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Ruf des Herzens

von

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Versprechen und Abreise

Kapitel 3: Versprechen und Abreise
 

Endlich war er an den Quellen angekommen.

Doch anstatt zu dem Abteil für die Jungen zu gehen, schlich er sich zu den Mädchen.

Tatsächlich fand er den weißhaarigen, perversen Eremit mit dem Namen Jiraiya, der wieder einmal den Mädchen beim Baden zusah.

„Ero-Sennin!“

„UAH!“, rief der Sannin überrascht und drehte sich ertappt um.

„N-Naruto?“

Naruto nickte.

Damit der Sannin nicht bemerkte, dass er geweint hatte, senkte der Blondhaarige den Kopf etwas.

„Was willst du?“

„Ich will stärker werden! Bitte trainiere mich!“

//Bitte! Du bist meine einzige Hoffnung, hier wegzukommen! Hier würde ich zu Grunde gehen! Ich habe so viele Fragen an Sasuke und keinen, der mir Antworten geben kann! Hier sind so viele Erinnerungen an Sasuke! Ich würde das einfach nicht überleben.//

„Hmmm. Mal überlegen...“, grübelte Jiraiya, doch er bemerkte, dass Naruto etwas ziemlich zu schaffen machte.

Da er davon erfahren hatte, dass Sasuke Uchiha aus dem Dorf verschwunden war, konnte er sich schon denken, was den jungen Uzumaki so mitnahm.

„Geht klar! Ich werde mit Tsunade sprechen!“, erklärte er sich bereit.

Naruto strahlte.

//Ja!//

„Danke Ero-Sennin!“, schrie er und fiel seinem neuen Sensei um den Hals.

Endlich eine Möglichkeit, von hier wegzukommen.

Weg von den fiesen Dorfbewohnern.

Weg von den vielen Erinnerungen.

Weg von allem, was irgendwie mit Sasuke und Kyuubi zu tun hat.

Endlich.

Die Mädchen, die in den heißen Quellen badeten, hatten die Stimmen natürlich gehört und waren kreischend davongerannt.

Zum Bedauern von Jiraiya, der doch so gerne wieder ein paar Mädchen beim Baden gesehen hätte.

Naruto hüpfte freudig davon, erpicht darauf, endlich seine Sachen zu packen.

„He! Aber bedenke, ich muss vorher noch mit Tsunade-sama sprechen!“, rief Jiraiya ihm nach.

„Jaja!“, lachte Naruto nur und lief einfach weiter.

Jiraiya schüttelte lächelnd den Kopf und machte sich dann auch schon auf den Weg ins Büro der Hokage.

Das würde ja noch lustig werden.

Währenddessen war Naruto weit weg von seinem zuhause. Er war wieder beim Uchiha-Anwesen.

„Ich werde es dir beweisen, Sasuke! Ich werde dir beweisen, dass ich stark bin! Das verspreche ich!“, flüsterte er entschlossen und wandte sich dann ab.

Sein Magen knurrte.

//Zeit für Ramen! Auf zu Ichiraku!//

Gedacht. Getan.

Im Nu war er bei seinem Lieblings-Nudelsuppen-Stand und verdrückte auch schon die erste Portion Ramen.

Auch wenn es von außen nicht so wirkte, so dachte Naruto doch die ganze Zeit an Sasuke.

//Wo er jetzt wohl ist?//

Diese Frage schoss ihm durch den Kopf, als er gerade seine fünfte Schale verdrückt hatte.

Er hielt inne.

//Ob er schon bei Orochimaru ist und trainiert?//

Der Genin biss sich auf die Unterlippe.

In diesem Moment kamen Kiba und Akamaru.

„Hey Mann! Wie geht’s? Ich hab das von Sasuke gehört...“

Der Hundejunge sah besorgt aus.

Er wusste, was Naruto für den Uchiha übrig gehabt hatte.

Natürlich hätte Naruto nie etwas gesagt, doch Kiba hatte es irgendwie gespürt.

