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Right Here Waiting For You

Gwendal x Günter
von

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Titel: Right Here Waiting For You

Teil: 1/1

Autor: Zero_Kiryu

Fanfiction: Kyou Kara Maou

Warnung: OOC(?)

Kommentar: Wieder ein Oneshot zu KKM. Pairing wie gehabt ^^ Inspiriert durch „Right Here Waiting“ von Richard Marx! Sehr schönes Lied!

Disclaimer: Keine der auftretenden Personen gehört mir und ich verdiene ich auch kein Geld damit. Das Lied gehört mir ebenfalls nicht.

Pairing: Gwendal x Günter
 

Right Here Waiting For You
 

„Ich bin verlobt!“ Gwendal starrte sein Gegenüber sprachlos an. Er hätte sich beinahe an seinem Essen verschluckt, als Günter diese Worte in den Raum geworfen hatte. Er sah, dass sein ehemaliger Lehrer rot anlief und blickte dann vorsichtig in die Runde. Alle anderen hatten ebenfalls zu Essen aufgehört und konnten es scheinbar nicht glauben. Cecilie war die erste, die das Wort ergriff: „Oh, Gwendal! Ihr zwei habt euch verlobt? Das sind ja wunderbare…!“ „Sind wir nicht!“, fuhr ihr Gwendal härter als beabsichtigt ins Wort. Es war kein Geheimnis, dass er und Günter schon seit Langem mehr als nur Freunde waren. Jetzt aber blickte er den anderen fassungslos an. Er konnte es einfach nicht glauben. „Entschuldigt mich!“, sagte Gwendal dann, stand auf und verließ den Speisesaal. Günter sah ihm erschrocken nach und wollte schon aufstehen, wurde aber von Konrad zurückgehalten. „Das ist keine gute Idee, wenn dir dein Leben lieb ist. Bleib lieber hier und warte. Du solltest ihm nicht gleich nachgehen.“ Günter schluckte, nickte aber dann. Und gerade wollte er so tun, als sei nichts gewesen und weiter essen, da stürmten die anderen mit Fragen auf ihn ein. „Sag mal, spinnst du? Wie kannst du das einfach so heraus posaunen? Sind dir Gwendals Gefühle vollkommen egal?“, wetterte Wolfram und war schon aufgestanden, wurde aber von seiner Mutter zurückgehalten. „Wir sind bestürzt, Günter! Wie kannst du meinem lieben Sohn so etwas antun? Ich hatte gedacht, ihr wärt glücklich?“ Günter sah Cecilie an und schluckte wieder. „Aber das sind wir doch auch. Ich war nur der Meinung, dass es an der Zeit war, euch alle einzuweihen.“ „Und was ist mit Gwendal?“, fragte Wolfram wieder aufgebracht. „Ich werde mit ihm sprechen. Sicher wird er danach nichts mehr dagegen haben.“ Günter stand dann auf, verbeugte sich und folgte seinem jüngeren Liebhaber. Die anderen blieben fassungslos zurück und fragten sich ernsthaft, ob Günter endgültig den Verstand verloren hatte.
 

