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Akaron

von

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Der Aufbruch

Kapitel 1 – Der Aufbruch
 

Der Sonntagmorgen fing so unscheinbar an, wie Sonntage eben anfangen. Ein Tag den man für sich allein hat, zum faulenzen und einfach nur entspannen. Wenn Titanja an diesem Morgen schon gewusst hätte was im Briefkasten auf sie wartete, hätte sie darauf verzichtet die Post zu holen. Aber wies dän. so ist.
 

Rein objektiv gesehen ist Titanja eine mittelgroße, blonde, junge Frau im Alter von 21 Jahren, die freundlich, aufgeschlossen, mutig und manchmal auch reichlich albern sein konnte.

Doch diese Erscheinung war nur eine Tarnung. Ihre wahre Identität könnte sie in dieser Welt, der Erde, nicht preisgeben. Titanja war auch nicht ihr einziger Name. Es gab so viele Bezeichnungen für sie, dass man sie kaum alle aufzählen könnte. Titanja, Metallica, Teckna, Elektra und Nachtschatten sind nur ein paar davon. Aber nun zurück zum Briefkasten.
 

Titanja schlenderte die Treppenstufen ihres Hauses hinunter. Nichts ahnend öffnete sie den Briefkasten und sogleich fiel ihr Blick auf den schicksalhaften Brief, oder besser gesagt die Schriftrolle, zwischen all der Werbepost und den Rechnungen. Das konnte ja nichts Gutes bedeuten dachte Sie sich. Die Schriftrolle trug ein königliches Siegel. Das Siegel der heiligen Sonne, dessen Bedeutung nur Titanja verstehen konnte.

Vorsichtig streckte sie ihre zitternde Hand danach aus und ergriff die Rolle. Je länger sie sie betrachtete, desto mulmiger wurde das Gefühl in ihrem Magen. Sie mochte sich gar nicht vorstellen was darin stehen könnte doch sie überwand sich und brach zögernd das aus gelbem Wachs bestehende Siegel auf. Unter Herzklopfen entrollte sie das Stück Pergament. Welches leise raschelte. Als sie die Schriftzeichen sah, die sich darauf befanden, machte sie große Augen und schluckte trocken. Es waren ägyptische Schriftzeichen und was ihre Kenntnisse über altägyptische Hieroglyphen anging, war sie schon etwas eingerostet. Es handelte sich um die Schrift der alten Götter, auch Andant genannt welche man ausschließlich in ihrer Heimat Andante sprach.
 

Geschockt, ziemlich verwirrt und zugleich aufgeregt lief sie auf wackeligen Beinen zurück ins Haus. Was nun irgendwie musste Titanja die Hieroglyphen übersetzen aber wie? Im Flur blieb sie vor dem Telefon stehen, holte einmal tief Luft, nahm den Hörer in die Hand und wählte eine Nummer, von der sie gedacht hatte, dass sie sie so schnell nicht wieder hätte wählen müssen. Am anderen Ende meldete sich nach einem kurzen Augenblick die Stimme eines Mannes. „Historisches Tempelmuseum Hamburg, guten Tag?“ „Lass den Mist Onkel, ich bins Titanja!“ Ein kurzes Schweigen, ein Knacken im Hörer, dann die ungläubige Stimme ihres Onkels: „Du lebst noch??“ „Ja, wie du hörst, was dagegen?“ „Nein durchaus nicht My Lady…“ Wieder ein kurzes Schweigen. „Was kann ich für euch tun?“ „erstens. Lass das, du weißt genau was ich meine und zweitens. werde ich heute noch zu dir reisen um im heiligen Buch der Sonne die Übersetzung der alten Schrift zu suchen.“ Der Hörer knackte erneut. Titanja hörte den Mann am anderen Ende der Leitung scharf einatmen. „Alte Schrift? Übersetzung?“ Er klang verwirrt. „Ja die alte Schrift in Form von ägyptischen Hieroglyphen! Tu nicht so, als wüsstest du von nichts.“ Innerlich aufgewühlt beendete Titanja das Gespräch mit ihrem Onkel und knallte den Hörer auf, um schließlich schweren Herzens alles für ihren kleinen Trip vorzubereiten.
 

