Ich finde den Weg zurück zu dir [Lysop x Kaya]
Endlich war er wieder hier, auf seiner Insel und das nicht mehr als der alte Lügenbaron, obwohl er immernoch sehr häufig flunkerte und ab und zu die Flucht ergriff - das aber nur wenn Nami mal wieder am Ausrasten war. Er streckte sich einmal ausgiebig und lächelte leicht, fuhr dann aber zusammen als seine Seite zu stechen begann. Sofort legte er seine Hand darauf und drückte ein wenig zu, um den Schmerz wenigstens ein wenig zu mindern. Ein leises Fluchen verlies seine Lippen und er ging schließlich los. Er war einige Zeit unterwegs gewesen und das alleine, ohne die Strohhüte, da er seine Heimat besuchen wollte.
Schließlich hatte er seinen Traum erfüllt und wollte nun wieder zurück, nach seinen Freunden und dem Dorf sehen und natürlich auch um SIE wieder zu sehen. Ein lächeln fuhr ihm über die Lippen und er hustete leicht. Er drückte fester auf seine Seite, merkte wie das Blut durch den Verband sickerte und schloss kurz die Augen.
Als er alleine unterwegs war wurde er verletzt, er wusste nicht wie schwer doch er wollte so schnell wie möglich auf die Insel, weshalb er die Wunde notgedrungen selbst verbunden hatte und weitergereist ist, ohne einen Arzt aufzusuchen und sich dort untersuchen zu lassen.
Das hätte ihm zu viel Zeit gekostet!
Langsam schritt er den Pfad hinauf, grinst leicht da er sich daran erinnerte wie er damals mit Ruffy, Zorro und Nami hier gegen Bouregard gekämpft hatte, oder sollte man vielleicht doch besser Käpten Black sagen? Er hatte Kaya beschützt und würde es auch immer wieder tun, schließlich war er jetzt ein berüchtigter Pirat der seinen Mut schon etliche Male bewiesen hatte auf der Reise über die Grand Line.
Wieder ein Grinsen war auf seinen Lippen zu sehen und er schritt ruhig weiter, atmete die frische Luft ein und schloss kurz die Augen, erinnerte sich wie er damals schon hier rumgerannt war und immer wieder seinen kleinen Gefährten lügen erzählt hatte. Als er schließlich das Dorf sehen konnte, grinste er noch breiter als zuvor, lief dann los und atmete tief ein.
"DIE PIRATEN KOMMEN!", schrie er laut durch das gesamte (kleine) Dorf, bereute das rennen aber sofort wieder, da seine Wunde anfing zu Stechen und zu Schmerzen. Erstmal herrschte Ruhe im Dorf, dann flogen einige Türen auf und Dorfbewohner traten aus den Türen, sahen zu Lysop und ein paar fingen sogar an zu Grinsen. "Sollen wir dir eine lektion erteilen, Lügenbaron?!", fragte ein alter Mann, schritte näher auf Lysop und und lächelte aufmunternd. "Nein! Ich hab ja nicht mal gelogen!", meinte er grinsend und sah den älteren herren an. Ja, damals wurde er immer von ihm Gejagt, daran erinnerte er sich noch gut genug. Ein kurzer freundschaftlicher Klaps auf die Schulter und als nächstes ertönten schon drei wohlbekannte Stimmen.
"KÄPTEN!"
Lysop drehte sich um, sah seine ehemalige "Crew" und fing an zu grinsen. "Lang nicht mehr gesehen. Wie gehts euch?" Vor ihm blieben sie stehe, salutierten und sagte im Chor: "SEHR GUT! Wir freuen uns das du wieder da bist!" Er belächelte das ganze nur und winkte leicht ab. "Ich freu mich auch wieder hier zu sein... aber jetzt... muss ich weiter, ich will noch jemanden besuchen!", meinte er grinsend, sah auch die grinsenden Gesichter der drei Jungs und wendete sich dann wieder an die Dorfbewohner die einiges zueinandere flüsterten. Er jedoch hörte nicht darauf und ging an ihnen vorbei, Richtung Villa wo Miss Kaya lebte.
Er war eigentlich nur her gekommen um wieder zu ihr zu gehen, sich auf den Baum zu setzten und ihr wieder Geschichten zu erzählen und dabei ihr strahlendes Gesicht zu sehen. Er mochte ihr lachen und genau das hatte er am meisten vermisst, was er aber nicht laut aussprach da es ihm doch irgendwo ein wenig peinlich war. Schon früher hatten ihn deshalb immer die gesamten Strohhüte aufgezogen, wobei er immer knallrot anlief und sie ein wenig anschrie, sie sollen die Klappe halten.