Günter fand Gwendal in dessen Arbeitszimmer. Wie immer, wenn er wütend war, verschanzte er sich hier und erledigte seine Aufgaben. Er hatte nur kurz angeklopft und war dann ohne zu warten, eingetreten. Das kannte Gwendal ja schon. Doch diesmal saß er nicht wie üblich hinter seinem Schreibtisch, sondern stand am Fenster, aus dem er auf den Innenhof blickte. Er wartete nicht, bis Günter anfing zu sprechen: „Wie konntest du mir das verschweigen? Ich dachte, wir hatten abgemacht, ehrlich zueinander zu sein!“ „Es tut mir leid. Es ist nur so, dass diese Verbindung schon sehr lange besteht. Ich kann sie jetzt nicht mehr zurückweisen und kürzlich habe ich von ihr einen Brief bekommen, in dem sie mich gebeten hat, endlich zu ihr zu kommen.“ „Und das wirst du einfach so tun, ohne lange darüber nachzudenken? Ohne über meine Gefühle nachzudenken?“ Gwendal drehte sich um und blickte ihn wütend an. „Diesmal hast du den Bogen wirklich überspannt. Deine ganzen Liebschaften waren mir egal, aber das hier schlägt dem Fass den Boden aus! Wenn du mir nicht sofort sagst, dass das nur ein dummer Scherz war, ist es aus! Endgültig!“ Günter starrte auf den Boden. Er konnte dem anderen nicht in die Augen blicken. „Warum musstest du es vor meiner ganzen Familie heraus schreien? Hätte es nicht genügt, nur mir davon etwas zu sagen?“ Günter schüttelte langsam den Kopf. „Sie sollen sich nicht wundern, wenn ich bald weg bin. Ich hasse lange Abschiede, deshalb musste es so sein.“ Gwendal stieß einen entrüsteten Laut aus. „Und wann gedenkst du dem Schloss den Rücken zu kehren? „Morgen.“ „MORGEN?“
 

Gwendal war unbewusst einen Schritt auf Günter zu getreten, was diesen dazu veranlasste, einen Schritt zurück zu treten. „Und wann hattest du gedacht, mich davon zu unterrichten?“ „Heute eben. Ich sagte doch, dass ich keine langen Abschiede mag.“ Gwendal schnaubte wieder. Er konnte es nicht fassen, dass Günter so verantwortungslos handelte. Das war er gar nicht von ihm gewöhnt. Sonst musste es doch auch immer rational zur Sache gehen. Wo war der Günter geblieben, der erst zehnmal hin und her überlegte, ob er etwas tun sollte? Gwendal wandte sich wieder von ihm ab. „Es ist dir also ernst mit dieser Frau?“ Günter nickte. „Ja.“ „Also schön. Ich will dir ja nicht im Weg stehen. Mach, was du für richtig hältst!“ Damit war für ihn das Gespräch beendet. Günter trat noch einmal an ihn heran und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich liebe dich trotzdem über alles, Gwendal! Das musst du mir glauben!“ Als Gwendal sich umdrehte, hätte er schwören können, Tränen in Günters Augen zu sehen, aber dieser war schneller weg, als er gedacht hatte. „Du dummer Idiot!“, flüsterte er leise und ließ sich dann in seinen Stuhl fallen.
 

Wie er es gesagt hatte, brach Günter am nächsten Tag auf, um zu seiner Verlobten zu reisen. Die Leitung von Yuris Studien übertrug er Konrad und Gwendal und bat sie, dem Jungen gute Lehrer zu sein. Niemand konnte fassen, dass Günter einfach so ging und niemand hatte erwartet, dass Gwendal ihn tatsächlich noch verabschiedete. Die Verwirrung auf Seiten der anderen war sehr groß und selbst Gwendal hätte nicht beantworten können, warum er hier stand, die Zügel von Günters Pferd hielt, um ihn zu einer anderen reiten zu lassen. Als Günter aufstieg, gab er ihm die Zügel und hielt einen Moment seine Hand. „Ich werde auf dich warten!“, sagte er so leise, dass es nur Günter verstand. Dabei zeigte er aber keinerlei Emotion. Günter nickte nur stumm und gab seinem Pferd dann die Sporen. Die Staubwolke, die er hinterließ, war das Letzte, was Gwendal von ihm sah.
 

