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Das Vermächtnis der Eisblüte

Frühlingswichtelgeschichte für Tentakel
von

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Irina hustete, als die Vulkanasche in ihre Atemwege drang, und presste das feuchte Tuch fester auf Mund und Nase. Sie wünschte sich nur noch, dass die Fahrt endlich ein Ende nahm. Seit Stunden sah die Heilerin, die aus Kerals Hauptstadt entsandt worden war, nichts weiter als Feuerblüten und kleine, kränkliche Menschen, die durch die Blumenbeete hasteten und die wertvollen Blumen pflückten. Die Haut dieser Arbeiter war oftmals wund und übersät mit Brandblasen. Wenn Irina sah, wie einer der Arbeiter zusammenbrach und unbeachtet liegen blieb, wandte sie schockiert den Blick ab. Jedoch konnte sie den Blick nicht lange geradeaus gerichtet halten - eine morbide Neugierde zog ihren Blick immer wieder auf Kerals „rotes Gold“, die sagenhaften Feuerblüten.
 

Kein Rohstoff war so gefragt wie die Feuerblüten und auch keiner war so schwer zu erlangen wie sie. Denn die Blumen des Feuers wuchsen nur in der Erde eines Vulkans. Hier in den Beeten herrschte eine bedrückende Hitze, die Luft flimmerte immerzu und war erfüllt mit der Asche, die der aktive Vulkan ausspie.

Irina hustete erneut, als die Kutsche rumpelnd über einen Stein fuhr. Dann zog sie einen zerknitterten Brief aus ihrer Ärmeltasche. In einer Schrift, deren Buchstaben aussahen, als wären sie in aller Eile zu Papier gebracht worden und mit wenig bedacht gewählten Worten stand eine Bitte - ein Befehl, wenn es nach ihr ginge - darauf. Man hatte darin die Heilerin dazu aufgefordert, auf den ausdrücklichen Wunsch des Gottkönigs Vamas hin, zum Vulkan der Feuerblüten zu reisen. Er war wieder ausgebrochen und Irina sollte die Arbeitssklaven zusammenflicken, dann konnte sie wieder gehen. Die Heilerin seufzte und betrachtete ihre runzligen Hände. Das sollte ihr letzter Dienst sein, bevor sie sich zur Ruhe setzen konnte.
 

Ratternd kam die Kutsche zum Stehen und Irina hörte, wie der Reiter keuchend abstieg. Dann wurde die Türe geöffnet. Dank seiner feuerroten Kleidung verschmolz der Reiter gänzlich mit seiner Umgebung und die Heilerin musste erst blinzelnd, bevor sie ihn erkannte.

„Da sind wir, Milady“, keuchte der Kutscher erstickt und deutete auf ein Steingebäude. Nur langsam stieg Irina aus und lief in die Richtung des Gebäudes. Ihr Blick wanderte links und rechts über die Beete, auf denen die Sklaven arbeiteten. Ein kleines Mädchen versteckte sich hinter ihrem Vater und Irina weitete schockiert die Augen. Die erstaunlich helle Haut der beiden war wund und mit Brandblasen versehen. Das dunkle, grünschimmernde Haar klebte vom vielen Schweiß an ihren Köpfen und die grauen Augen leuchteten fiebrig.

„Waldmenschen...“ Manchmal sah Irina die mystischen Bewohner von Kerals Wäldern, wenn sie auf der Suche nach Kräutern war. Den Erzählungen nach, waren sie sehr scheu und zeigten sich nur selten den restlichen Bewohnern Kerals. Sie unterstanden den Gesetzen nicht, sondern lebten zurückgezogen und für sich. Was aber hatten die Waldbewohner hier zu suchen?
 

Ein großer, kahler Mann empfing Irina, als sie beim stählernen Hauptgebäude angelangte. Er hielt seine Hände auf seinen voluminösen Bauch gepresst und lächelte auf eine Art, die der Heilerin einen kalten Schauer über den Rücken jagte.

„Ihr müsst die Heilerin sein, willkommen.“ Die Stimme des Leiters war rau und klang in Irinas Ohren spöttisch. Doch die Heilerin überging seinen Tonfall mit einem überheblichen Blick und deutete auf ein baufälliges Gebäude, dass die Unterkunft der Sklaven darzustellen schien.

„Ich muss gar nicht erst einen Blick in diese Baracke werfen, um zu wissen, dass dort die Brutstätte der Krankheiten liegt, die hier um sich greifen. Verbessert die Unterkünfte der Arbeiter sofort, sonst wird der Erfolg meiner Arbeit nicht allzu lange andauern.“

Der Leiter sah sie erst eine Sekunde lang erstaunt an, dann lachte er schallend und klopfte der Heilerin auf die Schulter.

„Wie ich höre, seid Ihr das erste Mal hier. Nun denn...“ Er beugte sich herab und hielt dicht vor Irina inne. Die Heilerin würgte, als der Geruch ihres Gegenübers in ihre Nase drang, und sie trat einen Schritt zurück.

