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Von Lehrern und Schülern...

...und anderen Beziehungen
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Wenn die Zeit vergeht

Kapitel 7: Wenn die Zeit vergeht
 

Es vergingen 4 Wochen in denen nichts weiter geschah außer das Michiru immer ausgeglichener wurde. Wie verstanden uns sehr gut und sie lernte doch sehr schnell. Wir würden vermutlich kaum die 6 Wochen brauchen bis sie wieder im Stoff drin war aber solange wiederholte man eben, damit man sicher sein konnte dass sie den Stoff auch wirklich konnte.

„So, das hast du jetzt auch drin?“, fragte ich als ich ein paar Vokabeln abgefragt hatte.

„Jaaaa, hab ich. Gestern schon“, meinte sie dann.

„Ich geh ja nur auf Nummer sicher“, lächelte ich und sie erwiderte das Lächeln. Ach wie sehr ich das liebte. Blöderweise konnte ich ihr das kaum sagen.

„Ich weiß…Haruka?“ Ich sah sie fragend an.

„Was denn?“

„Darf ich dich mal was fragen?“, sagte sie dann.

„Natürlich. Das weißt du doch.“ Was wollte sie denn jetzt?

„Wie ist das? Also das lesbisch sein?“ Was zum Teufel war denn das jetzt für eine Frage?

„Wie soll es sein. Das fühlt sich nicht anders an als wenn man hetero ist. Wie kommst du auf so eine Frage?“

„Ich habe davon keine Ahnung, also dachte ich, ich frage dich.“

„Ja und wie kommst du darauf das wissen zu wollen?“, fragte ich etwas irritiert.

„Weil es mich interessiert. Ich würde gerne wissen wie ich mir das Vorzustellen habe. Wie sich das zusammen sein mit einer Frau anfühlt und so was. Ich habe da gar keine Vorstellung von.“ Wie erklärte man denn so was? Das ging gar nicht.

„Das kann man nicht erklären, Michiru. Das muss man erleben. Ich kann dir jetzt erzählen dass es schön ist und sich gut anfühlt. Aber das kann genauso gut mit einem Mann sein, wenn man denn an einem interessiert ist. Da gibt es keinen Unterschied. Es kommt einfach drauf an wie der Partner mit dir umgeht, verstehst du? Egal welches Geschlecht er hat. Jemand der dich liebt, wird sanft mit dir umgehen. Er wird alles tun um dich glücklich zu machen, und das komische daran ist das er dafür gar nicht viel tun muss. Denn wenn man geliebt wird, und selbst diese Liebe erwidert dann ist man automatisch glücklich“, erklärte ich und schweifte etwas dabei ab. Aber das waren meine Gedanken wenn ich daran dachte was wäre wenn ich mit ihr zusammen wäre. Sie nickte langsam.

„Das hört sich toll an…“, meinte sie leise. Ich nickte.

„Das ist es. Aber da kommt es sich nicht darauf an ob es Mann oder Frau ist.“ Michiru sah mich an.

„Ich weiß es nicht. Die einzige Erfahrung die ich habe…“ Hier brach sie ab. Ich konnte mir vorstellen was sie meinte.

„Es sind nicht alle Männer so. Genau genommen gibt es auch unter Frauen solche schwarzen Schafe.“ Stimmte ja auch.

„Aber du bist keines.“ Ich nickte.

„Nein, keine Sorge. Ich würde nichts tun was du nicht willst“, meinte ich dann.

„Aber wenn ich wollte würdest du?“ Mit der Frage habe ich jetzt nicht gerechnet. Was sollte ich da sagen? Ich wollte sie nun auch nicht verschrecken. Aber mit dem was ich fühlte…Natürlich würde ich wollen.

„Ich will jetzt nichts sagen weswegen du dich bedrängt fühlen könntest.“ Sie schüttelte den Kopf.

„Tust du nicht. Ich habe ja gefragt.“ Ich seufzte.

„Ich bin keine Heilige und du bist wunderschön. Dann könnte ich kaum Nein sagen“, sagte ich dann wahrheitsgemäß.

„Dann küss mich.“ Ich guckte ziemlich dumm aus der Wäsche.

„Was?“

„Küss mich. Keine Sorge ich nehme es dir nicht übel. Ich möchte nur sehen wo der Unterschied liegt zwischen…etwas erzwungenem und etwas das ich zulasse.“

„Michiru, ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Ich meine du hast schon schlechte Erfahrungen gemacht und…vielleicht solltest du mit so was warten bis jemand kommt den du liebst“, meinte ich.

„Ich bin kein kleines Kind, Haruka. Behandele mich bitte auch nicht wie eins“, sagte sie dann und sah mich selbstsicher an. Diesen Blick hatte ich bei ihr nur selten gesehen.

„Es tut mir Leid. Ich will nur nicht das du hinterher wieder an diese Sache erinnert wirst“, meinte ich.

