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True love

von

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Das Gras wurde grün, sie wurde dünn und blass (Denn sie glaubte an die Liebe)
 

Weil sie jeden Tag weinend am Fenster saß (Viel zu groß war ihre Liebe)
 

Ob sie wohl an ihn dachte, als sie schließlich starb?
 

Ich legte eine rote Rose auf ihr Grab
 

Sag mir, worauf ist in dieser Welt Verlass?
 


 

Die Zeit verging und Haido ging es immer schlechter. Für die Öffentlichkeit, hatte sich nichts verändert. Haido war wirklich ein perfekter Schauspieler. Seine dunklen Augenringe deckte er immer mit einer dicken Schicht Make-up ab und sein Gesicht wurde zu einer Maske. Selbst sein Lachen wurde schief und schrill, da es nicht mehr echt war. Nur wenige Menschen erkannten, wie schlecht es um meinen Sänger wirklich stand. Während der Arbeit, war er Profi, aber sobald es privat wurde, zog er sich zurück. Niemand kam mehr an ihn heran, auch mir gegenüber wurde er immer verschlossener.
 

Wo war mein geselliger, lustiger, für jeden Unsinn zu habender und redseliger kleiner Haido geblieben? Er hatte sich zu einer Puppe verwandelt, die nur noch funktionierte. In der ersten Zeit rief er fast jeden Tag an und suchte Trost bei mir, aber mit der Zeit wurden seine Anrufe immer seltener. Ich machte mir solche Sorgen um meinen Engel, aber Camui meldete sich nicht. Kein Anruf, keine Nachricht. Obwohl ich wütend und zornig auf den Sänger war, überdeckte die Angst um den Kleinen dieses Gefühl. Ich versuchte wiederholt Gackt zu erreichen, aber er ließ sich immer verleugnen. Haido quälte sich und ich konnte nichts tun. Mit jedem Tag der verging wurde mein Herz schwerer, da ich seinem Leiden kein Ende setzen konnte.
 

Auch Ken und Yukihiro bemerkten natürlich die Veränderung unseres Sängers. Haido sprach nicht mehr über Camui, eigentlich sprach er nur noch wenn es etwas Wichtiges wegen der Band gab. An einem Tag kamen sie auf mich zu. Haido war schon gegangen und wir waren allein im Studio.
 

„Tetsu, du bist doch Haidos Freund, hat er dir nicht erzählt was er hat?“, Besorgnis schwang in der Stimme Kens mit.
 

„Ist es wegen Camui? Er spricht nicht mehr über ihn? Hat er sich mit ihm gestritten, oder was ist los?“, fragte mich Yukihiro.
 

Unwirsch drehte ich mich um und tat so als gäbe es nichts Wichtigeres als meinen Bass in den Koffer zu legen.
 

„Tetsu, hör auf damit. Wir sind eine Band und Freunde. Wir kennen uns schon zu lange, als dass du mir etwas vor machen könntest. Du weißt, was mit Hyde ist. Sag schon, haben wir Recht? Ist es wegen diesem Camui, dass es Haido so schlecht geht?“, verärgert nahm mich Ken an der Schulter und drehte mich um, damit er mich ansehen konnte. Tränen glitzerten in meine Augen und Ken war sichtlich erschrocken. Seit unserer Kindheit hat er mich nicht mehr weinen gesehen. Im ersten Reflex wollte er seine Hände zurückziehen, tat es dann aber doch nicht, sondern zog mich stattdessen in seine Arme.
 

„Du liebst ihn immer noch“, stellte er fest. „Das habe ich nicht gewusst. Du wirktest so, als hättest du es überwunden. Tetsu, leidest du auch?“, seine rechte Hand streichelte langsam meinen Rücken.
 

Ich konnte nicht antworten, meinen Tränen, die ich so lange zurückgehalten hatte, ließ ich nun freie Bahn. Ich hielt mich an Ken fest und weinte, weinte wie ein Kind. Unaufhaltsam liefen meine Tränen meine Wangen hinunter und hinterließ eine feuchte Spur auf Kens T-Shirt. Wie in einem Nebel bemerkte ich, wie Ken Yukihiro mit ein Wink zum Gehen veranlasste.
 

„Schhh, Tetsu schhh. Ich bin da, es ist gut, schhh“, flüsterte mein alter Freund in mein Ohr und wiegte mich in seinen Armen.
 