Die Bahn war bis auf einen übel riechenden Kerl mit Bierbauch und Halbglatze leer. Titanja versuchte ihn zu ignorieren, auch wenn der Gestank das nicht so recht gelingen ließ. Die flackernden Neonröhren an der Decke des Zuges verzerrten die Konturen mit ihrem sterilen, kalten Licht. Der Zug war nicht mehr der neueste und knarzte in jeder Kurve. Als der Kerl auch noch anfing zu schnarchen, stand sie auf und ging in ein anderes Abteil. Dagegen schien dieses wirklich wie ausgestorben. Titanja setzte sich und hing ihren Gedanken nach. Draußen war bereits die Nacht angebrochen. Ihre Gedanken kreisten nur um das eine. Was stand bloß in dieser geheimnisvollen Schriftrolle? Was konnte es diesmal sein? Fragen auf die sie hoffentlich bald eine Antwort erhalten würde.

Die blecherne Stimme aus den Lautsprechern, die den nächsten Bahnhof ankündigte, riss sie aus ihren Gedanken. „Nächster Halt, Hamburg Hauptbahnhof.“ Erleichtert schaute Titanja aus dem Fenster und wartete, bis der Zug in den überdachten Bahnhof einrollte und ruckelnd zum Stehen kam. Sie hing sich ihre Tasche mit der Schriftrolle über die Schulter, stand auf und trat auf den Bahnsteig hinaus.
 

Auch hier begegneten ihr nur bemitleidenswerte Gestalten. Ein paar Punks saßen auf den kalten Steinen und tranken Bier aus Dosen. Titanja ging unbeirrt weiter. Sie konnte und wollte sich auch nicht länger an diesem Ort aufhalten. Doch ihre übernatürlich feinen Sinne, die einer Raubkatze glichen, registrierten eine ungewöhnliche Aura in ihrer Nähe. Ein Gefühl des Unbehagens machte sich auf Ihrer Haut breit. Aufmerksam schaute Sie sich um und suchte die Quelle der ungewöhnlichen Aura. Nichts, aber von irgendwo her musste sie doch kommen.
 

Leise halten Schritte durch den Bahnhof. Langsam kamen sie auf Titanja zu. Die Dunkelheit spuckte eine blasse, in einen schwarzen Mantel gehüllte Gestalt, aus. Sofort spürte Titanja, dass diese Person schon seit langer Zeit nicht mehr wirklich am Leben war. Ein Vampir. Der größte Abschaum, den Titanja sich vorstellen konnte. Früher war er vielleicht mal ein Mensch gewesen, doch er war gestorben und als das zurückgekommen was er nun darstellte. Ein Wesen das selbst die Hölle nicht haben wollte. Titanja straffte ihren Körper und versuchte eine halbwegs vernünftige Kampfhaltung ein zunehmen. Sie war leider schon etwas eingerostet. Der Vampir ging zielstrebig auf sie zu und gerade als sie angreifen wollte, kniete er sich vor sie auf den Boden und sprach zu ihr: „Haltet ein, Tochter der Heiligen Sonne. Euer Onkel schickt mich. Der große Priester der Akaronischen Flamme Hütter vom heiligen Tempels des Endimion. Ich soll euch Geleitschutz geben, bitte folgt mir zum Tempel.“ Erleichter aber auch irgendwie irritiert über diese Sache lockerte Sie ihre Improvisierte Kopfhaltung. Blieb aber trotzdem wachsam. Nur Widerwillig nickte Titanja und ging mit einem Flauen Gefühl im Magen hinter dem Vampir her.
 

Am Tempel, der als historisches Museum getarnt war, angekommen, klopfte der Vampir dreimal im Takt gegen eine kleine, unscheinbare Hintertür welche sich in einer dreckigen Gasse befand und nur so von Ratten überseht war. Eins der Tiere war sogar so frech Titanja über die Füße zu laufen. Darüber verärgert schüttelte Sie das Vieh von Ihrem Schuh. Titanja war erleichtert als die Tür Augenblicklich vor Ihr aufsprang und Sie eintreten konnte, den Vampir so schnell wie möglich hinter sich lassend. Schließlich durfte er ein Gebäude erst dann betreten, wenn er hineingebeten wurde und Titanja hätte nie genug Sympathie für ein solches Wesen entwickeln können, als dass sie ihn freiwillig herein gelassen hätte.
 

