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Zeichen der Vergangenheit... (Alexander der Große)

Wer träumt hier was?
von

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Nur wenige Minuten nach dem Alexander die Wohnung verlassen hatte, öffnete sich die Haustüre erneut. "Bin wieder da mein Schatz!" Ihr Sohn stand in dem Türrahmen zu seinem Zimmer, sein Hemd war nur halbherzig zu geknöpft, und seufzte verträumt.

"Du siehst genau so aus, wie dein Alex...", grinste sie frech. David errötete. „Was soll denn das heißen?“ Emma legte ihre Jacke und ihre Handtasche ordentlich ab und sah ihn an. "Na so verträumt und befriedigt... Ich hab ihn fahren sehen!" Verlegen sah ihr Sohn auf seine Finger. „Ich weiß gar nicht was du meinst…“

"Klar...", lachte sie und machte sein Hemd richtig. "Möchtest du was essen und mit mir drüber reden?" Er nickte. „Aber wehe du machst peinliche Kommentare!“

"Würde ich mir nie erlauben!" Sie ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. "Was möchtest du essen?"

„Mir egal…“ Der verträumte Blick war in Davids Augen zurückgekehrt. "Ok, du brauchst was, das dich stärkt!", bestimmte seine Mutter und würde Kotelette mit Kartoffeln machen. Womit sie sofort begann. "Also...?"

Fast sehnsüchtig seufzte ihr Junge. „Er hat noch ne ganze Menge Probleme mit der Situation, aber Mum… er ist so toll!“

"Probleme?" Auch wenn Emma neugierig war und eine typische Frau, war sie doch Davids Mutter und würde sich zu erst um solche Dinge kümmern.

„Na ja, mit dem Schwulsein halt.“

"Das heißt, dieser Alexander versteckt dich?", hackte sie nach und würzte das Fleisch. Das wollte David nun nicht zugeben. „Er könnte echten Ärger bekommen, wenn das rauskommt…“

"Du auch!" Emma warf ihm einen schiefen Blick zu. Der Junge zuckte mit den Schultern. „Ich bin es aber auch gewöhnt.“ Sie lächelte und seufzte. "Geht es dir denn dabei gut?" David zuckte die Schultern. „Was soll ich denn machen? Er ist super süß zu mir, aber es ist halt alles noch so neu für ihn.“ Seine Mutter zwinkerte ihm zu. "So wie er ausgesehen hat, wird sich das legen..."

Die blauen Augen ihres Sohnes sahen sie voll Hoffnung an. „Meinst du wirklich??“ Sie tippte ihm mit selbstgemachter Panade auf die Nase. "Ja, wirklich! Er hatte den selben Blick wie du!" David wurde hibbelig. „Das wäre so schön! Denn ich mag ihn wirklich sehr! So sehr, sehr!!“

"Ich weiß, mein Schatz!" Ihre blauen Augen wurden verträumt. So verliebt war sie auch mal mit ihrem Mann gewesen.

„Du glaubst also nicht, dass ich mich doof anstelle? Immerhin kenne ich ihn noch nicht lang…“

"Nein, gar nicht! Und jetzt..." Emma blitzte ihn an. "Will ich Einzelheiten!!!" Ihr Sohn lief knallrot an. „Mum!! Das werde ich ganz sicher nicht erzählen!!“

"Oh doch, das wirst du!", grinste sie. "Denk an deinen Hausarrest!"

„Aber, aber… Das ist Erpressung! Dürfen Eltern ihre Kinder erpressen??“ David sah, wie seine Mutter lustig und böse das Gesicht verzog. "Wir dürfen alles mit euch, mein Schatz!" Schmollend verschränkte er die Arme. „Frechheit!“

"Also?"

Er grummelte. „Wir haben nur geknutscht! Mehr war da nicht.“ Emmas Grinsen wurde breiter. "Oh, das freut mich ja so für dich!!!" Jetzt lockerte auch David etwas auf. „Und er ist so gut!“

"Ich hoffe nur, er frisst dich nicht auf..."

