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Les enfants de la nuit

Kinder der Nacht
von

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Les Soldat

Kapitel 13: Les Soldat
 

Tiefer in der Nacht warteten Haruka und Oscar immer noch darauf das Mireille erwachte. Rosalie und Michiru waren vollauf damit beschäftigt das ‚Abendessen’ von vorher zu entsorgen. Oscar und Haruka unterhielten sich über eben jene blonde Korsin.

„Das hast du ja ganz toll hingekriegt du Hippievampir“, brummte Oscar.

„Wir wissen überhaupt noch nicht was los ist und schon bin ich der Prellbock. Die haben uns genauso wegen dir angegriffen.“

„Sie sind aber sicherlich nicht wegen mir aufmerksam auf diese Gegend geworden, meine Liebe“, meinte Oscar.

„Hast du nicht zugehört? Sie waren wegen den Ringen hier.“

„Auch aber nicht nur. Was denkst du denn wie die drauf gekommen sind das es hier diese Ringe gibt. Was auch immer sie bezwecken.“

„So wie unser Dornröschen gesprochen hat, würde ich mal behaupten dass du sie aus Frankreich mit eingeschleppt hast.“

„Natürlich sie ist mit mir her geflogen und die Pest hatte ich im Handgepäck…“ Oscar rollte mit den Augen.

„…Ja ich kenne sie. Sie ist eine Vampirjägerin und beobachtet meinen Clan schon länger. Aber diese andere kenne ich nicht, und die war auch eindeutig Japanerin. Das sie jetzt beide Ringe, wofür zur Hölle sie die auch immer haben wollen, jetzt an einem Platz finden ist vermutlich eher Zufall gewesen und als diese Kleine das mitbekommen hat wurde das Dornröschen vermutlich dazu geholt. Ändert aber nichts“, fügte sie dann noch hinzu.

„Vielleicht helfen uns ihre Waffen bei der Identifizierung weiter.“ Haruka zog die beiden Revolver die sie bei dem Kampf früher in der Nacht eingesteckt hatte aus den Taschen und warf eine davon Oscar zu. Aus ihrer holte sie das Magazin und entnahm eine der Kugeln daraus. Kaum hatte sie, sie berührt lies sie, sie auch schon mit einem Schmerzlaut fallen.

„Verdammt das ist Silber!“

„Ach, nee. Schnellmerker. Die haben André damit erschossen. Mit normalen Kugeln wäre das kaum gegangen“, meinte Oscar. Haruka starrte noch mal auf die Kugel auf dem Boden und betrachtete dann den Revolver.

„Das sind eindeutig Spezialanfertigungen.“

„Ich sagte doch sie sind Vampirjäger.“

„Und wo haben sie die Kugeln her? Vom freundlichen Vampirausstatter die es natürlich in jeder größeren Stadt gibt? Klugscheißer.“

„Was weiß ich. Ich weiß nur dass es so eine Art Vereinigung der Vampirjäger gibt. Oder etwas Ähnliches. Ich denke mal die haben da schon so einen Waffenspezi.“

„Früher waren es die Nazis heute sind es Vampirjäger? Mach dich nicht lächerlich“, meinte Haruka.

„Haha! Das ist nicht witzig. Vampirjäger sind für uns eine echte Bedrohung. Bisher haben sie meinen Clan zufrieden gelassen, aber auch nur weil wir keinen Schaden angerichtet haben.“

„Ja genau spiel mir die Platte mit den Vampirtugenden und Verschwörungstheorien noch ein…ich weiß nicht…achtes? Mal vor.“ Jetzt war es Haruka die mit den Augen rollte.

„Außerdem wenn du nicht wie eine geistesgestörte beim Parlament auf mich losgegangen wärst, hätte ich dir da schon sagen können das ich vielleicht, eventuell meine Führungsstil etwas dem meines Vorgängers anpassen werde.“

„Entschuldige“, meinte Oscar sarkastisch.

„Ich dachte ja nur dass du meine Gefährtin entführt hast. Tut mir leid dass ich da keinen Kopf für einen netten Plausch hatte“, fügte sie dann noch hinzu. Gerade als Haruka etwas erwidern wollte rührte sich in der anderen Ecke etwas. Mireille erwachte scheinbar aus ihrem Schlaf.