Sie starrte in den langen, dunklen Korridor der vor ihr lag. Ihr Onkel Jürus erwartete sie bereits und trat aus einer Ecke hervor, verbeugte sich höflich vor ihr und murmelte etwas, das wie „meine Herrin“ klang. Doch das interessierte Titanja in diesem Moment nicht. Sie wusste genau wohin sie wollte und lief an ihrem Onkel vorbei den Korridor entlang, an den Wänden hingen große Ölmalereien auf denen Familienmitglieder abgebildet waren. Sie passierte die hohen Statuen am Eingang der alten Bibliothek, durchschritt auch diese zügig und blieb vor einem gesonderten Teil, der hinter verschlossenen Türen lag, stehen. In diesem Teil lag das was sie suchte. „Das heilige Buch der Sonne.“ Titanja murmelte ehrfürchtig diese Worte. Ihr Onkel war ihr bereits nachgeeilt und drückte ihr nun den Schlüssel für die Tür in die Hand. Sie dankte ihm mit einem knappen Nicken und schob den Schlüssel ins Schloss. Mit einem leisen Klicken öffnete sich die Tür und Titanja betrat vorsichtig den Raum. Warmes Licht hüllte sie ein wie ein wohltuender Nebel. Ein schmaler Lichtschein fiel durch ein kleines vergittertes Fenster. Aufgewirbelter Staub tanzte lautlos im goldenen schimmer welches das Licht erzeugte. Aber mal davon abgesehen roch es in dem Raum Muffig und nach alten Leder. In einer Ecke lagen ihre wertvollen Bücher, aufgebart auf einer Art Podest. Das Buch der heiligen Sonne strahlte in seinem geheimnisvollen, silbrig-weißen Glanz. Dieses hatte Sie von Ihrem Vater bekommen als sie noch ein kleines Kind war. Titanja ging langsam darauf zu.

Sie betrachtete das goldene Schloss in Form einer Sonne, das die Seiten zusammen und ihren Inhalt geheim hielt.

Niemand konnte es öffnen, außer ihr, denn nur sie hatte den Schlüssel. Titanja überlegte nicht lange. Sie legte die Hand auf ihre Brust und setzte ein wenig ihrer magischen Energie frei um das Sonnenamulett, welches tief in ihr verborgen lag, sichtbar zu machen. Ein einfacher Zauber der Materiale Dinge mit dem Raum des heiligen Kas verbindet welchen jedes Lebewesen hat. Das Amulett war der Schlüssel zum Buch.
 

Die freigesetzte Energie verschwand wieder, so schnell wie Titanja sie heraufbeschworen hatte und zurück blieb das Amulett. Ein heller, grüner Stein der voller Kraft leuchtete umrandet von einer aus Goldgefertigten Sonne. Jürus, der dem Spektakel zugesehen hatte, weitete skeptisch die Augen und meinte: „Ein wenig dreckig, meint ihr nicht auch?“ „Das ist noch Blut von meinem Kampf mit Romeus.“ Antwortete Titanja leicht verstimmt. Titanja wollte jetzt nicht darüber reden zu schlimm sind die Erinnerungen an das geschehene. Sie klemmte sich das Buch der Sonne unter den Arm und verschwand damit in den Leseraum der großen Halle. Dort verkrümelte sie sich in eine Ecke und legte das Sonnenamulett in das Schloss, welches das Buch schützte.
 

Das Buch leuchtete noch stärker auf und ließ sich nun leicht öffnen. Titanja blätterte ein wenig darin herum und ihr fiel auf, dass es dicker war als es anfangs aussah.

Nach langem Suchen fand sie endlich was Sie suchte, die Übersetzung in Andant, wie man ihre Muttersprache nannte. Titanja war, wie bereits erwähnt, nicht die Person für die man sie halten mochte. Sie war ein Wesen aus einer anderen Dimension und in ihrer Welt die Tochter eines großen Königs und Gottes. Die Stadt in der ihre Familie eigentlich lebt, hieß Atlantis und die geheimnisvolle Schriftrolle, deren Inhalt sie nun versucht zu entziffern, stammte von dort. Auch ihr menschliches Aussehen, war nur eine vorübergehende Lösung. Eine Maske die sie aufgezogen hatte, eine Tarnung um auf der Erde kein Aufsehen zu erwecken. Sie konnte viele Formen annehmen, doch die ursprünglichste war die einer Löwin. Sie stammte aus der Welt der Götter und als Tochter eines Gottes hatte man nun mal auch die ein oder anderen Verpflichtungen. Vor denen Sie sich bies jetzt immer erfolgreich drückte.
 