~ 30 Jahre später ~
 

Günter hatte sich inzwischen in seiner neuen Heimat eingelebt, aber es war kein Tag vergangen, an dem er nicht an Gwendal gedacht hatte. Es war ihm so unendlich schwer gefallen, den anderen zu verlassen. Er seufzte immer noch unablässig, wenn er an ihn dachte. Gerade in diesem Moment kam seine Frau herein und lächelte ihn an. Dieses Lächeln war so falsch, wie sie schön war. Er hatte von Anfang an gewusst, auf was er sich eingelassen hatte. Dass es ihm aber so schwer fallen würde, hier nicht einfach alle Zelte abzubauen und wieder zu Gwendal zurückzukehren, hatte er nicht gewusst. Er blickte an ihr vorbei aus dem Fenster. „Was ist denn, Schatz? Geht es dir nicht gut?“ Er hasste es, wenn sie das tat. Sie wusste genau, dass er nur aus Pflichtbewusstsein mit ihr zusammen blieb und dass kein Tag vergangen war, an dem er sie spüren ließ, wie egal sie ihm eigentlich war. Aber um glimpflich aus dieser Sache herauszukommen, musste sie ihn freigeben. Sie hatte ihm aber schon vor etlichen Jahren zu verstehen gegeben, dass sie dies nicht tun würde. „Hör mal, Günter. Ich weiß genau, dass du hoffst, ich würde deiner irgendwann überdrüssig werden, aber das wird nicht passieren! Ich lasse dich nicht wieder zu ihm zurück! Ich erlaube ihm nicht, mit dir glücklich zu werden! Nicht, nachdem er mich so schmählich hat sitzen lassen!“ Günter horchte auf. Sitzen lassen? Sie kannte Gwendal? Aber wie lange konnte sie ihn schon kennen? Ihre Verlobung bestand doch schon seit Ewigkeiten! Er rechnete zurück. Wenn er mit seiner Vermutung Recht hatte, war sie ihm sogar während der Zeit ihrer Verlobung fremdgegangen. Und das bevor er mit Gwendal zusammen gekommen war! Ob sie wusste, welche Strafe dafür auf sie zukommen konnte? Günter hatte sie schließlich nur heiraten müssen, weil sie von seinem Seitensprung erfahren hatte. Aber wenn sich nun heraus stellte, dass sie ihn zuerst betrogen hatte und das auch noch in vollem Bewusstsein, würde er ihr einen fairen Handel vorschlagen, sodass sie nichts zu befürchten hatte und er endlich wieder frei war. Günter blickte sie nun wissend an und entlockte ihr damit ein erschrockenes Aufkeuchen. „Oh nein. Vergiss sofort, was du gehört hast! Ich war dir immer treu.“ Günter schüttelte langsam den Kopf. „Und ich habe mich immer gefragt, wie ich dich dazu bringe, die Ehe aufzulösen. Dabei warst du dir im Klaren darüber, was es bedeuten würde, wenn ich jemals davon erfahren würde. Was, wenn ich Gwendal deinen Namen genannt hätte? Dann hätte er sich sicher an dich erinnert und mir davon erzählt. Wie konntest du so unvorsichtig sein, wo du es doch über dreißig Jahre für dich behalten hast?“ Günter stand nun auf und baute sich vor ihr auf. „Ich werde von dem Recht, das mir zusteht, nicht Gebrauch machen, wenn du diese Ehe annullieren lässt! Du hast nichts vor mir zu befürchten, solange du mich frei gibst und weder mich noch Gwendal jemals wieder behelligen wirst.“ Sie blickte zu Boden und nickte stumm. „Also gut. Ich habe ja doch keine Wahl.“ Günter ging dann an ihr vorbei und meinte im Vorübergehen. „Ich werde das Schriftstück aufsetzen und dann alles für meine Abreise vorbereiten.“
 

Endlich würde er Gwendal wieder sehen! Ob dieser Wort gehalten hatte und auf ihn gewartet hatte? Hatte er sich verändert? Was war mit den anderen? Er hatte nicht gehört, dass der Maou irgendwann ersetzt worden war, also nahm er an, dass Yuri immer noch regierte. Mit leichterem Herzen machte er sich nun an die Vorbereitungen, ließ das Schriftstück dann am nächsten Morgen im Beisein des Hofstaates unterschreiben und rollte es dann auf, um es in einer Truhe zu verstauen, die er mitnehmen würde. „Ich wünsche dir noch ein schönes Leben und dass du einen Mann findest, der sich von deinen Launen nicht unterkriegen lässt!“ Stolz erhobenen Hauptes ging er dann an ihr vorbei und verließ das Schloss. Lächelnd trat er die Heimreise an. Aber war es wirklich eine Heimreise? Was, wenn er nicht mehr willkommen war? Hätte er vielleicht eine Nachricht schicken sollen? Aber er wollte Gwendal doch überraschen!
 

