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Another time ...

Another story [Zo ♥ Na]
von

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Anders als erwartet

Hi Leute xD

Okay, ich weiß, ich bin schon wieder zu spät dran ... Dabei hatte ich das Kapitel hier schon vorgeschrieben, aber dann hatte ich es irgendwie vergessen, hochzuladen ^^" Ich hoffe, ihr könnte mir verzeihen und habt jetzt viel Spaß xD

*fluff*
 

☆¤*★*¤☆
 


 

Kapitel 7: Anders als erwartet
 


 

Nami hatte das Gefühl, als würde ihr Herz jeden Augenblick in ihre Hose rutschen und sie vielleicht unter Umständen direkt mit dazu. Vor ihrem inneren Auge drehte sich alles, was wohl an dem hohen Adrenalinverbrauch lag, den sie gerade durchmachte.

Allerdings wusste sie, dass sie entdeckt worden war und dass sie unter den gegebenen Umständen nicht so schnell vorwärts kommen könnte.

Also schluckte sie einmal hart, lehnte sich dann an die Wand und sah in die Richtung, aus der die Stimme gerade gekommen war.

Vielleicht hatte sie sich ja auch verhört … sich einfach eingebildet, dass jemand mit ihr gesprochen hatte. Ihre Sinne spielten ihr halt schon Streiche~

Zu ihrem Bedauern konnte sie wirklich jemanden erkennen, der auf sie zukam, doch da ihr das Atmen plötzlich schwer fiel und sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, sackte sie ein wenig in sich zusammen, presste dabei die Augenlider aufeinander.

Wer auf immer fast neben ihr stand, er würde sie zurück in ihre kleine Zelle bringen, sie nur mit Wasser und Brot versorgen, vielleicht auch das versuchen, was dieser Jack bereits tun wollte oder noch viel schlimmeres …

So bitter dieser Nachgeschmack auch war, anscheinend kam sie hier ohne Hilfe nicht mehr weg.

„Nami?“ Die Stimme an ihrem Ohr war verhalten, schon fast schüchtern …

Und sie kam ihr bekannt vor.

Gegen die Ohnmacht kämpfend, sah die Orangehaarige auf. Allein die Neugierde trieb sie dazu, denn sie wusste genau, dass hier niemand ihren Namen kannte. Woher auch?

Wieder eine Einbildung?

„Hey. Kannst du mich hören?“

Schon wieder diese Stimme. Die Diebin zwang sich dazu, die Augen weiter zu öffnen und die Schwärze vor diesen zurückzudrängen.

„Zo-Zorro?“, brachte sie stockend hervor und für einen Moment waren alle Schmerzen vergessen. „Was … wo kommst du her?“ Die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben, doch der Grünhaarige ihr gegenüber konnte über ihre Mimik nur leicht grinsen. Anscheinend war sie soweit noch auf der Höhe, dass sie ihn erkannte.

„Das spielt jetzt keine Rolle. Ich bring dich erstmal hier weg.“ Er flüsterte fast und für einen Moment hatte Nami vergessen, warum. Aber ihre Umgebung brachte ihr die Eingebung. Ein schwaches Nicken zeigte ihm, dass sie verstanden hatte. Leichtarmig hob er die zierliche Frau auf seine Arme, lauschte noch einmal in die Stille. Es waren noch keine Männer unterwegs, die sich nach Nami erkunden konnten, aber diesen Moment musste er auch nutzen.

So schnell es mit Nami auf den Armen ging, lief er in die nächste Gasse, dabei nicht wissend, ob er hier weiterkommen würde. Aber im Augenblick zählte auch eher, dass sie sich von diesem Haus entfernten. Egal, wie!
 

~*~
 

„Was soll das heißen, sie ist weg?!“ Dröhnend vor Wut ballte Jack die Fäuste und versprühte buchstäblich Funken. Der Page, der zu ihm geschickt wurde, um ihm das Entkommen der Orangehaarigen mitzuteilen, zuckte erschrocken zurück.

