Zum Inhalt der Seite

Rettung für Kohaku?

Fortsetzung zu "Neumondnacht"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kampf der Geschwister

Hallo an treuen Leser und auch ein herzliches Willkommen an alle Neudazugekommenen! *Schüsseln mit Keksen und Gummibärchen hinstell*
 

Wie immer hat es bei mir etwas gedauert, bis es weitergeht! Tut mir Leid, es war aber leider nicht zu ändern. Wer auch meine Story "Kagomes Schwangerschaft..." liest, der weiß bereits, dass ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen habe und inzwischen berufsstätig bin. Damit hab ich also auch in Zukunft natürlich nur wenig Freizeit, die ich aber auf jeden Fall nutze, um meine FFs weiter zu schreiben.
 

Ich danke Euch für Eure Kommis beim letzen Mal und natürlich auch Danke an alle, die die FF ihre Favoritenliste aufgenommen haben. Ich freue mich sehr, wenn es Euch gefällt.
 

So, und nun geht es ohne weitere Umschweife los mit dem neuen Kapitel! Schließlich musstet ihr lange genug warten! Viel Spaß wünscht Eure Leni
 

Kohaku hatte sich sofort auf den Weg gemacht, nachdem er Narakus Befehl erhalten hatte. Auch wenn sich alles in ihm dagegen sträubte, seine Schwester anzugreifen, so musste es doch zumindest so aussehen, als wäre er Naraku gegenüber loyal. Seine Gedanken rasten, während er eilig in die Richtung schritt, in der Naraku die Dämonenjägerin Sango vermutete.
 

Seine Schwester Sango… Sie waren die letzten beiden Überlebenden seiner Familie. Sein Herz machte einen Sprung. Einerseits war er sehr froh, dass er sich endlich wieder an seine Schwester erinnerte, andererseits wusste er nun auch wieder alles andere, beispielsweise auch, dass er seinen Vater und dessen Krieger unter dem Einfluss Narakus ermordet hatte, ebenso wie viele andere Unschuldige, die Naraku im Weg gestanden hatten. Kohaku versuchte diese Erinnerungen zumindest zeitweise abzuschütteln. Er durfte sich jetzt keinen Fehler leisten, er hoffte, dass seine Schwester ihm verzeihen würde, dass er sie angreifen würde. Doch er musste ernsthaft mit ihr kämpfen, Narakus Insekten waren in seiner Nähe und beobachteten alles, was er tat.
 

Doch Kohakus Gedankenstrom wollte nicht versiegen. Tausend Fragen schwirrten ihm durch den Kopf, sie schienen ebenso zu summen, wie die Insekten, die über ihm durch die Luft surrten. Wie würde Sango reagieren? Würde sie gegen ihn kämpfen? Würde sie ebenfalls versuchen, es nach einem ernsthaften Kampf aussehen zu lassen? Oder würde sie nicht begreifen, dass er sich wieder erinnerte und dass er es nur nach einem Kampf aussehen lassen musste? Würde sie sich vielleicht weigern, gegen ihn zu kämpfen, weil sie ihn nicht verletzten wollte? Vielleicht würde sie sich nicht wehren, wenn er sie angriff? Was sollte er dann tun?

Kohaku stolperte über eine Wurzel und konnte sich gerade so noch fangen. Fast wäre er zu Boden gestürzt. Er versuchte zum wiederholten Male das Chaos hinter seiner Stirn zu ordnen. Unkonzentriertheit und Gefühle konnte er jetzt einfach nicht gebrauchen.
 

Inzwischen hatten Sango, InuYasha, Miroku und Kagome zusammen mit Kirara und Shippou Kaedes Hütte verlassen und waren aufgebrochen, um nach Kohaku zu suchen. Der kleine FuchsYoukai hatte darauf bestanden, Sango und die anderen auf diesem schwierigen Weg zu begleiten, obwohl er wusste wie gefährlich es werden konnte, wenn Naraku seine Finger im Spiel hatte.
 