David kicherte. „Ich würde mich fressen lassen!“

"Das glaube ich dir glatt!" Das Fleisch war in der Pfanne und die Hände seiner Mutter sauber, weshalb sie ihm durchs Haar wuschelte. "Ich freu mich darauf, ihn kennen zu lernen!"

„Du wirst ihn lieben!!“ Da war er sich sicher, da er es selbst schon tat.
 

Wie er es versprochen hatte, holte Alexander seinen David am nächsten Morgen zur Schule ab. Er scherzte dabei, dass er dafür sorgen würde, dass der Jüngere ebenfalls ein schulwürdiges Auto bekommen würde, wenn er sein Stellvertreter war. Aber genau das war der Grund, warum er in der Mittagspause keine Zeit für ihn hatte.

Das machte dem Jüngeren den Tag nicht gerade leichter. „Aber wir fahren zusammen nach Hause, ja?“

"Klar, ich hab dich doch auch abgeholt... Ich kann dich schlecht laufen lassen!" Alexander schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. „Dann werde ich mich damit begnügen müssen.“

"Wenn du möchtest, komme ich danach noch mit zu dir...", schlug er vor. Das brachte das Lächeln zurück in das Gesicht des Jüngeren. „Das wäre toll!“

"Ich freu mich darauf!"

Sie stiegen aus.

"Ich denk an dich, den ganzen Tag!", flüsterte der Ältere.

„Nur den ganzen Tag?“, kam es neckend zurück.

"Immer!" Alexander winkte David zu und beeilte sich dann, noch vor dem Unterricht etwas in seinem Büro zu erledigen.

Mit einem verliebten Blick, den er kaum noch loswurde, musste David sich dann alleine auf den Weg zu seiner nächsten Klasse machen. Es schien inzwischen, dass er sehr beliebt geworden war, denn jeder grüßte ihn und sogar die Mädchen und jungen Frauen in den unterschiedlichen Stufen versuchten mit ihm zu flirten.

Das war David nie aufgefallen, da er immer gedacht hatte, dass sich die ganze Aufmerksamkeit auf Alexander richtete und so hätte es ihm auch besser gefallen. Doch es war nicht mehr zu ändern und zog sich weiter, bis Alice sich in der Mittagspause zu ihm setzte.

„Was?“, fragte er sie sofort gereizt, da er nicht zu irgendwelchen Spielchen aufgelegt war.

"Ich weiß nicht, was du mit Alex anstellst. Aber es ist nicht normal und deshalb will ich wissen was es ist!", war sie genau so gereizt.

„Ich tue überhaupt nichts und jetzt verschwinde! Ich will in Ruhe essen und bei deinem Anblick vergeht einem der Appetit!“

"Um so besser!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte ihn an. "Wenn ich mal tippen darf, du erpresst ihn mit irgendwas! Hat es mit der Schlägerei bei unserer Party zu tun?"

David lachte auf. „Klar, dass du das nicht verstehst, aber Alexander und ich verstehen uns einfach nur richtig gut!“

Eine hübsch gezupfte Augenbraue wanderte unter Alice Ponny. "Alex macht alles ausschließlich berechnend! Denk daran, wie gut ich zu seinem Vater stehe und was der wiederum mit deinem Erzeuger anstellen kann... Du solltest es mir sagen!"

David beugte sich geheimnisvoll zu ihr. „Ich habe keine Angst vor dir, tu was du nicht lassen kannst, du kannst an unserer Freundschaft gar nichts ändern!“

Dennoch schüchterte er sie damit kein Bisschen ein. "Du kennst doch bestimmt den Spruch: 'Aus den Augen, aus dem Sinn' Was glaubst du, wie schnell Alex dich und eure sogenannte Freundschaft vergessen hat, wenn dein Dad gefeuert ist und ihr in die Pampa zurück müsst?" Alice Stimme klang überaus herablassend.

