3,20€
3,20€
Erklärung:
Dies ist eine Dreier-Geschichte. Das heißt, die folgende Geschichte wurde aus drei verschiedenen Blickwinkeln von drei verschiedenen Personen in der gleichen Situation geschrieben. Zwei weitere Animexxler und ich haben uns mehrere Geschichten ausgedacht und geschrieben. Dabei hat einer von uns Situation, Zeit und weitere Angaben vorgegeben, während die anderen sich ihre Person in der Geschichte ausgesucht und aus ihrer Sicht alles beschrieben haben.
Zarin = Totenbuddler (Animexx-Name)
Darius = Ilona_Delagun (Animexx-Name)
Koro = L_Angel (Animexx-Name)
_________________________________________
L_Angel:
…
„Die Mission kann beginnen!“, sagte die Stimme aus dem Walkie- Talkie, welches neben mir auf dem Beifahrersitz lag. Genüsslich gähnte ich und richtete meinen Blick wieder auf den Hintereingang des heutigen Zielgebäudes.
Die Mission lautete: das Auge unter allen Umständen in euren Besitzt bringen.
Das Auge war natürlich kein organisches Auge, sondern ein Edelstein. Ich liebe Edelsteine. Mir kribbelte der Bauch, wenn ich an dieses Stück dachte. Ein wallnussgroßer Amazonit umgeben von ein Zentimeter breitem Onyx.
Amazonit steht für: beruhigend und sorgt für Ausgeglichenheit, während der Onyx das Selbstbewusstsein stärkt und fördert.
Diese Mission wird ein Spaß. Aber eigentlich nicht nur diese. Ich liebe es mit meinen Freunden Zarin und Darius auf die Lauer zu legen und die Beute zappeln zu lassen.
„Koro? Er kommt jetzt raus. Musste ihm ne ganze Flasche Rizinusöl in den Kaffee mischen, der schaffts nicht mal bis zum Klo.“, kam Zarins Stimme aus dem Walkie- Talkie. Das war meine Chance. Schnell verließ ich mein Auto und versteckte mich im Totenwinkel der Ausgangstür des Gebäudes.
Keine Minute zu früh. Die Tür wurde mit einem kräftigen Stoß geöffnet und ein großer Mann in Uniform trat ins Licht der Laterne.
Das Licht flackerte, als ich ihn mit einem gezielten Schlag bewusstlos schlug. Ich wuchtete den schweren Körper, der vor mir auf dem Boden lag um, um mir sein Gesicht anzusehen. Schnell nahm ich sein Aussehen an und erhob mich.
Im Schatten der Tür erschien plötzlich Zarin.
„Er heißt Walter Hyneman.“ Ich nickte ihr zu und ging an ihr vorbei ins Gebäude.
Die große Eingangshalle durchquerend, steuerte ich direkt auf den Fahrstuhl zu, welcher ins oberste Geschoss fuhr. Es war ein Glasfahrstuhl und wie alles andere hier protz.
Als ich endlich an der Dachterrasse angekommen war, stieg ich aus und verwandelte mich in mich zurück. Ich nahm ein kleines Sturmfeuerzeug aus meiner Tasche und gab Darius ein Zeichen.
Darius hatte sich auf dem Dach, des gegenüber liegendem Gebäude die ganze Zeit bereit gehalten. Ich konnte sehen wie er etwas in den Mund nahm und sich in einen riesigen Wolf verwandelte. Mit einem beeindruckenden Sprung kam er kurz vor mir zu stehen.
„Ihr habt euch ganz schön Zeit gelassen. Ich dachte schon ihr habt mich vergessen!“
„Sag das Zarin!“, meinte ich mit Darius an meiner Seite ins Gebäude zu dem Safe, der den Stein enthielt.
Auf dem Weg dorthin begegneten wir zwei Wachen, die Darius sofort bewusstlos schlug. Sicher brachte er mich ans Ziel. Vor dem Tresorraum blieben wir stehen.
„Ich suche Zarin. Wir kommen dann gleich nach!“
Der Tresor war einer der sichersten der Stadt, aber keiner ist sicher genug vor mir. Ich besah mir das Schloss. Ein Finger von mir verwandelte sich passend zum Schloss. Das war viel zu einfach. Wie in den Infos von Zarin beschrieben war, stand ich nun vor einem Bionischen- Schloss. Schnell verwandelte ich mich in den Besitzer der Firma und überwand auch dieses Hindernis. Ich ging geradewegs auf den Stein, der unter einer großen Kristall- Käseglocke lag zu, als ich hinter mir ein Klicken einer Waffe vernahm.
