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Magic Senshi

Love in the Chaos of Life
von

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Herzensbrecherin

Kapitel 8: Herzensbrecherin
 

Am nächsten Morgen, als ihr Handywecker klingelt überlegt sie sich liegen zu bleiben, ihr tut alles weh, ihre Mutter ist nicht da um was zu merken und sie ist todmüde, da sie ja so gut wie gar nicht geschlafen hat. Aber sie will Ray wieder sehen, deshalb quält sie sich aus dem Bett. Erst mal trinkt sie bei einer Zigarette auf der Dachterrasse einen Cappuccino und geht dann in ihr großes Badezimmer um sich fertig zu machen. Sie zieht sich heute eine weiße Hotpants und ein schwarzes, weit ausgeschnittenes Oberteil an, dass aber gerade noch so lange Ärmel hat um ihren Kratzer zu verdecken. Das Pflaster entfernt sie, da sie findet es schimmert unter dem dünnen Stoff durch. Dann kämmt sie sich ihre langen Haare zu einem Seitenscheitel und toupiert sie an. Anschließend schminkt sie sich, wie immer, nicht dezent. Mit einem prüfenden Blick in den Spiegel stellt sie fest dass sie mit ihrem Aussehen zufrieden ist und zieht ihre schwarzen, spitz zulaufenden High Heel Pumps mit den silbernen Verzierungen an. Manche würden vielleicht behaupten sie ist zu aufgestylt für die Schule oder das alltägliche Leben, doch das ist Adora egal, sie sieht es nicht ein warum sie sich nur für die Disco schön machen und sonst langweilig rumlaufen soll, sie will einfach immer schön aussehen.
 

In der Schule angekommen steht sie wie immer morgens bei den anderen Mädchen rum. Melody sieht sie interessiert an „Na? Wie war´s mit der Kranken gestern? Tust mir voll leid, dass der dich mit der eingeteilt hat…Tja aber eben jeder wie er´s verdient!“ Adora gibt gelangweilt zurück „War schon gut mit ihr, die Frau hat Einiges drauf…“ Adora wirft Melody einen abfälligen Blick zu und mustert sie von oben bis unten „…im Gegensatz zu manch anderen hier!“ Melody will gerade dazu ansetzen was Dummes zurückzugeben, als Ray absichtlich nah an den Mädchen vorbeiläuft und Adora einen intensiven Blick, verbunden mit einem verführerischen Lächeln, zuwirft. Adora freut sich darüber und beginnt zu strahlen. Melody schaut Adora nur angewidert an „Ist ja echt billig! Hast du´s jetzt schon so nötig dich von irgendwelchen asso Tussen abchecken zu lassen? Voll ekelhaft he…“ Adora gibt sich betont cool, aber dennoch hat sie das Gefühl sie muss sich für das rechtfertigen was gerade mit ihr passiert. „Tja wenigstens werd ich von jemandem abgecheckt! Und solange du noch nicht mit ihr geredet hast, hast du mal überhaupt kein Recht so schlecht über sie zu reden!“ Melody wirft ihre ausgerauchte Zigarette achtlos auf den Boden „Also ich red bestimmt nicht mit der! Vergiss es, dann macht die mich auch noch an, so nötig werd ich´s echt nie haben!“ Mit diesen Worten geht sie, gefolgt von den Anderen, ins Schulhaus. Adora kommt sich immer mehr wie eine Außenseiterin vor, zuerst wurde sie durch ihre Träume und ihrer Aufgabe als Kriegerin verändert und nun verhält sie sich auch noch komplett anders wegen Ray. Doch es ist ihr komischerweise egal, ob sie jetzt bei diesen oberflächlichen, dummen Mädchen angesehen ist oder nicht. Es interessiert sie nicht mehr großartig, in ihrem neuen Leben als Kriegerin gibt es jetzt Wichtigeres, sehr viel Wichtigeres. Sie hat eine enorm große Verantwortung zu tragen und sie muss herausfinden warum sie von Ray wie magisch angezogen wird. So wie bei Ray ist es ihr bisher noch bei niemand gegangen.
 