„Ihr heilt die Verbrennungen der Schwerverletzten und dann geht Ihr wieder Eurer Wege“, fuhr der Leiter fort und richtete sich wieder auf. „Alles bleibt beim Alten, so wie es war. Genau so wie es dem Gottkönig gefällt.“

Mit einem ironischen Lächeln drehte er sich um und deutete dann auf die Beete. „Und nun will ich Euch nicht länger bei Eurer Arbeit stören.“
 

Schockiert betrachtete Irina die Wunden der versklavten Waldmenschen und schüttelte dabei immer wieder den Kopf. Seit sechzig Jahren arbeitete sie als Heilerin und trotzdem waren ihr noch nie so schlimme Verletzungen untergekommen. Es war der dritte Patient, der unter ihr lag, und es erschütterte sie immer noch. Eine Weile hielt die alte Frau den Arm stumm in der Hand, dann drückte sie die Wunde zusammen und nähte sie mit kleinen Stichen. Der Waldmensch ihr gegenüber schwieg und verzog während der ganzen Behandlung keine Miene.

„Ich kann es kaum fassen, dass Euer Volk hier mit solcher menschenverachtenden Arbeit geplagt wird.“ Missmutig vor sich hin brummelnd erhob Irina sich und blieb vor dem nächsten Brandopfer stehen.

„Bald sind wir frei...“ Ein Mädchen neben dem Verletzten richtete ihre Augen auf die Heilerin. „Der Berg hat gesprochen... Feuer...“

Irina hob überrascht die Augenbrauen, doch bevor das Mädchen ein weiteres Wort sagen konnte, legte sich die Hand einer Frau über ihren Mund.

„Still. Eleina, kein Wort mehr“, wurde das Mädchen sanft, aber bestimmt, ermahnt. Irina machte einen noch verwirrteren Ausdruck, doch Eleina schwieg gehorsam.

„Der Berg hat gesprochen?“, hakte sie nach, bekam als Antwort jedoch nur einen abweisenden Blick. Der alte Mann, der von Irina behandelt wurde, regte sich unter ihren Händen und sie zuckte leicht.

„Seid nicht zu streng. Ihr wart es, die uns geknechtet haben, auch wenn Ihr selbst uns mit gutem Willen helft. Das Vertrauen unseres Volkes zu dem Euren ist stark erschüttert.“ Der Waldbewohner keuchte und erst da bemerkte die Heilerin, dass sie inne gehalten hatte.

„Oh, verzeiht!“, rief sie aus und presste das mit heilenden Essenzen getränkte Tuch wieder auf die offene Wunde, während sie mit der freien Hand kühlende Salbe auf die Brandblasen auftrug. „Der Gottkönig hat kein Recht, Euch für seinen Reichtum auszubeuten.“

„Nein, das hat er nicht.“ Der Mann lächelte schwach. „Aber er zählt uns nicht zu seinem Volk, weshalb er glaubt, dieses Recht zu besitzen. Doch das Mädchen spricht Wahres, der Berg hat gesprochen. Rettung naht.“
 

Wutentbrannt stieß Irina die Türe zu dem Büro des Leiters auf und blieb mitten im Raum stehen, als dieser sie angrinste.

„Was soll bitte so wichtig sein, dass Ihr mich von meiner Arbeit abhaltet?“, fauchte sie, doch der Leiter ließ sich davon nicht beeindrucken.

„Milady, schön dass Ihr kommen konntet.“ Er bot ihr mit einer Handbewegung einen Stuhl an, doch Irina blieb stur stehen. „Ich kann Euch mitteilen, dass Eure Arbeit hier erledigt ist. Der Gottkönig hat Euch entlassen.“

Lächelnd schob er Irina über den Tisch hinweg einen braunen Beutel zu und die Heilerin betrachtete ihn eine Sekunde lang. Dann ergriff sie ihn wortlos, drehte sich um und verließ den Raum.

Sie hatte gerade mal ein Drittel der Verletzten behandelt und nun sollte sie schon wieder abreisen?! Grimmig schüttelte sie den Kopf und ging wieder zu den Sklaven, kniete sich neben einen Waldmenschen nieder und setzte die Behandlung fort.

„Das kann wohl nicht sein Ernst sein“; schnaufte sie, noch immer erzürnt. „Ich reise nicht eher ab, als das alle versorgt sind.“

„Ihr folgt Eurem Gewissen, schön zu sehen, dass es so etwas noch gibt.“ Doch Irina hörte den Jungen unter sich gar nicht. Ihre Hände glitten sanft über die Brandblasen, während ihre Gedanken abdrifteten.