Als sie es fast geschafft hatte, die Schriftrolle zu übersetzen, stand plötzlich ihr Onkel Jürus mit einem Tablett vor ihr. „Dachte mir, du könntest etwas zu Essen vertragen.“ „Oh ja, danke.“ Titanja nahm das Tablett entgegen und stellte es vor sich auf den kleinen Tisch. Langsam stocherte sie mit der Gabel in der Gemüsebeilage herum. „Ist das etwa Rosenkohl??“ Angewidert verzog sie das Gesicht. „Ja.“ Erwiderte Jürus, was bei Titanja nur ein Augenrollen auslöste. Titanja konnte Rosenkohl überhaupt nicht leiden. Sie piekte mit der Gabel die störenden Röschen auf und legte sie zur Seite. Als sie es geschafft hatte, ihr Essen vom Rosenkohl zu befreien, konnte sie sich endlich darüber her machen.
 

Die Übersetzung der Schriftrolle war nicht leicht gewesen aber mit ein oder zwei Wutausbrüchen und Verwünschungen hatte sie es endlich ganz geschafft. Allerdings gefiel ihr der Inhalt der Rolle gar nicht. Neugierig fragte ihr Onkel: „Und? Was ist so wichtig daran, dass man diesen Text so verschlüsseln muss?“ Titanja seufzte. „Mein Vater will dass ich nach Kurun reise, wo auch immer das schon wieder liegt.“ Grummelte Titanja leise. Jürus sah sie schiff an „Kurun liegt außerhalb von Diamantina.“ Antwortete Er. Titanja senkte den Kopf, seufzte erneut und sagte: „Was ist mit meiner Ausbildung, meinem Leben hier auf der Erde? Ich kann und will hier doch nicht weg.“ „Mach dir keine Sorgen ich regele das alles schon für dich.“ „Wie, alles regeln? Was willst du tun?“ „Titanja, “ Jürus grinste, „du weißt doch, ich kenne mich mit Flüchen und Zaubern perfekt aus, du wirst schon sehen. Aber nun gut, wann willst du abreisen?“ „So bald wie möglich, aber ich brauche noch Reiseproviant. Und ich muss den Sternengleiter startklar machen das wird sicher einige Tage in Anspruch nehmen.“ Das Grinsen auf Jürus Gesicht wurde noch breiter. „My Lady, natürlich stelle ich euch alles zur Verfügung was ihr braucht. Und euer Raumschiff steht startbereit in den Katakomben des Tempels.“ Titanja warf ihm einen Seitenblick zu. Er wusste genau er sollte diese Förmlichkeiten sein lassen, doch er konnte nicht anders als sie ein wenig zu necken. „Ich reise ab sobald die Vorräte bereit stehen.“ Erwiderte sie schließlich. Jürus ging zur Tür, drehte sich noch einmal um und rief: „In einer halben Stunde habe ich alles zusammen was du brauchst.“
 

Titanja stand von ihrer Arbeit an der Schriftrolle auf und ging hinunter in die Katakomben unterhalb des Tempels. Ihre Gedanken kreisten um die bevorstehende Reise als sie durch die verschlungenen Gänge des Tempels lief. Ihr war nicht wohl dabei, ganz alleine in eine andere Dimension zu reisen. So etwas war schließlich nicht ganz ungefährlich. Nach einer Weile stand sie plötzlich vor einer Wand. Sackgasse. Titanja versuchte sich zu erinnern wo genau die geheime Tür verborgen lag, die ins Labor Ihres Vaters führte. Mit den Händen tastete sie die glatte Steinwand entlang und stieß plötzlich auf eine raue Stelle. Auf die Sie leichten druck ausübte. Klick. Vor ihr zeichneten sich die Umrisse einer Tür ab und ein kleines, leuchtendes Display erschien, in das sie die nötige Zahlenkombination eintippen musste. Für einen Augenblick stand Sie dar überlegte, wie war nochmal der Code? Er viel Ihr wieder ein.
 