Im Klassenzimmer sitzt Ray ausnahmsweise mal pünktlich an ihrem Platz, sie hat wohl offensichtlich keine Lust auf ein Gespräch mit dem Rektor. Adora weiß nicht richtig wie sie sich ihr gegenüber verhalten soll, denn mal ist sie abweisend, mal aufdringlich. Der Morgen geht vorüber wie immer, Adora langweilt sich und ist mal wieder damit beschäftigt Ray zu beobachten. Nach der Schule dann steht sie wieder mit den Anderen draußen und raucht, Ray läuft an ihr vorbei und sieht sie fragend an „Kommst du?“ Adora nickt strahlend und folgt ihr, Melody´s bösartige Kommentare überhört sie mit Absicht.

Wieder fahren sie zu Ray´s Villa, wieder fangen sie an zu arbeiten. Da Adora mit den Bildern fertig ist und beim besten Willen nichts von dem eigentlichen Teil der Arbeit versteht und deswegen auch nicht mithelfen kann, sieht sie Ray gelangweilt zu wie diese irgendwelche Formeln und Zahlen aufschreibt. Auf einmal sieht Ray auf „Geh doch ein bisschen im Pool schwimmen wenn dir langweilig ist, helfen kannst du mir hier sowieso nicht.“ Adora sieht nachdenklich zum Pool „Lust hätte ich schon, aber ich hab keinen Bikini dabei.“ Ray grinst anzüglich „Du kannst auch ohne gehen…Stört mich nicht Prinzessin.“ Adora grinst zurück „Nein lass mal, dafür kenn ich dich noch nicht gut genug…“ Ray beugt sich ganz dicht zu ihr und flüstert ihr ins Ohr „Das können wir ganz schnell ändern…“ Adora durchfährt ein wohliger Schauer als sie Ray´s Atem an ihrem Ohr und Hals spürt, doch dann ärgert sie sich wieder über sich selbst dass sie zulässt dass Ray offensichtlich wieder versucht hier Spielchen mit ihr zu spielen, also geht sie auf Abstand und sagt nüchtern „Ich hab dir gestern schon gesagt dass du mit so billigen Sprüchen bei mir nicht weit kommst!“ Ray schaut beleidigt wieder in ihre Unterlagen „Bitte…wie du willst. Du kannst übrigens auch was von mir anziehen.“ Adora steht auf „Ok, gibst du mir was?“ Ray bleibt sitzen „Hol´s dir doch selber! Treppe hoch, am Ende vom Flur!“ Adora zuckt mit den Schultern und begibt sich auf den Weg nach oben. Ray´s Zimmer ist genauso wie der Rest der Wohnung teuer und stylish eingerichtet, jedoch fehlt auch hier die Note von etwas Persönlichem. Es sind keine Bilder, Poster oder Fotos zu sehen und auch nirgendwo steht etwas Dekoration rum. Im Zimmer befindet sich ein riesengroßer Schrank aus Metall und undurchsichtigem Glas, in der Mitte, mit der Kopfseite zur Wand, steht ein großes metallenes Bett das mit dunkelblauem Satin bezogen ist. Dann stehen in dem Zimmer noch ein Regal mit ein paar Schmuckstücken die Adora an die Hip-Hop Videos erinnern. Außerdem gibt es noch einen riesigen Plasmafernseher mit DVD-Player, eine Spielekonsole und ein dunkelblaues Designersofa vor dem ein stylisher, kleiner Glastisch steht. Gegenüber vom Bett führen Glastüren auf eine große Terrasse auf der sich ein Whirlpool befindet. Adora ist beeindruckt, ihr Zimmer ist ja schon groß und auch teuer eingerichtet, aber dieses Zimmer hier ist der Wahnsinn. Sie geht zum überdimensionalen Schrank und muss erst mal etliche Schubladen und Türen öffnen und stellt dabei fest, dass Ray wohl fast ausschließlich Baggy Jogging-Hosen und andere Hip Hop Klamotten trägt, doch dieser Style gefällt ihr sehr gut, besonders an Ray. Dann findet sie endlich einen rosafarbenen Bikini der mit Glitzer- und Strasssteinen verziert ist und am Höschen ist sogar ein silbernes Kettchen befestigt, das wenn Adora den Bikini anzieht, sexy über ihr Höschen hängt. Sie fragt sich ob Ray wirklich so etwas trägt, so hätte sie sie eigentlich niemals eingeschätzt, aber man soll ja nicht so oberflächlich sein und Menschen zu schnell beurteilen.
 