Sango schwieg schon eine ganze Weile, während sie bisher ziellos dahin marschierten, ohne die genaue Richtung zu kennen, von der Kohaku sich näherte. Miroku gesellte sich zu der Dämonenjägerin. „Ich weiß, wie du dich fühlst, Sango.“, flüsterte er verständnisvoll. Sango winkte ab. „Bitte, Miroku! Ich möchte jetzt nicht darüber sprechen. Ich will nicht darüber nachdenken, was ich tue, wenn wir auf Kohaku treffen. Ich darf jetzt keine Schwäche zeigen. Naraku darf nicht erfahren, dass wir seinen Plan kennen. Wenn ich jetzt zu sehr darüber nachdenke und darüber spreche, was passieren könnte…“ Sie unterbrach sich und schniefte. Dann nahm sie sich sofort wieder zusammen. „Es wird alles gut werden. Danke, dass du bei mir bist, Hoshi-sama. Lass uns darüber sprechen, wenn alles vorbei ist.“ Sie blieb kurz stehen und lächelte ihre Freunde schwach an. Die anderen warfen ihr aufmunternde Blicke zu. „Wir sind bei dir.“, sagte InuYasha. „Du bist nicht allein.“ Er sah Sango entschlossen an, dann wandte er seinen Blick liebevoll Kagome zu. Seine Freundin lächelte. Kirara hatte sich bereits in ihre Säbelzahntigergestalt verwandelt und schmiegte sich leise brummend an Sangos Oberschenkel, um zu zeigen, dass auch sie ihre Freundin nicht im Stich lassen würde.
 

„Ich danke euch allen.“, sagte Sango leise. Sie streichelte kurz über Kiraras Kopf und kraulte die Dämonenkatze hinter den Ohren. Sangos Herz zog sich schmerzhaft zusammen, so gerührt war sie, weil ihre Freunde ihr beistanden. In diesem Moment zuckte Kagome leicht zusammen. „Ich kann einen Juwelensplitter spüren.“, sagte sie Sekunden später leise. „Er kommt aus dieser Richtung.“ Sie deutete auf den Wald zu ihrer linken. Augenblicklich kehrte die Anspannung in die kleine Gruppe zurück. InuYasha ballte die Fäuste „Es geht los. Denk daran, wir dürfen Naraku keinen Grund geben, zu glauben, dass wir Kohaku erwartet haben. Das könnte für Kohaku gefährlich werden, wenn er sich tatsächlich erinnert.“ Alle nickten zustimmend.
 

‚Jetzt ist es also soweit. ‘, dachte Kohaku, als er aus dem Wald trat und InuYasha, die anderen und seine Schwester erblickte. Verzweiflung und Hilflosigkeit stieg in ihm auf. ‚Zögere nicht! ‘, ermahnte er sich selbst stumm und schritt dann ohne weiteres Halten auf die Freunde zu.
 

InuYasha versuchte seine Anspannung zu verbergen und auch Miroku, der zusammen mit Kirara an seiner Seite stand, versuchte seine Kampfhaltung nicht zu deutlich zu zeigen. Die beiden Männer und auch Kirara hatten sich schützend vor Kagome, Sango und Shippou aufgebaut. „Er wird sicher sofort angreifen, egal ob er nun Naraku gehorcht oder nur so tut.“, flüsterte InuYasha seinen Freunden zu. Kagome und Sango tauschten zusammen mit Shippou Blicke. Der Kleine FuchsYoukai saß auf Kagomes Schulter. Alle drei nickten InuYasha und Miroku bestätigend zu, zum Zeichen, dass sie verstanden hatten. Kirara knurrte leise.
 

In diesem Moment schwang Kohaku auch schon seine Kettensichel und griff an, wobei er versuchte, InuYashas und Mirokus Blockade zu durchbrechen, um zu Sango zu gelangen. Zunächst fiel es InuYasha und Miroku nicht schwer, die Angriffe von Kohaku abzuwehren, doch Sango wollte nach kurzer Zeit nicht mehr länger im Hintergrund bleiben. Sie wollte sich nicht vor dem Unvermeidlichen verstecken. „InuYasha! Miroku! Hört auf, euch einzumischen. Ich werde mit Kohaku kämpfen, denn auf mich hat er es abgesehen!“, rief Sango laut. Die Kämpfenden hielten einen Moment inne. Auch Kohaku ließ die Waffe sinken.
 