„Hm…“ übertrieben nachdenklich tippte David sich ans Kinn. „Wenn der Spruch stimmt musst du ja keinen beleibenden Eindruck hinterlassen haben, denn er spricht nie von dir und wenn du dann man störend auftauchst schaut er immer drein, als hätte er dich schon vergessen!“

"Wie gesagt, ich weiß nicht, womit du ihn erpresst!" Sie stand auf und beugte sich noch einmal zu ihm. "Ich reiß dir deinen kleinen Arsch auf, wenn du dich nicht wieder zurück ziehst, verlass dich drauf!!"

„Die letzten Worte eines derangierten Sexspielzeuges!“ David hob, ihr zuprostend, sein Wasserglas.

Alice hielt es nicht für nötig auf so eine Aussage noch zu antworten. Stattdessen stolzierte sie zu Alexanders Büro.

David hätte ihr am liebsten seinen Teller nachgeworfen, denn so ruhig wie er sich gab war er nicht.
 

Wie immer hielt Alexander sein Versprechen und wartete um Punkt 3 an seinem Auto auf David. Der kam mit einer unsagbaren Erleichterung auf ihn zu, denn so fleißig er auch war, inzwischen wurde ihm jeder Schultag unangenehmer.

"Hey..." Der Ältere konnte es kaum erwarten, dass sie allein und vom Parkplatz waren, weshalb er sofort einstieg. Seufzend lehnte David sich im Wagen zurück. „Jetzt beginnt hoffentlich endlich der gute Teil des Tages!“

Als sie auf offener Straße waren, griff Alexander nach seiner Hand und sah ihn sanft an. "Was ist denn los?"

„Ach, es war nur ein anstrengender Tag!“ Lächelnd drückte er die Hand des Älteren. "Du siehst auch etwas erschöpft aus! Du wirst doch nicht krank, mein Schatz?", fragte er besorgt nach.

„Keine Sorge, ich werde so gut wie nie krank!“

"Hoffentlich!"

Der Blonde parkte in einer Seitenstraße und zog ihn an sich. "Ich hab dich vermisst, der Tag wollte und wollte nicht vorbei gehen!" David krabbelte sofort auf seinen Schoß. „Ich hab das Gefühl ich kann gar nicht mehr funktionieren, wenn ich dich nicht um mich habe!“

Er wurde mit starken Armen empfangen und der Schülersprecher küsste ihn. "Dann ist es ja gut, dass in 3 Wochen Wahlen sind..." David presste sich fest an ihn. „Ich will nur bei dir sein!“
 

Fast schon ein wenig nervös stand Alexander vor der Haustüre von David. Er hatte sich für diesen Abend richtig in Schale geschmissen. Seine Haaren waren frisch gewaschen und gegelt, er trug das teuerste Aftershave, welches er besaß und er trug einen Smoking.

Es war der Abend, an dem er bei seinem Freund zum Essen eingeladen war und dessen Mutter kennen lernen sollte und es war das erste Mal, dass er so etwas überhaupt tat und sich vorstellen ließ. Mit zittrigen Fingern hob er die Hand und drückte nach mehrmaligem Durchatmen auf die Klingel.

Fast sofort wurde die Tür aufgerissen und David stand vor ihm, mit einem breitem Strahlen im Gesicht. Auch er hatte sich fein gemacht, was aber eher aus seiner besten Jeans und einem ordentlichen, dunkelblauem Hemd bestand.

"Hey!", grinste er zittrig und holte aus seiner Innentasche ein kleines Geschenk. Sein Freund musterte ihn staunend von oben bis unten. „Wow…“ Erst dann sah er das Päckchen. „Oh, ist das für mich?“

"Es ist nur eine Kleinigkeit!", schwor Alexander und reichte es ihm.

„Vielen Dank, aber komm erst mal rein, du siehst viel zu gut aus um im Treppenhaus gelassen zu werden!“

"Danke! Schön, dass es dir gefällt!" Er wurde mutiger und auch im Flur direkt von Emma in Beschlag genommen. "Hallo, ich bin Emma Adams, Davids Mutter!"

"Alexander... Alexander Dearing, sehr erfreut!" Der Dunkelhaarige Junge war gleich an seiner Seite und nahm unterstützend seinen Arm. „Nicht so aufdringlich, Mum!“

"Ach Unsinn, ach Unsinn!" Sie schob ihn weg und Alexander hielt ihr aus seiner zweiten Hand einen Blumenstrauß entgegen. "Für sie, Ma'm."