Es tat so gut mal nicht der Starke sein zu müssen, weinen und einfach mal schwach und traurig sein zu dürfen. Ich wusste nicht wie lange wir so da standen, ich fest geklammert an Ken als wäre ich kurz vor dem Ertrinken und er so stark als könnte er mich vor all dem Leid beschützen. Nachdem meine Tränen getrocknet waren, löste sich Ken von mir. Zuerst wollte ich mich nur noch fester an ihn klammern, riss mich aber sofort zusammen, ich war lange genug schwach gewesen, ich musste wieder stark sein, stark für meinen Engel. Aber Ken hatte meinen Reflex bemerkt und löste sich nur so weit von mir, so dass er mich zur Couch, die im Studio stand, führen zu können. Vorsichtig und leicht drückte er mich auf das Möbelstück und nahm neben mir Platz. Er setzte sich so, dass sein Rücken von der Armlehne gestützt wurde und sein rechtes Bein hatte er untergeschlagen, um mich besser ansehen zu können. Ich hatte meine Arme auf meine Beine angewinkelt abgestützt, so dass ich mein Gesicht mit meinen Händen verbergen konnte.
 

„Tetsu, du darfst dich nicht so verrückt machen.“
 

Ich wollte aufbegehren, aber Ken hielt mich sofort zurück.
 

„Ich weiß, das hört sich platt an. Aber so kannst du Haido nicht helfen. Zuerst einmal, es ist wegen Gackt, habe ich recht?“
 

Ich nickte nur.
 

„Er hat unseren Sänger verlassen?“
 

Zorn stieg in mir auf.
 

„Wenn es nur das wäre. Ken, er hat keinen sauberen Schnitt gemacht. Kann ja sein, dass er Haido nicht mehr liebt oder ihn nie geliebt hat. Aber er hat es noch nicht einmal für nötig gehalten, mit Haido zu sprechen. Hat sich einfach aus dem Staub gemacht. Meldet sich nicht mehr, lässt sich verleugnen, sogar vor mir und Haido… Du siehst selbst, was das für eine Wirkung auf ihn hat. Er ist so verzweifelt, so unglücklich, all meine Qualen, die ich durchgemacht hatte, als ich ihn damals gehen ließ, waren umsonst. Ich wollte doch nur, dass er glücklich wird, nur deshalb habe ich damals nicht gekämpft und jetzt, jetzt kann ich ihm nicht helfen. Ken, was soll ich nur tun? Was kann ich nur tun? Es tut so weh, ihn so leiden zu sehen“, wieder brach ich in Tränen aus.
 

„Du hast Haido damals gehen lassen, weil du geglaubt hattest, dass er mit Gackt glücklicher werden würde als mit dir?“ ungläubig sah mich mein langjähriger Freund an.
 

Ich nickte nur.
 

„Du bist unglaublich Tetsu. Du liebst den Kleinen wirklich“, sprach Ken, während ich wieder nur nicken konnte, „und auch jetzt versuchst du noch alles, um ihn glücklich zu machen, sogar wenn du selbst darunter leidest. Du bist wirklich unglaublich.“
 

Ken zog mich wieder in seine Arme: „Du bist der beste Mensch, den ich kenne, so selbstlos.“
 

Ken brauchte etwas Zeit um das Gehörte verarbeiten zu können. Schließlich drückte er mich wieder etwas von sich weg und sah mir in die Augen. „Du willst Haido wirklich helfen?“ fragte er mich eindringlich.
 

„Nichts ist wichtiger für mich“ bestätigte ich ihm.
 

„Gut. Weißt du, wie Hyde empfindet? Hat er verstanden, dass ihn Camui verlassen hat, oder hofft er immer noch, dass er zu ihm zurück kommt?“ Kens Stimme die eben noch so weich und mitfühlend klang, war wieder fest.
 

„Haido hofft immer noch. Jeden Tag geht er x-mal zu seinem Briefkasten, um nach einem Brief von ihm zu suchen, sieht unzählige Male auf sein Handy in der Hoffnung auf eine SMS, checkt sooft seine E-Mails, dass ich mich manchmal fragte, warum er seinen Computer herunterfährt, wenn er diesen doch gleich wieder startet. Er macht sich verrückt, Ken. Ich sehe ihn nur noch weinen und immer wieder hört er diesen verdammt Song von ihm. Ich kann es kaum noch ertragen. Sag mir was kann ich machen um ihm zu helfen?“
 

Ich musste sehr verzweifelt ausgesehen haben, denn Ken legte seine Hand auf meine Wange und wischte eine unsichtbare Träne weg.
 

„Du bist der einzige, den er an sich ran lässt. Nur du kannst ihm die Wahrheit klar machen. Hast du schon mit ihm geredet? Hast du ihm gesagt, dass Gackt ihn verlassen hat?“ leise kamen die Fragen aus dem Mund meines Freundes.
 

Ich schüttelte meinen Kopf: „Nein, ich wollte, dass er nicht noch mehr leidet. Ich habe ihm immer Hoffnung gemacht. Gackt würde sich bestimmt bald melden und so einen Schwachsinn. Aber es schien ihn immer zu beruhigen, gab ihm wieder Kraft die nächste Zeit zu überstehen. Ich weiß, dass das ein Fehler ist, aber ich konnte nicht anders.“
 

„Damit musst du sofort aufhören. Mach ihm beim nächsten Mal die Wahrheit klar. Wie soll er sonst mit der Sache abschließen können? Versteh mich jetzt nicht falsch, ich kann dich gut verstehen. Denn den Menschen, den man liebt, will man beschützen und nicht leiden sehen. Aber wenn du ihm jetzt nicht die Wahrheit sagst, wird es ihn auffressen. Er wird immer verzweifelter und nie mehr die Person sein, die er einmal war. Du musst ihm die Wahrheit sagen.“
 

Das Gesagte klang wie ein Befehl und ich wusste, dass Ken Recht hatte.
 

