Regrets
Soo, liebe Leute ^^ Hier ist das nächste Kapitel und ich hoffe, es gefällt euch!
Ich habe jatzt Sasuke´s Gedanken kursiv geschrieben, damit man es besser erkennt. ^^ Ich hab irgendwie nicht gepeilt, dass der das aus Word nicht übernimmt... *ähem*
Njaa, viel Spaß!
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Naruto hatte schlecht geschlafen. Demnach wachte er auch früh auf, es war noch nicht ganz hell, als er aus dem Fenster blickte. Er hob den Kopf und spürte einen stechenden Schmerz in der Schläfe. Bahnbrechende Kopfschmerzen kündigten sich an. Sofort wollte Naruto aufstehen und sich eine Tablette holen, wurde aber von etwas aufgehalten, das ihn am Bauch festhielt. Beziehungsweise schien es ein jemand zu sein, der ihn festhielt, denn als er an sich herunterblickte, sah er einen Arm, der sich um seinen Bauch geschlungen hatte. Zuerst wusste er nicht, was er davon halten sollte, aber als er dann eine Bewegung hinter sich vernahm –direkt hinter sich-, fiel ihm alles wieder ein.
Einen kurzen Augenblick starrte er auf die Wand gegenüber, pochende Kopfschmerzen vernebelten seinen Gedankenfluss und sein herz schien einen Augenblick auszusetzen. Er glaubte nicht, dass das echt war, was er dachte geträumt zu haben! Vorsichtig löste er Sasuke´s Arm du stand hektisch auf. Die Hitze stieg ihm ins Gesicht, als er Sasuke im Bett liegen sah, schlafend und auf eine Weise schön, die er sich nicht eingestehen wollte. Die Gesichtszüge des Uchiha regten sich, als er die verlorene Wärmequelle bemerkte, schlief aber weiter. Naruto blickte an sich runter und musste schockiert feststellen, dass er sich detailgenau an das erinnerte, was gestern passiert war. Mit hochrotem Kopf und einem gigantischen Kloß im Hals zog er sich an, spritzte sich in Badezimmer eiskaltes Wasser ins Gesicht und haute ab.
Als er aus dem Hotel kam, liefen ihm die Tränen über die Wangen, ohne dass er weinte. Als er es merkte, überrollte ihn eine riesige Welle an Gefühlen. Er wusste nicht, was er denken sollte und merkte kaum, wie sich seine Beine von alleine bewegten, schneller und immer schneller, und ihn auf kürzestem Weg nach hause trugen. Völlig außer Atem kam er an, schloss seine Türe auf und lehnte sich inzwischen schluchzend dagegen. Er wollte nicht weinen, konnte aber nichts dagegen tun.
Mit verschwommenem Blick ging er zum Spiegel und betrachtete sich. Er hatte Schatten unter den Augen und Tränen rannten ihm förmlich über das Gesicht. Als er sich so sah, wurde alles noch schlimmer.
Nicht viel später wachte auch Sasuke aus seinem Schlaf auf. Dass etwas fehlte, war ihm schnell aufgefallen und hatte auch dazu geführt, dass er erwachte. Zuerst blinzelte er nur und tastete nach dem, was er unbewusst suchte. Als er es –oder ihn- nicht fand. Schlug er dich Augen auf und setzte sich kerzengerade hin. Verwirrt blickte er sich um. Als er sich langsam wieder erinnerte, kamen auch die Gewissensbisse zurück. In seinem Kopf pochte es leicht und er fröstelte.
„Was habe ich getan?“, fragte er sich vorwurfsvoll. Schnell war er aufgesprungen, musste aber mit Schwindel kämpfen und stützte sich deswegen kurz an der Wand ab. Als sich nichts mehr drehte, zog er sich an und rannte aus dem Gebäude. Beinahe wäre er über ein auf dem Boden schlafendes Mädchen gestolpert, wich aber im letzten Moment aus. Während er den Weg zu Naruto´s Wohnung einschlug fing er an, alles zu bereuen, was er sich in den letzten Stunden mit Naruto erlaubt hatte. Es tat ihm furchtbar Leid, so sehr, dass es schon schmerzte. Ungewöhnlich schnell hatte er sein Ziel erreicht und klopfte laut und oft an die Tür. Völlig außer Atem wartete er darauf, dass der kleine blonde Engel ihm öffnen würde, aber vergebens. Nichts. Stille. „Verdammt!“
Wieder klopfte er an die Türe.
„Naruto! Bitte, ich weiß, dass du da bist! Naruto, mach mir auf!“, rief er und hoffte auf eine Antwort. Wie sehr er sich danach sehnte, seine geliebte Stimme zu hören, konnte er in diesem Augenblick gar nicht beschreiben. Wieder hämmerte er gegen die Türe.