„Ohh!“ Emma sah entzückt und gerührt aus, als sie den schönen Strauß annahm. „Wie wundervoll, danke! Ich stelle sie besser gleich ins Wasser!“

„Der Traum aller Schwiegermütter, was?“, flüsterte David, als sie in die Küche ging.

Alexander errötete. "Es ist höflich und sie meint es ja gut mit dir. Außerdem kannst du zu ihr offen sein, das ist doch ein Traum!" Er deutete auf das Geschenk für David. "Willst du nicht auspacken?"

„Oh, natürlich!“ Das hätte er nun beinahe vergessen, doch als er es dann aufmachte, vielen ihm fast die Augen raus, beim Anblick einer teuren Rolex. „Oh mein Gott!“

"Gefällt sie dir?" Mit hoffenden grauen Augen trat der Ältere ganz nah an ihn heran.

„Alexander…“, keuchte der Jüngere. „Das ist doch viel zu teuer, dass kann ich doch nicht annehmen!“

"Für dich ist nichts gut genug! Nimm sie mal raus und sieh sie dir von unten an...", schlug der Blonde vor.

Was Davis da sah, brachte ihn dazu Alexander fest zu umarmen. „Das ist ja wohl das romantischste, was je jemand für mich gemacht hat!“

Natürlich wurde der sofort rot, denn er hatte lediglich Davids Initialen und das Datum als sie sich kennen gelernt hatten, also der Tag, an dem er den Jüngeren zu sich ins Büro gerufen hatte, eingravieren lassen. Doch bevor er etwas antworten konnte, kam bereits Emma zurück und er versteifte etwas.

Dennoch strahlte der Jüngere ihn an, als sie sich lösten. „Mum schau dir das mal an!“

Natürlich war sie neugierig und betrachtete sich sofort das Geschenk. "Das ist ja der helle Wahnsinn! Du solltest dir ihn warm halten!" Sie lachte und zog Alexander zu ihnen. "Mein Sohn nimmt dich auch ohne Geschenke! Ich übrigens auch, ich hab ihn noch nie so lebendig erlebt!"

Mit roten Wangen zog David sein Geschenk wieder an sich und legte es an. „Es gefällt mir jedenfalls sehr!“

Mit einem Strahlen in den Augen küsste Alexander ihn schnell auf die Wange.

Als Emma das sah, klatschte sie in die Hände. "Geht ihr schon einmal ins Esszimmer, ich hol das Essen!"

Lächelnd nahm David Alexanders Hand und zog ihn mit sich. „Das wird sicher ein schöner Abend.“ Der verflocht ihre Finger auf dem Weg ineinander. "Mit dir an meiner Seite? Immer!" Der Dunkelhaarige kicherte. „Du bist heute ja der perfekte Gentleman!“

Lächelnd zeigte der Ältere ihm seine freie Hand und wie sehr sie zitterte. "Ich dachte ich schaff es nicht zu klingeln... Aber deine Mum ist wirklich cool, es ist schon viel besser!"

Mit einem mitfühlenden Lächeln küsste David ihm die Wange. „Du bist ja so süß!“ Der Blonde zog die Nase kraus. "Bin ich gar nicht!"

„Doch das bist du!“, grinsend zog der Jüngere ihn zum Esstisch.

"Was gibt es denn zu Essen?"

„Mum’s weltberühmten Hackbraten!“

Graue Augen leuchteten. "Kein Schicki Micki Kram von dem man nicht satt wird?!" David nickte. „Nur anständige Hausmannskost!“

"Ganz genau, Hungerhacken sind hier falsch!" Grinsend kam seine Mutter mit einer dampfenden Schüssel dazu. Sofort half der Dunkelhaarige seiner Mutter beim decken des Tisches.

Doch als Alexander das auch tun wollte, schollt sie die Jungs. "Das ist euer Date, seht mich nicht als Beobachterin, sondern als Haushälterin und genießt es, also setzen!"