„Schaffst du das?“ fragend sah mich mein Freund an.
 

Ich nickte und musste dann schlucken.
 

„Wenn du Hilfe oder einfach wieder mal eine Schulter zum Anlehnen und Ausweinen brauchst, dann komm zu mir, denn ich bin dein Freund,. Versprich es mir, dass du zu mir kommst“, diesmal klang seine Stimme bittend.
 

Auch diesmal nickte ich nur. Ken drückte mich noch einmal kurz und meinte dann: „So ich glaube, jetzt sollten wir erst einmal einen trinken gehen. Was meinst du dazu?“
 

„Aber ich bezahl heute die Zeche“, sagte ich beim Aufstehen.
 


 

Während der Probe war Hyde wieder einmal ganz der Profi. Sein Gesang war voll, aber in seiner Stimme schwang die Trauer mit. Oder bildete ich mir das nur ein, da ich wusste, wie es um meinen Liebling stand? Ich wusste es nicht, aber es war auch nicht wirklich von Bedeutung. Ich hatte mich endlich dazu durchgerungen Kens Ratschlag umzusetzen.
 

Haido litt immer mehr und ich wollte, konnte es nicht mehr mit ansehen. Wenn ich mit ihm geredet hätte, wäre die kommende Zeit sicher noch einmal schmerzhaft, aber dann könnte er abschließen, könnte wieder unser Haido sein. Diese Hoffnung gab mir Kraft mein Vorhaben auszuführen. Hyde wollte gerade gehen, als ich ihn zurück rief.
 

„Haido, komm bitte noch einmal.“
 

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Ken Yukihiro am Arm fasste und ihn nach draußen zog. Haido drehte sich fragend um. „Was gibt es? Ist es wegen der Band? Wenn nicht, dann lass mich bitte gehen, ich möchte nur noch nach hause.“
 

„Nein, es ist nicht wegen der Band. Hast du heute etwas vor?“ fragte ich vorsichtig.
 

Hyde zog eine Augenbraue hoch: „Ja, ich habe was vor, wie jeden Tag, wie jeden Abend und jede Nacht. Ich werde mich betrinken, bis ich nichts mehr spüre“, kam es verbittert aus seinem Mund. Dieser Mund der doch so süß war, war nur noch ein verbitterter kleiner Strich.
 

//Oh, Haido, wie sehr hast du dich verändert.//
 

Es tat weh ihn so zu sehen.
 

„Gut, ich komme heute zu dir und werde mich mit dir betrinken. Keine Widerrede um 8 Uhr komme ich und öffne ja die Tür, sonst trete ich sie ein.“
 

So bestimmt war ich schon lange nicht mehr zu ihm gewesen. Haido zuckte nur mit den Schultern, murmelte so etwas wie mach was du nicht lassen kannst und ging.
 


 

Ich schaute auf meine Armbanduhr. Punkt 8.00 Uhr. Unruhig ging ich noch ein paar Mal unentschlossen vor Haidos Tür hin und her, als plötzlich die Tür aufging.
 

„Pünktlich wie die Feuerwehr“ hörte ich die Stimme meines Lieblings, als er zur Seite trat, um mich einzulassen. Er hatte eine halbleere Wodkaflasche in der Hand und nach seinem Aussehen, war diese nicht seine erste Flasche für diesen Abend. Aus dem Wohnzimmer klang wieder „Last Song“ von Gackt, leere Flaschen standen in dem Raum überall herum, einige halbleer gegessene Schachteln von verschiedenen Lieferservices standen herum und der kalte Rauch stand in der Wohnung.
 

„Hast du keine Haushälterin?“ entfuhr es mir angeekelt.
 

Am liebsten hätte ich mir sofort auf die Zunge gebissen, als ich Haidos Blick sah.
 

„Ich hab ihr frei gegeben. Ich wollte Ruhe. Wenn es dich stört, da hat der Maurer das Loch gelassen“, zischte er mich an und zeigte auf die Eingangstür.
 

„Nein, nein schon gut. Was hast du da?“
 

Irritiert sah mich der Kleine an.
 

„Na, wir wollten uns doch heute zusammen betrinken, deswegen bin ich doch gekommen. Also, was hast du zu trinken da?“
 

Ich versuchte unbekümmert zu wirken, aber ich glaube nicht, dass ich wirklich überzeugend war. Haido schien es aber egal zu sein, aus welchen Beweggründen ich wirklich kam.
 

