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Skip Beat mal anders

Eine andere Liebesgeschichte
von

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Ryo wacht auf

Mittlerweile stand Hikari vor dem Krankenhaus, in dem Ryo lag. Unsicher sah sie zum Eingang.
 

Innerlich bebte ich vor Panik. Ich wollte auf keinen Fall dort hinein gehen, zu viel Angst hatte ich vor dem, was mich dort erwarten würde. Ich spürte, dass die anderen hinter mir darauf warteten, dass ich vorwärts ging. Ich war ihnen dankbar, dass sie mich nicht drängten. Das Krankenhaus schien sich mit einem Male geradezu bedrohlich vor mir aufzutürmen. Unsicher sah ich zurück zu meinen Begleitern. Yashiro-san und Mogami-san lächelten mich aufmunternd an, während Tsuruga-san einfach ruhig wartete. Also atmete ich noch einmal tief durch und trat dann durch die Tür. An der Rezeption fragte ich nach Ryo-kuns Zimmer. Zum Glück konnte ich etwas Deutsch und gut Englisch. Nachdem ich der Frau erklärt hatte, dass ich seine Verlobte war nannte sie mir seine Zimmernummer. Das ganze hatte mich ganz schön Überwindung gekostet. Ich wäre am liebsten sofort umgedreht und weggerannt. Doch jetzt ging ich mit meinen drei Begleitern den Weg entlang, den mir die Frau beschrieben hatte. Schließlich standen wir vor der Zimmertür. Ich musste mehrmals schwer schlucken, bevor ich die Klinke herunter drückte und das Zimmer betrat. Man hörte ein leises, gleichmäßiges Piepsen aus dem Zimmer. Langsam ging ich hinein und erblickte schließlich das Bett. Der Arzt stand daneben und erwartete und bereits. Entsetzt starrte ich auf Ryo-kuns bleiches Gesicht. Dann drang die ruhige Stimme des Arztes an mein Ohr. „Er ist mittlerweile über den Berg und er wird nach dem, was wir bis jetzt festgestellt haben auch keine motorischen Schäden behalten. Allerdings wissen wir nicht, wann er aufwacht und ob er sich an irgendetwas erinnern kann. Vielleicht hat er alles vergessen und muss alle neu kennen lernen.“ Zuerst war ich erleichtert, doch als ich hörte, dass er mich vergessen haben könnte, fühlte ich mich elendig. Würde er mich denn dann trotzdem wieder lieben oder eine andere zur Frau nehmen? Ich bekam alles nur noch aus der Ferne mit und richtete meine Gedanken voll auf Ryo-kun. Ich betete, dass er bald aufwachen würde und dass er mich erkennen würde.
 

Nach zwei Stunden gingen wir dann zu unserem Hotel. Wir waren alle müde, der Tag war anstrengend gewesen. Mogami-san und ich teilten uns ein Zimmer, deshalb verabschiedeten wir uns in der Halle von Yashiro-san und Tsuruga-san und gingen auf unser Zimmer. Naja, Zimmer war nicht der richtige Ausdruck, er war eher eine Miniwohnung. Wir hatten ein kleines Wohnzimmer, eine Miniküche, ein Bad und eben das Schlafzimmer. Es war also ziemlich gemütlich. Trotzdem war ich in Gedanken immer bei dem Anblick im Krankenhaus. Ryo war zur Stabilisierung an eine Beatmungsmaschine angeschlossen worden und sein Herzschlag wurde kontrolliert. Die großen, gelblichen Flecken, die vorher blau gewesen sein müssen, ließen ihn ziemlich krank aussehen, obwohl die Ärzte versicherten, dass er fast schon wieder fit genug war, um das Krankenhaus zu verlassen. Nach seinem Aufwachen würde er noch einen Tag zur Kontrolle bleiben müssen und könnte dann gehen. Bei dem Gedanken bekam ich trotzdem eine ganz schöne Gänsehaut. Alpträume verfolgten mich durch die Nacht, in denen Ryo entweder nicht aufwachte oder mich vergessen hatte. Die Angst, dass einer der beiden Fälle wirklich eintreffen würde wuchs immer mehr.
 

Am nächsten Morgen wachte ich erst auf, als die Sonne schon ziemlich hoch stand. Die nächsten zwei Tage würden wir noch frei haben, bevor die Dreharbeiten beginnen würden. Also machte ich mich in Ruhe fertig. Auf dem Tisch in der Küche lag ein Zettel von Mogami-san. Sie schrieb, dass sie kurz mit Tsuruga-san einkaufen sei und bald wieder zurück wäre. Daher zog ich Schuhe und Mantel an und hinterließ noch eine Nachricht, dass ich bereits zum Krankenhaus unterwegs wäre. Dann ging ich hinaus.
 

