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Childhood Destiny

- Weisst du noch wie es damals war? - (Reita x Uruha)
von

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Vielleicht hatte der Blonde dieses Haus grade zum vorerst letzten mal betreten. Er war einfach ohne ein Wort zu sagen gegangen, hatte die Haustür hinter sich zu geknallt und lief einfach Ziel und Planlos durch die Gegend. Er hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so verletzt und betrogen gefühlt wie in diesem Augenblick. Dabei hatte er sich doch immer um Kouyou gekümmert, hatte alles Übel von ihm abwenden wollen, aber am Ende war das wohl ein gewaltiger Fehler gewesen. Denn jetzt lies er ihn einfach fallen ohne ihm zu erklären was eigentlich los war. Nein, er sagte einfach nur das er gehen solle.. ohne einen Grund für sein Verhalten zu nennen. Diese kalte Ignoranz machte ihn grade krank, kotze ihn an und staute nur noch mehr Wut in ihm auf. Dabei bemerkte er nicht mal mehr selber, das er am weinen war. Normal weinte er nie, oder gar nur selten, weil er es einfach hasste schwach zu wirken. Aber jetzt war einfach ein Punkt erreicht an dem auch er nicht mehr weiter wusste, an dem er nicht mehr konnte. Er hatte sich nur Sorgen gemacht.. verdammt. Und nichts weiter. Er wollte nur bei ihm sein.. ihm helfen wieder Gesund zu werden. Aber Kouyou blockte alles ab und niemand sagte ihm warum das so war. Er wirkte schon die ganze Zeit so komisch, aber.. warum?

Der Himmel wurde schlagartig grau, und es kam ihm vor, als würde sich das Wetter grade passend zu seiner Stimmung umschlagen. Das war natürlich echt mal wieder wunderbar. Wenn schon alles schief ging, dann richtig... Er schnaubte, wischte sich mit seinem Handrücken die Tränen fort.. Erst mal musste er wieder einen klaren Gedanken fassen, bevor er nach Hause zu seiner Mutter zurück kehrte. Sie wartete sicher schon auf ihn... aber er wollte jetzt nicht nach Hause, wollte ihr nicht sein verweintes Gesicht zeigen. Sie war der einzige Mensch der wusste wie wichtig Kouyou ihm war, wie viel er ihm bedeutete.. das er ihn liebte. Wenn sie jetzt sah das sein Herz gebrochen war, würde ihr das eben so weh tun. Und das letzte was er wollte war, das seine Mutter eben so verzweifelte wie er. Sie hatte es eh nie einfach gehabt... Auch nicht mit ihm, wo er doch immer so rebellisch gewesen war. Erst Kouyou hatte ihn weicher werden lassen, und sie hatte sich so sehr für ihren Sohn gefreut, das er endlich aufblühte und auch besser in der Schule geworden war. Das waren alles wirre Gedanken die in seinem Kopf umher kreisten, und die ihn schwindelig werden ließen, so dass er sich auf der nächsten Bank nieder lies und seine Beine ausstreckte, die Arme hinter seinem Kopf verschränkte und stumm in den Himmel starrte.

Jetzt war er alleine, und er fühlte sich auch einsam.. verlassen und betrogen von seinem besten Freund. Vielleicht war er auch etwas hart zu ihm gewesen, hatte Dinge gesagt die er besser hätte nicht sagen sollen, wo er doch nicht wusste was mit dem Brünetten los war. Wieder nur kam ein seufzen über seine Lippen, und er schüttelte leicht den Kopf, schloss die Augen und lauschte das erste mal seit langem den Geräuschen um ihn herum. Immer wieder hörte er wie Leute an ihm vorbei liefen und sich unterhielten. Belanglose Gespräche, wie er sie immer mit seiner einzigen Liebe geführt hatte.. Gespräche die er grade jetzt vermisste. Aber er kannte auch niemanden mit dem er jetzt reden konnte.

Aber oft war es auch so, dass das Schicksal andere Wege öffnete, die in der Zukunft vielleicht von wichtiger Entscheidung waren...