„E-Es ist wa-wahr … Die Tür sta-stand auf …“ Stotternd und dabei zitternd wie Espenlaub knetete der junge Mann seine Finger und zwang sich, seinen Chef weiterhin anzusehen. Auch wenn er durchaus in der Lage gewesen wäre, einfach Reißaus zu nehmen.

Knurrend richtete sich Jack auf, die Decke dabei auf seinen Unterkörper drückend.

Dank des Arztes spürte er im Augenblick nicht die kleinsten Schmerzen, was wohl auch an seinem Zustand lag. Die Drogen, die er sich zur Beruhigung reingezogen hatte, wirkten meist noch besser als schmerzstillende Mittel.

„Trommel die Männer zusammen“, befahl er trotzig, doch seine Stimme tropfte dennoch vor Autorität. Der Page nickte eifrig und verließ dann fluchtartig das Zimmer.

Von Wahnsinn getrieben, der sich durch seine Wut auf die orangehaarige Schlampe nur noch verstärkte, durchbrach sein irres Lachen den Raum. Er würde sie schon finden und dann wäre der reine Spaß lange nicht mehr im Vordergrund.

Niemand würde ihm seine Würde nehmen! Und keiner würde ungeschoren davon kommen!
 

Innerhalb von gerade einmal zehn Minuten waren sämtliche Angestellten, sowie Soldaten anwesend, die Jack zu verbuchen hatte. Auch er war mittlerweile angezogen, repräsentierte demnach wieder den Chef dieser Burschen, der wegen seiner Stränge und Unbarmherzigkeit gefürchtet war.

Unruhig, aber doch voller Wohlwonn in seinen Adern, was noch immer die Drogen ausmachten, streifte er durch seine privaten Räume und durchzog sämtliche Männer vor ihm einer ausgiebigen Musterung. Das Schweigen war dabei fast drückend.

„Also …“, begann er dann förmlich, schon beinahe zu gelassen.

„Wer von euch war als letztes bei ihr?“

Der Blonde blieb stehen und verschränkte die Arme hinterm Rücken, beugte sich etwas vor.

Er konnte den Schweiß seiner Männer förmlich riechen. Angst stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Wahrscheinlich war das auch genau das Richtige. Sie sollten merken, wie sauer er war und er würde auch nicht zögern, ihnen allen eine Kugel in den Kopf zu jagen.

„REDET!“, polterte er und jagte jeden Anwesenden einen halben Meter in die Luft.

Jack setzte seine Runde im Zimmer fort, wartete noch immer auf eine Antwort. Irgendeiner von ihnen musste der Schuldige sein, immerhin öffneten sich solche Türen nicht von alleine – besonders, wenn man bedachte, dass die Orangehaarige verletzt war und er hatte anordnen lassen, die Tür dennoch fest zu verriegeln.

Jaja, nicht mal mehr in den eigenen Reihen besaß man fähige Menschen.

„Si-Sir …“, erklang schließlich eine aufgeregte Stimme inmitten des Haufens an ängstlichen Männern. Jack blickte auf und wies seine Leute an, aus dem Weg zu gehen, um den Sprechenden sehen zu können.

„Josef.“ Kühl durchdrang sein eigener Name seinen Körper, dennoch schwieg dieser wieder.

„Was möchtest du mir sagen?“

„Also …“ Hilflos blickte sich der junge Mann um, sah seinen Freund und Kollegen, der knapp neben ihn stand, verzweifelt an. Aber nun war es sowieso zu spät, um einen Rückzieher zu machen. Immerhin hatte er die Orangehaarige verloren. Nicht nur er … Was die Schmach direkt noch steigerte.

„Mike und ich haben sie an die Luft gebracht …“, begann er dann zögerlich, auch wenn ihm die erhobene Augenbraue seines Chefs nicht gefiel. Aus diesem Grunde sprach er auch direkt weiter. „Wir waren nach ihr sehen.“ Er nickte zu Mike. „… und dann ist sie fast zusammengebrochen. Wir wollten ihr ein bisschen Luft gönnen. Dann musste sie auf die Toilette.“ Er schluckte schwer. „Wir haben sie aus den Augen gelassen, es tut uns so Leid!“ Schon fast wimmernd vor Verzweiflung zog er die Schultern hoch und machte sich darauf gefasst, sich seine Strafe abzuholen. Doch vorerst blieb die Stille um ihn herum erhalten. Nur Mike verlagerte unruhig sein Gewicht von einem Bein aufs andere.

