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The dark Kid

So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!
von

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Feinde schmiedet man sich selbst

Eragon klopfte an Selenas Tür. Lächelnd steckte er den Kopf ins Zimmer.

„Hallo.“, sagte er.

Selena drehte sich um. „Eragon!“

Sie stand auf und nahm in die Arme.

„Mutter!“

„Mein Kleiner!“

„Wie geht es dir?“

„Wie soll es mir gehen? Meine Söhne und ihr Vater ziehen gegeneinander in den Krieg.“

„Aber das ist der letzte.“

„Das sagt dein Bruder auch.“

„Es ist unsere Pflicht- unserer Heimat gegenüber.“

„Ich weiß. Murtagh scheint da anders zu denken.“

„Ach ja?“

„Er … scheint … nun… glaubst du er will vielleicht für eine Person ein Held sein?“

„Also wenn du ihn fragen würdest, wäre die Antwort Nein oder wenn für Nasuada.“

„Aber?“

„Mutter! Was willst du genau wissen?“

„Wie sehr mag er Draco?“

„Ich glaube mehr als Nasuada.“

„Glaubst du es?“

„Ich bin mir sicher. Er schont Nasuada mehr, verheimlicht Dinge und verkrampft sich ein wenig.“

„Gibt es auch irgendwelche greifbare Anhaltspunkte?“

„Nein. Es sind nur Kleinigkeiten. Du hast sie doch gesehen.“

Selena sah ihn verwirrt an. Jemand klopfte.

„Ja?“

Murtagh trat ein. Wie immer war sein Blick skeptisch.

„Dein Pferd steht bereit.“, erklärte er seiner Mutter.

„Danke.“, sagte sie und stand auf.

„Mach es gut, mein Kleiner.“ Sie nahm ihren jüngeren Sohn noch einmal in die Arme.

„Mach es gut.“, sagte der Junge.

„Um dich mache ich mir mehr Sorgen.“, seufzte Selena.

Dann wandte sie sich an Murtagh. Er stand wartend in der Tür.

„Pass auf dich auf.“, bat sie ihn.

„Keine Sorge. Ich lasse mich nicht umbringen. Schließlich haben wir was zu besprechen.“, erklärte er und verschwand wieder im Schatten.
 

Draco lief durch die Gänge. Sie war spät dran. Im Speisesaal warteten ihre Wächter. Ein Abtrünniger keuchte hinter ihr.

//Waschlappen!//

„Warum sind alle hier?“, fragte sie Morzan.

„Der König hat uns rufen lassen.“, erklärte er.

Draco runzelte die Stirn. Als Galbartorix auch kam, begann das Essen. Alle schwiegen. Draco legte ihr Besteck weg.

„Also! Was ist hier los?“, fragte sie fordernd. Der Tyrann schob ihr einen Brief zu: "An den Tyrannen Galbartorix, ich freue mich euch mitteilen zu können, dass sie bald keine Sorgen mehr haben werden. Bereits in zwei Tagen werden sie gestürzt. Mit freundlichen Grüssen: Der Fürst der Diebe von Uru Baen, Die schwarzen Heiligen, Schattentöter, Der schwarze Wächter."

„Oh!“, sagte Draco.

„Was oh?“, fragte eine Abtrünnige.

„Wir werden angegriffen.“, erklärte sie.

„Und da bleibt ihr so ruhig?“

„Warum nicht?“

„Verrückt!“

Draco lachte leise.

„Draco! Die Sache ist ernst!“, erinnerte sie ihr Erzeuger.

„Verzeihung!“

„Wir wissen nicht wo sie uns angreifen wollen.“

//Oh doch!//

„Und wir wissen nicht wie viele es sind.“

„Dann lass die Waffen verteilen und stell mehr Leute auf. Solltest du Angst haben, dann kann ich dir auch ein paar meiner Leute zur Seite stellen. Die wären mir eh nur im Weg.“

„Was willst du damit sagen?“

„Was soll die Frage?“

„Glaubst du ich lasse dich kämpfen, Mädchen?“

„Als ich nur die Schmiedin war, hat dich das nicht interessiert. Darf ich dich erinnern, dass du es warst, der mich ausbilden ließ?“

