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The truth behind the smile...

von

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Sorry, but "Ai shiteru"

5.Kapitel: Sorry, but “Ai shiteru”

Jaden sollte ihn lieben? Das konnte einfach nicht wahr sein. Das hätte er doch bemerkt. Schließlich lag er eine Woche lang gemeinsam mit diesem in einem Zimmer. Obwohl so wie sich Jaden da verhalten hatte? Immer wenn er diesen beleidigt hatte, hatte der Braunhaarige klein beigegeben und war aus dem Zimmer gestürmt. Jaden hatte nie gesagt, wo er hingegangen war. Und in den letzten Tagen nach ihrer Nacht, hatte er diesen fast überhaupt nicht mehr zu Gesicht bekommen. Jetzt wo er so darüber nachdachte, hatte Alexis vielleicht doch die Wahrheit gesagt. Genaugenommen… Nein, absoluter Schwachsinn! Das konnte unmöglich sein. Außerdem war Jaden keineswegs schlecht drauf. Geschweige denn deprimiert. So wie der durch die Gegend lief. Mit seinem ständigen Dauergegrinse. Gott, wie ihm das auf die Nerven ging. Gut, Jaden redete seit der Reise nicht mehr mit ihm. Aber das war vermutlich sowieso seine Schuld. Da er im Moment jeden Versuch des Gesprächs Seiten Jadens einfach nicht zuließ. Im Augenblick wollte er einfach nicht mit diesem reden. Zu peinlich war im die Sache von damals noch. Obwohl es immerhin schon mehr als eine Woche her war.

Gerade war Chazz in der Sleifer-Unterkunft angekommen. Wieder einmal saßen Jaden und Syrus auf dem Boden und steckten mitten in einem spannenden Duell. Und nach Jadens Grinsen und Syrus verzweifeltem Gesichtsausdruck zu schließen, gewann gerade der Braunhaarige. ‘Tss! Von wegen schlecht drauf und deprimiert?! Das ich nicht lache!’, dachte Chazz und sah den beiden eine Weile zu, bis Jaden das Wort an ihn richtete.

“Hey, Chazz! Lust auf ein kleines Duell?” Grinsend blickte ihn der braunhaarige Junge an. “Tss!” Mehr sagte der Dunkelhaarige nicht und verließ das Zimmer wieder. Was sollte das denn nun wieder? Seit wann redeten sie wieder miteinander? So ein Idiot!

Chazz war schon lange weg und so konnte er nicht den traurigen Blick in Jadens Augen erkennen, den er ihm nachwarf, nachdem er schon lange das Zimmer verlassen hatte. Syrus sah verwundert zu seinem Freund. Denn ihm war dieser fremdartige Ausdruck in Jadens Augen keineswegs entgangen. “Jaden, ist alles in Ordnung?” Als er Syrus Stimme hörte, verschwand augenblicklich der traurige Ausdruck aus seinen Augen und an dessen Stelle trat Jadens übliches fröhliches Gesicht. “Natürlich! Was soll schon sein? Noch eine Runde?” “Ja und dieses Mal gewinne ich!”, meinte Syrus ehrgeizig. Auch wenn er sich ein wenig über Jadens plötzliche Stimmungsschwankung wunderte, so machte er sich doch keine weiteren Gedanken darüber. Warum auch? Allen Anschein nach ging es Jaden gut, und wenn es nicht so wäre, würde er schon früher oder später mit der Sprache rausrücken. Das hoffte der Blauhaarige zumindest.
 

Wieder war eine Woche um. Seit Alexis Unterhaltung mit den beiden Jungen waren schon einige Tage vergangen, aber an der Situation zwischen den beiden hatte sich noch nicht viel verändert. Obwohl zumindest sprachen sie wieder miteinander, auch wenn es meistens nur Jaden war der redete. Aber zumindest sprachen sie wieder miteinander. Obwohl man diese Unterhaltungen nicht wirklich als Gespräche bezeichnen konnte. Sie stritten vielmehr oder schrieen sich an. Eigentlich war es wieder genauso wie vor dieser Woche. Die gesamte Situation war total verfahren.

