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Des Schicksals Zöglinge - Die Mitte des Irrgartens

Fortsetzung von "Im Irrgarten des Schicksal"
von

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hi,
 

leider haben wir in unserer wohnung, bis jetzt (!), noch immer kein telefon und somit auch kein internet... diese dämlichen id... sind einfach nicht in der lage, einen techniker raus zu schicken, der den fehler in der buxe behebt... wir haben jetzt den anbieter gewechselt um endlich einen anschluss zu bekommen... doch bis dahin wird noch etwas zeit vergehen...
 

aber meine eltern (trixi’s) sind so nett und ich kann mal eben von ihnen aus was hochladen :)
 

wir hoffen es gefällt euch... wir melden uns, sobald es was neues gibt!
 

lg
 


 

Es war jetzt fast so weit und Torae stand kurz vor der Geburt. Er hatte sich in den letzten zwei Wochen vollständig in seine und Ivars Gemächer zurück gezogen. Das Gelächter und sein eigener Körper, der so gar nichts mehr, besonders im Bauchbereich mit ihm selbst zu tun hatte, konnte er einfach nicht mehr aushalten. Traurig sah er durch die gläserne Wand zum Himmel und wünschte sich sein früheres Leben zurück.

„Warum schaust du so melancholisch?“, besorgt trat sein Verlobter an seine Seite, Torae hatte beschlossen erst zu heiraten, wenn sein Körper wieder ihm gehörte.

"Ich..." Der Gefragte wusste nicht ob er die richtigen Worte fand. "...kann nicht mehr! Ich will zurück... Mit dir... In dein Dorf!"

Ivar setzte sich auf die Lehne des Stuhles in dem Torae saß. „Das versteh ich gut und was hältst du davon, dass sobald das Baby da ist wir drei dort hin fahren und ein wenig Zeit nur für uns haben?“

Zart griff der Magier nach seiner Hand, küsste sie und kuschelte seine Wange hinein. "Das ist alles so viel. Die Pflicht ruft ständig nach dir. Bei mir dreht es sich nur noch um das Ding da drin...", er deutete halb missmutig auf seinen Bauch. "...Deine Sorgen um mich, kann ich dir auch ganz genau im Gesicht ablesen. Aber was ist mit dir... mit mir... mir uns? Wo ist das alles?"

Zärtlich drückte er Toraes Kopf gegen seinen Bauch. „Ich weiß, aber bald ist es ja vorbei und nach unserem Urlaub, heiraten wir dann endlich und ich sorg dafür, dass die Oma Babysittet in der Hochzeitsnacht.“

Mit feucht glitzernden Augen sah der Weißhaarige zu ihm auf. Er hatte es schon sehr lange nicht mehr gesagt, doch er wollte es noch mal sagen. "Ich liebe dich!"

Ein sanftes Lächeln erschien auf Ivars Gesicht und er beugte sich herab um Torae auf die Nasenspitze zu küssen. „Und ich liebe dich.“

Auf einmal durch fuhr Toraes Körper ein Kribbeln und die Muskulatur um seinen Bauch spannte sich kräftig zusammen. "Uhhh..." Im Hohlkreuz stand er auf, stützte mit seinen Händen den Rücken und ging ein wenig auf und ab. "Ich frage mich ja immer wieder, warum. Ich bin die letzten Monate so unausstehlich und sprunghaft... Du bist ein Schatz... Hase..."

Aufgrund des Spitznamens kräuselte Ivar die Nase, obwohl er ihn inzwischen richtig genoss, dann fiel ihm auf, dass Torae blass wurde. „Alles ok, Liebes?“

Halb abwinkend, ging der Gefragte weiter hin und her. "Ja... Ja... Alles... Ohhh...." Das Gefühl in seinem Bauch kam wieder und er spürte, dass es nicht von seinem Sohn kam. Er hatte es letzte Nacht schon ein paar Mal gefühlt, hatte aber nichts darum gegeben, weil er im Halbschlaf dachte, er würde wieder getreten oder ähnliches.

„Torae?“ Ivar war an seiner Seite und stützte ihn. „Du hast doch was!“

Langsam ließ sich der Gefragte auf dem Boden nieder und als das Gefühl deutlicher wiederkam, legte er Ivars Hände auf seinen Bauch. "Ist das unser .... ahhh... Spatz?"

Ivars Stirn zog sich kraus. „Ich glaub nicht, das fühlt sich anders an.“ Plötzlich riss er die Augen auf, als ihn eine Erkenntnis wie ein Blitz traf. „Könnte das… ist das? Sind das vielleicht Wehen?“

Torae war ratlos und zuckte mit den Schultern. "Woher soll ich das wissen?"

„Es ist wohl besser, wenn wir nach Stephano schicken lassen.“

Wieder hielt Torae seinen Geliebten fest. "Bleib hier... Lass mich nicht allein!" Er fühlte sich auf einmal ziemlich hilflos.

