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geliebter Feind

James x Severus
von

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Kapitel 4

So da bin ich wieder *verbeug*

Zu erst mal ein (etwas verspäteten) riesengroßes Dankeschön an Suko, für den allerersten Kommi. Ich hab ihn leider erst gelesen, als ich Kapitel 2 und 3 schon gepostet hatte, aber ich hab mich echt gefreut^^
 

Außerdem vielenvielen Dank an:

Cate, setoanzuchan, nochmal Suko und sira321

Ihr seid echt toll! Danke für eure Kommis und Tipps, ich werde versuchen, sie zu berücksichtigen.
 

Außerdem tut es mir furchtbar Leid, dass dieses Kapi so lange gebraucht hat, aber meine Mutter hat unseren Internet-Anschluss konfisziert ^^;
 

Jetzt aber genug gelabert, hier das nächste Kapitel:
 


 

Severus wachte auf.

Schon wieder hatte er von dem Nachsitzen geträumt. Warum ließ ihn diese Sache einfach nicht los?

Ja, er hatte es genossen, das konnte er nicht bestreiten, diese ungewohnten Gesten, wie er sie noch nie erlebt hatte, die Wärme, der Trost. Es war wirklich schön gewesen.

Aber es war James Potter gewesen, der ihm diesen gegeben hatte!
 

Zum Glück war Wochenende und er konnte Potter und seinen Leuten aus dem Weg gehen, doch am nächsten Tag würde das nicht mehr möglich sein und er würde ihnen unweigerlich zum Opfer fallen.

Er konnte es schon hören: "Schaut mal! Schniefelus! Der böse, eiskalte Slytherin, der Angst vor ein paar kleinen süßen Schlangen hat."

Severus könnte sich selbst dafür verfluchen, dass er seine blöde Angst nicht im Griff hatte. So hatte er sich seinen Feinden selbst ans Messer geliefert. Am liebsten würde er einfach im Boden versinken und nie wieder auftauchen.
 

Am nächsten Tag überlegte Severus ernsthaft, ob er nicht einfach den Unterricht schwäntzen, oder sich krank melden sollte, zum ersten Mal in seinem Leben.

Aber er verwarf den Gedanken gleich wieder. Er konnte schließlich nicht ewig davon laufen und so würde er bloß wichtigen Unterrichtsstoff verpassen und das Unvermeintliche etwas hinauszögern.

Seufzend ergab er sich seinem Schicksal und machte sich auf zum Verwandlungsunterricht.

Erleichtert stellte er fest, dass die Rumtreiber noch nicht da waren. Sie kamen zu spät und so blieb Severus erstmal verschont. In der nächsten Doppelstunde, Geschichte der Zauberei, würde das allerdings schon ganz anders aussehen, denn bekanntlich interessierte sich Professor Binns herzlich wenig dafür, was seine Schüler im Unterricht machten und so hatten die Rumtreiber genug Gelegenheit um Severus bloß zu stellen.

Er saß wie auf glühenden Kohlen und wartete auf das, was kommen musste. Als sich dann schon die erste Stunde ereignislos zu Ende neigte und Severus nun doch beinahe unter dem eintönigen Singsang des Geistes wegdöste, riskierte er einen Blick auf Potter und seine Freunde. Ihm fiel auf, dass sie, wie schon öfters, nur zu dritt waren. Lupin fehlte. Die übrigen drei sahen übernächtigt aus, Black lag sogar auf dem Tisch und schien zu schlafen. Unwillkürlich atmete Severus auf. Dieser Zustand kam bei den Rumtreibern öfters vor und zwar immer, wenn sie sich nachts zusammen vom Gelände schlichen, auch wenn Severus nie herausbekommen hatte wohin. An diesen Tagen schienen sie immer schlichtweg zu müde und so ignorierten sie ihr Opfer meist nur. So war es auch heute. Die drei Freunde schenkten dem Slytherin keinerlei Beachtung.
 

Severus versuchte ein paar Mal mit Potter Blickkontakt aufzunehmen, da er das Gefühl hatte, dass der Andere seinen Freunden noch gar nichts erzählt hatte, auch wenn das mehr als unwahrscheinlich war, denn es war doch schon etwas seltsam, dass sie trotz ihrer Müdigkeit nicht die erstbeste Möglichkeit nutzten um ihn zu demütigen. Doch so sehr er auch versuchte den Blick des Rumtreibers aufzufangen, es gelang ihm nicht.
 


