gibt, aber Hina schafft das schon wenn sie niemals aufgibt ^^

Wieder ein tolles Pitel~
Von:  Rukia-sama
2009-03-29T16:52:30+00:00 29.03.2009 18:52
Hm^^
Ich weiss agrnicht, warum Hiashi so n arsch ist
wüsste ich nur zu gerne~
Egal
Hinata schafft das schon^^
Von:  -salira-eki-
2008-08-12T09:58:20+00:00 12.08.2008 11:58
Upsi das war dumm gelaufen ^^'
aber ich geb smile87 recht du schreibst wirklich sehr spannend ich werd gleich weiterlesen

deicke knuddelattacke
deine sali
Von:  KeKsi
2008-08-11T05:51:08+00:00 11.08.2008 07:51
uaaaa
du schreibst so spannend..
*____*
einfach klasse...
bin schon auf das nächste kappi gespannt^^

also ein tipp für dich^^
das wird doch ne nejihina oder??
also schreib doch bei schlagworte
nejihina
hinaneji
hinata
neji

so findet man deine ff schneller^^
es gibt schon mehr nejihina fans^^
alsoo
weiter soo
ich freu mich schon
bin gespannt *__*


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