Bis jetzt hatte sie geglaubt, dass die Waldmenschen für sich in ihren Wäldern lebten und nur zum Handeln in Kerals größeren Städten erschienen. Sie lebten ihr eigenes Leben, mit ihren eigenen Gesetzen und ihrem eigenem Glauben. Das war es jedenfalls, was der Gottkönig behauptete. Doch scheinbar war dem nicht so. Der Gottkönig hatte sein eigenes Volk verraten.

Die Wut, die seit einer Woche in ihr schwelte, fand in den Gedanken an den Gottkönig - den Volksmörder! - ihren Höhepunkt und ihr Glaube zerschellte.

„Ihr... Ihr müsst etwas tun! Ihr müsst Euch doch wehren!“, sagte Irina leise aber eindringlich und betrachtete den jungen Mann vor ihr. Doch dieser lächelte ergeben und rappelte sich auf.

„Wir haben bereits etwas getan. In dem wir aufgaben, haben wir uns gerettet.“

„Wie?“ Während Irina zum nächsten Opfer lief, blieb ihr Blick auf dem jungen Waldmenschen hängen. „Ihr habt aufgegeben. Aufgeben ist doch das schlimmste, was ihr in Eurer Situation machen könnt!“

„Nein“, bekräftigte eine ältere Waldbewohnerin den Jüngeren. „Als wir den Widerstand aufgaben, haben wir den Wald und damit unser Überleben gerettet - auch wenn wir hier verenden, unsere Nachfahren werden weiterleben.“

Irina machte ein verständnisloses Gesicht und die alte Frau lachte.

„Ihr Menschen lebt nach völlig anderen Prinzipien als wir. Ihr müsst nicht verstehen.“ Irina war verdutzt von der Offenheit und Ehrlichkeit, die die Waldmenschen ihr entgegenbrachten, obwohl sie offensichtlich ‚anders‘ war. Vor allem aber bewunderte sie die Selbstlosigkeit, mit der diese Wesen handelten. Ihre Nachfahren lebten, es war also egal, ob sie starben.

„Ich... Ihr solltet Euch hinlegen...“, stammelte die Heilerin, bevor sie aufstand, um die restlichen Patienten zu behandeln.
 

„Ihr seid immer noch hier?“ Irina blickte dem Leiter trotzig entgegen, der diese halb erstaunt, halb ärgerlich musterte.

„Meine Arbeit hier ist noch nicht erledigt, auch wenn manche das Gefühl haben, es sei so“, antwortete sie unterkühlt und bemerkte überrascht, dass der Leiter lächelte.

„Nun, das wird den Gottkönig aber freuen, eine so fleißige Untertanin zu sehen. Selbst ohne Bezahlung noch hier zu verweilen und Sklaven zu behandeln, sehr edel.“ Die Stimme des Mannes nahm einen ironischen Ton an, während er ein Pergament hervorholte und es Irina entgegenhielt. Diese ergriff es skeptisch, las hastig darüber und sah ihren Gegenüber fragend an.

„Vamas kommt zu jedem neuen Erntejahr, um es einzuläuten?“

Einen Moment lang machte der Mann einen empörten Gesichtsausdruck, doch er sammelte sich schnell wieder und lächelte Irina bedauernd an.

„Ja, seiner Majestät liegen die Bete und der Erfolg der Ernte sehr am Herzen.“

„Vielen Dank für die Information, Milord.“ Irina verbeugte sich hastig, um ihr spöttisches Lächeln zu verbergen. Doch in ihrem Inneren begann bereits ein Plan zu reifen.

„Wir werden es dem Gottkönig schon zeigen...“, murmelte die Heilerin leise, als sich der Leiter entfernte, und ihr Lächeln wurde breiter.
 

Der Einzige, der applaudierte, als Gottkönig Vamas aus seiner Kutsche stieg, war der Leiter der Plantage. Vamas' schulterlanges, lockiges Haar wurde von einer, vom Vulkan ausgehenden, Hitzewelle aufgeweht und entblößte so einen Moment lang den mit Schmuck behangenen, muskulösen Hals. Der Gottkönig wirkte genau so, wie man sich einen Gottkönig vorstellte: schön, mächtig, arrogant.

„Majestät!“, grüßte der Leiter ihn ehrfürchtig und Vamas lächelte erhoben.

„Und schon wieder ist ein Jahr um“, meinte der Gottkönig mit gespielter Melancholie, schritt dann am Plantagenleiter und den hinter ihm versammelten Arbeitssklaven vorbei zu einem Beet, an dem die Feuerblumen bereits aufblühten. Langsam beugte er sich hinab, pflückte eine der roten Blüten und hob sie feierlich in die Luft, als eine Welle von Schmerz durch seinen Arm fuhr. Erschrocken ließ er die Feuerblüte fallen und als sie den Boden berührte, rollte ein gewaltiger Donnerschlag durch den Himmel. Sämtliche Felder um Vamas gingen ein und färbten sich schwarz, bevor sie zu Asche zerfielen. An der Stelle, wo die Feuerblüte auf den Boden gefallen war, flackerte ein blaues Feuer auf. Die schwarze Silhouette einer älteren Frau hob sich von dem hellen Blau ab.