„Keine Bewegung!“ Mist! Von dieser Wache hatte mir keiner erzählt und ich hatte gerade auch keine Verwandlung inne, war also verwundbar. Vorsichtig hob ich meine Arme.
„Langsam umdrehen!“
Bei dieser Bewegung nutzte ich meine Chance und drückte den kleinen Knopf, der in meinem Handschuh integriert war. Ein kleines Mikro, verbunden mit denen der anderen.
„Ich wusste gar nicht, dass sich hier noch eine Wache befindet. Mitten ihm Tresor.“
„Tja, dass ist Pech!“ Langsam kam er auf mich zu, als er plötzlich von hinten gepackt wurde. Zarin hatte ihm die Waffe entwunden und ihn gebissen. Ein Vampir, wie er im Buche steht.
„Hey! Die darf Blutsaugen und ich darf keinen ein bisschen anknabbern?“, ertönte Darius wütende Stimme. Desinteressiert ließ Zarin den Mann fallen und wand sich zu ihm um.
„Ich habe ihn nur aus dem Weg geräumt. Er wird nicht sterben wie deine Opfer. Außerdem hat er die Mission gefährdet.“ Immer das Gleiche mit den Beiden.
Genervt kapselte ich mich aus ihrem Streit aus und brachte den Stein in meine Gewalt. Bevor die Streithähne hinter mir richtig anfingen, ging ich dazwischen und zog sie mit mir.
„Mission beendet!“
_________________________________________
Ilona_Delagun:
Ich lag jetzt schon eine Ewigkeit auf dem Dach herum. Zumindestens kam es mir so vor. Der Wind war kalt und ich spürte eine Gänsehaut. Wie gerne hätte ich jetzt ein Fell getragen, doch ich musste auf Koros Zeichen warten. Wo blieb sie nur, es wurde hier oben langsam langweilig.
Ich warf dem Walkie- Talkie einen bösen Blick zu. Zarin sollte echt mal zusehen.
„Die Mission beginnt!“
Na endlich, ich rappelte mich auf und schlich zur Brüstung. Meine Augen waren an die Dunkelheit gewöhnt. Ich konnte das Dach des gegenüber liegenden Hauses gut erkennen. Als sich die Tür öffnete, wusste ich, dass es Koro war. Sie verwandelte sich in eine Frau zurück und gab mir mit ihrem Feuerzeug ein Zeichen.
Es wäre eigentlich nicht nötig gewesen, denn ich sah ihr Gesicht klar und deutlich. Schnell nahm ich die kleine Pille, die es mir möglich machte, mich wann immer ich wollte zu verwandeln. Ich zwang meinen Körper zur Wolfsgestalt und mein Körper folgte ihm.
Es tat höllisch weh. Ich biss die Zähne zusammen, um nicht aufzuheulen. Ich musste ein paar Mal blinzeln, bevor meine Sicht wieder klar wurde. Das Ganze dauerte nur ein paar Sekunden, doch mir kam es wie eine Ewigkeit vor.
Ich spannte meine Muskeln und sprang zu Koro hinüber.
„Ihr habt euch ganz schön Zeit gelassen. Ich dachte schon, ihr habt mich vergessen!“, knurrte ich. Es war schwierig in Wolfsgestalt wie ein Mensch zu sprechen, doch ich wollte keine Zeit mit weiteren Wandlungen verlieren.
„Sag das Zarin!“, meinte Koro. Wir gingen zusammen ins Gebäude zu dem Safe, der den Stein enthielt.
Auf dem Weg begegneten uns zwei Wachen, von denen Zarin nichts gesagt hatte. War auch egal, denn meiner Masse und Schnelligkeit hatten sie nichts entgegen zu setzten. Ich schlug sie bewusstlos, denn sie hatten mir wie immer verboten Menschen zu töten. Wie immer brachte ich Koro sicher zum Tresor und machte mich auf den Weg Zarin zu suchen.
„Ich suche Zarin. Wir kommen dann gleich nach!“, raunte ich und sprang davon, meiner Nase folgend. Zarin war ein gutes Stück tiefer im Gebäude. Zwei drei Mal duckte ich mich in den Schatten, wenn Wachen auftauchten. Sie bemerkten mich immer erst, wenn es zu spät war. Ich riss sie zu Boden und schlug sie bewusstlos.