Als Adora in diesem Aufzug wieder das Arbeitszimmer betritt zieht Ray hörbar die Luft ein, Adora gleicht wirklich einem Topmodel mit ihrer perfekten, femininen Figur, der vom Solarium schön braungebrannten Haut, den großen, schön geformten Brüsten, den langen, auffällig gefärbten schönen Haaren, ihrem perfekten Gesicht und ihren atemberaubenden meeresblauen Augen. „Wow, Baby, dir steht der Bikini aber viel besser als Celine…“ Adora muss lächeln „Dachte ich mir doch, dass der nicht dir gehört…“ Ray verzieht belustigt ihr Gesicht „Aber hallo! An euch Chicas sieht so was ja ganz geil aus, aber ich zieh doch so ein Barbie Teil nicht an!“ Adora schaut sie beleidigt an „Ach willst du mir jetzt etwa sagen dass ich eine Barbie bin?“ Ray nimmt ihre Hand und führt sie lächelnd hinaus zum Pool, als ihre Hände sich berühren durchströmt Adora wieder dieses angenehme, warme Gefühl. „Hey Prinzessin, du hast doch nicht etwa was gegen Barbies oder? Barbies sind hübsch und außerdem will jeder mit ihnen spielen…“ Adora schaut Ray missbilligend an „Ich bin aber kein Spielzeug! Dass das klar ist!“ Ray packt auf einmal ihren Arm „Scheiße! Was ist das denn?“ Adora hatte den Kratzer des Dämons vor lauter Aufregung total vergessen. „Ach das, ja also…ähm…da bin ich wohl irgendwo hängen geblieben.“ Ray lässt ihren Arm los und sieht sie besorgt an, es ist offensichtlich dass sie ihr kein Wort glaubt, doch sie fragt nicht weiter nach. „Dann pass bitte in Zukunft besser auf dich auf Prinzessin!“ Adora wird es ganz warm ums Herz als sie merkt dass Ray sich Sorgen um sie macht. Sie gibt ihr spontan ein Küsschen auf die Wange „Klar doch, versprochen!“ Ray grinst „Womit hab ich das denn verdient?“ Adora springt lachend ins Wasser „Weil du gerade so süss warst!“ Ray kniet sich an den Beckenrand und haucht verführerisch „Ich kann noch viel süsser sein Baby. Krieg ich dann noch mehr davon?“ Adora packt Ray lachend am Kragen ihres hellblauen T-Shirts und zieht sie zu sich ins Wasser. Ray taucht nach Luft schnappend wieder auf und stürzt sich lachend auf das grinsende Mädchen „Na warte!“ Adora taucht unter und schwimmt ihr geschickt davon, denn im Wasser ist sie eindeutig im Vorteil. Lachend vergnügen die beiden sich im Pool, Ray versucht Adora zu erwischen, während diese immer im letzten Moment entkommt. Doch dann drückt Ray sich geschickt am Boden des Pools ab und fliegt regelrecht auf Adora zu. Diese ist für einen Moment total gefesselt von Ray´s anmutigem Anblick, denn das sonst eher burschikos wirkende Mädchen sieht aus wie ein Engel der dem Wasser entsteigt und dem Himmel entgegen fliegt. Die unzähligen Wassertropfen, die durch das Licht richtig glitzern, tun ihr Übriges um Adora von Ray´s Erscheinung ganz verträumt werden zu lassen. Doch diesen kurzen Moment der Unachtsamkeit nutzt Ray um sich lachend auf Adora zu stürzen. Sie packt das Mädchen, jedoch eher sanft als grob, und drückt sie kurz unter Wasser. Adora taucht elegant wieder auf und strahlt Ray an. Ray ist von Adora´s Schönheit wirklich fasziniert. Wie dieses Mädchen da so vor ihr steht, mit den glitzernden Wassertropfen auf ihrem perfekten Körper, den nassen, glänzenden Haaren und diesem anmutigen Lächeln. Adora erinnert Ray in diesem Moment irgendwie an eine Meerjungfrau, als sie noch jünger war hat sie ein paar Filme mit Meerjungfrauen gesehen, sie weiß nicht warum aber sie war schon immer irgendwie von ihnen fasziniert. Als sie ihrer Meerjungfrau auch noch in diese strahlend meerblauen Augen sieht und dann den türkisen Schimmer in ihnen entdeckt kann sie nicht mehr anders und zieht Adora in ihre Arme. Diese ist nicht wirklich überrascht, denn so wie Ray sie die ganze Zeit angeflirtet hat musste das ja früher oder später mal kommen. Doch als Ray ihre Lippen sanft gegen Adora´s drückt durchfährt sie doch ein noch nie dagewesenes Gefühl. Sie hat schon öfters Mädchen geküsst, doch das hier ist etwas vollkommen anderes. Das Gefühl ist so intensiv dass es ihr vorkommt sie verbrennt, obwohl sie sich ja im kalten Wasser befindet. Sie beginnt zu zittern und bekommt eine Gänsehaut. Ray registriert zufrieden Adora´s Reaktion während des Kusses, doch auch sie verspürt auf einmal ein vollkommen neues, noch nie dagewesenes Gefühl. Es ist nicht dieses übliche körperliche Verlangen dass sie dazu antreibt den Kuss noch zu intensivieren, nein, Ray verspürt eine ungewohnte Glücklichkeit darüber Adora so nahe zu sein. In diesem Moment wäre es für sie das Schlimmste Adora je wieder loszulassen. Irgendwie sind sich beide auf einmal so vertraut, als ob es dieses Gefühl zwischen ihnen schon immer gegeben hätte. Ray fährt über Adora´s Hals hinunter zu ihren Brüsten und schiebt das störende Bikinioberteil zur Seite. Adora stöhnt auf und drückt Ray noch näher an sich. Doch auch Adora beginnt ihrerseits Ray´s durchtrainierten Körper zu streicheln und auch Ray´s Reaktion lässt nicht lange auf sich warten. Während sie sich immer wieder verlangend küssen, werden sie eins miteinander.