„Soso …“ Jacks Stimme war ruhig; gelassen, ehe er zu den anderen sah.

„Alle bis auf Josef und Mike können gehen. Ein bisschen Dalli!“

Wie durch ein Startsignal waren plötzlich alle geschäftig unterwegs. Es dauerte keine Minute, bis alle den Raum verlassen hatten und Jack den Platz hatte, um um die letzten beiden Männer herumzugehen.

„Ihr ward bei ihr … habt sie nach draußen gebracht … und dann habt ihr sie aus den Augen verloren.“ Er murmelte das meiste, sodass die beiden Männer Probleme hatten, ihn zu verstehen. Dennoch schluckten sie und ballten beinahe zeitgleich die Hände zu Fäusten. Es wäre ein Wunder, wenn sie hier lebend herauskommen würden.

Jack blieb erneut stehen und legte sich eine Hand ans Kinn; schien zu überlegen.

„Was mach ich denn jetzt mit euch?“

Da er keine Antwort bekam, ging er langsam herüber zu seinem Schreibtisch.

„Wahrscheinlich seid ihr noch viel zu jung für diesen Job“, sprach er dann weiter, hantierte an einer seiner Schubladen herum. „Noch grün hinter den Ohren~ Ihr wisst, dass wir in dieser Zeit keine Schwächlinge gebrauchen können, die nicht nachdenken?“ Er sah sie kurz aus den Augenwinkeln an, zückte dann seine Pistole und richtete ihren Lauf auf Josef.

„In der neuen Welt sind die Regeln anders, Jungs. Dort heißt es Leben oder Sterben.“ Er grinste kalt und ignorierte die Panik, die sich in ihren Augen zu bilden begann. Noch ehe einer von ihnen etwas sagen konnte, knallte es einmal laut und schon lag der erste auf dem Boden.

Mike, völlig überrascht und entsetzt über das, was sich gerade vor seinen Augen zugetragen hatte, öffnete den Mund. Kein Ton drang anfangs über seine Lippen, doch als der Lauf der Pistole auf ihn zeigte, hob er abwehrend die Hände. „Bitte, lassen Sie doch mit sich reden!“ Von Hysterie gepackt, war seine Stimme ein paar Oktaven höher. Dennoch hielt Jack inne und sah ihn an.

„Wieso sollte ich? Meine Gebote, diese Frau unbedingt festzuhalten, wurden eiskalt von euch gebrochen. Nun ist sie fort und ihr beiden Knalltüten seid mir nicht wichtig, als dass ich euch am Leben lassen sollte.“ Er gähnte zur Provokation einmal und zeigte seinem Gegenüber, dass er auch ihn eiskalt erschießen würde.

„Bitte … Lassen Sie mich das wieder gut machen! Lassen Sie sie mich suchen!“ Er faltete die Hände wie zu seinem Gebet und flehte seinen Chef an. „Geben Sie mir eine Chance!“

Jack ließ die Worte ein paar Sekunden im Raum hängen, ließ seine Pistole dann aber langsam sinken.

„24 Stunden …“

Wie ein Unschuldlamm ließ er seine Waffe zurück in die Schublade fallen. „Und schaff mir deinen Tölpelfreund hier raus. Und lass das Blut wegwischen, das hinterlässt hässliche Spuren im Holz.“ Lachend wandte er sich zu seinem Sessel, auf den er sich fallen ließ und es sich bequem macht. Zeitgleich zog er sich seine Zigaretten heran.

Mike kam der Moment vor wie eine Ewigkeit, doch irgendwann ließen sich seine Füße wieder bewegen. Schweigend und dennoch mit vor Schock geweiteten Augen verbeugte er sich leicht, sah dann mitleidig zu seinem Freund hinunter, eher er sich abwandte, um ein paar Männer zu holen, die ihm halfen.

Aber ab jetzt hieß es wohl, dass er sich beeilen musste, um nicht selbst so zu enden.
 