Alexis war am Verzweifeln. Aber mehr konnte sie jetzt auch nicht mehr tun. Das mussten die zwei schon alleine wieder gerade biegen. Sie konnte die beiden ja schlecht gemeinsam in ein Zimmer sperren und sie erst dann wieder rauslassen, wenn sie ein Paar waren! Obwohl gar keine so schlechte Idee eigentlich?! Nein! Sie hatte sich genug eingemischt. Jetzt mussten die zwei wohl oder übel allein klar kommen.

Es war Abend geworden und Chazz machte sich gerade auf den Weg zu dieser Klippe, auf der er mit Alexis geredet hatte bzw. wo er von Alexis angeschrieen worden war. Er musste nachdenken und er fand, dass dieser Ort am besten dafür geeignet wäre. In seinem Zimmer würden nur wieder Syrus und Jaden herumsitzen und ihn nerven. In den letzten Tagen hatte sich an ihrer Situation nicht viel geändert, nur dass sie wieder genauso viel stritten wie vor dieser Reise. Und irgendwie passte Chazz diese Situation ganz und gar nicht. Auch wenn er nicht genau wusste was ihn so daran störte. Er müsste doch eigentlich froh sein. So konnte er weiterhin so tun, als wäre ihm Jaden total egal. Auch wenn das nicht der Fall war. Aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund spielte er in letzter Zeit immer wieder mit dem Gedanken es Jaden einfach zu sagen. Ganz egal was die anderen auch denken würden. Aber noch immer stand sein Stolz im Weg und außerdem glaubte er irgendwie auch nicht so recht an das, was Alexis ihm gesagt hatte. Über Jaden.

Gerade war er an der Klippe in der Nähe des Waldes angekommen, nur da saß schon jemand. Um genau zu sein genau der Junge, über den Chazz hier eigentlich nachdenken hatte wollen. Kein geringerer als Jaden Yuki. Was machte der denn hier? Und noch dazu ganz alleine? Und mit Tränen in den Augen? Und vor sich hinschluchzend? Was? Noch mal zurückspulen! Jaden heulte? Seit wann? Warum? So hatte er diesen ja noch nie gesehen. Seit er diesen kannte, hatte der Braunhaarige stets ein Grinsen auf den Lippen gehabt. Also warum heulte der denn jetzt? Hatte Alexis vielleicht doch die Wahrheit gesagt? War er der Grund, warum der Junge dort, der ihm soviel bedeutete, weinte? Als er das gedacht hatte, spürte er wie sich alles in ihm schmerzhaft zusammenzog, aber er ignorierte diese Tatsache einfach einmal und schritt auf den braunhaarigen Jungen zu. Blieb neben diesem stehen und sprach ihn an: “Na, du Niete! Wieso heulst du denn?” Natürlich auf altbekannte Chazz-Manier. Schließlich sollte Jaden nicht merken, dass er sich Sorgen machte. Wo war er denn?

Jaden schreckte hoch. Er war so in seinen Gedanken gefangen gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass jemand neben ihn getreten war. Erst als ihn Chazz direkt angesprochen hatte, hatte er diesen bemerkt. Schnell wischte sich der Kleinere übers Gesicht und drehte sich mit einem versuchten Grinsen zu Chazz um. “Ich heul doch gar nicht.”, meinte er, aber seine tränenerstickte Stimme strafte ihn Lügen.

“Gib dir keine Mühe. Alexis hat mir alles erzählt.” Diese Worte von Chazz hatten die gewünschte Wirkung. Geschockt starrte Jaden den Größeren an, welcher noch immer neben ihm stand, und auf ihn herabblickte. “Was?” Zu mehr war der Braunhaarige im Moment nicht in der Lage. “Also hat sie wirklich die Wahrheit gesagt? Das hätte ich echt nicht gedacht.” Damit drehte sich Chazz um und ließ den geschockten Jungen einfach so in seiner Gedanken- und Gefühlswelt alleine. Das Einzige an das Jaden in diesem Augenblick denken konnte, war: ‘Er weiß es. Er weiß es. Oh, mein Gott! Er weiß, dass ich ihn liebe. Jetzt wird er mich nie wieder auch nur ansehen. Er wird mich verachten und beschimpfen. Und für den Rest meines Lebens wird er mich hassen. Womit hab ich das verdient?’ Er saß noch eine ganze Weile so da, bis er plötzlich eine Stimme hinter sich vernahm.