„Mum! Das stimmt doch nicht!“ Schließlich ging es auch Darum, dass seine Mutter und Alexander sich besser kennen lernten. "Doch, doch, doch!" Sie lachte und stellte die Schüssel ab. "Ich werde mit euch essen und mal sehen, was danach kommt!"

Seufzend setzte David sich hin und zog Alexander auf den Platz neben sich. „Na gut, wir werden brav sein!“

"So ist es gut!" Emma verschwand wieder in der Küche.

Entschuldigend lächelte David seinen Freund an. „Ich hoffe es macht dir nichts aus.“

"Es ist mir etwas unangenehm. Deine Mutter ist die Hausherrin und bedient uns...", erklärte er, seine Hand haltend.

„Sie macht das gerne, ich glaube sie würde verrückt werden, wenn sie niemanden zum betüddeln hat.“

"Betüddeln?" Alexander verstand nicht.

„Umsorgen, verhätscheln.“, versuchte David zu erklären. „Das macht sie immer, ich glaub sie muss sich einen Hund anschaffen, wenn ich mal ausziehe!“

Und jetzt verstand der Blonde und bekam einen traurigen Blick. "Ach das was Emily immer mit mir gemacht hat..." Zärtlich streichelte David ihm die Hand, da er spürte, dass etwas nicht stimmte. „Wer ist Emily?“

"Mein Kindermädchen, das ich hatte, bis ich mit 6 ins erste Internat kam..."

Er sah Alexander an, dass er diese Frau sehr gern habt hatte. „Also so eine Art Ziehmutter.“ Der Jüngere umarmte ihn zärtlich. „Hast du noch Kontakt zu ihr?“

"Nein, ich kenne nur ihren Vornamen und weiß nicht wo sie nach mir hingegangen ist..." Alexander seufzte und lehnte sich an.

„Mein Alexander…“ Liebevoll krauelte David ihm durch die Haare.

"Ich hab sie gern gehabt!" Lächelnd sahen ihn graue Augen an. "Aber dich hab ich lieber!" Zärtlich lächelte David und küsste ihn auch zart.

"Na, was seh ich denn da? Dessert gibt es erst zum Nachtisch!" Gut gelaunt stellte Emma die letzte Schüssel ab und setzte sich zu ihnen.

Errötend zogen sich beide Jungen zurück. Sie tat ihnen noch den Braten, die Nudeln und das frische Gemüse auf die Teller und wünschte ihnen einen guten Appetit. "Ich hoffe es schmeckt euch!"

"Gewiss, Ma'm!", antwortete Alexander leise.

Sie begannen zu essen, wobei David immer wieder zu Alexander schielte. Der ging bei dem Essen völlig auf. "Das schmeckt ja hervorragend!" Emma lächelte geschmeichelt. „Es freut mich, dass es dir schmeckt! Was für ein charmanter junger Mann du bist!“

Verlegen lächelte er sie an. "Wenn es gut schmeckt, soll man die Köchin auch loben!"

„Und so wohl erzogen! Ihr solltet heiraten!!“

„Mum!!!“

Jetzt drehte sich der blonde Schopf weg. "Das geht nicht..."

Das Gespräch, das auszubrechen drohte, wollte David um jeden Preis verhindern. „Nimm nur nicht zu ernst, was sie sagt!“

"Er hat Recht...", kicherte sie. "Es ist nur so schön, euch beiden zu, zu sehen!" Ihr Sohn lächelte wieder und drückte Alexanders Hand.

"Danke, Ma'm... Es ist alles ziemlich neu und sie sind so offen..." Der Blonde lächelte Mutter und Sohn zu, nur um dann genüsslich weiter zu essen.

„Sagte ich nicht, dass er toll ist?“, hauchte David Emma tonlos zu. Sie nickte ihm zustimmend zu und zwinkerte. "Ja, das hast du!" Stolz sah ihr Sohn zu seinem Freund, bevor er selbst weiter aß.