 

"Mensch, was ist denn mit dir los, Krone? Du bist seit Freitag so komisch. Hat Schniefelus dich beim Nachsitzen verhext, oder so?"

Es war Montag morgen, halb fünf, im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Sie waren gerade wieder nach einer ziemlich anstrengenden und auch gefährlichen Vollmondnacht zurückgekommen und Sirius schien ernsthaft sauer zu sein. James war diese Nacht ziemlich durch den Wind gewesen und Moony wäre ihnen mehr als einmal beinahe abgehauen, als sie zusammen über das Schlossgelände streiften.

Die beiden großen Animagi waren gezwungen gewesen ziemlich grob zu dem Wehrwolf zu sein, weshalb der dieses Mal wohl länger im Krankenflügel bleiben musste und das schien auch der Grund zu sein, warum James' bester Freund so gereizt war. James konnte nicht bestreiten, dass alles seine Schuld gewesen war und er hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen deswegen.

"Als würde der das schaffen" antwortete er auf Sirius' Frage, mit einem nicht ganz echten Grinsen. "Nein, es ist einfach... keine Ahnung, vielleicht werd ich ja krank."

Er hasste es, seinen Freund belügen zu müssen, aber aus irgendeinem Grund konnte er es ihm nicht sagen, vielleicht weil er wusste, was Sirius dann mit dem Slytherin anstellen würde.

Er konnte sich selbst nicht erklären, warum er sich solche Sorgen um Snape machte, jetzt und auch am Freitag nach dem Nachsitzen.

Jedoch war James am nächsten Tag einfach zu müde, sich darüber Gedanken zu machen und außerdem machte er sich Sorgen um Remus. So lief er den ganzen Tag durch die Gegend, ohne irgendetwas mit zu bekommen und war froh, als er sich nach dem Nachmittagsunterricht aufs Bett werfen und schlafen konnte.

Auch Sirius schien zu müde, um die Diskussion der letzten Nacht fortzuführen und verzieh seinem besten Freund stillschweigend.
 

Am Morgen darauf wachte er wunderbar ausgeschlafen auf. Durch das Fenster schienen schon die ersten Sonnenstrahlen und James beschloss sich vorerst nicht den Kopf über das mit Snape zu zerbrechen, er würde schon irgendwann herausfinden, was mit ihm los war und wenn nicht, dann sollte eben nicht so sein. Das war eine Eigenschaft von ihm, die vor allem Remus immer wieder kritisierte, dass er einfach in Tag hineinlebte und alles auf sich zukommen lies, ohne selbst etwas dafür zu tun. Da erkannte man eben das verwöhnte Einzelkind reicher Eltern, dem schon immer alles zugeflogen war.
 

Als Sirius kurz nach ihm wach wurde, beschlossen die Beiden spontan, die ersten Stunden zu schwäntzen, da ja kein vorbildlicher Wehrwolf in der Nähe war, der sie daran hindern konnte. Sie ließen Peter schlafen und schlichen sich unter James' Unsichtbarkeitsumhang aus dem Turm zum großen See hinter eine Baumgruppe, wo sie niemand sehen konnte.
 

Nach ein paar erholsamen Stunden, in denen absolut nichts mehr von dem kleinen Streit am Vortag zu spüren war, kamen die beiden Rumtreiber pünktlich zum Mittagessen ins Schloss zurück. Dort wurden sie von einem etwas ungehaltenen Peter schon erwartet.

"Das war echt gemein! Wenn ihr mich schon nicht dabeihaben wollt, könntet ihr mir wenigstens Bescheid sagen!"

"Mensch Pete, wenn wir dir Bescheid sagen, meckerst du so lange rum, bis wir entweder doch zum Unterricht kommen, oder dich mitnehmen."