An der Art, wie Naruto Sasuke ansah oder mit ihm sprach.

Wie er in bestimmten Situationen reagierte.

Irgendwie hatte Kiba es gespürt.

„Mir geht’s bestens, wieso auch nicht?“, gab der Uzumaki zurück.

Doch das Lächeln erreichte seine Augen nicht, die traurig aufblitzten.

Kiba nickte nur, sagte lieber nichts.

Er wollte seinen Freund ja nicht in Verlegenheit bringen oder bedrängen.

Es war schon in Ordnung.

Sollte Naruto ihn doch anlügen.

Er selbst würde wahrscheinlich nicht anders handeln.

Also wechselte er das Thema und sprach stattdessen über die verschiedenen Sorten von Ramen.

Genau das Gebiet, auf dem Naruto sich wohl am besten auskannte.

Lange Zeit unterhielten sich die beiden noch, aßen gemeinsam ein paar Schüsseln.

Bis dann Jiraiya auftauchte.

„Hallo! Naruto...“

Naruto erschrak und drehte sich dann hoffnungsvoll um.

„Und? Was sagt sie?“

Kiba sah von einem zum anderen.

Wovon sprachen sie?

Jiraiya nickte.

„Pack deine Sachen, wir ziehen morden früh los!“

Damit verpuffte er.

Naruto strahlte kurz, dann wandte er sich mit trauriger Miene an Kiba.

„Du gehst?!“, fragte dieser überrascht.

Naruto nickte.

„Wieso?“

Naruto gab keine Antwort.

Kiba konnte es sich schon denken.

„Wegen Sasuke?“

Naruto schüttelte heftig den Kopf, doch dann irgendwann wandelte sich das Schütteln in Nicken um.

„Ich will stärker werden, um Sasuke zu beweisen, dass ich kein Schwächling bin!“

Damit stand er auf, zahlte und verließ Ichiraku.

Kiba saß noch eine Weile da und dachte über Narutos Worte nach.

„Lächerlich! Er weiß, dass du kein Schwächling bist!“, murmelte er vor sich hin und verließ dann auch den Ramenstand. Doch anstatt heimzugehen, trommelte er all seine und Narutos Freunde zusammen. Wenn Naruto schon ging, sollten sich wenigstens noch alle von ihm verabschieden.
 

Der nächste Morgen:
 

Ein Wecker klingelte.

Wusch.

Mit einem lauten Knall war der Wecker an der gegenüberliegenden Wand gelandet, wo er dann in tausend Teile zersprang und verstummte.

Verschlafen richtete sich ein junger Ninja mit zerstrubbelten blonden Haaren und saphirblauen Augen in seinem Bett auf.

War es wirklich schon so spät?

Er fiel wieder zurück in sein Bett, mit der Absicht, noch ein wenig weiter zu schlafen.

Als sich Naruto jedoch daran erinnerte, was heute für ein Tag war, war er sofort hellwach.

„Oh nein!“

Er sprang auf und verschwand im Bad.

Nach einem kurzen Blick in den Spiegel packte er sich seinen Rucksack, den er sich am Abend zuvor noch gepackt hatte und machte sich auf den Weg.

//Tja. Heute werde ich Konoha also verlassen. Genauso wie er.//

Schon wieder drifteten seine Gedanken ab zu einem schwarzhaarigen und ebenso schwarzäugigen Shinobi, der vor zwei Tagen das Dorf verlassen und somit verraten hatte.

Am Tor angekommen, war er allerdings angenehm überrascht.

Er hatte erwartet, niemanden außer Jiraiya anzutreffen, doch stattdessen waren da all seine Freunde versammelt.

Alle.

Neji, Rock Lee, Kiba, Hinata, Shino, Shikamaru, Choji, Ino, Sakura, Iruka und Kakashi.

„Was macht ihr denn hier?“, fragte der Fuchsjunge überrascht.