~*~
 

„Nami, komm, mach nicht schlapp!“

Mit besorgt klingender Stimme wandte sich der Grünhaarige an seine Gefährtin, die immer schlaffer in seinen Armen zu hängen schien.

Wobei er wusste, dass es ihr nicht zu verübeln war, musste sie einfach durchhalten. Es brachte ihnen beiden nichts, wenn sie jetzt bewusstlos wurde. Unruhig ließ der Schwertkämpfer seinen Blick schweifen und überlegte dabei, wo er jetzt hingehen sollte. Am leichtesten wäre es, sie in seine Bude mitzunehmen. Da wäre sie immerhin in Sicherheit, aber die Wunden machten ihm Sorgen. Generell war ihr Zustand in den paar Minuten, in denen er mit ihr gelaufen war, immer schlechter geworden, sodass er beschloss, sie zum Arzt zu bringen.

Nur wo war einer?

Selbst mit guter Orientierung hätte er es nicht gewusst. Immerhin interessierte er sich nicht wirklich für diese Stadt, eher für die Piraten, die hier ab und zu in Bars ihr Leben und ihren eventuellen Erfolg betranken.

Doch nun wäre ein bisschen Wissen schon nicht schlecht.

Zorro seufzte schwer und wurde etwas langsamer.

Er konnte ja keinen Heilpraktiker finden, wenn er wie ein Wahnsinniger einfach lief und sich dabei nicht wirklich umsah. Aber so war es gleich ein bisschen besser.

Erst jetzt merkte er, dass sein Atem hetzte und er sich am liebsten den Schweiß von der Stirn wischen würde. Doch all dies war im Moment nebensächlich.

Kurz atmete er durch und ging dann zielstrebig auf eine kleine Gruppe zu.

„Entschuldigen Sie!“, sprach er eine Frau an, die mit ihrer Familie anscheinend gerade die Gebäude in der Umgebung betrachtete. Dass sie wusste, wo er hingehen konnte, bezweifelte er, aber vielleicht hatte er ja Glück.

Die Frau, eine gertenschlanke, hochgeschlossene Dame mit hochgesteckter Frisur, die schon allein vom Anblick her teuer erschien, betrachtete den Grünhaarigen für einen kurzen Moment skeptisch. Und auch das Bild, was ihr die Frau in seinen Armen vermittelte, ließ sie die Nase kräuseln.

„Ich habe kein Geld oder so etwas~“ Sie wollte sich bereits zum Gehen wenden, doch Zorro stellte sich vor sie.

„Ich brauche auch kein Geld. Wissen Sie, wo ich einen Arzt finde?“ Hoffend sah er sie an und wunderte sich innerlich selbst darüber, wie ‚nett’ er sein konnte, ohne direkt aus der Haut zu fahren. Was häufiger einmal passierte, wenn man ihm gegenüber unhöflich wurde.

Die Frau jedoch schwieg nun und umklammerte ihre Handtasche, die an ihrer Seite baumelte etwas fester. „Nein, tut mir Lei-“ Sie wurde unterbrochen, als sich eine große Hand auf ihre Schultern legte. „Schon gut, Liebste.“ Der Mann, der sich zu ihr gesellt hatte, schob sie ein Stückchen hinter sich, musterte dann Zorro, wie es zuvor seine Frau getan hatte. „Was wünschen Sie?“ Seine Stimme war ruhig, aber dennoch sehr wachsam, um Zorro gegebenenfalls direkt zu durchschauen. Dieser ließ sich dennoch nicht täuschen.

„Ich suche einen Arzt …“, meinte er langatmig und ließ den Blick noch einmal kurz zu der Frau schweifen. Schließlich nickte er auf Namis fast leblosen Körper.

Der Mann schien zu verstehen und auch keine anderen Gedanken zu hegen, denn er hob einen Arm und deutete in eine Richtung hinter dem großen Brunnen, der hier aufgestellt war.

„Gehen Sie einfach die Straße entlang. Am Ende auf der rechten Seite befindet sich eine Arztpraxis.“ Er ließ den Arm wieder sinken und ließ seine Frau bei sich einhaken. Mit einem letzten Blick fixierte er Zorro, ehe er sich umwandte und zusammen mit seiner Begleitung zu seinen Kindern zurückging, die vom Rest ihrer Familie umwoben war.
 