„Dornröschen ist wach. Da du ja an die große Verschwörungstheorie glaubst, lasse ich dir gerne den Vortritt dich mit ihr darüber zu unterhalten“, meinte Haruka dann. Oscar schnaufte kurz.

„Wie auch immer“, brummte sie dann und wandte sich Mireille zu.

„Schön, dass du auch einmal wach wirst. Oscar Francoise de Jarjayes. Clanoberhaupt der Schwarzen Rosen“, stellte sie sich vor und grinste absichtlich etwas überspitzt wobei sie ihre Eckzähne präsentierte.

„Wobei du allerdings derzeit den Samurai der Finsternis angehörst. Kuchen zum Einstand bitte nächsten Donnerstag mitbringen. Scherz beiseite. Solltest du die Kooperation verweigern wird deine Mitgliedschaft allerdings mit einer Enthauptung genauso schnell beendet wie sie begonnen hat.“ Um das gesagte zu unterstreichen, zog Haruka ihr Katana und ging einige Schritte auf Mireille zu. Mireille richtete sich auf und versuchte sich in dem dunklen Raum zu orientieren. Was war passiert? Wo war sie und vor allem wo war Kirika? Oscar sah derzeit kurz zu Haruka und dann wieder Mireille an.

„Wie auch immer. Wir haben ein paar einfache Fragen für dich und wir wünschen uns auch einfache Antworten darauf. Alles klar? Zuerst einmal: Was zur Hölle wollt ihr mit den Ringen?“

„Was habt ihr mit meiner Partnerin gemacht?“, fand Mireille ihre Sprache wieder.

„Die Fragen stelle immer noch ich“, knurrte Oscar.

„Aber anstatt das wir jetzt einen Eiertanz aufführen und du hinterher, durch den Verlust deines Kopfes bedingt, keine Antworten mehr geben kannst: Sie ist abgehauen, ergo also nicht hier. Antworte jetzt“, fügte sie dann noch hinzu.

„Was wollten wir wohl mit den Ringen? Sie näher untersuchen. Wir wissen schließlich das die Ringe euch zusätzliche Kräfte verleihen.“

„Und was nützt euch das? Ihr habt nicht einmal Ansatzweise solche Fähigkeiten wie wir es haben, und die Kräfte die diese Ringe haben sind für euch von gar keinem Nutzen.“ Zumindest nicht die Fähigkeiten die außerhalb von diesen wunderlichen Zaubern stand.

„Das ist richtig. Aber vor einigen Tagen haben wir starke Energien gemessen die wohl von euren Ringen ausgehen. Daher haben wir entschieden das sie in eurer Obhut nicht mehr sicher sind.“

„Siehst du? Es war nicht meine Schuld“, raunte Haruka. Oscar warf ihr einen giftigen Blick zu.

„Trägst du keinen Ring? Ruhig jetzt“, zischte sie dann.

„Schön dass ihr das entschieden habt. Wer seit ‚ihr’ denn?“, wandte sie sich dann wieder an Mireille.

„Die gelben Engel. Das werde ich euch mit Sicherheit nicht auf die Nase binden.“ Oscar sah Haruka kurz an was soviel bedeutete, das sie etwas nachhelfen sollte um Mireilles Zunge zu lockern.

„Auch wenn du nicht meinen Clan beobachtet hast, solltest du dir darüber klar sein das ich nicht lange fackle. Für meine Verhältnisse dauert das Gespräch schon zu lange. Also wenn du deinen Kopf noch länger als 20 Sekunden behalten willst dann mach das Maul auf“, meinte Haruka drohend und legte Mireille die Schneide ihres Katanas an den Hals. Mireille spürte den Stahl an ihrem Hals und schluckte. Normalerweise würde sie lieber sofort und auf der Stelle sterben anstatt Preis zu geben wer und was ihre Auftraggeber waren aber derzeit dachte sie wenig nur an ihre eigenen Ziele und Wege. Sie dachte vor allem an Kirika. Sie selbst mochte ein Vampir sein und sowieso dazu verdammt zu Staub zu zerfallen, aber zumindest einmal wollte sie Kirika noch sehen. So wollte sie nicht von der Erdoberfläche verschwinden.

„Es existiert eine Organisation die alle Vampiraktivitäten auf der Welt im Auge behält.“

„Wie heißen sie und warum tun sie das?“

„Die Organisation nennt sich ‚Les Soldat’. Wir tun das damit nicht irgendwann Vampire die Weltherrschaft an sich reißen.“

„Klar, wir sind Pinky und Brain“, warf Haruka ein.