Er rührte sich nicht, bis die Dämonenjägerin aus dem Kreis ihrer Freunde herausgetreten war und sich ihrem kleinen Bruder gegenüber gestellt hatte. Kirara tauchte an Sangos Seite auf und fauchte. Sango, die gerade angreifen wollte, hielt inne und warf kurz einen Blick zu Kohaku. Da dieser sich ebenfalls nicht bewegte, wandte sie sich Kirara zu. „Nein, Kirara. Diesen Kampf muss ich alleine überstehen. Wenn du mir hilfst, könnte Kohaku ernsthaft verletzt werden und das möchte ich nicht.“ Kirara miaute kläglich, sie wollte nicht, dass Sango auf ihre Hilfe verzichtete, doch die Dämonenjägerin blieb bei ihrer Entscheidung. Mit einem freundlichen Klaps schickte sie Kirara zu Kagome und den anderen und wandte sich dann wieder Kohaku zu. „Dann zeig mal, was du kannst, Kohaku!“, sagte sie so herausfordernd wie möglich und Sekunden später gingen beide aufeinander los.
 

Klirrend schlug Kohakus Kettensichel gegen Sangos Schwert. Sesshoumaru stand zusammen mit Jaken und Rin am Waldrand und beobachtete das Geschehen, von InuYasha und seinen Freunden unbemerkt. Gegen seinen Willen verblüfft und fasziniert von dem Gedanken, dass sich der kleine Menschenjunge Kohaku gegen Narakus Einfluss eventuell wehren konnte, war er Kohaku gefolgt, natürlich zusammen mit Rin, Jaken und AhUhn. Sie folgten ihm dankenswerter Weise, ohne zu fragen, wohin es ging und selbst wenn sie nachfragten, so war er ihnen keine Rechenschaft schuldig. Nun waren sie also hier, hatten sich der Gruppe unbemerkt gegen den Wind genähert und verbargen sich am Waldrand. AhUhn graste auf einer nahen Lichtung und ließ sich vom Klirren der Waffen nicht stören. Rin und Jaken beobachteten den Kampf, ebenso wie der silberhaarige HundeYoukai.
 

Plötzlich wurde Sesshoumaru aus seinen Gedanken gerissen. Er war für kurze Zeit so sehr auf den Kampf der Geschwister konzentriert und hatte außerdem seinen Gedanken nachgehangen, dass er Rin nicht gehört hatte. Sie sprach ihn schon eine ganze Weile an, immer wieder unterbrochen von Jakens Zischen, sie solle den HundeYoukai in Ruhe lassen. Doch Rin achtete nicht auf den Kröterich. Nun zupfte sie auch noch an Sesshoumarus Rüstung, was jedes andere Lebewesen mit Sicherheit das Leben gekostet hätte. Jaken leierte schon irgendwelche Entschuldigungen herunter, stellvertretend für Rin, die natürlich nicht nötig waren.
 

Sesshoumaru sagte nur kalt: „Sei endlich still, Jaken!“ Dann wandte er sich dem kleinen Mädchen zu, deren große rehbraune Augen sorgenvoll zu ihm aufblickten. „Was ist denn, Rin?“, fragte er und ließ nichts von seiner Ungeduld hören, die er noch kurz zuvor im Bezug auf Jaken verspürt hatte und die jetzt seltsamerweise verschwunden war.

„Sesshoumaru-sama? Wird Kohaku-kun bei dem Kampf auch nicht passieren?“

Innerlich seufzend, jedoch ohne einen Ton von sich zu geben, blickte Sesshoumaru wieder zum Kampfgeschehen herüber, was nach wie vor in vollem Gange war. Das war es also, was Rin beunruhigte. Doch was sollte er ihr sagen? Dass dem Jungen nichts passieren würde, konnte er ihr nicht versprechen. Sie schien Kohaku sehr zu mögen, sehr merkwürdig, da dieser ja schon mehrfach ihr Leben bedroht hatte.
 