Als Naruto Sasuke´s Stimme vernahm, fühlte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Bilder schossen ihm durch den Kopf. Wie Sasuke nach seiner Hand griff und sie mit seinen Fingern umschloss, wie er ihn anlächelte. Bilder, die seine derzeitige Gefühlslage noch viel komplizierter machen. Wieder rief Sasuke von draußen, doch Naruto erreichte die Stimme nur aus weiter Ferne. Das Klopfen an seiner Tür schien den Rhythmus seines Herzschlags zu imitieren. Doch er brachte es nicht übers Herz, zu Sasuke zu gehen und ihm aufzumachen. Es wusste, es würde ihn nur noch mehr verletzen.
Plötzlich erstarb das Klopfen und Naruto hob betrübt den Kopf, als würde er hoffen, dass Sasuke ihm trotz allem gegenüberstünde und ihn anlächelte. Natürlich war das nicht der Fall.
Stattdessen lauschte der Blondschopf auf ein Zeichen, ob Sasuke noch da war. Und das war er tatsächlich.
„Naruto… bitte mach mir auf.“, sagte er gerade laut genug, dass der Angesprochene ihn drinnen hören konnte. „Es tut mir Leid! Ich wollte dir nicht wehtun. Ich weiß auch nicht, wieso ich dir das… antun konnte.“ Sasuke lehnte sich gegen die Haustüre und fasste sich an den Kopf. Er wusste, dass er Naruto verletzt hatte. Er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte und wollte sich sofort dafür entschuldigen. Er bereute es so sehr, dass er die Chance gnadenlos ausgenutzt hatte.
„Vergib mir, Naruto.“, bat er nun verzweifelt und wünschte sich, alles rückgängig machen zu können. „Ich… ich hoffe, du kannst mir verzeihen…“, meinte er mehr zu sich selbst, als zu Naruto. Er wartete noch eine Weile an seiner Türe, ob er nicht doch aufmachen würde, gab es dann aber auf und trat langsam den Weg nach Hause an.
„Ich war so ein Idiot… ich wusste doch, dass es Naruto verletzen würde! Ich habe alles nur noch schlimmer gemacht.“
Beim Uchiha-Anwesen angekommen, tat er alles nur noch in monotoner Routine. Ohne darüber nachgedacht zu haben, ging Sasuke ins Badezimmer und legte seine Kleidung ab. Er nahm eine lange, kühle Dusche und ignorierte dabei, dass er eine Gänsehaut bekam. Er ließ sich das Wasser über die Augen laufen und merkte, wie gut es tat. Dennoch konnte er nicht das Gefühl loswerden, etwas schrecklich Dummes getan zu haben. Ihm fiel wieder ein, wie Naruto ihn angesehen hatte und begriff erst jetzt die Bedeutung. Der Blondschopf wollte Sasuke darauf aufmerksam machen, dass er aufhören sollte, aber der Uchiha war zu egoistisch gewesen, um diese Gesten zu sehen.
Auf sich selbst wütend schlug er gegen die Duschwand, die danach ein ächzendes Knirschen von sich gab. Der Schwarzhaarige drehte das Wasser ab, schnappte sich ein Handtuch und ging in die Küche, um sich eine Tee zu machen. Als er das heiße Wasser in die Tasse goss und ihm der Dampf ins Gesicht stieg, fragte er sich, ob Naruto geweint hatte. Er mochte es sich kaum eingestehen, aber er hatte es ihm Gefühl. Mit Schuldgefühlen blickte er aus dem Fenster und sah, dass es einen Wolkenbruch gab. Schon bald würde es regnen. Nur zu gut passte das Wetter zu seiner Gefühlslage.
Und zu Naruto´s passte es fast noch besser. Er saß am Kopfende seines Bettes und hatte die Arme um die angezogenen Beine gelegt. Den Kopf hatte er auf die Knie gestützt, sodass er nicht spüren musste, wie ihm wieder die Tränen aus den Augenwinkeln flossen. Sie wurden direkt von dem Stoff aufgesogen. Als er die Tropfen gegen das Fenster klopfen hörte, hob er seinen Kopf etwas an. Ein weiteres Klopfen mischte sich unter das der Regentropfen, aber Naruto merkte es nicht. Doch bald wurde es laut genug, um sein Gehör auf sich zu lenken.
Er errötete leicht, als er begriff, was das zu bedeuten hatte. Trotz dem Gefühl, das in ihm Unbehagen aufkommen ließ, erhob er sich und ging zur Türe.
Als er davor stand konnte er Sasuke´s Gegenwart schon spüren. Oder aber es war Einbildung und er sehnte sich nur nach ihm. Den Gedanken verwarf Naruto jedoch, es würde ihm nicht helfen, den Schwarzhaarigen zu sehen. Dennoch griff er nach der Türklinge und drückte sie runter. Als er die Tür geöffnet und den Blick gehoben hatte, umschloss Kälte und Einsamkeit sein Herz.
Niemand war da.