Zarin kam mir schon entgegen. Erfreut sie zu sehen sprang ich kurz an ihr hoch. Sie drückte mich wieder nach unten.
„Du hast ganz schön lange gebraucht.“, warf ich ihr vor.
„Red keinen Stuss. Was kann ich denn dafür, wenn die Wachen hier ständig stören. Außerdem hatte der Wachmann ne ganze Flasche Rizinusöl gebraucht. Wo ist Koro?“
„Wo wohl? Im Tresor.“ Wir liefen los. Koro allein zu lassen war immer gefährlich, doch es war alles gesichert gewesen.
„….umdrehen!“ Unsere Kommunikatoren sprangen an. Zarin und ich sahen uns an. Da war eine Wache im Tresor. Wir beschleunigten unsere Schritte.
„Ich wusste gar nicht, dass sich hier noch eine Wache befindet. Mitten im Tresor.“
„Tja, das ist Pech!“
Zarin und ich erreichten den Raum. Koro stand vor einer Wache, die uns den Rücken zukehrte. Zarin war ein Bisschen schneller als ich. Sie entwand dem Mann seine Waffe, mit der er auf Koro zielte und biss ihn.
Ich konnte sein Blut riechen. Das war unfair. Zarin durfte Menschen beißen und ich nicht. In einem Sekundenbruchteil hatte ich mich gewandelt. Es sah einfach zu affig aus, wenn ein Wolf sich mit einem Menschen stritt.
„Hey, die darf Blut saugen und ich darf keinen ein bisschen anknabbern?“, fragte ich wütend.
Zarin ließ den Mann fallen und wandte sich zu mir. Ihr Mund und ihre Zähne waren noch blutig, als sie mir antwortete.
„Ich habe ihn nur aus dem Weg geräumt. Er wird nicht sterben, wie deine Opfer. Außerdem hat er die Mission gefährdet.“
Ich blinzelte verwirrt.
„Ach und das ist ein Grund ihn zu beißen. Du hättest ihn auch K.O. schlagen können. Wir standen hinter ihm. Und außerdem sterben meine Opfer nicht. Sie werden Werwölfe. Wann merkst du dir das endlich?“
„Oh ja, das ist auch ein so besseres Leben, nicht? Mit etwas weniger Blut kommt er schon aus und ich habe meinen Durst gestillt.“
„Das ist doch immer das Gleiche. Du darfst wieder alles…“, begann ich, als Koro nach meinem Arm griff und mich mit sich zog.
„Mission beendet!“
_____________________________________________
Totenbuddler:
Missmutig zwängte ich mich in diesen pottschönen grauen Ganzkörper- Overall. Können Nachtwächter nicht bessere Kleidung haben? Seit einer Woche unterlief ich schon die Railon, eine auf Edelsteine spezialisierte Firma. Wieso muss ich solche Sachen eigentlich immer machen? Okay, den Kojoten oder Wolf, wie er sich immer nennt, kann man schlecht zu solchen Sachen gebrauchen. Und Koro, die könnte dazu nicht genug Heucheln, Lügen und betrügen. Meine Spezialgebiete. Trotzdem, die Sachen riechen gleichzeitig nach Fisch und Kamille…igitt!
Zwei Stunden sind um, man sind die Kerle doof, mittlerweile hatte ich alle Kameras dazu ´gebracht´ ein ruhiges Zimmer zu zeigen. Fotos sind doch zu was nütze.
Hab auch etwas Anständiges zu essen gefunden, ob der Kerl im Keller schon wieder wach ist? Ich habe ja nicht so viel Blut ausgesaugt… Mist, ich muss den fetten Kerl noch abfertigen.
„Mission kann beginnen!“, murmelte ich kurz, der Kerl würde leicht überwältigt werden.
Leise fluchend öffnete ich die Tür.
„Koro? Er kommt jetzt raus. Musste ihm ne ganze Flasche Rizinusöl in den Kaffee mischen, der schaffts nicht mal zum Klo.“, meinte ich leise in mein Gerät, als ich ihn auf die offene Tür zu schob, sollte er doch denken ich wollte ihm helfen. Wenn mir nicht die Flasche aus der Hand gerutscht wäre, hätte ich ihn wie besprochen ins Klo einschließen können. Aber das musste ja keiner wissen… Auch wenn ich das Licht abkann, ich verstecke mich da doch lieber im Schatten.