„Snob-Pack“, murmelte der Grünhaarige leise, wandte sich dann jedoch schleunigst zum Gehen und eilte die Straße entlang, in die der Mann gezeigt hatte. Konnte er nur hoffen, dass die Beschreibung richtig war und dass er wirklich diese Praxis fand. Er wusste, dass es langsam knapp wurde und er konnte fast spüren, wie ihm die Zeit durch die Finger glitt.

Kurz sah er zu Nami herunter, die anscheinend eingeschlafen war – oder bewusstlos, wie er Zähne knirschend überlegen musste, aber das war im Moment wohl doch das Beste. So spürte sie wenigstens keine Schmerzen.

Es dauerte keine fünf Minuten, wo Zorro wirklich das große Schild der Praxis erkannte. Seine Miene hellte sich direkt auf und ohne zu Zögern betrat er das Gebäude, wo es schon am Eingang nach dem typisch ärztlichem Geruch duftete.

„Hallo, wie kann ich Ihnen helfen?“ Eine kleine Blondine trat hinter einem Tresen hervor und sah zu Zorro hoch.

„Sie braucht einen Arzt und zwar schnell.“ Ohne große Freundlichkeit nickte er zu Nami, die er schließlich sanft auf einen Stuhl setzte. Als Stützte für sie setzte er sich dazu und sah die Arzthelferin ernst, wenn auch bittend an. Sie verstand und verzog sich in ein anderes Zimmer, um dem Doktor Bescheid zu sagen.

Zum ersten Mal seit Ewigkeiten genehmigte sich Zorro ein Durchatmen.

Sein Blick ruhte auf Nami, der er vorsichtig und sanft über die Schulter streichelte.

Wieso tu ich mir das eigentlich an?, dachte sich der Grünhaarige, der beim Anblick der Orangehaarigen schmunzeln musste. Für gewöhnlich ging ihm das Leben von anderen Leuten sonst wo vorbei, doch bei Nami hatte er von Anfang an das Beste gewollte. So mehr oder weniger.

Er wusste es nicht, nur, dass er nach dieser Sache wieder seine eigenen Wege gehen würde. Ohne sie bei sich oder in seinen Gedanken!
 

„Kommen Sie bitte mit.“

Die Arzthelferin stellte sich direkt vor Zorro, sodass er aufsehen musste. Er nickte lediglich und erhob sich dann, hob Nami wieder auf seine Arme.

Der kleine Weg bis hin zum Behandlungsraum war nicht lang, doch mittlerweile hatte der Schwertkämpfer von solchen Praxen die Nase voll. Es war zu steril, es war zu weiß, es roch außerdem bestialisch.

Schweigend ließ er Nami auf dem Bett nieder und setzte sich selbst dann auf einen Stuhl an der Wand. Auf der Liege würde sie keine Stütze von ihm brauchen, also hielt er sich im Hintergrund und wartete auf den Doktor, der nach weiteren zwei Minuten den Raum betrat. „So … Wo drückt uns denn der Schuh?“
 

Er musste operieren …

Wieso zum Teufel musste er operieren?!

Wie von der Tarantel gestochen tigerte Zorro durch den Warteraum und sah immer wieder auf die Uhr. Das lief wirklich super.

Was hatte der Arzt gesagt? Sie hatte noch Kugeln im Körper? Nein, vielleicht waren sie noch drin? Es waren vielleicht Adern verletzt worden?

Er wusste nicht mehr genau, was er ihm im Fachchinesisch versucht hatte, zu erklären, aber er hielt es auch nicht für wichtig. Eher, dass er endlich aus diesem verdammten OP kam und ihm sagte, was nun wirklich los war.

Und schon wieder stellte er sich die Frage, was er noch hier machte.

Theoretisch könnte er jetzt einfach gehen und Nami ihrem Schicksal überlassen. Immerhin war sie hier in guten Händen und sie würde sowieso nach dieser Operation eine Weile das Bett hüten müssen. Also was soll’s?