„Da sind Narakus Insekten.“, sagte Jaken plötzlich. Er zeigte in eine Richtung und Sesshoumaru blickte auf. Nachdenklich schaute er zu den Giftinsekten herüber, die sich am gegenüberliegenden Waldrand aufhielten. ‚Natürlich, Narakus Insekten. Daher kommt also der leichte Geruch nach Naraku. Ich war so abgelenkt durch den Kampf und meine Gedanken, dass ich es zunächst nicht beachtet habe. Auch Rin lenkt mich häufig ab. Doch das ist nicht zu ändern. Wahrscheinlich sind die Insekten hier, um zu beobachten, wie der Junge sich schlägt. Oder will Naraku einfach nur die Loyalität von Kohaku überprüfen? ‘

Rin zupfte erneut an Sesshoumarus Ärmel, als ihm einfiel, dass er ihr noch immer keine Antwort gegeben hatte. „Ich weiß nicht, ob Kohaku etwas passiert, Rin.“, antwortete der HundeYoukai nun zerstreut und versuchte sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren. Zum Teil hatte Jaken wirklich Recht, dieses Mädchen war eine potenzielle Gefahr. Sie stahl ihm unbeabsichtigt seine Aufmerksamkeit und Wachsamkeit ab und machte ihn daher verwundbar, auch wenn er dass niemals zugeben würde. Nun gestand er es sich allerdings heimlich ein. Trotzdem wollte er Rin und ihre unbeschwerte, leichtfüßige und unschuldige Art nicht missen.
 

Ein Aufschrei von Rin riss ihn erneut aus seinen Gedanken und er sah, dass Kohaku gerade nur knapp einem Schlag von Sangos Schwert entgangen war. Sie hatte sich nur verteidigt und schien selbst erschrocken darüber, wie knapp Kohaku ihrem Gegenangriff entgangen war. Kohaku machte eine Drehung, um auszuweichen. Dann griff er wieder an, doch Sango schien noch immer damit beschäftigt, dass sie ihren Bruder nur knapp verfehlt hatte. Die Dämonenjägerin war dadurch abgelenkt und sah seinen erneuten Angriff zu spät. Kohaku hatte das zwar bemerkt, doch er durfte jetzt nicht zögern. Naraku beobachtete ihn, dass wusste er mit Gewissheit. Er rannte auf Sango zu, schwang seine Waffe und seine Kettensichel streifte Sangos Wange. Die Dämonenjägerin sprang erschrocken zurück, konnte aber nicht mehr ausweichen. Die Schnittwunde an ihrer Wange blutete. Doch der Schmerz war auszuhalten. Sango verdrängte ihre ablenkenden Gedanken und mahnte sich, sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren.
 

Als Kohaku Sango verletzte, war Miroku nicht mehr weit davon entfernt, in den Kampf einzugreifen. InuYasha packte ihn am Arm. „Miroku, beruhige dich. Sango ist okay. Die Verletzung ist nicht schlimm.“ Miroku versuchte sich aus InuYashas Griff zu befreien, doch Sango, die Kohaku gerade mit wilden Sprüngen auswich, hatte das Geschehen am Rande mitbekommen. „Es ist alles okay.“, rief sie ihren Freunden zu, allerdings klang sie ein wenig außer Atem. Kirara tapste zu Miroku und rieb ihren riesigen Kopf an seiner Hand, woraufhin der Mönch sie geistesabwesend streichelte. Auch der Dämonenkatze fiel es schwer, Sango nicht zu beschützen, doch es war Sangos ausdrücklicher Wunsch gewesen, dass sie alleine kämpfte. Kirara fauchte leise und Shippou sprang auf ihren Rücken und wuschelte durch Kiraras Fell. „Ich würde ihr auch gerne helfen, aber das mit Kohaku ist auch schlimm. Wenn er wirklich nur so tut, als würde er kämpfen, dann muss es ihm sehr Leid tun, dass er Sango eben verletzt hat.“
 

Kagome beobachtete den Kampf voller Schrecken. Wie furchtbar es sein musste, wenn man gegen seinen eigenen Bruder kämpfen musste. Sicher hatte Sango große Angst, Kohaku zu verletzten. Sie musste plötzlich an Sota denken und obwohl sie ihn im Mittelalter oft vermisste, war sie doch dankbar, dass er zu Hause in Sicherheit war. InuYasha trat neben sie. „Du hast gerade an Sota gedacht, stimmt’s?“, flüsterte er und nahm sie verständnisvoll in die Arme. Überrascht schreckte Kagome aus ihren Gedanken. Sie lehnte sich an InuYasha und war dankbar für den Halt, den er ihr gab. „Du hast Recht.“, antwortete sie leise. „Ich musste daran denken, wie furchtbar es sein muss, mit dem eigenen Bruder um Leben und Tod zu kämpfen.“
 

InuYasha zog sie an sich. Er musste plötzlich an Sesshoumaru denken und grinste gegen seinen Willen. Doch er konnte nicht umhin, die Bemerkung auszusprechen, die ihm gerade durch den Kopf gegangen war. „Ich mach das ständig.“, brummte er.