„Du wirst mir nicht wehtun, oder?“ Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, niemals würde ich das.“

„Wo liegt dann das Problem? Bitte. Küss mich. Und zeig mir das ich keine Angst davor haben muss…“, meinte sie dann. Ich schluckte. Das war natürlich einfach gesagt. Sie hatte ja keine Ahnung was ich für sie empfand.

„Sicher?“, fragte ich. Dabei war ich diejenige die Unsicher war.

„Ja, bitte Haruka.“ Ich seufzte.

„In Ordnung.“ Ich stand vom Boden auf, auf dem wir saßen, nahm ihre Hand und zog sie zu mir hoch. Stumm sah sie mich an. Jetzt schien auch sie unsicher. Ich hatte es gewusst. Aber sofern sie auch nur durchblicken lies das sie das doch nicht wollte würde ich aufhören.

„Alles in Ordnung?“ Sie zögerte einen Augenblick, nickte dann aber.

„Ja.“ Ich sah ihr in die Augen und legte meine Hände auf ihre Hüften. Erst dann kam ich ihr näher und legte vorsichtig meine Lippen auf ihre. Ich gab ihr einen sanften Kuss. Ich versuchte so zärtlich wie möglich zu sein. Einen Moment dachte ich sie wollte mich von sich weg schieben aber dann legte sie ihre Arme um mich und schloss die Augen. Sie vertraute mir. Das merkte ich jetzt. Und sie forderte dass ich weiter ging. Wusste sie überhaupt was sie da verlangte? Aber gut, sie hatte jede Chance es zu unterbrechen wann immer sie wollte. Auch ich schloss die Augen und versuchte ohne Druck Michiru zu verstehen zu geben das ich ihr einen Zungenkuss geben wollte. Sie verstand es auch und ein zärtliches Zungenspiel begann seinen Lauf zu nehmen. Vermutlich automatisch begann sie meinen Nacken zu kraulen aber das war zu viel. Ich unterbrach den Kuss, drückte sie etwas weg und sah sie verwundert an.

„Hab ich etwas falsch gemacht?“, fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, gar nichts. Ich…war nur etwas verwirrt“, meinte ich. War ich auch. Ziemlich sogar.

„Wieso?“ Ich sah sie an.

„Das war ja nun kein normaler Kuss mehr.“ Sie nickte.

„Ich weiß. Aber das ist nicht Schlimm. Wenn ich nicht gewollt hätte, hätte ich dir das schon zu verstehen gegeben“, meinte sie.

„Ich will dir nur nicht zu nahe treten, Michiru.“

„Das tust du nicht.“ Zu meiner Verwunderung legte sie erneut ihre Arme um meinen Nacken.

„Was…?“, meinte ich und da küsste sie mich auch schon kurz.

„Es war schön…ganz anders als…du weißt schon.“ Natürlich war es anders. Ich zwang sie nicht und zudem liebte ich sie. Aber wie sollte ich ihr das schon begreiflich machen ohne sie zu erschrecken.

„Davon überzeugt dass du keine Angst davor haben musst?“ Sie nickte und lächelte so wie ich sie noch nie hatte lächeln sehen.

„Ja. Völlig. Aber ich hätte nie gedacht das mich eine Frau mal so küsst.“ Sie kicherte etwas.

„Ich sagte doch schon. Es macht eigentlich keinen Unterschied ob Mann oder Frau“, meinte ich dann.

„Ich glaube aber nicht dass ich mich jemals von einem Mann so küssen gelassen hätte.“ Ich sah sie etwas stirnrunzelnd an.

„Du hast es auch noch nie ausprobiert“, meinte ich dann.

„Vielleicht liegt es daran. Vielleicht aber auch weil mir bisher keiner untergekommen ist der mir gefallen hat.“ Ich nickte.

„Das denke ich. Es wird schon jemand kommen der dir gefällt. Und wie gesagt es muss ja auch nicht zwingend ein Mann sein.“ Ich lachte etwas, hoffte aber insgeheim dass ich ihr vielleicht gefallen könnte. Aber sie lachte nicht, sondern lächelte einfach nur.

„Wer weiß.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Tidus17
2008-04-06T13:44:00+00:00 06.04.2008 15:44
O//////////////O
*vom Stuhl kipp*
boah was für ein kapitel....schon die frage von michiru lies mich schmunzeln...küss mich
*lool*
einfach göttlich und niedlich zu gleich >____<

Von:  xi_on
2008-03-20T08:09:26+00:00 20.03.2008 09:09
-Gänsehautfeeling- LAD DAS NÄCHSTE KAPITEL HOCH *beschwör* !!!! LAD ES HOCH!! ^__^.. bitte... Sie sind einfach das absolute Traumpairing... also ich hab noch kein besseres, perfekteres gesehen ^_^ (aber du hättest auch dieses Kapitel meiner Meinung nach mehr ausbauen können ^^)
Von:  das-schrecken
2008-03-19T22:58:28+00:00 19.03.2008 23:58
Woah, jetzt wirds interessant....
Sehr schnell weiter bitte


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