Es näherten sich Schritte, die ihm von irgendwo her bekannt vor kamen, aber die er grade nicht in der Lage war einzuordnen. Doch mit einem mal stoppten die Schritte, doch er rührte sich nicht. „Suzuki-san?“ hörte er die ihm bekannte Stimme eines Jungen den er jetzt gewiss nicht sehen wollte. Seine Augen öffneten sich, und er setzte sich leicht auf, und musterte die Schmale Gestalt die vor ihm stand. „Matsumoto-san.“ Gab er nur von sich und wand seinen Blick wieder bei Seite, verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Deutlich sah man Takanori an, das er jetzt nicht wusste, was er sagen sollte. Aber wie schon die Tage zuvor viel ihm deutlich auf, das den älteren etwas bedrückte. Sein Gesicht spiegelte großes Leid und Kummer wieder. Und auch wenn der Tyrann der Schule sonst kein Interesse an anderen zeigte, war es in diesem Fall ganz anders. „Darf ich mich setzten?“ Seine Stimme bebte dabei leicht, weil er nach wie vor noch an den Augenblick im Krankenhaus denken musste.. als Akira ihn gepackt hatte, und ihn voller Wut angeschrieen hatte. Deswegen zögerte er auch, eh er sich neben ihm nieder lies, und ihn leicht ansah. Doch Akira sagte nichts, hatte nur genickt auf die Frage hin. Auch zwischen ihnen herrschte nun Stille, die sehr bedrückend war. Und nervös wie er sonst nie war, zupfte Taka an dem Saum seines Shirts.

„Willst du drüber reden?“ Fuhr er unverfroren los und zuckte aufgrund der heftigen Reaktion des blonden zusammen. Wie dieser sich mit einem mal aufrichtete, zu ihm herum fuhr und ihn fest ansah. „Wie kommst du darauf das ich reden will? Seh ich so aus als hätte ich Probleme?“ Seine Stimme war genau so hart wie an dem einen Tag im Krankenhaus. Taka schluckte, versuchte sich irgendwie zu beruhigen. //Er wird schon nicht wieder ausrasten...// dachte er nur und nickte leicht. Doch Akira knurrte nur, beugte sich etwas nach vorne und stürzte seine Arme auf den Beinen ab, senkte seinen Blick. „Ich meine ja nur.. wenn du willst...“ Doch auch dieses mal schüttelte Akira nur den Kopf, seufzte leise. „Das würdest du eh nicht verstehen...“ brachte er hervor und richtete seinen Blick wieder in den Himmel. Takanori musterte ihn weiter, versuchte etwas in seinem Blick zu deuten, aber er fand keine Antwort. „Ist es.. wegen.. Kouyou-san?“ Als dieser Name fiel, presste Akira seine Lippen aufeinander und schluckte nun seinerseits leicht. Damit hatte er den Nagel wohl anscheinend auf den Punkt getroffen. „Hör mal.. Suzuki-san.. ich... es war nicht meine Schuld.. ich habe damit wirklich nichts zu tun... ich wusste nichts davon.. es.. tut mir leid..!“ Wieso kamen ausgerechnet jetzt diese Worte über seine Lippen, wo er damit gerade riskierte Akira noch mehr zu provozieren. Vielleicht war das ja auch nicht das was er jetzt hören wollte? Oder ging es am Ende gar um was ganz anderes? Doch statt das der Blonde ausrastete die ein HB-Männchen, blieb er sehr ruhig, faltete seine Hände nur zusammen und sah ihn leicht aus dem Augenwinkel an. „Schon gut.. Ich nehme die Entschuldigung an.. wobei du dich eher bei Kouyou entschuldigen solltest...!“ noch niemals zuvor war ihm dieser geliebte Name so schwer über die Lippen gekommen wie gerade jetzt. Er bedeutete ihm einfach zu viel, als das er mit einem mal alles vergessen konnte. Auf diese Antwort nickte Taka nur, eh zwischen ihnen wieder Stille herrschte... Stille die beiden nicht sonderlich gut tat. „.. habt.. ihr vielleicht streit? Geht.. es Kouyou-san nicht gut?“ platzte es am Ende aus Takanori heraus... doch weckte er unweigerlich damit nur wieder das Interesse des Anderen, der sich aufrichtete und sich zu ihm umwand.