Zärtlich streichelte er seinem verstörten Liebten die Wange. „Keine Sorge, ich geh nur bis zur Tür und schicke eine Wache los.“

Die nächsten Schmerzen wurde heftiger und der Magier ließ den König nicht los. "Das... das fühlt sich an, als ob alles... nngghh..."

„Wachen!!“, blieb nun Ivar nichts anderes übrig als zu rufen.

Sofort stürmten beide Türwächter die Gemächer. "Euer Hoheit..."

„Schickt nach Heiler Stephano! Sofort!!“ Die Panik begann, angesichts Toraes Zustand, nun von Ivar Besitz zu ergreifen, doch er versuchte sich zufassen.

Als die Soldaten das Zimmer auf schnellstem Wege verlassen hatten, klammerte der Weißhaarige sich an Ivar fest und zitterte. "Ich... ich hab Angst! Ich will nicht sterben, ich möchte bei dir und unserem Kind bleiben!" Er hatte trotz den ganzen Monaten noch immer nicht geschafft ihm die ganze Wahrheit über die Geburt zu erzählen. Torae wollte Ivar nicht noch mehr Sorgen bereiten.

„Nun beruhig dich, Liebes. Du hast selbst gesagt wie erfahren Stephano ist, dir wird schon nichts passieren, ich bleibe auch bei dir, versprochen.“

Ivar versuchte dem geschwächten Mann auf die Beine zu helfen. „Komm, lass uns zum Bett rüber gehen.“

So gut es ihm möglich war, versuchte Torae ihm nicht zu schwer zu werden und auf dem Bett angekommen kugelte er sich automatisch in die Embryostellung. Das machte die immer mal wieder auftretenden Schmerzen erträglicher. "Ja... Aber bitte, falls etwas schief läuft, denk an dein Versprechen, ich werde immer bei euch sein!"

„Jetzt hör auf so zu reden! Dir wird nichts passieren!!“ Er ergriff toraes Hand. „Du musst nur ruhig bleiben, dann wird alles gut.“

Immer wieder küsste der die Hand und schmiegte sich an sie. "Bestimmt..." Wollte er jetzt auch Ivar zusprechen. Dann klopfte es an der Türe.

„Herein!“

Stephano trat nach der Aufforderung ein. Er hatte sich inzwischen vollständig an Ivars Wunsch gehalten und jegliche Privatsphäre eingehalten. "Ihr habt mich rufen lassen?"

„Etwas stimmt nicht! Torae hat schmerzen!“ Noch immer hielt er die Hand des Schwangeren und sah den Heiler ängstlich an. „Ich glaube es ist soweit.“

Sofort stand Stephano am Bett. "Bitte Torae, leg dich einmal gerade für mich hin!"

Mit einem verkrampfte Gesicht tat es Torae auch, dann fühlte er schon wie er untersucht wurde. Die Untersuchung dauerte länger als gewöhnlich und der Heiler sprach im Gegensatz zu sonst kein Wort, sondern sah sehr ernst aus.

Was nicht dazu beitrug Ivar zu beruhigen.

„Und?“

Torae bekam gerade wieder eine Wehe und Stephano nickte. "Wäre er eine Frau, wäre seine Fruchtblase schon längst geplatzt! Ich brauche die Hebamme, Tücher und meine versiegelte Tasche aus meinem Zimmer." Er legte dem Magier eine Hand auf die Stirn, die diesen schon etwas abdriften ließ.

„Ich lasse es holen!“ Ivar war nicht gewillt seinen Liebsten auch nur einen Moment alleine zu lassen.

"Ja, noch könnt ihr hier bleiben!" Seine Hand blieb auf Toraes Stirn und der fühlte sich glücklich, als ob er angetrunken sei, doch seine Augenlider wurden dabei immer schwerer.

"Ivar..." Es war eine Art Narkosezauber, damit der Schwangere das Folgende nicht mitbekommen würde.

„Ich werde ihn nicht alleine lassen.“ Ivar war entschlossen sich an diesen Schwur zu halten. Erneut reif er seine Wachen zu sich und erteilte ihnen Befehle. „Und beeilt euch, wir haben nicht viel Zeit!“

Torae war inzwischen in eine schmerzlose Welt abgedriftet und merkte die immer stärker werdenden Kontraktionen in seinem Körper nicht. Dann sah der Heiler den Grünäugigen an. "Gut, aber ihr dürft nicht dazwischen funken. Ich hoffe ihr seid euch bewusst, was auf euch zukommen wird."

„Nicht wirklich,“ gestand der junge König, „...aber das ändert nichts an meiner Entscheidung.“

Während Stephano den Magier entkleidete schüttelte er den Kopf. "Es wird nicht schön und ich kann mich nicht um euch kümmern, wenn ihr in Ohnmacht fallen solltet."