„Haruka!“, knurrte Oscar.

„Und übrigens: Ich hatte Recht. Siehst du“, sagte sie dann immer noch an Haruka gewandt ehe sie sich wieder Mireille zuwandte.

„Weder ich noch Haruka noch andere Vampire die ich kenne, haben so etwas vor. Jahrhunderte lang haben wir und die Menschen nebeneinander her existiert und jetzt kommt ihr auf die Idee uns vernichten zu wollen weil wir ja die Weltherrschaft an uns reißen könnten. Sehr frühe Idee. Glückwunsch zum Darwin Award 2008.“

„Wer von uns beiden ist hier eigentlich der Komiker? Erst machst du auf die super Tugenddomina und jetzt machst du selber Witze.“ Haruka räusperte sich und versuchte Oscar’s Tonlage nach zu äffen.

„Ist dir der ernst der Lage nicht bewusst…“ Oscar unterbrach Haruka barsch.

„Klappe zu jetzt! Ich bin so ein paar hundert Jahre älter als du. Ich weiß schon was ich mache!“ Haruka begann zu grinsen und konzentrierte einen kleinen Wasserstrahl aus ihrem Ring genau in Oscar’s Gesicht. Einen Moment stand Oscar ziemlich verwirrt herum. Der Wasserstrahl war zwar klein gewesen, hatte Oscar allerdings doch mehr durchnässt als gedacht. Einen Moment lang begann ihr eigener Ring zu leuchten, und wenige Sekunden darauf hatte sich das Wasser in Oscar’s Hemd in Wasserdampf verwandelt.

„Sei froh dass ich dich nicht in Brand stecke…“, brummte Oscar und wandte sich erneut Mireille zu.

„Zurück zu dir. Wenn wir wirklich die Weltherrschaft hätten an uns reißen wollen, wäre das wohl schon lange passiert. Was steckt noch dahinter?“

„Wie ich bereits sagte. Die Ringe verleihen euch zusätzliche Fähigkeiten die euch bis vor kurzem scheinbar selbst nicht bekannt waren. Sonst würdet ihr nicht so arglos damit umgehen. Wer weiß was noch alles in den Ringen steckt und ihr nicht doch noch auf die glorreiche Idee kommt die Weltherrschaft zu übernehmen.“

„Ich habe nicht mal Lust eine Welt zu beherrschen. Also werde ich wohl meinen Ring dazu auch nicht anwenden. Allerdings weiß ich dennoch besseres damit zu tun als ihn euch zu geben, damit ihr das dann selbst versucht. Wieso zum Teufel hat sich eure komische Organisation überhaupt zusammen getan? Da ist mit Sicherheit nicht ein einzelner aufgestanden und hat gerufen: ‚Hey lasst uns versuchen alle Vampire zu töten und ihre Machtwerkzeuge an uns zu reißen.’“

„Wenn wir alle Vampire töten wollten hätten wir sicherlich bereits damit angefangen“, meinte Mireille.

„Ist nun auch egal. Wer hat die Organisation gegründet und warum?“, fragte Oscar.

„Wer gibt mir eine Garantie dass ihr mich laufen lasst wenn ich weiter mit euch rede?“

„Keiner. Aber du wärst ja sowieso schon lange nicht mehr unter den Lebenden, hätte Haruka dich nicht gewandelt. Kann dir also egal sein.“

„Ich stelle für meine Kooperation eine Forderung…“ Haruka drückte dass Katana etwas fester an Mireilles Hals.

„Ich glaube kaum dass du in der Position bist Forderungen zu stellen.“

„Haruka, lass das! Lass sie reden. Was willst du?“, meinte Oscar.

„Bevor ihr irgendetwas mit mir anstellt will ich noch einmal mit meiner Partnerin reden.“ Oscar überlegte kurz.

„Gut…von mir aus. Aber nur in unserer Begleitung. Schließlich solltet ihr zwei hübschen ja nicht einfach abhauen und alles eurem Chef mitteilen“, sagte sie dann. Nach kurzem zögern nickte auch Ruka und zog ihr Katana etwas zurück.

„In Ordnung. Die Gründung der ‚Les Soldat’ geht ins 15. Jahrhundert zurück. Der Magier Jacques de Jues hat sie ins Leben gerufen“, antwortete Mireille dann.