„Na was wohl! Uns von dir verabschieden!“, meinte Neji kühl und schritt dann mit verrenkten Armen auf ihn zu.

„Alles Gute!“, murmelte er kaum hörbar und reichte ihm dann eine Hand.

Naruto ergriff diese und schüttelte sie lächelnd.

Als nächstes kam dann Lee, der ihm viel Glück wünschte und ihm sagte, er sei in der Blüte seiner Jugend und blablabla.

Dann kam Hinata, die ihm schüchtern ein kleines Päckchen überreichte, ihm viel Glück wünschte und dann auch schon wieder weglief.

Naruto lächelte.

Auch mit Hinata hatte er sich gut verstanden, auch wenn sich öfters ziemlich eigenartig und auch sehr schüchtern war.

Shino wünschte ihm auch alles Gute und er solle gut auf sich aufpassen.

Ino schenkte ihm eine orange Blume, die laut ihr, super zu ihm passte und umarmte ihn kurz, bevor sie wieder zu den anderen zurückkehrte.

Shikamaru begann mit dem Satz ‚Wie anstrengend‘, wünschte ihm aber dennoch viel Glück und er solle auch ja wieder wohlbehalten zurückkehren.

Choji schenkte ihm eine Packung Chips als ‚Reiseproviant‘.

Iruka drückte Naruto väterlich an sich und wünschte ihm alles Gute und er solle gut auf sich aufpassen.

Naruto versicherte es ihm und wandte sich dann an Kakashi-Sensei.

Dieser stand lächelnd vor ihm und reichte ihm die Hand.

Naruto ergriff sie.

„Viel Glück! Pass gut auf dich auf und komm wohlbehalten wieder zurück, ja?“

„Aber natürlich!“

Damit wuschelte Kakashi seinem ehemaligen Schüler durch die Haare und kehrte dann auch wieder zur Gruppe zurück.

Sakura kam auf ihn zu.

„Viel Glück, Naruto!“

An ihren Augen konnte Naruto erkennen, dass sie die ganze Nacht durchgeweint haben musste.

Genauso wie er.

Kaum hatte er aufgehört zu weinen und war eingeschlafen, hatte ihn ein Albtraum nach dem anderen gejagt.

Immer wieder hatte er Sasuke vor sich gesehen, wie er ihn als Angsthase und Schwächling bezeichnet hatte.

Immer wieder.

Die ganze Nacht.

„Wünsche ich dir auch, Sakura! Pass gut auf dich auf und trauere Sasuke nicht zu lange hinterher!“

//Denn dich konnte er ja wirklich nie leiden!//

Sakura nickte, lächelte, drückte Naruto noch kurz an sich und kehrte dann auch zu den anderen zurück.

Blieb nur noch Kiba.

Dieser stand da, die Hände in den Hosentaschen, darauf wartend, dass die anderen fertig waren.

Naruto grinste.

„Muss mich wohl bei dir bedanken, dass alle meine Freunde hier sind...“

Kiba nickte grinsend.

„Wahrscheinlich schon!“

Die beiden Freunde gingen aufeinander zu und umarmten sich dann freundschaftlich.

„Pass auf dich auf!“, murmelte Kiba.

„Du auch auf dich!“

„Na, du bringst dich ja wohl eher in Schwierigkeiten!“

„Wer‘s glaubt!“

„Na was soll das denn jetzt heißen?!“

Und schon begann wieder die Zankerei.

Alle lachten.

Auch Tsunade, die gerade mit Jiraiya auftauchte.

Kiba und Naruto sahen sie überrascht an.

„Tsunade-sama?“

„Tsunade-baa-chan?“

Tsunade kam auf Naruto zu und umarmte ihn kurz.

„Viel Glück!“

Naruto war etwas überrascht, erwiderte die Umarmung aber dennoch.

Als sie sich wieder von einander lösten, hielt Tsunade ihm ein kleines Fläschchen hin.