„Wodka. Vielleicht noch Rotwein, keine Ahnung, schaue nach, du weißt doch wo die Flaschen stehen“, nur widerwillig gab mir der Kleine überhaupt eine Auskunft.
 

So wie es hier aussah, war ich mir nicht sicher, ob die Flaschen wirklich in seiner Bar standen oder sonst irgendwo. Natürlich sagte ich ihm das nicht, aber auf dem Tisch stand eine halbleere Flasche. Wodka, sofort gingen meine Gedanken wieder zu Camui und heftig brennender Zorn stieg in mir auf. Was hat dieser Mann nur aus meinem Liebling gemacht? Ohne zu zögern nahm ich die Flasche in die Hand, öffnete sie und nahm einen großen Schluck. Haido hatte sich einen Stuhl an das Fenster gezogen und sah hinaus. Sein Blick schien so weit weg, aber seine Lippen formten lautlos:
 

Furitsuzuku kanashimi wa masshiro na yuki ni kawaru
 

Zutto sora o miageteta
 

Kono karada ga kieru mae ni ima negai ga todoku no nara
 

Mou ichido tsuyoku dakishimete
 

(=Die unendliche Traurigkeit
 

Verwandelt sich in weißen Schnee
 

Ohne Unterlass blicke ich hinauf in den Himmel
 

Solange, bis dieser Körper vergeht
 

Jetzt, wenn mein Wunsch dich erreicht
 

Halte mich fest)
 

Das durfte doch nicht wahr sein, Gackts „Last Song“, ausgerechnet damit drückte er seine Gefühle aus.
 

„Haido…?“
 

Mein ehemaliger Geliebter reagierte nicht, noch immer starrte er in die Dunkelheit. Mein Engel nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche in seiner Hand. Verzweiflung machte sich in mir breit. Trinken, trinken und nochmals trinken, war das alles was Hyde noch konnte. Ich musste ihn in die Realität zurückholen jetzt, sofort, keine Sekunde sollte er mehr in dieser selbstzerstörerischen Traumwelt bleiben. Ich musste dem ein Ende machen.
 

„Haido“, diesmal war meine Stimme fest, doch mein Liebling legte nur einen Zeigfinger auf seine Lippen und deutete dann auf seine Stereoanlage und versuchte mich damit zum Schweigen zu bringen. Das hat das Fass zum überlaufen gebracht, ich stand wütend auf und schaltete die Musikanlage aus. Doch bevor sich Hyde überhaupt beschweren konnte, stand ich schon vor ihm, ging in die Knie und nahm sein Gesicht zwischen meine Hände.
 

„Haido, es ist genug. Hör auf damit. Du zerstörst dich nur selbst. Sieh es endlich ein, Gackt will nichts mehr von dir. Er hat dir den Laufpass gegeben. Hör auf ihm nachzulaufen, das ist deiner nicht würdig. Er ist nicht würdig, dass du ihn liebst. Hör auf, hör endlich auf…“, meine Stimme die zuerst zornig geklungen hatte, wurde immer weicher, bittender und verzweifelter und wieder einmal liefen mir Tränen über das Gesicht. Ich wollte doch nur meinen alten Haido wieder.
 

Hyde riss sich von mir los und sprang auf. Seine Wodkaflasche fiel aus seiner Hand und der Restinhalt hinterließ einen großen Fleck auf dem Teppich. Wut und Enttäuschung glitzerten in seinen Augen. Wie ein gehetztes Stück Wild lief er durch das Wohnzimmer.
 

„Ausgerechnet du Tetsu? Ausgerechnet du, sagst mir, dass ich mich irre? Hast du mir nicht immer Hoffnung gemacht, dass Gackt nur keine Zeit hätte, dass er mich liebt, dass mich einfach jeder lieben muss. Waren das nicht deine Worte? Und jetzt, jetzt willst du, dass ich nicht mehr an ihn denke, dass ich ihn vergessen soll. Der einzige der sich irrt bist du. Gackt liebt mich, er liebt mich, hast du das jetzt endlich verstanden? Er wird sich melden. Er wird sich melden, sobald er Zeit hat. Glaub mir, ich weiß es, er wird sich melden, ich muss nur warten“, zornig funkelte mich der Ältere an.
 

„Nein Haido. Glaub mir, es ist vorbei. Ich wünschte ich könnte dir weiter Hoffnung geben, aber das wäre gelogen. Ich weiß schon lange, dass er sich nicht mehr melden wird, ich wollte dich nur nicht noch mehr leiden sehen. Aber du hast dich so sehr verändert. Diese unerwiderte Liebe zerstört dich. Ich kann das nicht mehr mit ansehen. Auch Ken meint…“
 

„Ken? Du hast mit Ken gesprochen? Über mich? Das kann doch nicht wahr sein. Ich habe dir vertraut und du hast nichts Besseres zu tun, als Ken alles zu erzählen? Habt ihr wenigstens gelacht? Gib es zu, ihr habt über mich, den kleinen dummen Hyde, gelacht, der noch an die wahre Liebe glaubt und auf den Mann, den er liebt, wartet.“
 

Noch nie hatte ich meinen Engel so zornig gesehen.
 