Die Tür gab ein knirschendes Geräusch von sich, als sie sich langsam aufschob und das Labor frei legte. Misstrauisch lugte Titanja um die Ecke. Ihr kam es etwas seltsam vor, dass ihr weder Fallen, noch Schussanlagen den Weg versperrten. Normalerweise wimmelt es hier von denen. >Jürus muss sie abgeschaltet haben, < dachte sie. Selbstsicher schritt sie nun in das irdische Labor ihres Vaters. Am anderen Ende des relativ kleinen Labors befand sich eine schwere Stahltür. Auf genau diese ging sie nun zu, um ihr Transportmittel zu begutachten, mit dem sie die Reise antreten würde. Mit enormem Kraftaufwand stemmte sie die Stahltür auf und betrat eine riesige, kühle Lagerhalle. Automatisch flackerten Petroleumlampen auf und erleuchteten die gesamte Halle. In der Mitte des Raumes stand einsam und verlassen ein kleines Raumschiff, welches im Schein der Lampen in mattem silber-metallic glänzte. Titanja ging um das Raumschiff herum und betrachtete es. Ein kleines Emblem an der Seite stellte eine Sonne dar und ein verschlungener Schriftzug verriet den Namen des Schiffes. „Silverfighter“. Mit einem Finger strich sie über das Logo der Raumschiffflotte ihres Vaters. Argwöhnisch betrachtet sie ihren staubigen Finger und dann den glitzernden Strich auf dem Raumschiff, welcher sich von dem restlichen matten Glanz gänzlich abhob. Mit einem resignierten Seufzen holte sie sich einen Lappen aus dem Laborschrank und begann damit das Schiff erstmal gründlich zu entstauben. Danach kontrollierte sie das Cockpit und prüfte die Geräte. Der Tank hatte auch schon ewig keinen Treibstoff mehr gesehen und die Sauerstofftanks waren ebenso alles andere als voll. Der Vorratsschrank im Labor wurde nun von Ihr um einiges an Inhalt erleichtert. Titanja versuchte sich in Erinnerung zu rufen wie man den Silverfighter steuert, also machte sie ein paar Trockenübungen. Hoffentlich hatte sie nichts vergessen und alles würde gut gehen. Denn sie ist noch nie mit diesem Gerät Gereist.
 

„Ist der Silverfighter startbereit?“ Die Stimme ihres Onkels zeriss die Stille und somit Titanjas Konzentration. Sie war gerade damit beschäftigt unter dem Raumschiff die Triebwerke zu kontrollieren und donnerte mit dem Kopf gegen die Tragfläche als sie sich erschrocken aufrichten wollte. „Au, hee was soll der Scheiß?“ brüllte sie und tätschelte die dicke Beule an ihrem Kopf. „Verzeiht mir My Lady das war nicht meine Absicht.“ Trotzdem musste Jürus bei ihrem verstörten Anblick schmunzeln. „Ja ja, wer’s glaubt“, murmelte Titanja verärgert, „hast du alles?“ Jürus bejahte die Frage und zeigte ihr die Tasche mit dem Proviant. Titanja nahm sie schweigend entgegen und verstaute sie in dem kleinen Cockpit.
 

Draußen war es bereits finstere Nacht. Die große Uhr oben im Museum schlug ein Uhr morgens. Die Ideale Zeit um unerkannt ein Raumschiff zu starten. Falls es doch irgendjemand sehen sollte, würde demjenigen sowieso niemand glauben schenken. Wer glaubt schon an Ufos?

Titanja sprang mit einem schwungvollen Satz ins Cockpit, schloss es, fuhr die Bordcomputer hoch und startete die Triebwerke. Aus dem Boden der Lagerhalle erhob sich eine Startrampe die an die hohe Decke der Halle zeigte. Eine riesige Luke öffnete sich dort mit einen unheimliche ächzten. Titanja konnte den klaren Nachthimmel mit seinen funkelnden Sternen erkennen. Für sie gab es nun keine Zeit mehr zu verlieren wenn sie die Erde still und heimlich verlassen wollte. Die Triebwerke waren auf volle Leistung hochgefahren und mit einem kleinen Knall zündeten die Startraketen links und rechts vom Schiff. Mit einem Rauschen startete Titanja in die dunkle Nacht, nicht wissend auf was sie sich da eingelassen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-06-01T14:02:59+00:00 01.06.2008 16:02
Cool!
Ich sag einfach nur: cool!
Das ist ja echt spannend!
*gleich unter die favos pack*
Von:  Rave_ShadowHeart
2008-05-30T15:22:23+00:00 30.05.2008 17:22
Also meine Meinung kennst du ja auch schon von meiner ENS. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht! Ich habs auf jedenfall mal unter meinen Favos! ^-^
Von:  TigorA
2008-05-30T09:49:23+00:00 30.05.2008 11:49
juhu das erste kapitel ist da ^^'
geht ja schonmal gut los hier ^.~
uuund mir sind die änderungen sogar aufgefallen die du nochmal vorgenommen hast xD. an der rechtschreibung nämlich xDDD... nein scherz, so viele fehler sinds nun auch nicht.
bin gespannt wann das nächste kommt ^^.


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