„Ihr seid zu weit gegangen, Vamas!“, rief sie dem Gottkönig zu und dieser sah sie ausdruckslos an. „Für Euren Reichtum dürft nur Ihr verantwortlich sein und jene, die Euch dienen. Das freie Waldvolk ist Euch nicht untergeben.“

Vamas lachte leise, trat jedoch einen Schritt zurück und wollte antworten, als er wieder unterbrochen wurde. „Auf Kerals Boden soll keine Feuerblüte mehr wachsen, bis Ihr Eure Schuld nicht begriffen und beglichen habt.“
 

Die Flammen zuckten und flackerten einen Moment wild, dann erlosch das blaue Feuer. Ohrenbetäubendes Schweigen legte sich über alle, die das Spektakel mit verfolgt hatten. Keiner wagte, die Stille zu brechen, bis Vamas sich räusperte. Betont langsam drehte er sich zu dem Leiter um und lächelte gelassen.

„Billiger Taschenspielertrick, nichts dem man allzu viel Beachtung schenken darf. Ich möchte, dass die Felder morgen sofort wieder bestellt werden.“
 

Der Leiter war wieder in seine Hütte zurückgekehrt und ermöglichte den Waldbewohnern so, draußen ein wenig Frieden zu finden. Mit gemischten Gefühlen lief Eleina über die staubigen Felder auf die Stelle zu, an der das blaue Feuer entflammt war. Hatte der Berg durch diese Frau gesprochen?

Langsam ging die Waldbewohnerin in die Hocke und strich durch die hellere Asche - scheinbar die Überreste der Heilerin -, als ihre Fingerspitzen die familiäre Seidigkeit einer Blüte spürten. Hastig wischte sie die Asche weg und unter ihr kam eine weißblaue Blume hervor. Erstaunt betrachtete Eleina die Blume, dann umfasste sie den Halm, als eine Stimme in ihr erklang.

„Flüchtet!“, sagte die körperlose Stimme und erschrocken ließ das Mädchen die Blüte los. „Flüchtet, solange ihr noch könnt!“

Wie aus einem Reflex erhob sich Eleina und rannte zum Ältesten ihrer Sippe.

„Wir müssen fliehen!“, rief sie aufgebracht, als die Stimme weiterhin in ihr rief. „Icori, wir müssen fliehen!“

Der alte Mann, der bis jetzt schweigend die verwelkten Felder betrachtet hatte, erhob sich leise ächzend und sah Eleina verwundert an. „Was sagst du da? Wir müssen fliehen?“

„Die Heilerin...der Berg hat sie mit dem Feuer geschickt und nun müssen wir gehen!“ Verzweifelt fasste sich Eleina an den Kopf, als der Befehl noch lauter wurde und Panik sie durchwallte. „Zurück in den Wald... wo wir hingehören.“

Icori spürte ihre Panik und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Du hast recht, die Unterdrückung ist vorbei.“ Er lächelte ihr sanft zu, dann hob er den Blick und betrachtete seine Volksgenossen, die ihn erwartungsvoll ansahen. „Wir werden gehen.“

Ein leises Murmeln ging durch die Menge, dann stellte sie sich hinter Icori auf und folgte ihm, als er mit Eleina dem Pfad folgte, der vom Berg herabführte.
 

Erschrocken sprang der Leiter auf, als er sah, wie seine Arbeiter die Felder verließen.

„Was tut ihr? Bleibt sofort stehen!“, schrie er aufgebracht, doch niemand schenkte ihm Beachtung. Nur ein Waldbewohner drehte sich um und sah den Mann bedauernd an.

„Die Blüte Eures Reichtums wird nie wieder blühen. Nicht solange wir hier sind“; sagte er mit einem resignierten Lächeln, bevor er sich wieder zu den anderen gesellte.
 

Drei Tage wanderte die kleine Gruppe gen Süden, bis sie im Wald ankam. Am Waldrand warteten einige Waldmenschen bereits und empfingen die Flüchtlinge.

„Icori, wie schön, dich wiederzusehen“, sagte eine junge Frau und umarmte den Ältesten sacht. „Die Waldgeister haben eure Ankunft vorhergesagt.“

Eleina betrachtete den Wald mit einer Mischung aus Freude und Melancholie. Als sie sechs gewesen war, hatte man den Wald gestürmt und alle mitgenommen, die nicht rechtzeitig geflohen waren.

„Es ist seltsam, nach all diesen Jahren zurückzukehren“, meinte Eleina leise, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte.

„Aber es ist schön, euch alle wieder hier zu haben“, antwortete ihr die hohe Priesterin der Waldgeister und schenkte dem verschüchterten Mädchen ein Lächeln, dann wandte sie sich wieder Icori zu. „Die Waldgeister haben mir noch mehr anvertraut, komm doch bitte mit dem Mädchen in den Tempel, ja?“

Icori nickte ernst und legte eine Hand auf Eleinas Schulter, während sie beide der Priesterin folgten.