„Nein, so war das nicht. Ken und Yukihiro haben selbst bemerkt, wie es um dich steht. Sie machen sich Sorgen um dich, genauso wie ich. Ken wollte nur helfen. Er hat dieselbe Meinung wie ich Haido, Gackt wird nicht wiederkommen. Bitte Haido, tu dir nicht noch mehr weh, sieh es ein. Ich bin bei dir. Ich stehe zu dir. Ich werde dir helfen, nur lass ihn endlich aus deinem Herzen, bitte Haido.“ Meine Stimme brach bei den letzten Worten.
 

„So ist das also“, erklang leise die Stimme meines Engels. Ein merkwürdiger Unterton schwang darin, den ich nicht richtig einordnen konnte.
 

„Gib es zu Tetsu, du willst nur, dass ich mit Camui Schluss mache, weil du mich noch liebst. Du willst mich zurück haben, ist es nicht so? Bist du so allein, dass du eine glückliche Beziehung zerstören willst? Reicht es dir wenn du alles zerstört hast oder willst du mich zurück? Nein, ich weiß was du willst, du willst mich nur wieder in deinem Bett haben, gib es zu, nichts anderes willst du. Du willst nur meinen Körper.“
 

Zornig lief ich auf den Kleinen zu, erhob meine Hand und gab ihm eine Ohrfeige. Haido legte seine Hand auf die Stelle, an der ich ihn getroffen hatte. Unglaube machte sich auf seinem Gesicht breit, dann Entsetzen und schließlich der pure Hass. In dieser Schrecksekunde gingen mir 1000 Gedanken durch den Kopf. Was hatte ich nur getan? Ich habe meinen Engel geschlagen. Wie konnte das nur geschehen? Entsetzt sah ich die Gefühle auf dem Gesicht meines Lieblings. Am liebsten hätte ich alles rückgängig gemacht, aber ich hatte nicht die Macht dazu.
 

„Raus. Raus Tetsu und komm niemals mehr wieder. Ich will dich nie mehr sehen“, schrie mich Haido zornig an, hob einen vollen Aschenbecher auf und warf ihn mir entgegen. Bevor ich mich aus meiner Starre gelöst hatte, traf der Aschenbecher meine Stirn. Meine Haut platze auf und ich spürte wie mein Blut aus der Wunde trat.
 

„Haido, bitte…“
 

Hyde unterbrach mich sofort, er wollte nichts mehr hören.
 

„Raus hab ich dir gesagt“, kam es gefährlich aus dem Mund, den ich so sehr liebte.
 

Resigniert gab ich auf, drehte mich um und ging ohne ein weiteres Wort. Das letzte was ich von meinem Engel sah war dieser zornige Ausdruck in seinen Augen. Wie ein geprügelter Hund verließ ich die Wohnung. Als ich die Tür hinter mir zuzog, hörte ich in einer ohrenbetäubenden Lautstärke Gackts „Last Song“.
 

Meine Kraft verließ mich und ich lehnte mich an die Eingangstür, rutsche diese schließlich langsam herunter bis ich auf dem Boden saß. Immer noch die Tür im Rücken und diesen furchtbaren Song in den Ohren, spürte ich wieder das Blut, das langsam aus meiner Wunde quoll. Automatisch führte ich meine Hand an die Stelle, betastete sie vorsichtig und sah sie mir an. Meine Finger waren von meinem Blut überzogen. Ungläubig sah ich meine Finger an und Tränen stiegen mir in die Augen. Ich ließ ihnen freie Bahn und meine heißen Tränen vermischten sich mit meinem Blut, das sich schon einen Weg über meine Wangen gebahnt hatte. Wie lange ich so da saß. wusste ich nicht, aber irgendwann hörte ich zu weinen auf und suchte mir ein Taxi um nach hause zu fahren. Es hatte jetzt eh keinen Sinn, wenn ich nochmal versuchen würde mit dem kleinen Engel zu reden, das wollte ich später nachholen, wenn sich unsere Gefühle gelegt hatten.
 


 

„Tetsu, hier ist Yukihiro. Weißt du wo Hyde ist? Wir haben doch in 15min ein Interview und er ist immer noch nicht da. Hat er dir etwas gesagt? Was soll ich tun, wenn er nicht kommt?“, Yukihiros Stimme hatte einen besorgten Unterton.
 

„Ich weiß auch nicht wo er ist. Ich werde ihn suchen gehen. Du gibst notfalls das Interview allein. Wenn Haido nicht kommt, lass dir eine Ausrede einfallen“, gab ich meine Instruktionen durch mein Handy an das Bandmember.
 

„Ich melde mich sobald ich was weiß. Mach deine Sache gut, ich verlass mich auf dich.“ Mit diesen Worten legte ich auf.
 