„Aus welchem Grund?“

„Er erschuf im Auftrag von Vlad Draculea 5 magische Ringe. 2 davon befinden sich in eurem Besitz. Die anderen drei sind vermutlich noch in Rumänien. Als er gesehen hat was er damit angerichtet hat, rief er die ‚Les Soldat’ ins Leben um der schlagartig übermächtigen Armee von Vlad einhalt zu gebieten“, erzählte Mireille. Oscar sah auf ihren Ring, der daraufhin schwach glühte.

„Feuer…“, murmelte sie und sah zu Haruka.

„Wasser…Die Ringe enthalten alle Elemente. Aber was ist mit dem fünften?“ Mit dem letzten Satz wandte sie sich erneut an Mireille.

„Der fünfte Ring war für den Fürst selbst. Er enthält die Splitter der anderen vier Ringe und verleiht dem Träger so die Macht über alle Elemente.“ Oscar setzte sich auf einen Hocker.

„Nun gut…aber solange nicht alle fünf Ringe in Vlad’s Besitz sind, ist seine Armee auch nicht ganz so übermächtig. Es besteht kein Grund sie uns weg zu nehmen.“

„Woher sollten wir das wissen. Wir dachten deine Reise nach Tokio hätte den Zweck eines Clan Zusammenschlusses.“ Oscar schüttelte den Kopf.

„Mit Sicherheit nicht. Es liegen Kontinente zwischen den Clans. Da wäre ein Zusammenschluss völlig hirnrissig.“ Auch wenn es gar nicht so abwegig gewesen wäre, das sie das überlegt hätte. Wären diese ganzen Dinge nicht die zwischen ihr und Haruka standen.

„Das stand nie zur Debatte und wird nie zu Debatte stehen. Der Wirkungskreis meines Clans ist hier und dieses Revier können wir auch alleine verteidigen.“ Es war nicht so das Haruka es nicht gewollt hätte. Aber die Entfernung war wirklich keine gute Vorraussetzung. Zudem war alles was sie und Oscar betraf sowieso Geschichte. Es gab keine Möglichkeit daran noch etwas zu ändern. Oscar stand wieder auf.

„Haruka, steck dein Schwert ein…“ Sie trat auf Mireille zu, fasste sie etwas grob aber dennoch nicht brutal am Handgelenk und zog sie in eine Ecke.

„Leg dich schlafen…Die Sonne geht bald auf. In der nächsten Nacht werden wir dich zu deiner Partnerin begleiten“, meinte sie dann.

„Was maßt du dir eigentlich an mir in MEINEM Hauptquartier befehle zu erteilen? Gerade wo ich noch geholfen habe deine Gefährtin zu retten!“

„Schlaf…“, raunte sie Mireille noch einmal zu und ging dann zu Haruka.

„Pass auf. Okay, es ist nicht richtig dass ich dir Befehle erteile. Tut mir leid. Und ich bin dir dankbar dass du mir geholfen hast Rosalie zu finden, aber ich bin es auch langsam Leid, mich mit dir zu streiten. Es gab viele Missverständnisse zwischen uns und von Anfang an konnte es ja kaum mit uns gut gehen, aber vielleicht sollten wir zumindest versuchen so lange noch miteinander auszukommen wie ich hier bin.“

„Schön. Fühl dich frei den nächsten Flieger nachhause zu nehmen.“ Oscar versuchte sich im Zaum zu halten.

„Die nächste Nacht musst du mich wohl oder übel noch ertragen. Aber in der darauf folgenden werde ich heimkehren. Dann freu dich eben darauf. Mir ist es gleich.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MichiruKaio
2008-04-04T15:09:17+00:00 04.04.2008 17:09
*gg*
geilen kapitel auch die letzten, die nicht mit komis bedacht wurden.
wobei mir die 2 letzten sehr gut gefallen.
bin gespannt wie kirika auf ihre vampier-freundin reagieren wird.
die kommentare sind natürlich einfach super
Von:  das-schrecken
2008-04-03T18:56:50+00:00 03.04.2008 20:56
Der Pinky, der Pinky und Brain, Brain, Brain, Brain, Brain.... *sing*
...
Die Oscar, die Oscar und Ruka, Ruka, Ruka, Ruka, Ruka *weitersing*


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