Koro schlug ihn bewusstlos und nahm sein Aussehen an.
„Er heißt Walter Hyneman.“, meinte ich nur, könnte ja sein, dass jemand sie…oder eher ihn ruft.
Wenigstens ging sie den Streuner holen, so kann ich in Ruhe meine Sachen aus dem Raum im Keller holen. Mit den Gebäudeplänen und den Infos über die Sicherheitsanlagen dürfte dieser Auftrag eigentlich kein Problem für uns sein.
„Und? Oben alles ruhig?“, fragte mich ein Mann um die Zwanzig.
„Ja, alles läuft nach Plan.“, erwiderte ich ihm und lächelte. Nur nicht nach deinem Plan, dachte ich noch, als ich meine Sachen, die in einer kleinen Tasche verstaut waren nahm. Mit den Worten: „Ich bin wieder oben.“, verließ ich den Raum mit den Monitoren.
Der Kerl war also wieder fit und meine Bissspuren an seinem Hals, kaum noch sichtbar…gut. Aber ich bekam schon wieder Hunger, eigentlich schon, als ich seinen Hals sah…
Da ist jemand. Diese laute Fortbewegungsart… Der Streuner.
Kaum sehe ich ihn, da springt er an mir hoch. Sind wir hier zum Spielen? Kurzerhand drückte ich ihn nach unten.
„Du hast ganz schön lange gebraucht.“
Der Kojote beleidigt mich!
„Red keinen Stuss! Was kann ich denn dafür, wenn die Wachen stören?“, und ich Hunger hab, dachte ich noch bevor ich weiter sprach.
„Außerdem brauchte der Wachmann ne ganze Flasche Rizinusöl. Wo ist Koro?“, bloss ablenken, muss ja nicht von dem ´Unfall´ erfahren.
„Wo wohl? Im Tresor.“
Gut, tu ich ihm den Gefallen, aber man sollte mich nicht unterschätzen. Ich kann es sogar mit einem Wolf aufnehmen!
Auf einmal ging der Kommunikator an.
„… umdrehen!“ Ups, da habe ich wohl die Wache im Tresor vergessen.
„Ich wusste gar nicht, dass sich hier noch eine Wache befindet. Mitten im Tresor.“
Ja, streu noch Salz in die Wunde!
„Tja, das ist Pech!“, meinte der Wachmann, der wohl so an die dreißig war. Mmmh, gutes Blut, dachte ich. Bei dem Körper.
Eine meiner Augenbrauen glitt nach oben und kurzerhand schlug ich ihm die Waffe aus der Hand, meine Zähne bohrten sich in seinen Hals.
Ja, sehr gutes Blut.
Aber zuviel durfte ich nicht trinken, dann stirbt er noch. Also lasse ich von ihm ab, als ich Darius Kommentar höre: „ … saugen und ich darf keinen ein bisschen anknabbern.“
Grinsend drehe ich mich um, wenn er von dem unten erfährt…
„Ich habe ihn auch nur aus dem Weg geräumt. Er wird nicht sterben, wie deine Opfer. Außerdem hat er die Mission gefährdet.“, entgegnete ich kühl.
„Ach und das ist ein Grund ihn zu beißen? Du hättest ihn auch K.O. schlagen können. Wir standen hinter ihm. Und außerdem sterben meine Opfer nicht, sie werden Werwölfe. Wann merkst du dir das endlich?“, kam seine hitzige Antwort.
„Oh ja, das ist auch ein so besseres Leben, nicht war? Mit etwas weniger Blut kommt der schon aus und ich hab meinen Durst gestillt.“, erwiderte ich.
„Das ist doch immer das Gleiche! Du darfst wieder alles…“
Was ich darf werde ich wohl nie erfahren, den Koro, die nun den Stein hatte, zog mich aus dem Tresor. Kurz glitt mein Blick über den Stahlboden und den am Boden liegenden Mann. Wieder ein Job hinter mich gebracht.
Drängend spürte ich die Hand an meinem Arm, während die wütenden Augen von Darius mi sagen wollten, dass das noch Rache gibt… wenn wir beim nächsten Fleischer sind hat er es wieder vergessen!
Koros Stimme halte im Raum, als wir diesen verließen:
„Mission beendet!“