Auch in mir machte sich die Sorge breit. Wo war unser Bandsänger? Egal, wie schlecht es ihm gegangen ist, aber im Job war er immer der zuverlässige Profi, meldete sich, wenn er etwas nicht schaffte. Dies alles passte nicht zu dem Kleinen. Ken brauchte ich erst gar nicht anzurufen, er hatte heute auch einen Promotionauftritt. Ich tippte die Handynummer in mein Handy, doch es ertönte nur die bekannte Stimme, die mitteilte, dass der Teilnehmer nicht zu erreichen wäre. Eigenartig, Haido hatte immer sein Handy an, in der Hoffnung Camui würde sich bei ihm melden.
 

//Dann seine Festnetznummer//, dachte ich.
 

Unzählige Male ließ ich das Telefon klingen, aber auch hier keine Reaktion von Haido. Was jetzt? Ich entschloss mich bei ihm zu Hause vorbei zu fahren, vielleicht hatte er ja endlich akzeptiert, dass Gackt ihn abserviert hatte und wollte jetzt nur nicht ans Telefon. Also stieg ich in mein Auto und fuhr zu der Wohnung meines kleinen Engels. Als ich ankam, lief ich mit schnellen Schritten zu der Eingangstür und hörte von drinnen das vertraute Lied „Last Song“ herausdringen. Haido musste da sein, also klingelte ich. Haido reagierte nicht, also klingelte ich Sturm, um den Kleinen zum Aufmachen zu bewegen. Immer noch keine Reaktion meines Lieblings.
 

„Haido, öffne, ich bin es. Wenn du jetzt nicht bald öffnest, trete ich die Tür ein. Mach jetzt endlich auf“, versuchte ich den Kleinen zu überreden, aber nichts geschah.
 

Jetzt machte ich mir doch Sorgen, Haido hätte geöffnet. Ihm musste was passiert sein, also trat ich ohne zu zögern die Tür wirklich ein. Ein undefinierbarer Geruch stieg mir in die Nase. Alkohol, kalter Rauch und Essensreste konnte ich ausmachen, aber da war noch etwas, etwas, das ich nicht zuordnen konnte. Eine Angst um meinen geliebten Engel ergriff mein Herz und schien es zerdrücken zu wollen. Schnell lief ich in das Wohnzimmer.
 

“Haido, wo bist…“ meine Worte gefroren auf meinen Lippen, als ich das Bild vor mir sah. Haido lag in einer Blutlache auf dem Boden. Nein, wollte ich schreien, aber kein Laut kam aus meinem Mund. Voller Entsetzen sah ich auf meinen geliebten Mann. Er lag auf seinem Bauch mit dem Gesicht dem Boden zugewandt. Neben ihm lag ein blutverschmiertes Messer.
 

Endlich konnte ich mich aus meiner Starre lösen, lief so schnell ich konnte zu ihm und drehte ihn auf den Rücken. Haidos Augen waren leer und geöffnet, kein Treibsand zog mich mehr in sein Innerstes. Ich zog ihn in meine Arme, der kleine Körper war schon ganz kalt und steif. Nein, das konnte, das durfte nicht wahr sein. Ich schüttelte meinen Geliebten, schrie ihn an und drückte ihn schließlich an mich, als ich keine Reaktionen von ihm bemerkte.
 

Mein Engel war tot. Er kam nie mehr zurück, jetzt hatte ich wirklich alles verloren. Ich schrie mein ganzes Leid aus mir heraus, schrie ihn an, dass er zurück kommen sollte, dass ich ihn liebe, ich schrie und schrie, bis meine Stimme versagte und ich nur noch weinen konnte. Den kleinen Körper fest an mich gedrückt wiegte ich mich hin und her, küsste sein kaltes Gesicht und bedeckte es mit meinen Tränen. Im Hintergrund lief immer noch der Song von Gackt. Ich kann die Tränen, die du mir am Ende zeigtest nicht auslöschen, sang er gerade und zum ersten Mal verstand ich diesen Song wirklich.
 

Ich wusste nicht, wie lange ich auf dem Boden gesessen hatte und den toten Engel in meinen Armen gewiegt hatte. Irgendwann legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich hörte jemanden meinen Namen nennen. Mit einem tränenverschleierten Blick drehte ich mich so, dass ich die Person erkennen konnte. Ken stand neben mir und sah mich mit einem traurigen Blick an.
 

„Tetsu, lass ihn los. Du kannst ihm nicht mehr helfen. Lass ihn los“, sprach Ken, in dessen Stimme so viel Trauer lag.
 

Er versuchte mich von Haido zu lösen, aber ich klammerte mich nur noch fester an ihn. Schließlich gab es Ken auf. Er stellte die Stereoanlage aus und ging nach draußen, um zu telefonieren. Nach einer Weile kam er wieder in den Raum.
 