Der Grünhaarige seufzte und ließ sich schließlich doch auf einem Stuhl nieder. Nein, er würde warten … Egal, wie lange es noch dauern würde. Danach konnte er schließlich immer noch gehen.
 

Die Zeit zog sich hin wie Kaugummi, doch als der Arzt schließlich ins Wartezimmer trat, war Zorro bereits eingeschlafen. Selig und so, als hätte er seit Tagen nichts anderes getan, schnarchte er leise vor sich hin und schien bald einen Abgang vom Stuhl zu machen. Der Arzt grinste kurz, trat dann aber auf den Grünhaarigen zu, um ihn zu wecken.

„Entschuldigen Sie“, sprach er ihn an und sah ihm dabei zu, wie er langsam aufwachte.

„Sie befindet sich jetzt im Aufwachraum.“ Mit diesen Worten wandte er sich um und ließ Zorro erst einmal wach werden. Doch so lange dauerte dieser Prozess nicht. In Windeseile war er aufgesprungen und auf dem Weg in dieses ominöse Zimmer.

Da lag sie …

Wie ein Engel – wenn auch wie ein geschwächter Engel – lag sie dort in den weißen Laken und erweckte den Eindruck, friedlich zu schlafen.

Ein erleichtertes Grinsen legte sich auf die Züge des Schwertkämpfers, als er sich neben sie ans Bett setzte und ihr ins Gesicht sah. Immerhin schien sie gut durchgekommen zu sein. Trotz der ganzen Verbände und Pflaster, die nun ihre Haut zierten.

Er strich ihr kurz übers Haar und machte es sich bequem. Ja, vielleicht war es das wert, solange gewartet zu haben.
 

Als sie die Augen öffnete, war es dunkel.

Nur ein kleines Licht brannte im Zimmer, ansonsten waren die Vorhänge zugezogen und alles ruhig. Verwirrt ließ sie den Blick schweifen, doch als sie Zorro entdeckte, der selenruhig auf dem Stuhl neben ihr saß und schlief, grinste sie.

„Danke.“

Das Flüstern erreichte kaum ihre eigenen Ohren, doch sie fühlte sich wesentlich befreiter. Ohne noch etwas zu sagen, schloss sie erneut die Augen und fiel wieder in einen tiefen Schlaf, der ihr dabei half, die Wunden zu vergessen.
 

☆¤*★*¤☆
 

Joa, feddich xD Bis zum nächsten Mal!



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-12-15T20:41:55+00:00 15.12.2009 21:41
oooo wie süüss!!!!! die ersten süßen gedanken....

ich lieeeebe dieses pairing einfach^^

wirklich tolle ff!!!!

immer wieter soooo!!!!

lg shila1
Von: abgemeldet
2009-08-31T18:54:00+00:00 31.08.2009 20:54
omg wie geil!!!!!!
hab echt l<ange auf die fortsetzung gewartet und muss zugeben nicht immer online gewesen zu sein, aber deine story ist einfach nur zu geil!!!!!
*_______________* i love it so much!!!!!
Von: abgemeldet
2009-08-31T18:54:00+00:00 31.08.2009 20:54
omg wie geil!!!!!!
hab echt l<ange auf die fortsetzung gewartet und muss zugeben nicht immer online gewesen zu sein, aber deine story ist einfach nur zu geil!!!!!
*_______________* i love it so much!!!!!
Von: abgemeldet
2009-08-27T13:00:36+00:00 27.08.2009 15:00
OMG!!
DAs kapi war so süßßß!!! (^-^)
Von: abgemeldet
2009-08-25T19:03:58+00:00 25.08.2009 21:03
ich fands wirklich klasse respekt
mach weiter so
und noch viel spaß beim schreiben

Honolulu the dancing deamon XD

Von:  _kuromoko-chan_
2009-08-24T19:27:19+00:00 24.08.2009 21:27
Oh mein Gott wie süüüß <3
Zorro kann ja richtig weich sein...
Und so wie er sich im Moment verhält, hat er schon gegen Nami verloren xD Von der kommt er nicht mehr los^^
Bin schon gespannt aufs nächste Kapi beeil dich!^^
lg _kuromoko-chan_


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