Das ganze Mittagessen über stritten sich Sirius und Peter, während James nun wieder anfing, über die Sache mit Snape nachzudenken. Wenn er es sich recht überlegte, hatte er noch keinen Menschen so behandelt. Noch nie hatte er jemanden einfach so in den Arm genommen ihn getröstet und ihm erlaubt sich an seiner Schulter auszuheulen. Nicht einmal seinen Freunden. Es war auch noch nie notwendig gewesen. James war vorher noch nie in so einer Situation gewesen und er fragte sich, ob er sich bei jedem Anderen auch so verhalten hätte. Aus irgendeinem Grund bezweifelte er es. All die Jahre hatte der Gryffindor nur Abscheu und Verachtung für den dünnen Jungen, mit der leicht geduckten Haltung und den langen, schwarzen, fettigen Haaren übrig gehabt, aber in dem Moment als er ihn gesehen hatte, vor Angst am Boden kauernd, hatte sich etwas in James verändert. Aber was war es gewesen und warum?

James seufzte. Es blieb ihm wohl keine andere Möglichkeit. Er riss ein Stück Papier aus einem seiner Hefte, kritzelte etwas darauf, faltete es gekonnt zusammen und lies es als kleinen Papiervogel unbemerkt durch die große Halle zum Slytherin-Tisch fliegen. Er wartete nicht, bis es an seinem Ziel angekommen war, sondern stand auf und lief in Richtung Ausgang. Seine beiden Freunde unterbrachen ihre Streiterei und rannten ihm hinterher.
 


 

Severus saß beim Mittagessen und rieb sich die Augen. Er hatte heute Nacht kaum geschlafen und sich die ganze Zeit gefragt, was das seltsame Verhalten des Gryffindors zu bedeuten hatte. Er hatte ihn doch immer zusammen mit seinen Freunden vor allen anderen gedemütigt und bloß gestellt, dann hatte er ihn einfach so ohne ein Wort in den Arm genommen und ihn getröstet und nun ignorierte er ihn völlig, obwohl er gerade jetzt die Möglichkeit hatte, ihn richtig fertig zu machen.
 

Heute Morgen waren Potter und Black nicht einmal zum Unterricht gekommen und jetzt saß er schweigend neben seinen Freunden, die sich offenbar über irgendetwas stritten. Lupin war für diese Woche wegen Krankheit vom Unterricht befreit worden.

Plötzlich raschelte etwas neben seinem Teller. Er sah genauer hin und entdeckte einen kleinen Vogel aus Papier. Er sah kurz auf und vergewisserte sich, dass niemand den Brief sah, da die Rumtreiber bei weitem nicht die einzigen waren, die ihn gerne mal etwas auf seine Kosten amüsierten, und faltete die Nachricht auf.
 

“Ich würde gerne reden. Komm bitte nach dem Unterricht in das alte Klassenzimmer im vierten Stock.

Ich werde niemanden mitbringen.
 

James“
 

Severus musste den kurzen Brief mehrmals durchlesen, um sich sicher zu sein, nicht falsch zu sehen. ‚Reden?’ ‚Bitte?’ Das konnte niemals Potter geschrieben haben. Aber wenn er genauer darüber nachdachte, war es doch genau das, was er schon die ganze Zeit wollte. Er wollte Gewissheit und sei es auch nur die Gewissheit, dass sich nichts an Potter geändert hatte.
 

In der letzten Unterrichtsstunde war er furchtbar nervös. Was wenn er zu viel erwartete? War es doch nur eine Falle? Severus überlegte ob er nicht doch lieber in den Kerker der Slytherins gehen sollte, aber am Ende siegte doch seine Neugierde über seine Vorsicht und er machte sich auf den Weg in den vierten Stock.

Vor dem nicht mehr benutzten Klassenzimmer blieb er stehen. Er zögerte. Was, wenn es doch eine Falle war? Der Andere hatte zwar geschrieben, er würde alleine kommen, aber das musste nichts heißen. Vielleicht wollte der Gryffindor ihn damit, dass er seinen Freunden nichts erzählte, erpressen, oder ihn einfach nur alleine quälen.
 

Severus wollte gerade gehen, als die Tür zum Klassenzimmer aufgerissen wurde und Potter mit einem unbeschriebenen Fetzen Pergament vor ihm stand.

"Willst du da draußen Wurzeln schlagen, oder kommst du jetzt endlich rein?" wurde er in gereiztem Ton angefahren.

Woher wusste er, das Severus schon eine Weile vor der Tür stand? Aber das war ja jetzt auch egal. Der Slytherin schluckte, versuchte sich seelisch auf das Kommende vorzubereiten und trat ein.
 