Zwischen den Bäumen tauchten immer wieder alte Bekannte und auch neue Gesichter auf und die kleine Gruppe, die zurückgekehrt war, löste sich immer mehr auf, bis nur noch Icori, Eleina und die Priesterin vor dem steinernen Tempel standen. Ehrfürchtig verbeugten sich die drei, dann bat die Priesterin sie herein und sie setzten sich um das grüne Feuer, das in der Mitte des Tempels loderte.
 

„Nun, Eleina, erzähl' mir, was passiert ist“, forderte die Priesterin das Mädchen sanft auf. „Wer hat dir befohlen zu fliehen?“

„Die Heilerin, die gekommen war, um die Verletzten des Vulkanausbruchs zu behandeln. Sie hat die Felder mit einem Fluch belegt. Blaue Flammen hüllten sie ein, als sie den Fluch sprach und als sie verbrannt war, blühte wieder eine Blume auf, jedoch eisblau statt rot. Kälte überkam mich, als ich sie berührte und durch die Eisblume hat die Heilerin zu mir gesprochen.“

Die Priesterin nickte bedächtig und wandte sich an Icori. „Das war es, was die Geister mir prophezeit hatten: Kälte wird Keral heimsuchen, Kälte, der nur der Wald trotzen wird. Bald schon werden die Ebenenbewohner bei uns sein, um uns um Hilfe zu bitten.“ Langsam schloss sie die Augen und atmete hörbar aus. „Ich werde wieder mit den Geistern sprechen, dann werde ich euch rufen lassen.“

Eleina und Icori erhoben und verbeugten sich, bevor sie schweigend den Tempel verließen und erst als sie einige Schritte gegangen waren, meldete sich das Mädchen.

„Glaubt Ihr, dass wir ihnen Schutz gewähren werden?“, fragte sie den Ältesten.

„Ich weiß nicht, wie unser Volk richten wird, aber die Geister werden uns weise beraten.“ Icori lächelte ihr beruhigend zu. „Morgen werden wir es wissen. Jetzt geh deine Familie suchen, sie werden dich schon suchen.“

Eleina nickte langsam, etwas enttäuscht über die vage Antwort, dann drehte sie sich weg und folgte einem unsichtbaren Pfad, der sie zurück nach Hause führte.
 

Am nächsten Morgen wurde sie von ihrer Schwester geweckt, die sie an der Schulter rüttelte. Benommen von dem abrupten Sturz in die Realität blinzelte Eleina einige Male. Ihre Schwester wirkte gelassen, doch das Mädchen merkte, dass etwas anders war. Etwas Neues lag in der Luft...

„Sieh dir die Ebene an!“, forderte ihre Schwester sie auf und Eleina ließ ihren Blick an den Rand des Waldes wandern. Er war grün wie immer, doch die Hügel in der Nähe waren weiß.

Erschrocken fuhr Eleina auf. „Was ist mit dem Boden passiert?“, fragte sie und ihre Mutter trat zu den Beiden.

„Es hat über Nacht geschneit. Das ist seit Jahrhunderten der erste Schnee in Keral.“
 

Vamas trug einen gelassenen Ausdruck auf dem Gesicht, als sein Beraterstab das Arbeitszimmer des Gottkönigs betrat, doch innerlich stand er in Flammen vor Zorn.

Schnee?! In seinem Reich, das für seine todbringende Hitze bekannt war, fiel Schnee? Hätte Vamas ihn nicht selbst gesehen, hätte er es nicht geglaubt. Doch es war wahr... Auf Kerals Boden lag Schnee.

„Majestät?“, fragte einer der drei Berater leise und ehrfürchtig und der Gottkönig schenkte ihm kurz einen Blick, bevor er die Augen schloss und das Kinn in seine Hände stützte. „Ein Jäger aus dem Norden ist vor einigen Minuten angekommen mit dem Wunsch, bei Euch vorsprechen zu dürfen.“

„Mit welchem Grund?“, fragte Vamas tonlos, sodass die Berater besorgte Blicke austauschten. Wenn der Gottkönig seiner Wut keinen freien Lauf ließ, bedeutete das meist etwas Schlechtes.

„Sein Jagdgebiet befindet sich in der Nähe der Wälder und er sprach von einer seltsamen Entdeckung“, meinte ein zweiter Berater vorsichtig.

Vamas seufzte. „Nun, dann lasst ihn kommen.“

Der erste Berater winkte der Wache an der Türe, die diese sofort öffnete und den Jäger herein bat. Er war ein Mann mittleren Alters, nicht besonders auffällig und seine Kleidung sagte genau, wie es um den Wildbestand Kerals stand: nämlich schlecht.