"Und ihr seht als Paar auch richtig gut aus!", stellte Emma im Laufe ihres Essens fest. David errötet wieder, konnte aber nur lächelnd zustimmen. Sein Freund kicherte. "Danke, Ma'm! Hätte ich sie nicht schon einmal im Auto gesehen, als sie David gebracht haben und hätte ich nicht gewusst, dass seine Mutter ihn fährt, hätte ich sie glatt für seine Schwester gehalten!" Das brachte Emma nun dazu verlegen zu kichern und ihr Sohn rollte amüsiert die Augen, bei diesem uralten Kompliment.

"Ich hoffe, ihr achtetet nicht zu sehr auf euer Gewicht, denn ich freue mich schon besonders auf den Nachtisch!", wechselte die Frau des Hauses das Thema. „Ich ahne Schlimmes!“, grinste David und zwinkerte seiner Mutter zu.

Alexander blinzelte verwirrt. "Schlimmes?" Sein Freund grinste ihn an. „Wenn Mum sich drauf freut, heißt das so viel wie, dass wir uns nachher nicht mehr rühren können!“

„Genau! Ich hab mehrere Sachen zur Auswahl gemacht. Panacotta, Tiramisu und eine Schwarzwälderkirschtorte... Ich liebe einfach Dessert!", lachte Emma. David verschränkte seine Finger mit denen Alexanders. „Wir werden den Zuckertod sterben!“

"Solange wir zusammen sterben!"

Davids Mutter klatschte begeistert in die Hände und küsste den Blonden auf die Wange. "Ach, ich liebe dich, Junge!" Fast schon eifersüchtig zog ihr Sohn Alexander von ihr weg. „Meiner!“

"Ja und das freut mich so!" Sie strahlte die jungen Männer an, während Alexander David auf seinen Schoß zog. "Nur deiner!"

David wusste nicht, ob man vor Glück platzen konnte, wenn ja, war er jetzt dicht dran. Fest umarmte er den Älteren und wollte ihn nicht mehr loslassen.

"Ach, seid ihr süß!" Emma stand auf. "Nachtisch!!!"

„Meinen Nachtisch hab ich schon“, flüsterte der Dunkelhaarige. Alexander errötete, schlang seine Arme aber fester um ihn. "Hab dich ..." Das letzte Wort konnte er doch nicht aussprechen.

Doch David verstand und küsste ihn liebevoll.

Kichernd kam seine Mutter mit einem riesigem Tablett zurück. "Wie schön!!"

Verlegen lösten sich die Beiden, doch David blieb sitzen wo er war. Sie strahlte über das Glück ihres Sohnes und setzte sich. "Bitte, bedient euch!"

„Meine Güte Mum, willst du den Insulinspiegel einer ganzen Armee zum explodieren bringen??“ Alexander küsste David auf die Wange. "Das sieht aber zu verlockend aus!"

„Mein Sohn oder die Desserts?“, fragte Emma lachend nach. Er senkte den Kopf und brachte nichts außer unsinnige Silben heraus. Der Dunkelhaarige kicherte. „Lass ihn in Ruhe Mum!“

"Warum? Ich find ihn niedlich!" Gut gelaunt nahm sie sich Torte. David streckte ihr kurz die Zunge raus, dann wand er sich wieder Alexander zu. „Und was möchtest du haben?“

"Torte klingt gut...", nuschelte er verlegen. Also besorgte David ihm ein Stück. „Hier bitte.“

Dafür wurde er leidenschaftlich geküsst, denn der Blonde hatte sich an die Gesellschaft seiner Mutter gewöhnt. "Danke mein Schatz!"

„Soll ich dich füttern?“, fragte der Jüngere verspielt.

"Wenn du möchtest... Ahhh..." Alexander schlang wieder seine Arme um Davids Hüfte und machte brav den Mund auf. Kichernd schob der Jüngere ihm ein Stück Kuchen in den Mund.

Fast unbemerkt zog sich Emma zurück, denn der Blick mit dem Alexanders graue Augen sich in die blauen Tiefen ihres Sohnes bohrten war eindeutig.