„Was erwartest du von mir?“ Seine Hand legte sich auf die Schulter des kleineren, und er kam seinem Gesicht so gefährlich nahe wie niemals zuvor. „Willst du unbedingt das ich dir alles bis ins kleinste Detail erzähle was zwischen mir und ihm Sache ist?“ Deutliche röte zeichnete sich auf Takanoris Wangen ab, eh er leicht schluckte und versuchte diesem festen Blick und diesen mehr als anziehenden Augen auszuweichen. „... Ich...“ wisperte er leise und schluckte erneut, während seine Lippen weiterhin einen Spalt offen standen. Akiras Blick hingegen war fest und ernst, während er ihn einfach musterte, und sich weiter vor beugte, bis er diesen schmalen Lippen des grade mehr als geschockten Jungen näher kam. „Was?“ hauchte er leise gegen seine Lippen. Es war das erste mal in seinem Leben, das ihn ein Moment so sehr verwirrte.. das er sich nichts mehr wünschte als das der Blonde ihn küsste, wo er normal mit Männern gar nichts anfangen konnte. Aber Akira hatte ihn in seinen Bann gezogen, hatte ihn gefesselt... Takanori wurde schlecht.. das merkte er grade all zu deutlich. Sein Magen drehte sich, aus Angst das er gleich doch eher eine Ohrfeige zu spüren bekam oder gar einen Wutanfall. Leicht schloss er die Augen, machte sich auf alles gefasst was kommen würde. Aber das was geschah, mit dem rechnete er nicht. Es war wie als würde gerade eine Mauer einstürzen, als er die wärme der Lippen des anderen auf den seinen zu spüren bekam. Das.. war wirklich ein Kuss... ein richtiger Kuss. Erschrocken riss er die Augen auf, tat aber auch nichts dagegen, und wehrte sich nicht. Wieso zum Teufel küsste er ihn gerade? Was hatte das zu bedeuten? Erst nach einigen Minuten schaffte er es so viel Kraft aufzuwenden, das er seine Hände heben konnte um den anderen von sich weg zu schieben. Seine Wangen waren nach wie vor gerötet.. als er Akira einfach nur anstarrte, schluckte, und sich hastig von der Bank erhob. Er wusste nicht mal mehr, was er jetzt sagen sollte.. spürte nur noch immer dieses kribbeln auf seinen Lippen.. „.. S... Suzuki-san...“ wieder schluckte er, eh er sich mit hochrotem Kopf umwand und einfach die Flucht ergriff… Auch wenn das sicherlich grade ein Fehler war jetzt zu flüchten, so wusste Takanori keinen anderen Ausweg, als einfach zu gehen.. als einfach fort zu laufen... und sich erst einmal bewusst zu werden, ob dies grade nur ein Grausames Spiel war, oder.. ob es ihm doch mehr bedeutet hatte?

Akira hingegen saß noch immer auf der Bank und starrte dem Jüngeren hinterher. Ein leichtes grinsen lag auf seinen Lippen über diese er sich in diesem Augenblick leckte. Er genoss den Triumph den Tyrannen der Schule so schockiert zu haben... Nur war es seltsam, das sich dieser Kuss sogar unerwartet Weise gut angefühlt hatte.. wo er eigentlich geglaubt hatte das es ihm nichts bedeuten würde, wenn er den Jüngeren küsste. Doch schallte er sich im selben Augenblick, schluckte leicht und rieb mit seiner Hand durch sein Gesicht. Was hatte er nur grade für eine riesige Dummheit begangen? Sein Herz war gebrochen, er war weich geworden und küsste einen anderen. War es die Verzweiflung die ihn so weit getrieben hatte?

Jetzt wusste Akira erst recht nicht mehr was er denken sollte... Er hatte Kouyou alleine gelassen, wohlmöglich sogar im Stich gelassen, und dann küsste er Takanori aus einer reinen Laune heraus und fühlte sich dabei wirklich wahnsinnig schlecht. Schlimmer konnte der Tag einfach nicht mehr werden.
 

Als Takanori zum stehen kam, raste sein Herz, und seine Wangen glühten vor Hitze. Er war so weit gelaufen, das er nun in einer Seitengasse verschwand, und sich dort an die Wand lehnte. Sein Atem ging so schnell, und das sicher nicht nur vom laufen. Ein leises keuchen kam über seine Lippen, als er seine Finger hob, und diese über das schmale Rot fahren lies. Es kribbelte noch immer... und egal wie oft er schon eine Frau geküsst hatte.. so schlimm war das Gefühl noch nie gewesen, so Intensiv die leichte Leidenschaft die er verspürt hatte. Und eben so diese Hitze die seinen Körper ergriffen hatte. Es war nicht so, das es ihn nicht angemacht hatte.. wo er schon seit längerem eben einen Blick auf den Älteren geworfen hatte. Er war einfach fasziniert von ihm gewesen... Und jetzt stand er hier, wusste nichts mit diesem Kuss anzufangen.. eher im Gegenteil. Erschrocken über diesen Fakt das er grade den wohl Aufregensten Kuss seines Lebens bekommen hatte sank er an der Wand nieder und blieb dort in der Hocke, schloss seine Augen. Nur erneut glitt ein leises keuchen über seine Lippen..

//... ich kann mich nicht erinnern.. das mich ein Kuss jemals so Scharf gemacht hat...//



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -shiyuu
2008-05-25T14:32:28+00:00 25.05.2008 16:32
woah reita ist so doof >.<
wie kann er ihn küssen??
und da snachdem er uru einfach so zurückgelassen hat?
und ruki wird gleich scharf von diesem einen kuss ey xDDDD
bin gespannt wa snoch kommt >.<
Von:  teufelchen_netty
2008-05-23T15:28:35+00:00 23.05.2008 17:28
oh mn armes rei ._. er kann einem wirklich recht leid tun, aber muss der unbedingt ruki küssen >< wäh


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