„Hier. Das ist für dich! Falls du einmal schwerere Verletzungen oder so hast...das wird helfen!“

Eine Träne lief ihre Wangen hinunter.

Naruto war total baff.

//Sie weint ja...//

Er packte das Fläschchen in seine Tasche und legte ihr dann eine Hand auf die Schultern.

Er grinste sie aufmunternd an.

Sie lächelte.

Er schaffte es auch immer wieder, sie aufzumuntern.

Sie rechte ihm noch einmal die Hand und ging dann auch zu den anderen, die sie überrascht anschauten.

Kiba räusperte sich kurz.

Naruto wandte sich wieder ihm zu.

„Ja?“

Kiba hielt ihm wortlos ein Päckchen hin.

Sein Blick war irgendwo anders, nur nicht bei Naruto.

Stirnrunzelnd nahm der Blondhaarige das Päckchen an.

„Bitte erst später öffnen...“, murmelte Kiba und schaute Naruto immernoch nicht an.

Naruto nickte.

„Geht klar!“

//Was da wohl drin ist?//, fragte er sich gespannt.

„Ach ja... dass hier ist von uns allen! Damit du uns nicht vergisst! Wer weiß, wann du wiederkommst!“

Kiba hielt ihm eine Kette hin.

Naruto legte den Kopf schief und nahm sie in die Hand.

Der Anhänger war so etwas wie eine Sonne.

Es sah richtig schön aus.

Naruto hing sie sich um und sah wieder zu Kiba.

Dieser lächelte und zeigte seine eigene, die um seinen Hals hing.

Er hatte einen Hundeknochen als Anhänger.

Akamaru bellte und zeigte Naruto seine, indem er sich von ihm kraulen ließ.

An seiner baumelte ein Fressnapf.

Nejis war unverkennbar ein Shuriken.

Lees war eine Blume, die verdächtig nach Lotus aussah.

Ino hatte auch eine Blume.

Hinata ein kleines Herz.

Shikamaru eine Wolke.

Choji einen Schmetterling.

Shino einen Käfer.

Kakashi ein Buch.

Iruka einen Delfin.

Sakura eine Kirschblüte.

Sogar Tsunade und Jiraiya hatten solche Ketten.

Jiraiya mit etwas, das verdächtig nach einer nackten Frau aussah und Tsunade eine mit einem Fläschchen.

„Danke Leute! Ich werde euch ganz bestimmt nicht vergessen! Nur vermissen werde ich euch!“

Alle bis auf Sakura lächelten.

Dieser lief eine Träne die Wangen herunter.

Kurz schaute der Fuchsjunge genervt, doch dann ließ er sich nichts mehr von der Abneigung ansehen und schaute stattdessen besorgt.

„Sakura, was hast du denn?“

„Ach...es ist nur so....wenn Sasuke jetzt hier wäre.....“

Alle abgesehen von Naruto stöhnten.

Naruto verengte für den Bruchteil einer Sekunde die Augen.

//Wenn Sasuke hier wäre, würde ich nicht gehen!//

„Er würde....eine Kette...mit einem Katana oder ähnlichem bekommen....sie würde ihm sicher gut stehen....und er würde mich loben, weil ich sie ihm ausgesucht habe....“, phantasierte sie vor sich hin.

Naruto verdrehte genervt die Augen.

//Wer’s glaubt wird selig!//

Da er sich das Gelaber nicht länger anhören wollte, wandte er sich wieder den anderen zu.

„Also alles Gute ihr! Macht‘s gut! Ciao! Ich werde euch vermissen!“, rief er und lief einfach los, Jiraiya hinter sich herziehend.

Die anderen riefen ihm noch etwas hinterher, doch er hörte schon gar nicht mehr hin.

Erneut musste er an den Uchiha denken.

//Ob er jetzt schon trainiert? Ich muss unbedingt stärker werden!//
 

Kapitel 3! ^^

Hoffe, es gefällt euch (wer auch immer das liest!)

Bitte Kommis dalassen,

Mel



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