Ivar schluckte, dass waren keine schönen Aussichten, dennoch kehrte er an Toraes Seite zurück. Er kniete auf dem Boden neben dem Bett und ging den Heiler zur hand, denn was konnte er besser, als Torae ausziehen?

Dann erschien auch endlich die Hebamme mit allen gebrauchten Utensilien. Der Heiler sah sie nicht einmal an, sondern gab ihr lediglich Befehle, wo sie seine Tasche hinstellen sollte und wo sie sich mit den Tüchern bereithalten sollte. Dann öffnete er die Tasche.

Die erfahrene und von der Zeit gezeichnete Frau war sichtlich eingeschnappt über dieses brüske Verhalten, hatte sie doch bei Geburten sonst das Sagen, doch in Gegenwart ihres Königs wagte sie nichts zu sagen, sondern leistete Folge.

"Haben sie schon einmal bei einem Kaiserschnitt beigewohnt?"

„Schon mehrere Male.“ Dass die Frauen es nie überlebt hatten verschwieg sie lieber.

Stephano nickte und holte seine Operationsutensilien aus seiner Tasche. Fein säuberlich legte er sie neben Torae bereit. Doch bevor er sie einsetzte, sprach er noch einen Zauber in einer unbekannten Sprache. Dann griff er sich das Skalpell und legte es an.

Ivar wurde bleich und wand den Blick ab. Seine Hände waren nun wieder fest um Toraes geklammert und er presste sein Gesicht gegen ihre kühle Haut.

Genau den Weg kennend schnitt das Messer durch die makellose Haut. Das Blut lief zu beiden Seiten an Torae herunter und der Heiler sah die Hebamme streng an, damit sie ihre Arbeit tat.

Die war bereits dabei das Blut mit den Tüchern aufzufangen.

Dann nahm Stephano zwei Klemmen und hielt so die Bauchhöhle offen. Jetzt kam der schwierigste Teil. Wenn das Fruchtwasser herausgelassen wurde und die Wunde dabei zu stark anfangen würde zu Bluten, könnte Torae sterben. Er atmete tief durch. "Bleib stark, Torae!"

Ivars Atem kam zittrig hervor, der Geruch des Blutes ließ ihn schwindeln, dennoch hielt er eisern an Toraes Hand fest und versuchte ihm so seine Stärke zu geben.

Der Heiler wollte gerade Torae etwas ins seitliche Liegen drehen, damit er die Fruchtblase anschneiden konnte um das Wasser zu entlassen, da trat das Kind aus und die gesamte Feuchte lief in die restliche Bauchhöhle und darüber hinaus aufs Bett. "Scheiße! Tücher... Sterile Tücher!"

Die Hebamme hatte alle Hände voll zu tun seinen Befehlen nachzukommen und Ivars Herz geriet ins Stocken.

Nur wenige Sekunden später drückte Stephano der Frau ein schreiendes Bündel Leben in die Arme. "Ich mach den Rest allein! Geht alle raus, raus sage ich!"

Torkelnd wurde Ivar von der Hebamme mitgerissen, unwollend Torae verlassend. „Nein, ich darf ihn nicht allein lassen!!“ Er stand viel zu neben sich, um zu realisieren, dass die Hebamme ihm auf dem Flur sein Kind überreichte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Manu-chi
2008-08-31T19:24:18+00:00 31.08.2008 21:24
Hach, sorry. Kleine Ausbesserung. Torae hats geschafft. ^^'
*g*

Von:  Manu-chi
2008-08-31T19:15:26+00:00 31.08.2008 21:15
Wieder mal ein tolles Kapitel, muss man wirlich sagen. ^^
Aber es wird immer dramatischer, wie Jemma bereits gesagt hat.
Ich wünsche den beiden echt nur viel Glück. *Torae anfeuer* Der schafft die Geburt schon. *optimistisch ist*

gglg
Von:  ReinaDoreen
2008-08-24T12:59:09+00:00 24.08.2008 14:59
Na das sind ja Aussichten. Bisher hat noch nie jemand einen Kaiserschnitt überlebt.
Und dann läuft es auch noch schief bei Torae. Was ist wenn er das nicht überlebt? Da könnt ihr doch nicht zulassen.
Reni

Von:  Allmacht
2008-08-23T19:10:11+00:00 23.08.2008 21:10
Wieder eine Geburt. *lach*
Auch wenn es sehr dramatisch zugeht.
Ihr werdet doch Torae nichts schlimmes antun, oder?

Gelacht hab ich übrigens, weil ich gestern zu Besuch bei meinem Bruder war und dessen Nachbar gestern auch Vater geworden ist. Eigentlich hätte das Baby erst in zwei Wochen kommen sollen und sie haben deswegen ihr Auto noch in die Werkstatt gefahren. Deswegen mussten sie zu meinem Bruder und haben sich deren Auto geliehen. Das hieß für uns also auch gespannt warten. Aber alles ist gut und der Junge (Felix) ist sogar schon ziemlich groß und schwer für ein Baby.

lg


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