„Schmeckt es?“ fragte David, fast anzüglich lächelnd, nach, vergessend, dass er überhaupt eine Mutter hatte. "Vorzüglich!" Alexander küsste seine Finger. "Bekomme ich mehr?"

„Soviel du willst!“ Diesmal brach David ein größeres Stück vom Kuchen ab, um Alexander damit etwas um den Mund zu schmieren.

Es sah schon etwas lustig aus, wie der Jüngere ihm das Stück in den Mund schob und Sahne um seine Mundwinkel hängen blieb. Aber natürlich konnte David nicht zu lassen, dass sein perfekter Anblick zerstört wurde und kümmerte sich gerne, um den Kuchen, der daneben gegangen war.

"Hm... Torte in Kombination mit David ist noch viel besser!", grinste er. Der sah ihn genauso an. „Ich esse ab jetzt nur noch von dir!“

Verspielt steckte sich Alexander ein Stück Kuchen vor die Lippen und hielt es ihm so hin. David kostete nur zu gerne davon.

Glänzende Augen sahen ihn danach an. "Ich... Ich mag dich sehr gern... und deine Mutter... und..."

Lächelnd fuhr sich David durchs Haar. „Ich habe dich auch sehr gern. So wirklich…“

Alexanders Finger folgten seinen, bis er seinen Nacken zu fassen bekam. "Und ich werde dich nie wieder hergeben!"

„Ist das ein Versprechen?“

"Ein Schwur!" Langsam kam er wieder vor um den geringen Abstand zwischen ihren Lippen zu schließen.

Erst als sie sich keuchend von einander lösten realisierte David, wo sie noch immer waren. „Vielleicht… sollten wir in mein Zimmer gehen?“

"Vielleicht... hast du ja Recht..." Es schien, als würde der Ältere sämtliche Berührungsängste verlieren.

Mit schwankenden Beinen stand David auf und reichte Alexander seine Hand. Doch der zog ihn direkt wieder an seine Seite. "Dann führ mich mal..." Der Jüngere nickte. „Gerne.“ Alexander trat etwas hinter ihn, ohne ihn los zu lassen, damit sie im Entenmarsch losgehen konnten.

Kichernd verließen sie das Esszimmer, direkt auf Davids Zimmer zusteuernd. Immer wieder bekam der Jüngere dabei schmatzende Küsse in den Nacken. "Du schmeckst einzigartig!"

„Du hast sicher noch den Geschmack der Torte im Mund!“

Die Türe schloss sich hinter ihnen und David fühlte seine Nase an seinem Ohr. "Nein... Da bin ich mir ganz sicher!" Grinsend drehte sich der Jüngere um und legte seine Arme um Alexander. „Dann lass mich auch von dir kosten.“

"Ich stehe dir jederzeit zur Verfügung!" Wieder verschloss er ihre Lippen aufeinander.

Hungrig, als hätte ihr gemeinsames Essen nie stattgefunden zog David den Älteren an und dann mit sich zum Bett. Alexander blieb unter ihm liegen und konnte nicht genug bekommen. "So gierig heute Abend?"

Heftig nickte der Jüngere. „Ich kann gar nicht genug bekommen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Fluffy-
2008-05-27T09:32:51+00:00 27.05.2008 11:32
Man, Davids Mutter ist echt die Härte, lieb, aber zu neugierig.
Habe irgendwie das Gefühl, dass bald was einscheidendes passieren wird. Alice ist mir einfach zu umtriebig. Da kommt bestimmt noch was.
Warum macht Alex´so teure Geschenke? Was einfaches hätte es auch getan.
Das stimmt mich merkwürdig. Hoffentlich kommt nicht bald das böse Erwachen.

*Knuff/Knuddel*, das Fluffel
Von:  Allmacht
2008-05-26T18:52:39+00:00 26.05.2008 20:52
Ihr hab mich echt geschockt!
Als würde irgendjemand seiner eigenen Mutter intime Details verraten.
Ich auf alle Fälle nicht. Aber wer hat schon so eine Mutter. *seufz*
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die beiden etwas sehr wackelig herumeiern.
Ich schätze mal, dass bald mal Tatsachen passiern müssen.

lg


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