Kagome wurde diese Tatsache daraufhin schlagartig bewusst. „Ja, stimmt. An Sesshoumaru hatte ich gerade gar nicht gedacht.“, gab sie zurück.

„Nun, nur weil mein Halbbruder und ich uns nicht besonders verstehen, wir sind nach wie vor Geschwister.“, antwortete InuYasha. „Mir wäre es auch lieber, wenn wir uns besser verstehen würden, doch das liegt wohl nicht in Sesshoumarus Interesse.“

„Das ist wohl wahr.“, erwiderte Kagome und dachte an die zahlreichen Gegebenheiten, bei denen Sesshoumaru InuYasha beinahe umgebracht hatte. Einmal war es auch InuYasha gewesen, der Sesshoumaru mit der Windnarbe gefährlich verletzt hatte, doch sonst hätte InuYasha nichts tun können, um sein Leben zu retten-
 

Der Kampf zwischen Sango und Kohaku ging weiter. Inzwischen waren beide ziemlich außer Atem und erschöpft, wobei Kohaku versuchte, es nicht zu zeigen, damit Naraku es nicht merkte. Miroku trat zu InuYasha und Kagome. „Kohaku wird sicher beobachtet, daher muss er Sango ernsthaft bekämpfen.“ InuYasha sah sich um und schnupperte. „Du hast Recht, Miroku. Dort am Waldrand verbergen sich Narakus Insekten.“

Nun, da der Hanyou dies gesagt hatte, schienen die Giftinsekten keine Veranlagung mehr zu sehen, sich zu verstecken und kamen zwischen den Bäumen hervor geschwirrt. Naraku schien wirklich alles mitzubekommen.

Shippou und Kirara kamen zu InuYasha, Miroku und Kagome. „Können wir nichts gegen sie unternehmen?“, fragte der kleine FuchsYoukai. „Wenn sie fort wären, könnte Naraku nichts mehr sehen und Kohaku müsste nicht gegen Sango kämpfen.“
 

InuYasha zog sein Schwert. „Eine gute Idee. Dann müssen wir auch nicht mehr länger untätig zuschauen.“ Kagome nickte, bremste InuYasha aber etwas, denn der Hanyou war schon im Begriff sein Schwert zu schwingen. „Lass mich das machen, InuYasha. Ich werde sie mit Pfeil und Bogen erledigen, mit Tessaiga richtest du eine viel zu große Verwüstung an.“ Weil sie befürchtete, dass Naraku sie durch seine Insekten hören könnte, fügte sie wesentlich leiser hinzu: „Außerdem könnte es Sango und Kohaku ablenken und sie müssen beide konzentriert bleiben, damit sie zwar ernsthaft kämpfen, sich aber nicht ernsthaft verletzen.“ InuYasha sah ein, dass das stimmte und schob Tessaiga wieder in die Schwertscheide zurück. „Okay.“, gab er nach. „Du hast Recht, Kagome. Wir machen es so, wie du es vorgeschlagen hast.“
 

Erfreut und ermutigt durch die Zustimmung ihres Liebsten, spannte Kagome den Bogen und legte einen Pfeil an. Sekunden später sauste er durch die Luft und traf dann kurz darauf eines der Insekten, welches sich augenblicklich in rosafarbenem Licht auflöste und verschwand. Kagome schoss weitere Pfeile ab, doch es waren ziemlich viele Insekten und sie hatte das Gefühl, dass ständig neue nachkamen. Derweil lief der Kampf zwischen Sango und Kohaku weiter, auch wenn beide erschöpft waren.
 