Der Jäger verbeugte sich tief und auf einen Wink des Gottkönigs richtete er sich wieder auf.

„Was habt Ihr zu sagen, Jäger“, fragte der erste Berater und der Mann begann zu berichten.

„Als ich heute Morgen wieder auf die Jagd ging, sah ich ein Rotwild, das sich in den Wald gestohlen hatte. Ich weiß zwar, dass das Betreten des Waldes verboten ist, doch seit der Kälte trifft man immer weniger auf irgendwelche Tiere und ich muss doch meine Familie ernähren. Deswegen verfolgte ich das Wild, doch als ich den Wald betrat, wurde die Luft sofort wärmer und als ich noch tiefer in den Wald eindrang, verschwand auch der Schnee um mich herum. Majestät, der Wald ist von der Kälte und dem Schnee verschont geblieben!“

Betont langsam öffnete Vamas die Augen und blickte den Jäger direkt an. „Danke“, sagte er knapp und der Mann aus dem Norden wurde von einer der Wachen wieder hinaus geführt.

„Ich werde in den Norden reisen“, wandte der Gottkönig sich an den ersten Berater und dieser nickte. „Lasst meine Sachen packen.“
 

Am Rand des Waldes standen bereits einige Waldbewohner. Vamas blieb fünf Meter vor dem Waldrand stehen und die Hohepriesterin trat ihm entgegen.

„Seid gegrüßt, König Vamas“, grüßte sie ihr Gegenüber und blickte ihn geduldig an.

„Seid auch ihr gegrüßt, Priesterin Miyis“, erwiderte Vamas und nickte leicht.

Miyis verbeugte sich höflich, bevor sie ihre Hände vor ihrem Bauch faltete. „Ich würde Euch gerne mit dem Respekt empfangen, den Ihr verdient, jedoch verbieten mir die neusten Ereignisse das“, sagte sie und die Freundlichkeit in ihrer Stimme ließ den Gottkönig vor Wut die Hände zu Fäusten ballen. Wenn sie wenigstens ihren Hass zeigen würden, aber nein, dieser Abschaum heuchelte Freundlichkeit!

„Milady, wie Ihr sicher wisst, ist Keral komplett zugeschneit, während Euer Reich verschont blieb“, sagte Vamas gepresst und bemühte sich um ein Lächeln. „Das Volk ist in Panik und erhofft sich den Schutz der Bäume.“

Die Priesterin nickte leicht und sah dann in den Wald. „Es tut mir leid, Milord, aber die Waldgeister würden Euch nicht auf unserem Boden dulden. Ihr wart es, der Euch und Euer Volk in diese Situation gebracht habt. Ihr müsst Euch selbst retten.“ Miyis wandte ihren Blick wieder dem Gottkönig zu und lächelte bedauernd. „Die Lösung Eures Problems liegt in Euren Händen. Ihr müsst nur suchen.“

Vamas' Mundwinkel zuckte, als er die Worte der Priesterin hörte. Sie verwehrte ihm die Hilfe? Dem Gottkönig Kerals? Vamas musste erst einige Male Luft holen, bevor seine Stimme genug Substanz hatte, um Miyis antworten zu können.

„Ich hoffe, Eure Missgunst mir gegenüber wird nicht das Schwert sein, das mein Volk richtet“, murmelte er leise und wandte sich dann um. „Wir gehen“, sprach er zu seinen Beratern, die rasch seine Sachen packten und ihm dann hinterher stapften.
 

Drei Monate waren vergangen, seit der Winter über die Stadt hinein gebrochen war, und die Vorräte wurden immer knapper. Die Wachen im Palast wurden verstärkt und in den größeren Städten wurde eine allgemeine Sperrstunde ausgerufen, um die Aufstände des hungernden Volks zu unterdrücken.

„Majestät?“, unterbrach Jan, ein Priester des Beraterstabs, die Gedanken des Gottkönigs. „Ich habe mir erlaubt, in Kerals Vergangenheit zu forschen und ich habe entdeckt, dass es vor Jahren, als unser Land noch regelmäßige Jahreszeiten hatte, ein Ritual gab, um den Winter zu vertreiben.“

Vamas hob den Blick von seinen Händen, als der Priester innehielt. „Weiter“, forderte er Jan auf und dieser zuckte leicht zusammen.

„Ja, also... In diesem Ritual wurden die Feuerblüten verbrannt und so der Winterhexe geopfert“, antwortete der Priester leise und senkte den Blick.

Es war allseits bekannt, wie viel Vamas auf Reichtum gab und all seinen Reichtum für das Volk aufzugeben? Es gab wohl kaum jemanden, der ernsthaft glaubte, er würde dies auch nur in Erwägung ziehen. Doch Jan war schon darauf vorbereitet.