Er fuhr sich mit der Hand über den Nacken, nickte den Dorfbewohnern zu und ging dann schließlich weiter, er hatte ja noch einen Weg vor sich, den er schnell zurücklegen wollte. Er musste kurz husten, spukte dabei unauffällig Blut auf den Boden, was jedoch seinen kleinen Freunden nicht entging und sie zu ihm eilten. "KÄPTEN! Du bist verletzt!", gab Paprika besorgt von sich. Möhre zog ihm das Hemd hoch, begutachtete die Wunde die sich dort zeigte und erschrack. Lysop kratzte sich kurz an der Nase, schwieg erstmal zu der Wunde, die nun jeder Dorfbewohner erschrocken begutachten konnte. "Piraten werden öfter verletzt!", gab er schließlich von sich, zog sein Hemd wieder hinunter und grinste schwach. "Keine Sorge, sowas bringt mich nicht um!" Die drei stellten sich vor ihn, stemten die Arme in die Hüfte und sahen ihn ernst an. "Du musst untersucht werden! Wir kennen da.. eine ganz tolle Ärztin!", sagten sie grinsend und zogen ihn schließlich mit sich.
Lysop seufte entnervt! Nein, er wollte jetz nicht zu irgend so einer Quacksalberin, er wollte zu Miss Kaya und er wollte ihr endlich wieder Geschichten erzählen, diesmal sogar wahre Abenteuer, die sich wirklich abgespielt hatten und nicht nur solche Lügen. Er wollte sie Lachen sehen, wollte endlich ihr fröhliches Gesicht wieder sehen, aber nein! Die drei mussten ihn ja jetzt mitzerren.
Jetzt saß er hier, auf einer Liege und wartete auf diese Ärztin, die nach der Aussage seiner alten Crew hin wirklich sehr gut sein musste. Eigentlich wäre er jetzt am liebsten schon abgehauen, doch hatte er es bleiben lassen und legte sich schließlich ganz auf die Liege, starrte an die Decke und dachte ein wenig nach.
Das die Türe aufging, regestrierte erstmal gar nicht, war zuweit in Gedanken abgetriftet und bemerkte erst das jemand im Raum war als etwas klapperte.
Er wandte schließlich seinen Blick um, musterte die junge Frau die vor ihm stand, weitete dadurch die Augen und setzte sich hastig auf. "Kaya?!", gab er von sich, sein Mund stand weiterhin offen und er musterte sie nochmal ausgiebig.
"Du bist Ärztin?", fragte er sichtlich verwundert, grinste dann aber und sah ihr schließlich in die Augen, die so viel Wärme von sich gaben und so wunderschön strahlten. Sie lächelte ihn liebevoll an, ging langsam auf ihn zu und umarmt ihn schließlich, was er sofort erwiederte und sie noch etwas fester an sich drücken lies. "Ich hab dich vermisst lysop!", flüsterte sie ihm leise ins Ohr, lächelte dabei weiterhin und löste sich schließlich von ihm.
"Ich hab dir ja versprochen das ich wieder komme! Ich find schließlich immer einen Weg zurück! Und jetzt kann ich dir endlich von meinen Abenteuern erzählen und die sind sogar wahr!", meinte er stolz und grinste. "Aber... seit wann bist du Ärztin?", hackte er schließlich weiter nach, musterte sie so in ihrem weißen Kittel und fing wieder das grinsen an. Sie sah aus wie ein Engel!
Sie wurde leicht rot um die Nase, lächelte sanft und setzte sich neben ihn auf die Liege. "Ich habe angefangen medizin zu studieren, als du fortgingst! Ich wollte dich verarzten, solltest du verletzt ins Dorf zurück kommen! Und genau das mache ich jetzt auch!", meinte sie lächelnd, zog dann sein hemd hoch und begutachtete die Wunde, die sie dann auch nach einigen Sekunden begann zu versorgen. Die Sorge in ihrem Blick war nicht zu übersehen, wie die Langnase fand.
Als sie fertig war, lächelte er breit, strich ihr leicht durch das blonde Haar und erwiederte ihren Blick als sie aufsah und dabei ein wenig rot angelaufen war. Abermals umarmte er sie, drückte sie sanft an sich und hauchte ihr einen Kuss auf den Kopf. "Erzählst du mir von deinen Abenteuern?", wisperte sie leise und schloss die Augen, schmiegte sich ein wenig enger an ihn. "Gerne doch!", sagte er leise und lächelte, lies die Arme um sie geschlungen. Die Beiden brauchten keine Worte um zu wissen, was sie füreinander empfanden.
Lysop atmete tief durch, streichelte ihr leicht über den Rücken und fing schließlich an zu erzählen; über alle Abenteuer die er erlebt hatte, über Riesen, über ein Königreich das von ihnen gerettet wurde und auch das sie den Vizen Gold Rogers getroffen hatten, genauso wie er seinen Vater wieder getroffen hatte. Aufmerksam lauschte sie seinen Gesichten, fing auch an zu lachen und er genoss ihre Nähe und ihr strahlendes Lächeln das ihn auch sehr glücklich stimmte. Er war froh den Weg zu ihr zurückgefunden zu haben, und nicht mal so eine Wunde hätte ihn aufhalten können. Er würde immer wieder zu ihr zurück kehren, das schwor er sich!