Sesshoumaru war von InuYasha und den anderen noch immer nicht entdeckt worden. Er, Jaken und Rin beobachteten nach wie vor verborgen durch das Dickicht des Waldrands den Kampf zwischen Kohaku und Sango. Kagome schoss noch immer Pfeile auf die Giftinsekten, inzwischen hatte InuYasha damit begonnen, ihre heruntergefallenen Pfeile aufzusammeln, da ihr Vorrat an Pfeilen ja nicht unerschöpflich war. Im Gegensatz zu Narakus Giftinsekten, diese schienen immer zahlreicher zu werden und nun gingen Miroku, Kirara und Shippou Kagome zur Hand. Sie ritten auf Kirara, Shippou verbrannte die Insekten mit seinem Fuchsfeuer und Miroku schleuderte Bannsprüche nach ihnen.
 

Jaken, der gehörigen Respekt vor Narakus giftigen Insekten hatte, stieß hin und wieder ein ehrfurchtsvolles Seufzen aus, er bewunderte, wie mutig InuYasha und seine Freunde die Insekten bekämpften. Sie schienen keine Angst zu haben, gestochen zu werden. Rin verfolgte noch immer gebannt den Kampf zwischen Sango und Kohaku. Inzwischen hatten sie sich beide verschiedene kleine Verletzungen beigebracht und ihre Dämonenjägerrüstungen waren blutbefleckt. „Warum nimmt das kein Ende?“, brachte Rin traurig hervor. Dann wandte sie sich an Sesshoumaru. „Sesshoumaru-sama, kannst du ihnen nicht helfen?“, fragte sie und blickte zu dem silberhaarigen HundeYoukai auf. Dessen Blick war starr auf den Kampf gerichtet. „Nein.“, sagte er, „Wir werden uns nicht einmischen.“ Seine Stimme klang so kalt und hart, dass Rin es ausnahmsweise nicht wagte, zu widersprechen, doch es machte sie sehr, sehr traurig, dass Sesshoumaru Kohaku und den anderen nicht helfen wollte.
 

Sango keuchte inzwischen heftig. Sie war vom Kampf völlig außer Atem „Wie lange soll das noch so weiter gehen, Kohaku?“, schnaufte sie und parierte einen neuerlichen Angriff ihres jüngeren Bruders. Doch Kohaku spielte seine Rolle noch immer. So sehr es ihn drängte, mit seiner Schwester zu sprechen, er schwieg eisern, wenn es ihn auch noch so schmerzte. Doch er fragte sich allmählich ebenfalls, wie lange Naraku sich dieses Schauspiel noch ansehen würde.
 

Sesshoumaru hatte das Geschehen weiterhin beobachtet. Plötzlich wurde Narakus Geruch sehr schnell stärker. Der HundeYoukai spannte unbewusst die Muskeln an. War Naraku etwa unterwegs zu ihnen? Rin und Jaken waren vom Geschehen so gefesselt, dass sie es gar nichts mitbekamen, aber AhUhn schnaubte.
 

InuYasha hatte ebenfalls bemerkt, dass Narakus Geruch sich verstärkte. Im gleichen Moment, als er seinen Freunden mitteilte, sagte Miroku: „Ich kann eine sehr große Dämonenaura fühlen. Ich befürchte Naraku kommt hierher.“

Kagome, die noch immer Pfeile auf die Giftinsekten schoss, hielt einen Moment inne. „Ich muss Miroku zustimmen. Ich kann fühlen, wie sich viele Juwelensplitternähern.“

„Das ist nicht gut.“, brummte Shippou und hüpfte auf InuYashas Schulter. „Was machen wir jetzt, InuYasha?“
 

Kohaku und Sango spürten ebenfalls, dass etwas vor sich ging. Kohaku wusste, dass Naraku sich näherte und er wusste, dass Naraku ihn wahrscheinlich töten würde. Sicher hatte er inzwischen herausgefunden, dass er nicht mehr empfänglich für Narakus Befehle war. Kohaku hielt mitten im Angriff auf Sango inne und ließ die Waffe sinken. Sango beobachtete ihn irritiert. Was war los? Wollte Kohaku den Kampf abbrechen? Oder war das nur ein Trick?
 

Kohaku ließ seine Kettensichel ins Gras fallen. Das dumpfe Geräusch halten in seinem Inneren wieder. Plötzlich schien die Zeit still zu stehen oder zumindest langsamer zu laufen. Alle Blicke richteten sich auf Kohaku und Sango und den unterbrochenen Kampf. Sogar InuYasha und die anderen hielten im Kampf gegen die Insekten inne. Kein Vogel wollte mehr zwitschern. Auf einmal war alles still.
 