Im Krankenhaus setzte ich mich an Ryos Bett und nahm seine Hand in die meine. Ich hoffte, dass er so meine Anwesenheit wenigstens spüren würde.
 

Kyoko trug die Einkäufe in die Küche und begann aus zu packen. Dabei fand sie auch die Nachricht von Hikari. Sie beschloss auch ins Krankenhaus zu fahren, m ihrer neuen Freundin wenigstens etwas seelischen Beistand zu leisten. Nach dem alle Einkäufe verstaut waren zog sie Jacke und Schuhe an und machte sich auf den Weg zum Krankenhaus.

Am Eingang des Hotels traf sie auf Ren und Yashiro. Letzterer fragte auch sogleich wo sie hin wollte. „Ich gehe zu Manabe-san ins Krankenhaus, sie ist schon hin, als ich mit ihnen einkaufen war.“ Yashiro beschloss sogleich, dass er und Ren Kyoko begleiten würden.
 

Als sie beim Krankenhaus ankamen machten sie sich sofort auf zu Ryos Zimmer. Dort fanden die Drei eine schlafende Hikari vor. Ihr Kopf lag auf dem Bett, während sie immer noch die Hand ihres Verlobten hielt. Ren, Kyoko und Yashiro setzten sich auf die Stühle in der Nähe und beobachteten sie, während sie sich leise unterhielten. Erst als es Zeit wurde zu gehen, da die Besuchszeit bald zu Ende sein würde.
 

Ich musste eingeschlafen sein, denn plötzlich tippte mir jemand leicht auf die Schulter. Ich öffnete die Augen und erblickte Tsuruga-san, Mogami-san und Yashiro-san. Langsam richtete ich mich auf, als Mogami-san leise sagte: „Manabe-san, wir müssen jetzt gehen, die Besuchszeit endet gleich.“ Ich nickte und stand langsam auf. Doch als ich gerade meine Hand aus der von Ryo ziehen wollte, verstärkte sich plötzlich sein Handdruck. Erschrocken drehte ich mich wieder zu ihm und sah, dass seine Lieder zu flimmern begannen. Dann öffneten sie sich ganz langsam. Es schien mir wie eine Ewigkeit, bevor er mich endlich ansah. Ich zitterte vor Unsicherheit. Würde er sich an mich erinnern? Die Zeit schien still zu stehen, bis sich endlich seine Mund öffnete. „A-… aijin.“ Sanft lächelte er mich an. Mit Tränen in den Augen fiel ich ihm um den Hals. „Koibito. Ich hatte solche Angst um dich.“ Ich fühlte, wie seine Arme sich um mich schlangen und er mir Trost gab. Langsam richtete er sich auf und sah mich dann an. „Du hast dich gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist, aber du bist noch hübscher geworden“, sagte er mit einem Grinsen. Nun musste auch ich lächeln. „Du bist so ein Schleimer, ich kann es manchmal kaum glauben, dass ich wirklich mit dir verlobt bin.“ Daraufhin lachte Ryo-kun. „Willst du mir nicht auch mal deine Freunde vorstellen?“ Sofort erhob ich mich und wies auf die drei anderen. „Das sind Ren Tsuruga, sein Manager Yukihito Yashiro und meine neue Freundin Kyoko Mogami.“ Ryo lächelte ihnen entgegen und begrüßte sie. Dann hielt Mogami-san es scheinbar nicht mehr aus zu schweigen und fragte: „Was habt ihr gerade eben zueinander gesagt?“ Ich erklärte ihr, dass es sich um deutsche Wörter handelte und dass sie übersetzt so viel wie Liebste/r oder auch Schatz bedeuteten. Diese Kosenamen hatte Ryo sich ausgesucht. Es gab auch noch vieles mehr zu bereden, bis schließlich der Arzt herein kam.
 

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So, ich habe endlich ein neues Kapitel fertig, ich hoffe, ihr mögt es. Noch eine kleine Anmerkung. Da die Geschichte ja eigentlich in Japan spielt sprechen die Figuren in Wahrheit auch alle japanisch. Da ich aber auf deutsch schreiben musste, habe ich mir gedacht, ich nehme für die wenigen deutschen Wörter (also die Kosenamen) japanische Wörter, um zu verdeutlichen, dass es eine andere Sprache ist.

Hoffe, ihr schreibt ein paar Kommis!

Liebe Grüße

Lunasera^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kyoko-Hizuri
2009-01-10T13:19:27+00:00 10.01.2009 14:19
wiedermal ein süßes Kap^^
du hast schöne Ideen auch wenn mir ein bisschen zu wenig geredet wird...*grins*, ist aber nicht ganz so schlimm^_^
schreib ruhig weiter ich freue mich über jedes Kap was du schreibst
bis bald
Kyo-Hizu


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