„Tetsu. Ich habe die Polizei angerufen, sie kommen bald. Sie bringen auch einen Arzt mit. Tetsu kannst du Haido nicht loslassen, er ist tot, lass ihn doch bitte los.“ Auch über Kens Gesicht liefen nun die Tränen.
 

„Nein“, schrie ich ihn an, „lass mich in Ruhe“, mehr wollte, mehr konnte ich nicht sagen. Ken kapitulierte und setzte sich auf Haidos Couch. Irgendwann kam die Polizei zusammen mit einem Arzt. Mit sanfter Gewalt lösten sie den toten Körper aus meinen Armen. Ken führte mich zu der Couch und setzte sich neben mich. Ich sah der Polizei bei der Arbeit zu, noch immer liefen mir die Tränen das Gesicht hinunter. Wie durch einen Nebelschleier bekam ich die folgenden Geschehnisse mit. Völlig apathisch ließ ich mir ein Beruhigungsspritze geben, überließ es Ken, alle Fragen der Polizei zu beantworteten und sah wie mein Haido schließlich in einem Zinksarg abtransportiert wurde. Ken brachte mich schließlich nach Hause, legte mich ins Bett und blieb die Nacht über bei mir. Ich musste irgendwann eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal meine Augen öffnete, saß Yukihiro und nicht Ken an meinem Bett.
 

„Wo ist Ken?“ fragte ich den Drummer.
 

„Ken kümmert sich um die Presse“, kam es gedrückt von ihm.
 

Ich merkte, dass er sich unwohl in meiner Gegenwart fühlte, merkte, dass er nicht wusste, was er sagen sollte.
 

„Ist schon gut Yuki. Du kannst mich ruhig etwas alleine lassen, geh dir mal die Beine vertreten. Wenn Ken wiederkommt kannst du ihn zu mir schicken.“
 

Wieder musste ich stark sein, diesmal für den Banddrummer, obwohl ich mich so schwach fühlte und gar nicht stark sein wollte. Seine Erleichterung konnte man an seinem Gesicht ablesen.
 

„Wenn du dir sicher bist. Ich werde Ken nachher zu dir schicken, aber ich bleib im Wohnzimmer, falls du mich brauchst.“
 

Ich nickte ihm nur leicht zu und schloss meine Augen, damit er gehen konnte. Als er die Tür hinter sich zugezogen hatte, öffnete ich wieder meine Augen. Wie lange ich die Decke anstarrte, wusste ich nicht, da ich jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Leise wurde die Tür geöffnet und Ken trat in das Zimmer.
 

„Oh, du bist wach? Ich dachte du schläfst noch. Möchtest du etwas essen? Ich hab eine Suppe gekocht?“
 

Ken war wirklich besorgt um mich. Ich schüttelte meinen Kopf. Mein langjähriger Freund setzte sich auf den Stuhl der neben meinem Bett stand. Beruhigend strich er mir über die Haare.
 

„Was hat die Polizei gesagt? Wie,…warum…?“ ich brach ab.
 

„Das hat doch noch Zeit. Wir reden später, wenn es dir besser geht“, wollte mich unser Gitarrist vertrösten.
 

Ich schüttelte mit meinem Kopf.
 

„Es wird mir nie wieder besser gehen Ken. Sag es mir jetzt. Was weißt du?“ wollte ich wissen.
 

Ken atmete tief ein und ließ dann einen Seufzer hören.
 

„Gut, wenn du es so willst. Haido konnte es sich nicht vorstellen, ohne Camui zu leben. Er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten. Haido musst schon etwa 10 Stunden tot gewesen sein, als du ihn fandest“, erklärte Ken, während in seinen Augen Tränen glitzerten.
 

Ich nahm Ken in die Arme und diesmal liefen ihm die Tränen und nicht mir. Ich konnte nicht weinen, es war so, als ob irgendetwas in mir mit meinem Engel gestorben wäre. Ohne jegliche Empfindungen strich ich über Kens Rücken, um ihn zu trösten, konnte aber kein Wort hervorbringen. Trotzdem schien es Ken zu helfen. Nach einer Weile hörte er auf zu weinen und ich ließ ihn los. Mit seinen Händen wischte er sich die Tränenspuren aus seinem Gesicht.
 

„Ich hab noch was für dich. Warte hier einen Moment.“
 

Ken stand auf und verließ mein Zimmer. Ich wollte gar nicht wissen was Ken für mich hatte, es war mir egal, denn nichts würde Haido zurück bringen. Als der Gitarrist wieder eintrat, hatte er einen Zettel in der Hand, den er mir überreichte. Erstaunt sah ich den Zettel an. Flecken waren darauf zu sehen.
 

//Rote Flecken, Blut, Haidos Blut// durchfuhr es mich.
 