„Du wirst nicht kämpfen!“

„Du wirst es nicht verhindern können.“

„Draconigena! Du wirst aus der Stadt evakuiert. Ich lasse nicht zu, dass mein einziger Erbe in Lebensgefahr gerät!“

Draco lachte. „Weißt du wie egal mir das ist, was du denkst?“

„Ich bin immer noch dein Vater!“

„Falsch! Du bist mein Erzeuger und nicht mehr. Ich brauche deine Hilfe nicht und ich werde kämpfen. Wenn es sein muss geben ich den Anwesenden den Befehl jeden zu töten, der mich daran hindern will.“

„Das wagst du nicht!“

„Ach nein? Wollen wir wetten?“

Galbartorix schnaubte. Sie hatte ihn in der Hand. „Na schön du darfst kämpfen. Unter einer Bedingung!“

„Die wäre?“

„Du wirst keine Rüstung tragen.“

Kein Mensch war so dumm darauf einzugehen.

„Abgemacht!“

Außer Draco! Der König lachte.

„Nun zu einem anderen Thema.“, sagte er und sah sich die Männer am Tisch genau an.

„Wer von euch wird meine Tochter heiraten?“, fragte er sich laut.

Die Männer nahmen tief Luft. Draco verschluckte sich am Wein und Morzan am Braten.

„Was soll der Unsinn?“, fragte Draco.

„Ich will nur dein Bestes.“

„Von denen könnte jeder mein Vater sein.“

„Ja und?“

„Reden wir nach der Schlacht darüber.“

Draco war nun wild entschlossen zu siegen. In ihrem Zimmer rief sie nach Isa. Ihre Dienerin sollte ihr vier Baumwoll- und Lederhemden und drei große Kettenhemde mit Kappe besorgen und ein Schwert.
 

Der nächste Tag kroch langsam dahin. Murtagh lag auf seiner Pritsche und sah an die Decke. Draußen stiegen die Rebellen in ihre Rüstungen.

„Wie geht es dir?“, fragte Nasuada.

„Gut.“, sagte er.

„Lügst du mich an?“

„Nein.“

Das tat er wirklich nicht. Eine Freund befreien und ein Land? Das war nichts Unehrenhaftes.

„Mach mir nichts vor.“, bat sie ihn. Er stöhnte und griff nach seinen Sachen. Fertig für die Schlacht ging er durch die Gänge zu seiner Truppe.

//Der Tag, der Abrechnung.//
 

Ein Windstoß zerzauste Dracos Haar, als sie auf den Horizont starrte.

„Haben sie gelogen?“, fragte sich Durza laut.

„Ich weiß es nicht.“, erinnerte Draco.

Sie Trug ebenfalls ihre Panzerung und ihr Schwert.

„Ehrlich gesagt, ich will gar nicht kämpfen.“, gestand Morzan leise.

Der Schatten lachte.

„Lass ihn. Ich denke sein Sohn ist bei den Varden.“

„Morzan und väterliche Gefühle?“

„Durza!“

„Verzeiht Herrin.“

„Wir sollten gehen.“

„Seht!“

Morzan zeigte auf die Gassen. Gestalten huschten in den Schatten umher. Die Sonne war lange untergegangen. Im Mondlicht schimmerte Metall.

„Das sind sie. Holt die anderen!“

Die Wächter, ihren Herrin und der König trafen sich im Innenhof.

„Du willst wirklich kämpfen?“, fragte Galbartorix.

„Du kannst es mir nicht ausreden.“, erklärte sie.

Er musterte sie. Keine Rüstung, wie vereinbart. Aber er trug eine volle Montur. Draco und die Wächter standen im vorderen Teil des Innenhofs.

„Her gehört!“, befahl sie.

„Ihr werdet keinen Finger krümmen um den Angriff aufzuhalten, verstanden? Ihr bleibt einfach stehen.“

„Das ist Wahnsinn!“, erklärte einer.

„Nein. Das ist meine Rache.“

„Er ist euer Vater.“

„Blut ist nicht immer dicker als Wasser. Ich bin nicht das einzige Kind, das gegen seinen Vater kämpft.“

Im Augenwinkel sah sie wie Morzan das Gesicht verzog.