Danach schmiegt sich Adora schwer atmend, aber glücklich, an Ray. Doch mit deren Reaktion hat sie absolut nicht gerechnet. Ray schiebt sie grob von sich weg "Hey, es ist besser wenn du jetzt gehst Kleine! Ich hab noch was zu erledigen!" Mit diesen Worten steigt sie aus dem Pool und geht ins Haus. Adora bleibt fassungslos zurück. Wie kann sie nur? Erst mit ihr schlafen und sie dann so behandeln? Um nicht weinen zu müssen taucht sie kurz ab, doch auch das Wasser kann diesmal ihren Schmerz nicht lindern. Mit Tränen in den Augen steigt sie aus dem Pool, holt sich ihre Sachen, zieht sich um und verlässt Ray´s Haus. Diese sieht ihr von ihrem Fenster aus nach und seufzt. Verdammt, wieso fällt es ihr dieses Mal so schwer ein Mädchen zu verarschen? Und der Sex hatte ihr sogar richtig gefallen, irgendwie war da dieses Mal noch etwas anderes als nur die schnelle Befriedigung, nur was? Ärgerlich schlägt Ray gegen die Wand und dreht sich aprubt um, das kann einfach nicht sein dass dieses Mädchen Gefühle in ihr weckt. Sie wird sich und ihr schon noch beweisen, dass sie nur eine von ihren bedeutungslosen Bettgeschichten ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Miami
2008-06-20T03:49:05+00:00 20.06.2008 05:49
Ich bin echt gespannt wie es mit den beiden weiter geht echt klasse dein ff


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