“Jaden? Jaden bist du noch immer hier? Weißt du wie spät es ist?” Erschrocken fuhr der Angesprochene herum und blickte in das besorgte Gesicht eines blonden Mädchens. “Ach, du bist es Alexis. Ja, ich weiß wie spät es ist, aber es ist mir egal. Mir ist alles egal.” Damit wandte er sich wieder dem Meer zu, auf das er nun wehmütig blickte. “Was ist denn passiert? War Chazz bei dir?” Autsch! Da war er wieder dieser gemeine Stich in seinem Herzen, wenn er an diese Person dachte. Und schon stahlen sich wieder kleine Tränen in seine Augen. “Er weiß es.”, sagte er leise. “Ja.”, gab Alexis zurück, “Es tut mir Leid. Eigentlich wollte ich es ihm nicht erzählen. Ich wollte, dass du es von dir aus sagst, aber es ist mir so rausgerutscht. Als er mir erzählt hat, was auf dieser Insel passiert ist, da bin ich einfach so wütend geworden, weil er so abschätzig darüber geredet hat, so als hätte es ihm nichts bedeutet und du hast so gelitten, da hab ich die Kontrolle verloren. Ich hab ihm sogar ne gescheuert und hätte ihn beinahe die Klippe runtergestoßen, wenn ich mich nicht doch noch gefangen hätte. Bitte, du darfst mir nicht böse sein, ich habs doch nur gut gemeint. Ich hab dich so lieb Jaden. Ich will nicht, dass du so leiden musst. Ich dachte, er würde sich wieder einkriegen, wenn ich ihm die Wahrheit sage.” Nun sah Jaden das Mädchen doch noch einmal an. “Schon gut. Ich bin dir nicht böse. Früher oder später hätte er es sowieso rausgekriegt. Ehrlich gesagt, bin ich auch ein wenig erleichtert, dass es jetzt endlich herausgekommen ist. Vielleicht kann ich jetzt ja mit ihm abschließen und über ihn hinwegkommen. Und vielleicht find ich ja auch sogar irgendein nettes Mädchen.” Jaden schenkte dem blonden Mädchen noch ein leichtes Lächeln, dann stand er auf und machte einen Schritt Richtung Unterkunft. Bevor er aber ganz verschwand drehte er sich noch einmal um und blickte in die Augen seines Gegenübers. “Ach ja, und danke, dass du ihn nicht von den Klippen geschubst hast. Gute Nacht!” Ein letztes kleines Lächeln und schon war Jaden verschwunden.

Eine Weile saß Alexis noch da und betrachtete die Wellen, die sich an den Klippen brachen. Dann sah sie nach oben. Am Himmel waren jede Menge Sterne. Still betrachtete sie sie, als sie plötzlich Schritte hinter sich vernahm. In der Annahme es sei noch einmal Jaden drehte sie sich um, doch hinter ihr stand nicht der braunhaarige Sleifer.

“Oh, du bist es. Willst du dich zu mir setzen?”, lächelte das Mädchen dem Jungen entgegen. Dieser lächelte ebenfalls und nickte. Er setzte sich ganz dicht neben die Blonde und legte einen Arm um ihre Schultern. “Die beiden haben noch immer nicht zueinander gefunden, oder? Deshalb bist du so bedrückt?” Verwirrt sah Alexis den Jungen an. “Woher weißt du…?” “Na, hör mal! Das sieht man doch. Und keine Sorge außer mir, Zane und deinem Bruder hat keiner eine Ahnung was Sache ist.” Sanft legte er eine Hand unter Alexis Kinn und drehte es in seine Richtung. “Keine Sorge. Die beiden finden schon noch zueinander. Da bin ich mir sicher. Bei uns hat es auch ein Jahr gedauert, bis ich endlich den Mut hatte, um dir meine Liebe zu gestehen.” “Du hast Recht.” Damit kuschelte sie sich noch näher in die Arme ihres Freundes und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. “Ich liebe dich, Bastion.” “Ich dich auch, meine Süße. Ich dich auch.” (Ich weiß nicht warum, aber ich find die beiden geben ein süßes Paar ab…^_^)



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