 

James rutschte in der letzten Unterrichtsstunde unruhig auf seinem Stuhl herum. Was erhoffte er sich eigentlich von diesem Gespräch? Würde Snape überhaupt auftauchen? Er hätte ja allen Grund dazu, es nicht zu tun. Und wenn er käme, was würde er sagen? Was würde James sagen? Am liebsten hätte er frustriert sein Heft auf den Tisch geknallt. Zum Glück schien Sirius es aufgegeben zu haben, seinen Freund wegen seines seltsamen Verhaltens zu löchern und so zog er nur schweigend eine Augenbraue hoch, als der ihm mitteilte, er müsse noch etwas erledigen, was wohl eine Weile gehen könnte.
 

James rannte in den vierten Stock und öffnete die Tür zu dem alten Klassenzimmer. Snape war noch nicht da. Wenn er überhaupt kam. Der Gryffindor zog die Karte des Rumtreibers aus seiner Tasche, aktivierte sie und suchte den Punkt mit dem Namen Severus Snape. Er entdeckte ihn in der Nähe des Kerkers, in dem die Slytherins gerade Zaubertränke gehabt hatten. Er beobachtete den Punkt weiter und stellte fest, dass er sich in Richtung vierter Stock bewegte. Vor dem Zimmer, in dem sich James aufhielt, stoppte er.

Der Gryffindor wartete ein paar Minuten, doch Snape machte keine Anstalten, herein zu kommen. Irgendwann wurde es ihm zu dumm, er löschte die Karte und riss die Tür zum Klassenzimmer auf.

"Willst du da draußen Wurzeln schlagen, oder kommst du jetzt endlich rein?" rutschte es ihm schärfer als beabsichtigt heraus.

Tatsächlich kam der Slytherin nach kurzem Zögern hinter ihm her, den Kopf eingezogen, als würde er das Schlimmste erwarten.
 

Sooou, das wars für dieses Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Wäre lieb, wenn ihr mir ein paar Kommis da lassen würdet.

Tut mir leid, wenn viele Rechtschreibfehler drin sind, meine rechte Hand ist gerade in einem hübschen blauen Verband eingewickelt und es ist ziemlich schwer, damit nur eine Taste zu treffen^^
 

Bis bald :-*

*Eis hinstell*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Suko
2008-07-02T17:49:19+00:00 02.07.2008 19:49
Wie niedlich von James, dass er Severus nicht verpfiffen hat. Ich bin mal gespannt, was bei dem Gespräch herauskommt. Erfahre ich auch noch den Grund, warum Severus Angst vor Schlangen hat? Du könntest es ja irgendwie mit einbauen.
Severus anzuschreien ist nicht grad der richtige Weg, um sein Vertrauen zu gewinnen, also sollte James besser aufpassen, was er sagt, ansonsten kann er sich weitere Treffen schenken, weil Severus ihm sowieso nicht mehr zuhören wird.
Bin schon tierisch gespannt, auf die Fortsetzung.

Pass ein bisschen auf deine Hand auf!! Man muss auf seine Gesundheit achten!Außerdem wollen wir ja nicht, dass du für längere Zeit dazu gezwungen bist, mit dem schreiben aufzuhören. Hört sich das jetzt eigennützig an? *leise kichernd*

Liebe Grüße^^ Suko
Von:  sira321
2008-07-01T13:52:09+00:00 01.07.2008 15:52
awww da sind aber 2 verliebt XDD aber wie kannst du an so einer stelle aufhören das ist böse aber mal ehrlich wehe wenn das nächste kapi nicht in punkt 5 minuten da is XD
mal was anderes gibts bei den beiden bald auch yaoi??? :D
naja ich freu mich schon dolle aufs nächste

o3o
sira
Von:  Cate
2008-06-30T20:28:50+00:00 30.06.2008 22:28
Ja sie wollen miteinander reden *freu* Ich bin ja mal gespannt wie das Gespräch ausfallen wird mit oder ohne Flüche.
Also das Kapitel hatte genau die richtige Länge, finde ich zumindest. Sonst hab ich bis jetzt keine weiteren Kritikpunkte. Die kommen erst noch *muahahahah* *räusper*
Schreib bitte schnell weiter ^^
LG Cate


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