„Wir wissen alle, wie viel Unmut das Euch bereiten mag und teilen dieses Gefühl mit Euch. Das Volk schlug eine öffentliche Audienz vor, um eine Lösung zu finden.“

Vamas hob die Augenbrauen, als der Priester sich verbeugte. Das Volk hatte sich besprochen? Doch er schob den flüchtigen Gedanken beiseite und nickte.

„Gut, morgen zur Mittagsstunde soll sich das Volk auf dem Großen Platz versammeln“, sagte Vamas und entließ Jan mit einer Handbewegung.
 

„Sei bereit.“ Jan stand hinter dem Scharfschützen, der auf dem Dach des hohen Gasthauses platziert war, und dieser nickte. „Der Gottkönig sollte bald auf den Platz treten.“

Der Schütze atmete tief ein, schloss die Augen und versuchte, seinen Geist zu beruhigen. Bald würde es ein Ende haben. Weder seine Frau noch seine Tochter würden weiter hungern müssen.

Entschlossen packte er sein Gewehr, als er den Gottkönig auf den Platz treten sah.
 

Der Gottkönig röchelte, als die Bleikugel in seinen Hals drang. Mit überraschtem Blick starrte er in das Publikum, als eine weitere Kugel seine Brust zerfetzte. Dann senkte er seinen Blick und betrachtete das Blut, das aus seiner Wunde tropfte. Blut... Er war ein Gott, Götter blutete nicht… Niemand konnte einen Gott verwunden… oder?

Noch ein letztes Mal röchelte der Herrscher, dann brach er auf dem Podest zusammen. Die Menge starrte schweigend auf den sterbenden König und erst als er sich nicht mehr rührte, betraten drei Männer das Podest, um den toten Herrscher aufzubaren. Dann wurde er zu einem Wagen getragen, auf dem unzählige Feuerblüten bereits aufgeladen waren. Der erste Berater starrte den König einen Moment lang an, bevor er auf den Wagen mit den Blüten gelegt wurde.

„Ihr wisst, was Ihr zu tun habt?“, fragte der Berater die drei Männer, die pflichtbewusst nickten und den Wagen dann langsam aus der Stadt schoben.
 

Das Feuer auf dem Vulkan loderte hell, als die Feuerblüten mitsamt dem König verbrannt wurden. Ein Mädchen stand mit ihrer Mutter abseits des Scheiterhaufens und betrachtete fasziniert eine blaue Blume, die aus Kristall zu bestehen schien. Doch gerade als die die anfassen wollte, zerbarst die Blume und ihr Glanz zerstreute sich über den ganzen Himmel. Und mit dem Glanz fegte eine familiäre Wärme über das Land des Feuers.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Chiri
2008-06-20T17:58:20+00:00 20.06.2008 19:58
boa... mit dem kommi schreiben kann ich nich mit den beiden da unten mithalten... ich entschuldige mich also um vorraus^^

juhu, wieder eine vermächtnis geschichte^^
hört sich mal so richtig spannend an...

ich wollte erst schreiben 'freu mich schon aufs nächste kapi', geht aber irgendwie nich...höhöhöhö...

nja... was soll ich noch schreiben...?
mach weiter so bei deinen nächsten Fän fi... bei deinen nächsten geschichten...^^

lg Naara
Von: abgemeldet
2008-06-07T09:12:20+00:00 07.06.2008 11:12
So, ich wollte schon längst mal eine deiner Storys kommentieren. Das Review hier bezieht sich jetzt auf die Version der Geschichte, die du vor Wochen schon einmal veröffentlicht hast. Also, die Kritik zuerst und dann das Lob, damit du mich in guter Erinnerung behältst XD:

Eigentlich wollte ich hier einiger Vertippser und „ss“-„ß“-Ungereimtheiten ansprechen, aber wie es scheint, hast du die alle korrigiert. Wie Schade. :-D
Ich hätte da aber noch ein paar Fragen zum Inhalt:
Anscheinend hat sich Irina bei ihrer Showeinlage, um Vamas zu erschrecken, selbst verbrannt. Das wird aber erst im Nachhinein klar. Es hat mich auch ein wenig gewundert, dass sie als Heilerin die Macht hat, einen Fluch auszusprechen. Oder ist sie die später erwähnte Winterhexe?
Als die Waldbewohner sich endlich zur Flucht entscheiden, scheint der Aufseher keine Mittel zu haben, um sie aufzuhalten. Wie hat er sie nur die ganzen Jahre festgehalten?
Als die Hohepriesterin der Waldbewohner dem Gottkönig die Hilfe verweigert, warum ist er dann nicht mit seiner Armee in den Wald einmarschiert? Schließlich hat er es ja schon vorher einmal getan, als er sich die Arbeitssklaven geholt hat.
Ja der Gottkönig, warum hat er sich, arrogant wie er ist, dazu herabgelassen, dem Volk eine öffentliche Audienz zu gewähren, nur weil drei Wochen lang Wintersportwetter herrscht? Und bei der Audienz wird er dann, für mich überraschend schnell, ermordet (hat er aber verdient ;-)). War das jetzt ein allgemeiner Volksaufstand, oder hatten da Priester und Berater einen Putsch inszeniert? Die waren ja recht fix dabei den gefallen Herrscher aufzubahren und mitzuverbrennen. Auf jeden Fall ein überraschend schneller Autoritätsverlust für einen Anführer, der zuvor noch als Gott verehrt wurde.
Worin bestand eigentlich der Wert der Feuerblüte, da der geldgierige König sie ja so eifrig hat sammeln lassen? Ich meine ihren Wert haben die Blüten erst bewiesen, als sie verbrannt wurden. Das hatte der König aber nicht vor gehabt. Wozu hat er sie gebraucht?