Einen halben Tag war er unterwegs, ehe er von weitem schon die hoch aufragenden Türme des Blood Pledge Castle sehen konnte. Sein Herz schlug wie wild. Wie würde Gwendal reagieren, wenn er ihm gegenüber stand? Würde er ihn verachten? Es würde Günter jedenfalls nicht besonders wundern. Als er schließlich ankam, wunderte er sich, dass man ihm das Schlosstor so bereitwillig öffnete. Er kannte die Wachen nicht, aber sie schienen ihn zu kennen. Langsam und verwirrt ritt er dann in den Hof und riss die Augen auf, als er dort Gwendal in seiner Mitte stehen sah. Er ritt langsam auf ihn zu und blieb dann neben ihm stehen. Gwendal sah zu ihm auf und streckte ihm eine Hand entgegen. Günter ergriff sie zaghaft und ließ sich vom Pferd helfen. Gwendal zog ihn in seine Arme und drückte ihn fest an sich. Günter schloss dabei die Augen und seufzte erleichtert auf. „Und ich dachte schon, du würdest mich nie wieder sehen wollen!“ „Dummkopf! Ich hab dir doch gesagt, dass ich auf dich warten werde! Es hat allerdings ziemlich lange gedauert, bis du darauf gekommen bist! Ich war schon drauf und dran, zu dir zu kommen und dich zurückzuholen!“ Günter riss die Augen auf und sah ihn verwirrt an. „Aber woher…?“ „Ich bin nicht dumm! Und ich habe meine Informanten überall. Das solltest du aber wissen!“ Günter schluckte. „Es tut mir leid, dass ich dir solche Umstände bereitet habe.“ Gwendal sagte dazu aber nichts, sondern küsste ihn einfach liebevoll auf die Lippen. „Egal, wie sehr du mein Herz verletzt, ich würde dir alles verzeihen, mein kleiner Dummkopf!“ Günter lächelte ihn daraufhin glücklich an und wischte sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln. „Danke, Gwendal! Ich habe so jemanden wie dich gar nicht verdient!“ „Das stimmt“, erwiderte Gwendal lächelnd und küsste ihn erneut. „Versprich mir, dass du so etwas nicht noch einmal tun wirst!“ „Ich schwöre dir ewige Treue!“, flüsterte Günter sah Gwendal tief in die Augen. Mit diesen Worten gab sich Gwendal zufrieden und führte seinen Geliebten dann ins Schloss, wo schon die anderen auf sie warteten, um das Wiedersehen zu feiern.
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Caratinu
2010-09-16T19:24:25+00:00 16.09.2010 21:24
Nett, nett
Ich finde Happy Ends immer noch am schönsten
LG Cara
Von:  Nessi-chan
2008-06-28T19:21:13+00:00 28.06.2008 21:21
COOOOL!!!
Und in der Extended Version kriegen wir dann auch das Wiedersehen? ^^
Von:  Ukoku
2008-06-23T01:16:40+00:00 23.06.2008 03:16
Aww, wie schön, happy end x3

Das wär ja noch schöner wenn der arme Günter bei irgendeiner Frau die er gar nicht will versauern müsste, so eine Verschwendung ;_;
Wie praktisch, dass er da wieder rausgefunden hat- sonst wäre Gwendal sicher irgendwann der Kragen geplatzt und er hätte ihn mit Gewalt befreit und entführt XD
Jedenfalls schön~ Ich liebe dieses Pairing **
Von: abgemeldet
2008-06-22T10:11:44+00:00 22.06.2008 12:11
awww~ doch noch erste x333 juhuu~

Also ich find des FF einfach su~per toll und sehr interessant :3333
Und Gwendal ist sooo~ supi süß drin x33 *ihn knuddel*
*ihn lieb* >///< hihi x3

Ach~
Einfach genial~ x333
*freu*




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