„Wir sollen abwarten und sterben?“

„Nein. Sobald hier genügend Trubel ist werdet ihr verschwinden. Wohin ihr wollt, aber wehe euch ihr tyrannisiert weiter hin. Das hier ist eure zweite Chance, also bleibt ruhig. Hm… wartet! Durza, du wirst in den Hellgrind gehen und dort für mich aufpassen und Morzan geht in den Buckel um Carvahall, aber darf den Wald nicht verlassen.“

Die Abtrünnigen nickten widerstrebend. Befehl ist Befehl!

//Tag der Rache.//
 

Langsam und leise huschten die Rebellen durch die Schatten. Im nachtschlafenden Schloss war alles still. Ein Späher kam zurück.

„Sie sind alle in einem Innenhof.“, berichtete er.

Der Reiter nickte und wank seine Truppen zusammen. Als sie sich um den Innenhof positionierten, waren sie nicht die einzigen. Die anderen verbargen sich ebenfalls. Galbartorix hob die Hand etwa die Hälfte der Bogenschützen drehte sich um und zielte auf die Personen unter ihnen.

„Was sollen wir jetzt tun?“, fragte einer. Galbartorix lachte.

„Sehr gut! Ich muss sagen ihr seid weiter gekommen, als alle eure Vorgänger. Aber das war es auch.“

Eine Figur löste sich aus der Gruppe vor dem Tyrann. Sie trug ein Lederhemd uns eine Panzerkappe. Ruhig, als wäre es das Normalste auf der Welt, schlenderte sie auf einen `verbündeten` Soldaten zu und schlug ihn nieder.

Ein anderer Soldat schrie: „Verrat!“ und rammte den ihn gegenüber das Schwert in den Magen.

Durch die Wucht des Schlages rutschte die Kappe zurück und enthüllte das pechschwarze Haar. Murtaghs Herz setzte vor Schreck einen Schlag aus. Er war zu spät. Er hatte versagt. Nun konnte er nur noch mit ansehen wie Draco zuckte und zu Boden fiel. Ebenso erstarrt wie er, war der König.

Ein leises Geräusch erklang. Es wurde lauter und das Gesicht des Soldaten verzog sich zu einer verdutzten Miene. Draco lachte! Das Schwert war nicht zu ihr durchgedrungen, sondern hatte nur ihr Lederhemd aufgerissen. Erleichtert atmeten sie auf.

„Du bist voller Überraschungen!“, erkannte der König.

„Ich weiß.“, bestätigte Draco. „Und hier ist noch eine: Lang lebe der König!“

In ihrer rechten Hand leuchtete etwas auf. Durzas hatte Früchte getragen. Sie konnte die Kraft des Mals nun nicht nur physisch sondern auch magisch um. Der Funken schwoll zu einer Kugel an. Dann warf sie die Kugel auf das große Schlosstor. Mit einem Knall und einer Lawine aus Schutt und Staub verschwand es. Nach einigen Momenten der Stille erklang das motivierte Kampfgeschrei der Varden, Elfen und Diebe. Sie strömten aus allen Löchern in den Hof. Schon war der Platz gefüllt. Kämpfte Draco auf den Zinnen. Die Wasserspeier spuckten das Blut der Gefallenen. Knochensplitter und Gehirnmasse spritzten durch die Luft. Knochen wurden gebrochen, Schädel gespalten, Brustkörbe eingetreten und Kehlen aufgeschlitzt. Es roch nach Blut und Eingeweiden.
 

Galbartorix erkannte seine Lage und floh in das Schloss. Panisch rannte er durch die spärlich beleuchteten Gänge in seinen Thronsaal. Shurrikan lag auf dem Boden.

„Steh auf!“, brüllte er.

Der Drache rührte sich nicht. Er war tot. Die schwarze Magie, die ihn einst geweckt hatte, hatte ihn nun getötet. Galbartorix schrie. All seine Magie verebbte. Er wirbelte herum, als er einen metallischen Schlag hörte. Noch einer! Diesmal lauter. Sie wurden immer lauter. Der König zog sein Schwert. Die Türen flogen auf.

„DU?“, rief er ungläubig.



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