Kohaku fühlte sich wie betäubt. Wenn er nicht durch Narakus Hand sterben wollte, gab es nur eine Alternative. Er blickte zu Sango auf und sprach zum ersten Mal an diesem Tag mit ihr: „Sango! Meine Schwester! Verzeih mir bitte! Wenn du kannst, dann vergib mir, obwohl ich unverzeihbare Dinge getan habe! Vergiss nie, wie sehr ich dich lieb habe, Schwesterherz.“ Kohaku sank in die Knie.
 

Sangos Augen füllten sich mit Tränen, er erkannte sie also wirklich. Er hatte sich von Narakus Einfluss befreit. Sie wischte die Tränen fort und wollte ihrem kleinen Bruder in die Arme fallen. Doch dann erkannte sie bestürzt, was er vorhatte. Er hatte seine Sichel aufgehoben und versuchte nun, den Juwelensplitter aus seinem Rücken zu entfernen, der ihn am Leben hielt.

Sango spürte kaum, wie sie losrannte. Aber sie rannte so schnell wie noch nie in ihrem Leben. Alles in ihr schrie und ihre Verzweiflung drang auch nach außen. „KOHAKU! Nein, tu es nicht!“, schrie sie verzweifelt und hoffte nicht zu spät zu kommen.
 

So, das war's erst mal wieder. Ich hoffe, es hat Euch gefallen und ich freue mich auf Eure Kommis! Wer Verbesserungsvorschläge, Anregungen oder Kritik vorbringen möchte, kann das gerne tun und ich versuche die Vorschläge dann auch umzusetzen. Ganz liebe Grüße und bis bald, Leni
 

P.S. Gebt mir doch bitte Bescheid, ob ihr eine ENS haben wollt, wenn es das nächste Mal weiter geht!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kagome0302
2009-12-12T00:18:34+00:00 12.12.2009 01:18
Zwar kommt das Kommi ziemlich spät, aber besser als nie^^

Das Kapitel war echt superspitzenklasse... Ich zitter noch immer vor Aufregung. Den Kampf hast du echt supergut hinbekommen. Der war wirklich sehr spannend...

Uch das mit Sess und Rin und Jaken hast du sehr gut hinbekommen und nun bin ich gespannt wie es weitergehen wird^^

hdgdl
deine Sandra
*weiterblättert*
Von:  inuskaya
2008-11-23T15:41:35+00:00 23.11.2008 16:41
Kohakuuu, tu es nicht!!!
Ich hoffe, er tut es nicht wirklich.
LG inuskaya^^
Von:  EngelKagome
2008-11-23T14:33:36+00:00 23.11.2008 15:33
i ich fande es einfach toll aber auc traurig, aber großes lob an dich mach weiter so bitte schreib so schnell wie möglich weiter ich kann es kaum erwarten bis es weiter geht..
Von:  EngelKagome
2008-11-23T14:33:03+00:00 23.11.2008 15:33
i ich fande es einfach toll aber auc traurig, aber großes lob an dich mach weiter so bitte schreib so schnell wie möglich weiter ich kann es kaum erwarten bis es weiter geht..
Von: abgemeldet
2008-11-22T22:40:27+00:00 22.11.2008 23:40
Klaro will ich ne ENS wenn's weitergeht! Das kann man sich ja nicht entgehen lassen! XDD

Und zum Kapi: Dieser Kampf muss für alle Beteiligten echt hart gewesen sein. Immerhin kämpft Inu Yashas Gruppe sonst immer zusammen und jetzt nur tatenlos rumsitzen zu dürfen...durch die Insekten hatten sie zwar eine Abwechslung, aber tröstlich kann die auch nicht gewesen sein. Vor Allem wenn Naraku jetzt wirklich noch in Person auftaucht. Immerhin zehrt so ein Kampf an den Kräften.

Ich hoffe feste, dass Sango nicht zu spät kommt um Kohaku zu retten und das Naraku einen riesenfetten Tritt in seinen Allerwertesten bekommt >.<
Aber davor darf's gerne noch richtig dramatisch werden^^

Bin schon gespannt, wie's weitergeht!!!
Grüssle, Lauser


Zurück