Ja, was mir am besten an der Geschichte gefallen hat, war diese Welt, die du entworfen hast. Mit den Feuerblüten, die passenderweise nur auf Vulkanerde wachsen. Die zwei Völker in Kereal, wovon eines ausgebeutet wird aber spirituell weiter entwickelt ist. Ein tyrannischer Herrscher, der die Ausbeutung betreibt. Doch, ich konnte mir diese Welt nach deiner Beschreibung ganz plastisch vorstellen und ich finde, dieses Szenario hätte auch für eine längere Geschichte eine spannende Ausgangslage hergegeben. Mit irgendeiner deiner Figuren konnte ich mich jetzt nicht recht identifizieren, weil sich kein rechter Hauptcharkter herusbildet. Irina hast du früh geopfert. Ivori und ihre Angehörigen verlassen die Bühne mit ihrer Ankunft im Wald. Und Vamas ist ein Unsympath, den keiner vermisst. Vielleicht solltest du dir doch mal überlegen, die Story noch einmal neu und länger aufzuziehen. Vielleicht eine Widerstandsbewegung und ein paar Hauptfiguren einführen, mit denen man mitzittern kann und den Herrscher selbst ein wenig länger zittern lassen bevor er fällt.
Wäre auf jeden Fall spannend, ein wenig länger in dieser Welt zu verweilen. ;-)

Gruß
Il Pazzo
Von: abgemeldet
2008-06-05T19:12:01+00:00 05.06.2008 21:12
Huhu Pokerface,

ich bin zwar todmüde, aber ich versprach Dir ja, spätestens HEUTE bekommst Du Deinen Kommentar.
Ich muss zugeben, am Anfang war ich verwirrt.
Heilerin, Kutsche, Waldmenschen, Sklaven, das alles klang so altmodisch, so FANTASYHAFT.
So fremd zu dem, was ich sonst lese.
Ich dachte schon, es läge eine Verwechslung vor ...

Aber mehr und mehr wurde mir klar, dass es EGAL ist in welchem Genre diese Geschichte spielt.
Denn es ist schon fast ein altertümliches Gleichnis:

Irina, die Heilerin, die nur durch ihr eigenes Opfer, den Grundstein zum Wandel legen kann.
Eine kleine Veränderung in der seit langem so statischen Welt (das Opfer der Heilerin, das verdorren der Blumen, der Schneefall) der dafür sorgt, dass ein Volk sich seines Herrschers entledigt.

Und die kluge Entscheidung der Waldmenschen den Untertanen des Gottkönigst NICHT zu helfen.
Denn sie wären sonst von einer Abhängigkeit in die nächste gerutscht:
Vom Gottkönig zum Waldvolk.

Ich mag die Waldmenschen eh, dieses Ausharren kam mir zwar erst komisch vor, aber dann passte es.

So ist das Vermächtnis der Eisblüte, das Opfer der Heilerin, der Grundstein für die Eigenständigkeit und mögliche Freundschaft zweier Völker.

Jedenfalls ziehe ich das, für mich aus dieser wunderbaren Geschichte.

Zwar habe ich als "Fantasy Noob" nicht so ganz verstanden WIE die Heilerin sich denn plötzlich so wandeln konnte, aber in Geschichten ist ja alles irgendwie möglich.

Jedenfalls bin ich froh, dass das "meine" Wichtelgeschichte ist und es KEINE Verwechslung war.
Irgendwie scheinst Du das olle Tentakel an einem Ende gepackt zu haben um ihm zu zeigen:
Guck maaaaal Fantasy kann auch toll sein ...

Manchmal bin ich nämlich wie ein kleines Kind, das nur Schnitzel mag und aus Angst das etwas nicht so gut ist wie Schnitzel, nichts anderes anrührt ... jedenfalls was Geschichten angeht ...
(Habe ja auch schon viel "vergammeltes" gekostet ....)

Auf jeden Fall: Vielen, vielen lieben Dank für diese Geschichte, manchmal müssen einem die Geschichten entgleiten, damit sie sowas GUTES werden.

Und in mir gärt schon die ganze Zeit eine Idee für eine Fanfic ....

*wink*

Das Tentakel


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