„Es ist Haidos Abschiedsbrief. Frag mich nicht warum ich ihn jetzt schon habe und nicht mehr die Polizei.“
 

Kens Stimme brach und wieder liefen ihm die Tränen. Ich sah mir den Brief genauer an. Da stand nur: „Tetsu Du hattest recht. Es tut mir leid. Dein Hyde.“
 


 

Ich wusste nicht, wie Ken es geschafft hatte, dass die Öffentlichkeit nicht an der Beerdigung teilnahm. Es tat gut nur Haidos engsten Freundeskreis dort zu sehen, keine Paparazzi, keine Fans keine ungeliebten Zaungäste. Während der Zeremonie suchte ich nach Gackt Camui. Ich wollte ihm keine Vorwürfe machen, ich wollte nur sehen, dass er an Haido interessiert war, dass er nicht so gefühllos war, sondern, dass es ihm Leid tat, was passiert war. Aber ich suchte ihn vergebens, er kam nicht. Jetzt konnte, jetzt durfte ich diesen Mann hassen, der den wichtigsten Menschen in meinem Leben auf dem Gewissen hatte.
 

Ken hatte die Beerdigung arrangiert und sie war sehr schön. Er hatte es sogar geschafft, dass „Last Song“, das wichtigste Lied im letzten Lebensabschnitt meines geliebten Engels, gespielt wurde. Als sich die Gesellschaft schließlich auflöste, ging ich noch einmal zu dem Grab meines geliebten Mannes. Mein verlässlicher Freund stand plötzlich neben mir.
 

„Nun hat dein Engel echte Flügel“, sagte er und drückte mir einen Gegenstand in die Hand. Es war ein Messer, das Messer mit dem sich Haido… Ungläubig sah ich Ken an, woher wusste er, dass ich dieses Messer unbedingt haben wollte und wieso hatte er es und nicht die Polizei?
 

„Frag nicht“, sagte er nur, drehte sich um und ließ mich alleine an dem frischen Grab. Ich sank auf meine Knie und sah das Messer an. Ich wollte weinen, trauern um meinen Geliebten, aber keine einzige Träne stieg in mir auf, als ob jegliches Gefühl, außer diesem unbändigen Hass auf Camui, in mir mit meinem Engel gestorben wäre. Ich merkte, wie sich der Irrsinn langsam in mir breit machte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  chicchai
2008-12-01T20:17:33+00:00 01.12.2008 21:17
Hmm ... Also erstmal vornweg: Danke, dass du mir so lieb über GB Bescheid gesagt hast, dass du dein neues Kapitel hochgeladen hast. Ist natürlich nicht schlimm, dass es etwas länger gedauert hat (:
So und ... ehm ... Ich schreibe dir natürlich auch wie immer gern einen Kommentar, nur ob dir dieser dieses Mal gefallen wird, ist fraglich. Aber ich will ehrlich sein, ja? >w<
Also ganz ehrlich: Ich -hasse- Charakterdeath in Fanfictions. Daher lese ich auch -nie- welche, wo es vorkommt, nur bei deiner wusste ich es nicht und die Kapitel 1-3 waren ja auch richtig klasse. Aber von Kapitel 4 bin ich eben wegen Hydes Tod richtig enttäuscht, weil ich es vor allem hasse, wenn HYDE stirbt, weil ich ihn so mag. Dann dieser Grund, unerwiderte Liebe, wo er doch Tetsu und Ken und Yuki hat, diese Blindheit ... An sich gut dargestellt, aber allein die Handlung, die Tatsache, dass Hyde sich umbringt, spricht mich überhaupt nicht an. Wirklich nicht. Und ganz ehrlich finde ich es schade, dass du dieser tollen Fanfiction kein Happy End mit Haitsu gibst, ich hatte es mir nämlich sehr gewünscht und irgendwo ausgemalt, dass Haido zu Tetsu zurückkommt. Ich mag zwar auch Sad Endings, aber wie gesagt OHNE Death. Also bin ich, was das angeht, wirklich ziemlich erschüttert. Dein Stil ist natürlich immer noch genauso toll wie in den anderen Kapiteln, trotzdem hat mir der Handlungsverlauf ehrlich gesagt die ganze Lust an der Fanfiction selbst geraubt. Ich kann mir au8ch vorstellen, wies weitergeht, nämlich dass Tetsu Gackt nun mit dem Messer (und eventuell sich selbst danach auch noch) umbringt. Na ja ... wie gesagt, schöner Stil, aber die Handlung gefiel mir ganz und gar nicht. Und das nächste Kapitel wird mir dann wohl auch nich so gefallen, weil Hyde tot ist.
Trotzdem positive Aspekte: Mir hat es gefallen, dass du nicht nur mit Tetsu und Hyde bzw. über die beiden, sondern auch Szenen mit Ken und Yuki geschrieben hast und Tetsus Verhalten ist durchaus nachvollziehbar, was die Story dann realistischer wirken lässt.
Aber nochmal: Mir versaut Hydes Selbstmord die ganze Story .___. Sorry. Ich hätt mir so gewünscht, dass es anders gelaufen wär.


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